Das Problem mit den Displaylink-Adaptern ist
nicht etwa die fehlende Unterstützung für Gerätetreiber
, die ist im Kernel (auch in Buster) schon enthalten.*
Es ist vielmehr der Umstand, dass diese Adapter sich zunächst als USB-Massenspeicher am System anmelden, damit man die darauf enthaltenen Treiber installieren kann. Die Treiber (natürlich sind in den meisten Fällen nur Windows-Treiber enthalten) registrieren dann den Adapter beim Anstöpseln ans System und senden eine Nachricht an das Gerät, worauf der Adapter eine andere Konfiguration lädt und sich dem System dann als Displaylink-Adapter zu erkennen gibt.
Bei den Internet-Sticks lief es seinerzeit ähnlich ab, da hat man mittels
usb-modeswitch eine Nachricht an das Gerät gesendet und der Stick hat sich darauf dann als Modem identifiziert.
Prinzipiell sollte es also auch damit funktionieren. Problem: Es ist nirgends dokumentiert, wie sich so ein Displaylink-Stick verhält. Wahrscheinlich setzen die Hersteller das auch in ihren Sticks unterschiedlich um.
Die einfachste Möglichkeit um den Modus des Sticks zu wechseln wäre eine andere Konfiguration laden.
Wenn bei dir die Ausgabe von
lsusb -d: 17e9:|grep -i configurations einen Wert größer 1 ausgibt, kannst du versuchen mit
usb_modeswitch -v 0x17e9 -p 0x046d -u <NUMMER> eine andere Konfiguration zu laden. Bestenfalls wird dein Stick dann als externe Grafikkarte erkannt.
*Korrektur: In Debian ist das Kernelmodul als separates Paket enthalten (
evdi-dkms), jedoch reicht das Paket anscheinend nicht aus, um damit das Gerät in Betrieb zu nehmen (siehe Paketbeschreibung). Da braucht's dann anscheinend noch die prop. Software von Displaylink.