Wollen wir es nochmal versuchen? [Fortsetzung des Klimathreads]

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irgendwas
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von irgendwas » 22.07.2021 22:57:41

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2021 19:54:50
Dann z.B. so Merkwürdigkeiten wie der Rekord in Lingen. Warum dauerte es relativ lange, bis die Messung wegen Bewuchs/Senkenlage endlich rausgenommen wurde?
Um welchen Zeitraum handelt es sich? Monate? Jahre?

willy4711

Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von willy4711 » 22.07.2021 23:30:54

Mir ist nicht ganz klar, warum auf dem Messwert dieser einzelnen Station hier herumgeritten wird, als würde der um 1,4 Grad höhere Messwert
irgend einen Einfluss auf irgend etwas haben, außer dass es für ca. ein Jahr halt der Temperaturrekord in Deutschland war.
Falsch gemessen ---> gut ist.

@letzter3
Willst du damit sagen, es sollten jetzt erstmal Untersuchungsausschüsse gegründet werden ?
letzter3 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2021 22:26:56
Warum maßen sich Politiker (was für eine unselige Berufsgruppe), Wissenschaftler, Laien und alle möglichen Bevölkerungsgruppen an, innerhalb von wenigen Monaten/Jahren ... die Wirkungsweise und die Auswirkungen von etwas zu verstehen, was in der Natur unter gewöhnlichen Bedingen nicht vorgesehen ist?
Die Wissenschaftler und die Energiewirtschaft wissen und wussten sehr genau, was getan werden kann und könnte. Nur leider stehen
Profitinteressen und dumme oder gekaufte Politiker dem entgegen und blockieren.

Es wäre schön, wenn du etwas konkreter argumentieren würdest.

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ralli
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von ralli » 23.07.2021 07:03:40

Ich denke ähnlich wie Meillo, danke für Deinen Beitrag. Natürlich haben wir über unsere Verhältnisse gelebt und zwar bereits jahrzehntelang. Es gibt nicht die einzig wahre Lösung. Wenn wir von dem Wachstumswahn weg kommen würden, wäre Nullwachstum ein Schritt in die richtige Richtung. 2006 habe ich mein letztes brandneues Auto (Toyota Corolla) gekauft. 2008 haben wir das Auto verkauft und fahren seither nur noch mit öffentlichen Verkehrsmittel oder mit dem Fahrrad (nicht E-Bike). Mein Verhalten wird de Welt nicht retten, aber wenn ich morgends in den Spiegel schaue, kann ich mich ganz gut leiden. Griesgrämig im Kämmerlein in eine depressive Stimmung zu verfallen, weil Nachhaltigkeit ohne Verzicht nicht umsetzbar ist ist definitiv falsch. Nachhaltigkeit muß Spaß machen. Dies ist ohne einen Bewußtseinswandel kaum umsetzbar. Massentourismus war und ist mir auch ein Dorn im Auge. Mir fiele schon noch einiges ein. Aber ich denke, wir sind schon auf dem richtigen Weg. Vielleicht sollte es mal einen Nobelpreis für Nachhaltigkeit geben ...

Gruß ralli
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von schwedenmann » 23.07.2021 07:27:17

Hallo

Wenn wir von dem Wachstumswahn weg kommen würden, wäre Nullwachstum ein Schritt in die richtige Richtung.
Was ist für dich Nullwachstum nzw. Wachtumswagn ?

Meist du damit Das Firmen keine Gewinn amchen sollten,sondern nur #-0 ?
Wenn ja,dann ist das der faslche weg,ohne Gewinn kann man keinen Betrieb führen,denn wie willst d ohne Gewinn : Arbter u. Angestellte Bezahlen, Sozialleisatungen bezahlen aber jetzt wirds wichtig, Reperaturen fallen nun mal an, Neuinvesionan um weiter Geld zu verdienen, Kredite bezahlen, die letzen Punkze gehen nicht bei Nullwachstum. Die Folgen wäre Rückgang des BPI, weniger Steuerrgelder, weniger Sozialleitungen (die sind im Moment sowieso am sehr hohem Niveau).
Dieser Weg führt in die Sackgasse und frifft am Ende Alle.

mfg
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von schorsch_76 » 23.07.2021 07:36:21

@schwedenmann: Das ist genau was man mit Tabu meint.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von schwedenmann » 23.07.2021 07:42:18

Hallo

@Schorch
Das ist genau was man mit Tabu meint.
das ist einfach Mathe,kann ja jeder selber mal rechnen,wenn er Freelancer ist, oder sich mit BWL auskennt. Nullwachstum zu probagieren iist eine sache,aber die Realität sieht doch ganz anders aus undf mit Nullwchstum fährt man Wirtschaft und gesellschaft gegen die Wand.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von schorsch_76 » 23.07.2021 07:45:03

Du nimmst aber das Ergebnis vorneweg und verhinderst dass überhaupt darüber nachgedacht werden darf.

schwedenmann
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von schwedenmann » 23.07.2021 08:07:46

Hallo

Du nimmst aber das Ergebnis vorneweg und verhinderst dass überhaupt darüber nachgedacht werden darf.
nein,ich hab eja sekbst auch darpber nachgedacht,aber m.M. nach funktioniert das nicht.

Das sind soclhe Sprüche,Konzepte die eher aus der linken-sozialistsichen Mottenkiste kommen,moralsich schön und gut,kann jeder Unterschreiben,aber in der realität nicht zu gebrauchen. Beim grundeinkommen dasselbe,hört sich super sozial an,praktisch funktioniert es nicht,siehe dazu Finnkland,die habne damit ein echtes "Experiemnt" gemacht udn es euingestelt,mangels nutzen. Wenn Finnland dowas schon eistellt,dann will das was heißen.
M.M. nach schli8eßen sich Wachstum und Klimaschutz ja nicht aus und Wachstum bedingt Nachteile für den Klimaschutz.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von Meillo » 23.07.2021 08:22:46

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 07:03:40
Natürlich haben wir über unsere Verhältnisse gelebt und zwar bereits jahrzehntelang.
Das sagt sich leicht und man hoert es immer wieder, aber ich glaube, dass hier ein Knackpunkt liegt: Wir sind ueberhaupt nicht alle der Meinung, dass das so ist. Wir haben auch gar nicht verstanden was diese Aussage bedeutet. Und wir haben noch nicht realisiert was die Aussage fuer die kommenden Jahrzehnte bedeuten muss. Unser Verhalten ist wie wenn diese Aussage nicht zutraefe ... fast alle unsere Ueberlegungen zu den Themen ignorieren sie. Denn, *wenn* wir ueber unsere Verhaeltnisse gelebt haben, dann *muessen* wir auch eine Zeitlang *unter* unseren Verhaeltnissen leben, um das ausgleichen zu koennen. Es geht gar nicht anders -- das ist Logik. Ein solcher Gedanke scheint mir in der oeffentlichen Meinung aber undenkbar zu sein. Alle Ueberlegungen betreffen nur Einsparungen und ein Reduzieren, aber nicht die Vorstellung jetzt ein paar Jahrzehnte unter unserem Niveau zu leben. Darum glaube ich, dass deine Aussage keinesfalls die Selbstverstaendlichkeit ist, in der sie erscheint, sondern ein Kernpunkt dieses Themas.
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ralli
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von ralli » 23.07.2021 09:14:59

Es war und ist nicht mein Anspruch, andere Mitmenschen von meiner Art zu leben, zu überzeugen. Für mich ist das richtig. Diese an mir selbst angelegten Maßstäbe möchte ich nicht auf andere Lebensentwürfe übertragen, weil das unangemessen wäre. Auch bin ich nicht der Erklärbär. Wer sich mit dem Thema Nullwachstum beschäftigen möchte, der darf sich informieren. Das aber Nullwachstum Gewinne ausschließt, wäre beweisbar. Mir persönlich ging es nur darum, nicht auf Politker und Großkonzerne zu setzen, sondern aufzuzeigen, das jeder bei sich selbst anfangen soll. Selbst wenn unser Wohlstand auf dem derzeitigen Niveau eingefroren würde, würden die Klimaziele nie erreicht. Da muß noch etwas mehr kommen ...
Nichthandeln gepart mit einer politisch strategischen Verzögerungstaktik gefährdet unseren Wohlstand mehr als wie konkretetes Handeln. Aber auch konkretes Handeln wäre in meinen Augen nur Schadensbegrenzung. Wir sitzen in der Falle .... auch wenn das noch nicht allen bewußt ist.

Gruß ralli
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 10:09:26

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2021 22:02:44
Man muesste mal einsehen, dass nicht das CO2 das Problem ist oder das Erdoel oder oder oder ... sondern unsere Haltung der Erde, der Umwelt und den Menschen gegenueber.
Allerdings. Z.B. die Verseuchung der Welt mit Mikroplastik und Nanopartikeln und hormonell wirksamen Substanzen hat schlimme Folgen. Oder offenbar künstliches Licht; bei Strahlungen wie 5/6G könnte auch noch was kommen, die Lage soll wohl nicht so eindeutig sein ( https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft- ... en-5g.html ).

Und Arbeit, da wäre es mitunter vorteilhaft, ab einem bestimmten Punkt auf KI und Automatisierung zu verzichten.
Auch einige Bereiche der chemischen Industrie bis zum Einsatz von Medikamenten. Dann die politischen Verflechtungen - diente das Reinheitsgebot beim Bier einem Hopfen-Monopol? Ging es beim Hanfverbot um Kunstfasern? Will jemand Kräutertee madig machen, um synthetische Substanzen zu verkaufen?

Sowieso grundsätzlich Politik. Offenbar ist Politik das Geschäft, bereits getroffene Entscheidungen zu verkaufen. Dem Bürger etwas nahe bringen. Ihn mitnehmen. Der Souverän hat seine Stimme bestenfalls abzugeben.


@irgendwas,
@ willy4711
das (Lingen DWD Messwert Rekord) kann man als Einzelfall sehen, und irgendwann nervt das Thema vielleicht auch, ok. Ich habe momentan noch das Problem, dass ich ein m.E. aufschlussreiches Interview nicht wiederfinde. Sinngemäß wurde da, wie ich es erinnere, argumentiert, man müsse den Messwert beibehalten, um "Klimaleugnern" keine Munition zu liefern. Für mich scheint das Ganze ein Beleg für ein relativ unwissenschaftliches Vorgehen zu sein, nach dem Motto, gut (und letztlich impliziert womöglich legitim) sei, was den Klimawandel verdeutlicht. Ich habe mir auch mal Karten (des DWD) von Messstellen über die Jahre angeschaut, und hatte den Eindruck, dass Straßenausbau (dürfte im Umfeld schon wegen der Asphaltflächen andere Temperaturen geben) und Urbanisierung vielleicht etwas wenig oder spät berücksichtigt sein könnten. Soweit mir bekannt wäre der Eindruck aber wohl nicht mit irgendeiner Studie belegbar, und einige kritische Webseiten zu dem Thema, wenn sie denn auffindbar sind, könnte ich vermutlich auch nicht (oder nicht kurzfristig) soweit mir möglich verifizieren.

Die jetzt noch kurzfristig per Google von mir gefundenen Quellen zu dem Rekord-Thema:
https://www.wetteronline.de/wetternews/ ... 9-07-30-hi
Messwerte belegen eindeutig, dass im Vergleich zu Stationen im Umland der "Lingen-Aufschlag" von Jahr zu Jahr größer wurde. 2010 war die Auffälligkeit noch gering, deutlich mehr wird es ab dem Jahr 2015. Dass dies dem Deutschen Wetterdienst (DWD) nicht unbekannt war, belegen Presseberichte aus dem Jahr 2014.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... en794.html
Der Deutsche Wetterdienst hält daran fest: Lingen war vergangene Woche der heißeste Ort Deutschlands. "Wir lassen uns da jetzt nicht durch externe Kritiken beeinflussen, dass wir das jetzt infrage stellen müssen", sagt Frierdrich. "Wir haben keinen Grund, jetzt an den Ergebnissen zu zweifeln."
Der vermeintliche Rekord war am 25. Juli 2019, und " Am 17. Dezember 2020 teilte der DWD mit, dass er den in Lingen gemessenen Temperaturrekord aus seinen Daten löschen bzw. annullieren wird, da dieser nur aufgrund eines „Wärmestaus“ und damit fehlerhaft zustande gekommen sei." (wikipedia)

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 10:47:29

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 08:22:46
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 07:03:40
Natürlich haben wir über unsere Verhältnisse gelebt und zwar bereits jahrzehntelang.
Das sagt sich leicht und man hoert es immer wieder, aber ich glaube, dass hier ein Knackpunkt liegt: Wir sind ueberhaupt nicht alle der Meinung, dass das so ist. Wir haben auch gar nicht verstanden was diese Aussage bedeutet.
Ich habe gerade das https://www.wwf.de/themen-projekte/klim ... marechner/ durchgespielt und komme für mich auf "Sehr gut! Sie sind ein relatives Leichtgewicht für unseren Planeten." Das müsste unter dem CO2 Aspekt eigentlich global mehr als reichen, wenn in genug anderen Regionen dieser Welt weniger geheizt werden muss. Allerdings ist da zu wenig Spielraum, und die Testszenarien halte ich teilweise für Unfug und schon gar nicht für alle Alters- und Einkommensgruppen übertragbar, insofern m.E. teilweise unseriös oder unsozial.

willy4711

Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von willy4711 » 23.07.2021 11:59:07

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 10:47:29
"Sehr gut! Sie sind ein relatives Leichtgewicht für unseren Planeten."
Dagegen bin ich ja eine Umweltsau :mrgreen:
Nicht schlecht! Damit sind sie deutlich besser als der deutsche Durchschnitt
...du hast bestimmt geschummelt :wink:

Ansonsten:
Das sich Zurückziehen auf "private Enthaltsamkeit" ist zwar sehr bequem, ändert aber nicht das geringste
an der allgemeinen Misere, außer dass man sagen kann: Ich hab ein reines Gewissen.

Da sind gesellschaftlich Lösungen gefragt, die alle mitnehmen (freiwillig oder gezwungen) und sozialverträglich
sind.

Ist wohl auch eine Illusion . Aber anders wird nix draus.
Zuletzt geändert von willy4711 am 23.07.2021 12:04:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Meillo
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von Meillo » 23.07.2021 11:59:28

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 10:47:29
Ich habe gerade das https://www.wwf.de/themen-projekte/klim ... marechner/ durchgespielt und komme für mich auf "Sehr gut! Sie sind ein relatives Leichtgewicht für unseren Planeten." Das müsste unter dem CO2 Aspekt eigentlich global mehr als reichen, wenn in genug anderen Regionen dieser Welt weniger geheizt werden muss. Allerdings ist da zu wenig Spielraum, und die Testszenarien halte ich teilweise für Unfug und schon gar nicht für alle Alters- und Einkommensgruppen übertragbar, insofern m.E. teilweise unseriös oder unsozial.
Ich habe den Fussabdruckrechner gerade auch mal durchgemacht. Am Ende kommt dann dieser Satz: ``Würde die gesamte Weltbevölkerung so vorbildlich leben, bräuchten wir nur [eine Zahl >1] Planeten.'' -- Ist ja toll, dass mein Fussabdruck kleiner ist als der von Durschnittsdeutschen, aber solange er groesser eins ist haben wir ein Problem. An dem Satz ist einfach alles falsch! Wuerde die ganze Weltbevoelkerung so leben, dann waere nicht alles gut, sondern wir haetten weiterhin ein Problem. Und dann der Vollknaller: ... braeuchten wir *nur* mehrere Planeten! -- Wir haben aber nur genau einen und diesen in den letzten Jahren schon uebermaessig belastet!

Das drueckt gut aus worin IMO unser eigentliches Problem liegt.

... ``Würde die gesamte Weltbevölkerung so vorbildlich leben, bräuchten wir nur [eine Zahl >1] Planeten.'' ... ich kann den Satz immer noch nicht fassen! :facepalm:

(Edit: Zugegeben, relativ betrachtet kann man das schon so bewerten ... bloss hilft das wenig wenn unser Problem absolute Schranken hat.)
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 12:33:28

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 11:59:28
Ist ja toll, dass mein Fussabdruck kleiner ist als der von Durschnittsdeutschen, aber solange er groesser eins ist haben wir ein Problem. An dem Satz ist einfach alles falsch! Wuerde die ganze Weltbevoelkerung so leben, dann waere nicht alles gut, sondern wir haetten weiterhin ein Problem.
Wenn ein großer Teil der Weltbevölkerung weniger Energie benötigt, weil regional Heizung und ggf. Klimaanlage nicht so wichtig sind, dann könnte sich das etwas ausgleichen. Man müsste dann vielleicht noch ein paar Bäume pflanzen.

Allerdings wäre nur CO2 berücksichtigt, was ich für grob fahrlässig halte, und wenn der tolle A++++ Kühlschrank unbezahlbar ist und dennoch zeitgemäß zu früh die Grätsche macht, ist das auch keine Lösung. Überhaupt, Geld. Wo und wie nachhaltig kommt das Geld für die nachhaltigen regionalen Luxusprodukte her? Wer lässt sich die Sachen aus dem edlen Biomarkt auch noch mit angeblichem Solarstrom des LKW gegen Aufpreis anliefern? Wer gibt dem H$4 Abhängigen genug Geld für nachhaltiges Schuhwerk und haltbare Kleidung, damit der regelmäßig zu Fuß irgendwo Termine wahrnehmen kann? ÖVPN gibt es wohl je nach Situation umsonst, aber Mehrbedarf wegen Schuhwerk dürfte vmtl. gar nicht gehen. Hätte vielleicht früher mit Sozialämtern geklappt.
Was mache ich, wenn ich, zumal als Mann mit höherem Bedarf, gesundheitsbewusst Muskelmasse erhalten möchte? Etwa womöglich hormonähnlich wirksamer Tofu oder Insekten, oder doch zwei Frühstückseier und mal ein Steak? Was kriegen, wenn vorhanden, Hund und Katz, oder werden die auch gleich aufgegessen?
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 11:59:07
...du hast bestimmt geschummelt :wink:
Geht so. Wenn man das weiter ausreizen wollte, wird es m.E. ziemlich ungesund, menschenunwürdig, kulturlos. Ich müßte eher mehr verbrauchen, so wenn meine recht CO2 neutralen Aktivitäten z.B. beim Sport zu einseitig werden und ich doch auch noch ins Sportstudio sollte. Oder mehr Luftveränderung, was derzeit ja eh ein Thema für sich ist.
Zuletzt geändert von curt123 am 23.07.2021 12:43:47, insgesamt 3-mal geändert.

Huo
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von Huo » 23.07.2021 12:34:16

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 11:59:07
Ansonsten:
Das sich Zurückziehen auf "private Enthaltsamkeit" ist zwar sehr bequem, ändert aber nicht das geringste
an der allgemeinen Misere, außer dass man sagen kann: Ich hab ein reines Gewissen.
Nein, bequem ist die "private Enthaltsamkeit" wohl eher nicht – sonst würden viel mehr Menschen ihren Konsum einschränken und nachhaltiger leben. Bequem ist vielmehr eine Haltung, die alle Verantwortung auf Gesellschaft und Politik schiebt und nicht bereit ist, bei sich selbst anzufangen.

Die Politik hinkt dem gesellschaftlichen Wandel sowieso fast immer hinterher. Die wichtigen Anstöße gehen meist von Einzelnen bzw. von Subkulturen aus (siehe aktuell Greta Thunberg & die Bewegung Fridays for Future). Ich würde Dir also insofern recht geben, falls Du aussagen wolltest, dass der ökologisch bewusst lebende Einzelne sich nicht in sein privates Schneckenhaus zurückziehen sollte, sondern Änderungen nur herbeiführen kann, wenn er sich gesellschaftlich engagiert und vernetzt.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 12:56:54

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 12:34:16
Die Politik hinkt dem gesellschaftlichen Wandel sowieso fast immer hinterher. Die wichtigen Anstöße gehen meist von Einzelnen bzw. von Subkulturen aus (siehe aktuell Greta Thunberg & die Bewegung Fridays for Future).
Bei diesem Ansatz kann m.E. nicht darauf verzichtet werden genauer hinzuschauen, welche Personen und NGOs beteiligt sein könnten.

Aufgefallen ist mir z.B. früher die EAP https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3% ... ter-Partei , die sich ausdrücklich für Kernenergie ausgesprochen hat. Interessant fand ich z.B. auch, als ich vor Jahrzehnten zufällig mal eine Zeitschrift der DKP gesehen hab, und darin Werbe-Anzeigen eines VEB-irgendwas aus der DDR veröffentlicht wurden. Interessant ebenso für mich einmal vor Jahren auf der Kölner Domplatte, welche hochprofessionelle Ausstattung eine scheinbare Graswurzelbewegung mitbrachte.

Huo
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von Huo » 23.07.2021 13:03:45

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 07:42:18
das ist einfach Mathe,kann ja jeder selber mal rechnen,wenn er Freelancer ist, oder sich mit BWL auskennt. Nullwachstum zu probagieren iist eine sache,aber die Realität sieht doch ganz anders aus undf mit Nullwchstum fährt man Wirtschaft und gesellschaft gegen die Wand.
Stetiges Wirtschaftswachstum gemessen am BIP gibt es meines Wissens erst seit ca. 1800, nämlich seit dem Beginn der industriellen Revolution. Wirtschaftswachstum als Dauerzustand muss also, anders als Du es suggerieren willst, keine "mathematische" Notwendigkeit darstellen. Es muss vielmehr erlaubt sein (bzw. ist m.E. sogar dringend geboten), die scheuklappenhafte Fixierung auf ein wachsendes BIP zu hinterfragen und nach Alternativen zu suchen. Stichpunkte könnten sein: Deglobalisierung, regionale/lokale Subsistenzwirtschaft (Verkürzung der Produktionsketten), tendenziell mehr Eigenleistung, Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten, gemeinschaftliche Nutzung von Produkten ...

Umrisse einer Postwachstumsökonomie entwirft
  • Paech, Niko: Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. München, 10. Aufl. 2018
Nachtrag: Zwei weitere, unbedingt empfehlenswerte Bücher:
  • Göpel, Maja: Unsere Welt neu denken. Eine Einladung. Berlin, 16. Aufl. 2021 [gut als Einstieg, da leichter zu lesen als Paech]
  • Raworth, Kate: Die Donut-Ökonomie. Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört. München 2018 [Raworth ist, was Wachstum betrifft, "Agnostikerin"]

Huo
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von Huo » 23.07.2021 13:52:01

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 12:56:54
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 12:34:16
Die Politik hinkt dem gesellschaftlichen Wandel sowieso fast immer hinterher. Die wichtigen Anstöße gehen meist von Einzelnen bzw. von Subkulturen aus (siehe aktuell Greta Thunberg & die Bewegung Fridays for Future).
Bei diesem Ansatz kann m.E. nicht darauf verzichtet werden genauer hinzuschauen, welche Personen und NGOs beteiligt sein könnten.

Aufgefallen ist mir z.B. früher die EAP https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3% ... ter-Partei , die sich ausdrücklich für Kernenergie ausgesprochen hat.
Ich glaube, die Aktivisten von Fridays for Future sind gerade deshalb so erfolgreich, weil sie bei aller Radikalität keinen einengenden ideologischen Tunnelblick haben. Die von Dir genannte EAP sehe ich hingegen eher als Negativbeispiel, da sie trotzkistisch ausgerichtet war und ihre Verlautbarungen teils eine bedenkliche Nähe zu Verschwörungstheorien aufwiesen.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 14:27:45

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 13:03:45
Umrisse einer Postwachstumsökonomie entwirft
  • Paech, Niko: Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. München, 10. Aufl. 2018
Ich habe mal da etwas, womöglich zu knapp und zu wenig Kontext, quer gelesen:
https://www.oekom.de/_files_media/titel ... 811813.pdf
Wer ver-schuldet sich schon, nur um nach einer vereinbarungsge mä-ßen Rückzahlung wieder auf das Ausstattungsniveau vorSchuldenaufnahme zurückzufallen oder gar zwischenzeitlichangehäufte Vermögenswerte zu tilgen? Folglich dient Ver-schuldung – abgesehen von elementaren Notlagen, die auseigener Kraft nicht zu meistern sind – dem Aufbau eines wieauch immer gearteten Kapitalbestandes, dessen spätere Ver-wertung einen hinreichenden Überschuss erwarten lässt, so-dass über die Schuldentilgung hinaus ein höheres Niveau anmateriellen Möglichkeiten erreicht wird. Das gilt nicht min-der für die Entwicklung von Humankapital etwa im Falleeines durch Schulden finanzierten Studiums. Auch dieseInvestition dient nichts anderem als dem späteren Anspruchauf ein höheres Einkommen.
Offenkundig tendieren Konsumgesellschaften dazu, dasAusmaß an Verschuldung stetig zu erhöhen. Damit werden zu-sehends Forderungen an die Gegenwart gestellt, die sich nichtmittels gegenwärtiger Möglichkeiten befriedigen lassen, son-dern die Zukunft belasten. Du
So kommt mir das, wie auch weitere Ausführungen, erstmal eher unsinnig vor.

Einmal ist die Frage, wenn denn schon das Geldsystem als solches in derzeitiger Form zu Grunde gelegt wird, ob Geld ohne Zins, ggf. Inflation, überhaupt existiert bzw. verfügbar wäre. Wenn ein Staat privates Geld nutzen muss und dort Zins und Zineszins bedient, könnte das wie ein Schneeballsystem organsiert sein. Es geht also nicht um die Zukunft im Sinne von Verhältnismäßigkeiten, sondern evtl. um vom Geldgeber gewünschte Änderungen bei Besitz- und Machtverhältnissen. Der Staat wird z.B. genötigt, das Tafelsilber zu veräußern, Banken zu retten, auch mal überhaupt Kredite aufzunehmen um irgendeinen Aspekt des Finanzsystems zu revitalisieren oder auf fragwürdige Krisen scheinbar adäquat zu reagieren. Überhaupt mag die Frage sein, wessen Interessen Staaten bedienen, und ob staatliche Konstruktionen per se immer voluminöser oder ersatzweise auch nach/trotz Privatisierungen usw. immer dominanter werden. Der Konflikt Real- vs. Finanzwirtschaft oder die erzeugte Geldmenge ist noch ein weiteres Thema.

Auch der Punkt Ausbildung; jemand studiert z.B., um sowohl seinen Interessen und Fähigkeiten gerecht zu werden, als auch um überhaupt eine, im Idealfall vielleicht noch sinnvolle, Tätigkeit ausüben zu können. Gleiches gilt für den Bereich Fortbildung. Wer sich berufen fühlt, wird evtl. auch Kosten auf sich nehmen.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von katzenfan » 23.07.2021 15:37:15

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 07:27:17
Was ist für dich Nullwachstum nzw. Wachtumswagn ?
Auch wenn ich nicht der angesprochene User bin, meint "Nullwachstum" wohl "weniger Quantität, dafür mehr Qualität" im gesamten Produktionsprozess.

Man wird nicht umhinkommen, die Leute auch für's Nichtstun zu bezahlen, wenn das Tun sonst des Tuns wegen getan wird und sich der ökologische Sinn dieses Tuns nicht wirklich erschließt.

Bspw. ist es nicht nachvollziehbar, wieso außerhalb landwirtschaftlicher Nutzung eine blühende Wiese abgemäht wird, während das Totholz sichtbar in den Bäumen bleibt.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von fischig » 23.07.2021 15:54:11

eggy hat geschrieben:Es war vielleicht nicht sonderlich geschickt, den Wunsch nach einem anderen Diskussionsstil (Textblock über "@all"), und meine Wahrnehmung der Inhalte aus der konkreten Diskussion (Textblock unter "@all") in einen einzigen Beitrag zu schreiben.
In der Tat! Aber ich nehme an, ich hab's mittlerweile geschnallt.
Nichtsdestotrotz wäre eine Korrektur des Betreffs vielleicht hilfreich.

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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von irgendwas » 23.07.2021 17:32:32

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 10:09:26
das (Lingen DWD Messwert Rekord) kann man als Einzelfall sehen, und irgendwann nervt das Thema vielleicht auch, ok.
Mir ging es eigentlich nur um den Zeitraum. Technisch gesehen, das was der Temperatursensor tatsächlich gemessen hat, war die Messung fehlerfrei. Die Messungen waren nicht grundsätzlich zu hoch, sondern nur unter bestimmten Umständen. Wenn ein Fehler immer nur sporadisch auftritt, kann sich eine Fehlersuche/-analyse schon lange ziehen. Daher die Frage nach dem Zeitraum.

eggy
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von eggy » 23.07.2021 17:48:37

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 15:54:11
Nichtsdestotrotz wäre eine Korrektur des Betreffs vielleicht hilfreich.
gute Idee, erledigt

curt123
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Re: Wollen wir es nochmal versuchen?

Beitrag von curt123 » 23.07.2021 18:22:23

irgendwas hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2021 17:32:32
Wenn ein Fehler immer nur sporadisch auftritt, kann sich eine Fehlersuche/-analyse schon lange ziehen. Daher die Frage nach dem Zeitraum.
Klar, Fehler können auch immer mal passieren, hier ist es offenbar ein wenig anders. Zudem können sich z.B. Abweichungen durch zunehmende Bebauung nicht statistisch ausgleichen, wenn es kaum entgegengesetzt wirkende Renaturierungsmassnahmen gibt. Ich hab mir eine Quelle nochmal genauer angeschaut:
https://www.wetteronline.de/wetternews/ ... 9-07-30-hi
Dass dies dem Deutschen Wetterdienst (DWD) nicht unbekannt war, belegen Presseberichte aus dem Jahr 2014. Dabei wurde auch die Entscheidung für eine Verlegung der Station mitgeteilt, die aber bis heute nicht vollzogen wurde.
Die Fehleranalyse hatte also offenbar schon Jahre vor dem fraglichen Ereignis stattgefunden. Es bleibt eher ein Politikum:
Aus Sicht des DWD war es eine schwierige Situation. Erkennt man den Wert nicht an, rücken "Klimawandelleugner" auf den Plan und erklären, dass es nach dem Medienhype ja gar nicht so heiß gewesen sei. Wird er für ungültig erklärt, wären wohl schnell unangenehme Fragen zur Standortqualität im Allgemeinen aufgetaucht.

Noch ein Fundstück zum Thema HAARP. HAARP Anlagen dürften m.E. Wetter, Ozonloch und Jet-Stream relevant sein:
https://www.heise.de/tp/features/Russla ... 54905.html
Russland und China haben die Ionosphäre mit Radiowellen erhitzt
sei bei einem Experiment eine großflächige Veränderung in der Höhe von 500 km über der russischen Stadt Vasilsursk auf einem Gebiet von 126.000 Quadratkilometern ausgelöst worden. Dabei seien negativ geladene subatomare Teilchen zehnmal stärker als in der Umgebung angeregt worden. In einem anderen Experiment der 1981 in Betrieb gegangenen russischen Anlage Sura wurde durch das Hochjagen von Elektronen mit bis zu 260 MW über die Mikrowellenantennen angeblich das ionisierte Gas in großer Höhe um 100 Grad Celsius erhitzt.
Australien selbst betreibt das Überhorizont-Radarsystem Jindalee/JORN, das die Interaktion der Signale mit der Ionosphäre nutzt, um Bewegungen auf den Meeren und in der Luft bis zu einer Entfernung von 4000 km zu beobachten.

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