Nein, das ist’s nicht – geht teils um den Eingangsbeitrag selbst. Da muss sich keiner beeilen, und den kann man in dem Forum immer korrigieren. Wie gesagt, wenn mir mal wieder ein besonders „schönes“ Exemplar auffällt, verlinke ich das mal.curt123 hat geschrieben:21.07.2021 21:57:24Wie wär's mit: Rasche Antworten, hohes Tempo, Eingabefehler, Tastatur suboptimal, und später keine Korrektur. Und vielleicht noch auf einem Wischbrett in der Bahn geschrieben.
Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Dem Erklaerungsversuch wuerde ich mich anschliessen: zu wenig Zeit, zu wenig Muehe/Sorgfalt und schlechte Rahmenbedingungen.curt123 hat geschrieben:21.07.2021 21:57:24Wie wär's mit: Rasche Antworten, hohes Tempo, Eingabefehler, Tastatur suboptimal, und später keine Korrektur.
@niemand: Es muesste sich vielleicht niemand beeilen, aber sie nehmen sich die Zeit trotzdem nicht. Die Gehetztheit kann auch aus dem Lebenstempo, dem Umfeld, von Stress oder zu vielen Dingen gleichzeitig stammen. Das betrifft auch Konzentrationsspannen und wieviel Text jemand lesen kann ohne in Gedanken abzuschweifen/-schalten.
Use ed once in a while!
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Was erwartest Du, wenn selbst ein Moderator des df nicht gewillt ist seiner Tastatur Umlaute zu entlocken oder es als schick empfindet keine Umlaute zu tippen. Ich hatte das unlängst reklamiert. Der Betreffende hat es nicht kapiert.niemand hat geschrieben:20.07.2021 20:53:36Wo sollte man deiner Meinung nach ansetzen? Oder sollte man es gleich ganz akzeptieren, dass viele Leute heute völlig unlesbar und missverständlich schreiben, und das Entziffern des Beitrags letztlich mehr Aufwand erzeugt, als die Lösung des eigentlichen Problems?
hikaru: Abgetrennt aus Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur:
viewtopic.php?f=14&t=179870&start=15#p1277175
Dann gibt es immer mehr die alles in Kleinbuchstaben tippen oder eine Leertaste vor jedem Komma setzen oder mit Latein um sich werfen.
Ich lese online den Berliner Tagesspiegel. Der hat eine linke bis ganz linke Leserschaft. Entsprechend sind die Kommentare durchsetzt - die durch den TP stark zensiert werden. Andere politische Richtungen kommen in den Kommentaren kaum noch vor. Jedenfalls schreibt dort der Pöbel der ANTIFA genauso wie jemand bei dem die Lektüre von Karl Marx zur Tagesroutine gehört. Ja, die gibt es! Entsprechend wirr und von Hass erfüllt bzw. geschwurbelt unverständlich sind häufig die Kommentare und diese Häufigkeit wird immer häufiger. Gudrun Ensslin von der RAF hatte einen ähnlichen Schreibstil und würde sich beim TP pudelwohl fühlen.
Sehr brauchbar sind Schreibereien in den deutschen BSD Foren. Leider vergreift sich dort mancher im Ton und wird arrogant belehrend oder macht den Frager lächerlich. Das kenne ich sonst nur aus den Mailinglisten. Von daher haben wir es hier im df Forum noch ganz gut getroffen.
Was mich beim df wirklich wundert sind nicht unlesbare Schreibereien sondern ist die Tatsache, dass hier im df kaum Neubürger schreiben. Jedenfalls kann ich kaum welche identifizieren.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Wozu persönliche Angriffe?
Das Debianforum meinst Du aber nicht, oder?
trickykid hat geschrieben:22.07.2021 06:18:00Berliner Tagesspiegel [...] Pöbel [...] geschwurbelt unverständlich [...] RAF
Und das hat bitte was mit dem Thema zu tun?
Was willst Du uns damit sagen?
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Ich finde, genau solche Ausdrucksweisen brauchen wir hier nicht. Wer so schreibt, ist meist auch nicht besser.trickykid hat geschrieben:22.07.2021 06:18:00Ich lese online den Berliner Tagesspiegel. Der hat eine linke bis ganz linke Leserschaft. Entsprechend sind die Kommentare durchsetzt - die durch den TP stark zensiert werden. Andere politische Richtungen kommen in den Kommentaren kaum noch vor. Jedenfalls schreibt dort der Pöbel der ANTIFA genauso wie jemand bei dem die Lektüre von Karl Marx zur Tagesroutine gehört. Ja, die gibt es! Entsprechend wirr und von Hass erfüllt bzw. geschwurbelt unverständlich sind häufig die Kommentare und diese Häufigkeit wird immer häufiger. Gudrun Ensslin von der RAF hatte einen ähnlichen Schreibstil und würde sich beim TP pudelwohl fühlen.
Mal abgesehen davon, dass dir durch deine ziemlich reduzierte Sichtweise offensichtlich jede Orientierung
verloren gegangen ist. Mit Differenzieren und Argumentieren bist du offensichtlich überlastet.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur
Sicher?
Ein per Komma bzw. "und" an einem Hauptsatz angeschlossener Hauptsatz, hab' ich mal gelernt, muß auch alleine stehen können; sprachlich sinnvoll wäre das bei dem zitierten Satz aber nur mit einer Umstellung des Wörtchens "erzeugt", nämlich derart, daß es vor "letztlich" eingefügt wird, dann aber ohne Fragezeichen am Schluß dieses Hauptsatzes. Oder es bedarf des Hinzufügens bspw. des Wörtchens "wenn" zwischen "und" und "das Entziffern", wenn das Fragezeichen stehen bleiben soll.und das Entziffern des Beitrags letztlich mehr Aufwand erzeugt, als die Lösung des eigentlichen Problems?
Oder?
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Das erste Komma wäre okay, vor allem dann wenn es in einem längeren Text durch die übrige Zeichensetzung legitimiert wird. Bei dem zweiten Komma würde ich ab Niveau B2 einen Fehler in der Zeichensetzung rechnen.Huo hat geschrieben:20.07.2021 22:16:37Zwei der drei Kommas in vorstehendem Satz sind fehl am Platz. Mich stört das genau so wenig oder viel wie ein bis zwei Mal Plenken.niemand hat geschrieben:20.07.2021 20:53:36Oder sollte man es gleich ganz akzeptieren, dass viele Leute heute völlig unlesbar und missverständlich schreiben, und das Entziffern des Beitrags letztlich mehr Aufwand erzeugt, als die Lösung des eigentlichen Problems?
Was ich nicht wirklich mag (falls das jemanden interessiert, was ich mag oder nicht), ist, wenn man Zeichensetzung willkürlich benutzt, und dann so tut, als ob man es besser weiß, oder weil es hip ist, oder oder... Über die Zeichensetzung von Kleist gibt es genug Untersuchungen. Kleist weicht in den Dramen grundsätzlich von der regulären Zeichensetzung ab. Aber aus guten Grund! Das ist bewusst so gestaltet und funktional. Und das mag ich wiederum ganz doll.
Das finde ich _sehr_ interessant. Mal abgesehen davon, dass ich noch nie etwas Copy&Paste Würdiges mit gelpenkten Satzzeichen gesehen habe (gibt es das überhaupt? ), zeigt es doch, dass veränderte Gegebenheiten die Rechtschreibung verändern können. Zum Beispiel könnte man ja auf die Idee kommen, vermehrt in oline Texten zu plenken, damit man besser kopieren kann. Dann hätte das Plenken eine Funktion.curt123 hat geschrieben:21.07.2021 19:22:24Ansonsten: Plenken finde ich z.B. ebenfalls bei Links und für Copy & Paste nützlich.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Interessant, dass du es also für optional hälst, während ich beim Nachgucken nirgends etwas Anderes gefunden habe, als sinngemäß: „Da gehört ein Komma hin“.alberich hat geschrieben:22.07.2021 21:45:33Das erste Komma wäre okay, vor allem dann wenn es in einem längeren Text durch die übrige Zeichensetzung legitimiert wird.
Falls ich damit gemeint gewesen sein sollte, weil’s ja im Kontext meines Zitats geschrieben wurde: ich nutze Zeichensetzung nach bestem Wissen und Gewissen zum Zweck, meine oft längeren Sätze so zu gliedern, dass der Leser sie einfacher erfassen kann. Das zweite Komma ist übrigens kein Fehler, und wenn mir das jemand als Solchen anstreichen würde (und es mir wichtig wäre), könnte ich auch viel Text drauf verschwenden, den Punkt klarzustellen. Allein: ist hier und jetzt nicht wichtig – hier ging’s um eindeutige Fehler.alberich hat geschrieben:22.07.2021 21:45:33Was ich nicht wirklich mag (falls das jemanden interessiert, was ich mag oder nicht), ist, wenn man Zeichensetzung willkürlich benutzt, und dann so tut, als ob man es besser weiß, oder weil es hip ist
Was ich hingegen nicht mag, sind Leute, die vorgeben, sich damit auszukennen – und dann zeigen, dass sie’s nicht tun
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Links wurden ja schon erwähnt, und Plenken könnte, je nach Sehschärfe, Astigmatismus und Schriftart, vielleicht auch mal die Lesbarkeit erhöhen. Oder, Sprache kein Selbstzweck, sondern williges Werkzeug, und Plenken einfach mehr Stilmittel !alberich hat geschrieben:22.07.2021 21:45:33Das finde ich _sehr_ interessant. Mal abgesehen davon, dass ich noch nie etwas Copy&Paste Würdiges mit gelpenkten Satzzeichen gesehen habe (gibt es das überhaupt? ), zeigt es doch, dass veränderte Gegebenheiten die Rechtschreibung verändern können.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Dass Plenken u.U. die Lesbarkeit erhöhen könnte, kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil: Satzzeichen gehören normalerweise zum vorhergehenden Satzteil (nun gut, es gibt Ausnahmen, Zitierzeichen, Auslassungsstriche, Klammern beispielsweise). Deshalb verbessert es den Lesefluss, wenn sie an der richtigen Stelle stehen, und deshalb ist es auch meist sinnvoll, sie beim Zitieren mit zu kopieren. Links werden meistens sowieso extra behandelt.
Und was der Kleist darf - naja.
Und was der Kleist darf - naja.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
@TuxPeter
Volle Zustimmung! Ich kann nicht erkennen, daß Plenken auch nur einen einzigen Vorteil hätte. Das Gegenteil ist der Fall, es ist äußerst störend.
Wenn ich z.B. irgendwas markieren will, sehe ich das. Und spätestens beim Einfügen sehe ich, wenn sich ein Buchstabe zusätzlich im Text befindet.
Wie Du schon richtig angemerkt hast, sind Links eh ein anderer Fall und haben mit Plenken absolut nichts zu tun.
Ganz allgemein ist es bei mir so, wenn ich einen Beitrag lese, wo der Verfasser weder auf den Text noch auf die Rechtschreibung achtet und einfach "losgeschmiert" hat,
lese ich erstens nicht weiter und würde zweitens auch keine Hilfe leisten.
Wer so einen Text abliefert, hat keine Mühe aufgewendet und daher auch keine Mühe eines Helfers verdient.
Volle Zustimmung! Ich kann nicht erkennen, daß Plenken auch nur einen einzigen Vorteil hätte. Das Gegenteil ist der Fall, es ist äußerst störend.
Wenn ich z.B. irgendwas markieren will, sehe ich das. Und spätestens beim Einfügen sehe ich, wenn sich ein Buchstabe zusätzlich im Text befindet.
Wie Du schon richtig angemerkt hast, sind Links eh ein anderer Fall und haben mit Plenken absolut nichts zu tun.
Ganz allgemein ist es bei mir so, wenn ich einen Beitrag lese, wo der Verfasser weder auf den Text noch auf die Rechtschreibung achtet und einfach "losgeschmiert" hat,
lese ich erstens nicht weiter und würde zweitens auch keine Hilfe leisten.
Wer so einen Text abliefert, hat keine Mühe aufgewendet und daher auch keine Mühe eines Helfers verdient.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Im Falle einer Lese- und Rechtschreibstoerung ist der Grund nicht fehlende Muehe. Im Falle einer aus irgendwelchen Gruenden fehlenden Bildung oder Intelligenz auch nicht. Daher finde ich deine Position etwas schwierig ... auch wenn ich sie schon nachvollziehen kann.KP97 hat geschrieben:23.07.2021 15:01:45Ganz allgemein ist es bei mir so, wenn ich einen Beitrag lese, wo der Verfasser weder auf den Text noch auf die Rechtschreibung achtet und einfach "losgeschmiert" hat,
lese ich erstens nicht weiter und würde zweitens auch keine Hilfe leisten.
Wer so einen Text abliefert, hat keine Mühe aufgewendet und daher auch keine Mühe eines Helfers verdient.
Es ist halt mitunter schwierig, eine fehlende Muehe sicher zu erkennen.
Use ed once in a while!
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
+1KP97 hat geschrieben:Volle Zustimmung! Ich kann nicht erkennen, daß Plenken auch nur einen einzigen Vorteil hätte.
Aber's ist doch so cool! Und dann der erst der Nerd-Faktor!!!
In dem Zusammenhang: gibt' das eigentlich auch außerhalb eines Forums mit IT-affinen Mitgliedern? Ich kenne es nur von manchen Leuten hier.
Das kann und sollte man angeben. Jedes Rechtschreibprogramm bügelt das weitgehend aus.Meillo hat geschrieben:Im Falle einer Lese- und Rechtschreibstoerung ist der Grund nicht fehlende Muehe.
Wenn ich viel glaube: das hier nicht.Meillo hat geschrieben:Im Falle einer aus irgendwelchen Gruenden fehlenden Bildung oder Intelligenz
Was bedeutet eigentlich der Ausdruck „Spinoff“?
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Niemand (nicht @niemand) war hier im Besonderen gemeint. Und, uff, da mache ich einmal wieder in so einem Thread mit und werde gleich doof angegangen. Das ist ja auch nicht besser, als zuvor. Na, da freue ich mich aber über die neue Kommunikationskultur.niemand hat geschrieben:22.07.2021 22:11:22Interessant, dass du es also für optional hälst, während ich beim Nachgucken nirgends etwas Anderes gefunden habe, als sinngemäß: „Da gehört ein Komma hin“.alberich hat geschrieben:22.07.2021 21:45:33Das erste Komma wäre okay, vor allem dann wenn es in einem längeren Text durch die übrige Zeichensetzung legitimiert wird.
Falls ich damit gemeint gewesen sein sollte, weil’s ja im Kontext meines Zitats geschrieben wurde: ich nutze Zeichensetzung nach bestem Wissen und Gewissen zum Zweck, meine oft längeren Sätze so zu gliedern, dass der Leser sie einfacher erfassen kann. Das zweite Komma ist übrigens kein Fehler, und wenn mir das jemand als Solchen anstreichen würde (und es mir wichtig wäre), könnte ich auch viel Text drauf verschwenden, den Punkt klarzustellen. Allein: ist hier und jetzt nicht wichtig – hier ging’s um eindeutige Fehler.alberich hat geschrieben:22.07.2021 21:45:33Was ich nicht wirklich mag (falls das jemanden interessiert, was ich mag oder nicht), ist, wenn man Zeichensetzung willkürlich benutzt, und dann so tut, als ob man es besser weiß, oder weil es hip ist
Was ich hingegen nicht mag, sind Leute, die vorgeben, sich damit auszukennen – und dann zeigen, dass sie’s nicht tun
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Falls das so rübergekommen sein sollte: sorry – das war nicht meine Absicht.alberich hat geschrieben:23.07.2021 16:28:39Und, uff, da mache ich einmal wieder in so einem Thread mit und werde gleich doof angegangen.
Was gerade das Plenken betrifft: es braucht keine herausragenden geistigen Fähigkeiten, sich zu merken: „Zwischen Wort und Satzzeichen gehört kein Leerzeichen“. Aus dem Punkt kann man sich auch nicht mit Rechtschreibschwäche herausreden.
Re: Gedanken: Förderung der Kommunikationskultur - Rechtschreibungs-Spinoff
Spontaner Einwurf:
- ich produziere auf meinem neuen Thinkpad leider deutlich mehr Tipfehler (die Tastatur ist einfach anders)
- Rechtschreibung und Interpunktion (ab und an weiß ich es in dem Moment nicht besser). Sorry.
- einige wenige Sachen mag ich nicht z.B. 'Tipp'
Das hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
Gruß
- ich produziere auf meinem neuen Thinkpad leider deutlich mehr Tipfehler (die Tastatur ist einfach anders)
- Rechtschreibung und Interpunktion (ab und an weiß ich es in dem Moment nicht besser). Sorry.
- einige wenige Sachen mag ich nicht z.B. 'Tipp'
Das hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
Gruß