Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?

Smalltalk

Wie zufrieden seid ihr mit GNU/Linux

100% - volllkommen zufrieden
57
21%
ab 80% - zufrieden, es könnten aber enige Kleinigkeiten besser sein
178
66%
ab 50% - zufrieden, aber viele Sachen brauchen verbesserung
33
12%
ab 20 - unzufrieden, aber ein bißchen gefällt es mir noch
3
1%
unter 20% - GNU/Linux ist für mich (noch)nicht geeignet (aus technischer Sicht)
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 271

nahtgesicht
Beiträge: 233
Registriert: 06.02.2003 14:51:28

Beitrag von nahtgesicht » 16.01.2004 21:05:44

Die Umfrage lässt irgendwie Windows außer acht. Linux-Gegener würden jetzt sagen, daß 80% nicht vollkommen zufrieden sind. Aber eine Umfrage mit Windows würde nicht anders ausfallen, denn ich behaupte, daß NIEMAND zu 100% zufrieden ist (bzw. nichts zu bemängeln hat - mein PC kann zum Beispiel absolut keinen Kaffee kochen, auch wenn ich schon seit 3 Monaten versuche, ihm das beizubringen =) ).
Wollte das nur mal sagen...

DavidJ
Beiträge: 767
Registriert: 31.05.2003 12:23:58

Beitrag von DavidJ » 16.01.2004 21:13:09

Ich habe 100% gewählt. Es gibt zwar Sachen bei denen ich mal Hand anlegen muss oder wo etwas nicht funktioniert aber das stört mich bisher nicht. Unter Windows Systemen hatte ich noch mehr Aufwand. Deshalb 100%. Würde man für 100% ein perfektes System vorraussetzen, wäre die Option ja eh' unrealistisch.

Mein Debian mit GNOME 2.4/2.2 Desktop liegt mir einfach super. Ich war auch öfter mal erstaunt wie einfach die Konfiguration tatsächlich ist wenn man weis wo man den Hebel ansetzen muss; z.B. TV-Karte (hatte ich schonmal im Forum erwähnt) ich habe lediglich die user der Guppe video hinzugefügt und xawtv via apt-get installiert. scan-tv hat beim Einrichten die Sender gesucht und in die Konfiguration eingetragen. Dann hieß es nur noch xawtv anschmeißten, Sender wählen und schauen. Weiß man das mit der Gruppe "video" nicht, wirkt's natürlich kompliziert. Ohne 2.6er Kernel wäre es aber aufwendig gewesen, da der Treiber erst hier direkt im Kernel drin ist ;).

Unter Win hätte man da bezügl. TV-Karte vermutlich keine Rechteprobleme aber schonmal unter Windows Software so easy wie mit apt-get installiert? Naja, hat eben alles so seine zwei Seiten.

Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit Debian Sarge. Müßte ich eine andere Distro nutzen wäre das leider anders.

Benutzeravatar
se8i
Beiträge: 1017
Registriert: 08.11.2002 17:02:20
Wohnort: nähe Karlsruhe
Kontaktdaten:

Beitrag von se8i » 16.01.2004 21:13:14

simtin hat geschrieben:Und da ist zum Teil mMn auch die Community 'schuld' und schneidet sich so ins eigene Fleisch. Oftmals passiert es naemlich, dass zwar schon Hilfe - und zwar gute Hilfe - angeboten wird - aber erst kommt bei 'daemlichen' Fragen etwas `a RTFM oAe. Dass das fuer einen Neuling beizeiten abschreckend wirkt ist wohl klar => er bleibt evtl. bei Windows => nutzt Linux nicht ... und das kann wohl nicht im Interesse von einem anderen Linux-User sein.
Das finde ich aber richtig so, schließlich ist Zeit Geld und wenn jemand zum 100ten Mal gefragt wird wie xy geht, dann het er einfach keine Lust daszu erklären, und dabei kann man auch unfreundlich wirken. Für viele ist man ja schon unfreundlich, wenn man ihnen ihr Problem nicht schritt für schriitt vorkaut.

glr00k: ich gebe dir vollkommen recht.
nahtgesicht: Windows? Windows? Warum reden denn alle immer von Windows? Nur weil es das meistgenutze Desktop-OS ist, ist es noch lange kein Anhaltspunkt. Außerdem ist das hier ja kein Windows-Forum. Ich finde es schrecklich, daß man immer alles mit Windows vergleichen muß.

trozmo
Beiträge: 288
Registriert: 05.01.2003 20:01:03
Kontaktdaten:

Beitrag von trozmo » 16.01.2004 21:45:41

auf dem desktop hat linux natürlich sehr angenehme eigenschaften: stabiltät, sicherheit, skalierbarkeit, gute entwicklungsumgebung, reiche auswahl an freier software.

was mich in meinem fall stört:

-die treiberunterstützung (aber dafür kann linux nichts)

-openoffice (eigentlich ein supertool, aber mordslangsam - hat eigentlich auch nur indirekt mit linux zu tun)

-die audiounterstützung ist produktionstechnisch noch nicht zu gebrauchen -zumindest scheinbar noch nicht mit einem vertretbaren zeitaufwand-
es soll sich aber ein audio-core in entwicklung befinden, welcher geringere latenzen aufweist als der aktuelle in macOS -> dann wirds natürlich interessant, aber sicher auch sehr experimentell



angesichts der tatsache, dass linux auf dem desktop noch sehr jung ist, ist es schon mehr als flügge.

Benutzeravatar
Dark-Kamui
Beiträge: 439
Registriert: 16.12.2002 20:20:42
Wohnort: Rosenheim (Oberbayern)

Beitrag von Dark-Kamui » 16.01.2004 21:53:44

@larus
Ich glaube du hast nicht ganz verstanden wie ich meinen Beitrag geschrieben habe, das alt z.B. galt dem Xfree86, weil dort sich seit Ewigkeiten kaum noch was tut, das einzige was man macht ist Grafiktreiber irgendwo pflegen. Es gibt nicht umsonst den Streit im Xfree86 Lager, weil die konservative Haltung Innovationen dämmt usw. usf. lässt sich eh alles bei heise und co nachlesen.
Genau so wie das Alternative nicht Linux selbst galt sondern den anderen Bildbearbeitungsprogrammen neben Gimp. Ich kenne eigentlich kein ernsthaftes Bildbearbeitungsprogramm neben Gimp. Dazu ist wie gesagt Gimp eins der wenigen Programme das sich nach den Desktopsstandards verhält, so kannst du nicht eben mal eine Bilddatei ins Programm schieben, du musst den Weg über Datei -> .... nehmen.
Ich hoffe das sich dieses Grauen mit Gimp2 löst. Vielleicht schaffen sie es ja noch das Gimp wirklich besser zu machen.

Zur Diskussion zu Photoshop, mir persönlich reicht eigentlich meine Schulversion von Corel Draw, Paintshop und Photoimpact. Photoshop gibt es nur in der Webdesign Firma wo ich arbeite auf einen angenehmen 17" iMac und dann auch nur in der englischen Version, den Grund sollte jeder wissen der ein wenig aufs Geld schaut ;)
Gruss David
Nyx: Athlon64 3000+ | 512MB RAM | ATI Radeon 9800Pro 128MB
Raziel: PentiumM 1,3GHz | 512MB RAM | Intel 855GM
Prometeus: Pentium3 666MHz | 384MB RAM | Nvidia Geforce2MX

glar00k
Beiträge: 790
Registriert: 09.07.2002 23:01:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dresden

Beitrag von glar00k » 16.01.2004 22:02:16

Dark-Kamui hat geschrieben: Dazu ist wie gesagt Gimp eins der wenigen Programme das sich nach den Desktopsstandards verhält, so kannst du nicht eben mal eine Bilddatei ins Programm schieben, du musst den Weg über Datei -> .... nehmen.
Ich hoffe das sich dieses Grauen mit Gimp2 löst. Vielleicht schaffen sie es ja noch das Gimp wirklich besser zu machen.
Hi, Gimp2 (also die pre) gefällt mir persönlich ziemlich gut. Vom Nautilus aus kann ich problemlos Dateien draufziehen und diese öffnen sich dann auch. Überhaupt hat Gimp2 ziemlich guten Drag & Drop support. Die ganzen Werkzeuge lassen sich über die Docklets problemlos zwischen den Fenstern hin und her schieben. Ich denke Gimp2 wird dir gefallen.

Grüße

Benutzeravatar
psychomantis
Beiträge: 101
Registriert: 03.06.2003 01:34:13
Wohnort: karlsruhe
Kontaktdaten:

Beitrag von psychomantis » 17.01.2004 01:21:59

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich, vor allem nach der Installation des 2.6.1er Kernels vollauf zufrieden bin mit GNU/Linux.
Ich kann an meinem Rechner alles tun, was ich tun moechte und habe dabei das wohl absolut ungeschlagen beste Preis/LEistungsverhaeltnis, das ich mir vorstellen kann.
Office-Arbeiten, ein wenig Grafikbearbeitung, effiziente Programmierung, Multimedia... sogar spielen kann ich mit meinem Debian vollkommen problemlos.
Auf Server-Systemen beeindruckt mich die hohe Sicherheit (hier lassen wir mal 2.4.23 den Vortritt vor 2.6, aber ich bin ja zum Glueck nicht wie bei diversen Redmond-Produkten auf Pflicht-Updates zur relativen Sicherheit gebunden) und die wahnsinnig gute Stabilitaet (ausser einem Stromausfall haut meinen Server seit nunmehr fast 2 Jahren eigentlich nix mehr um).

Der angefuehrte Vergleich zwischen Windows-Usern, die keine Lust auf ungewohnt komplexe System-Administration haben, hinkt.
Als Beispiel fuehre ich hier einmal den Musiker an, der sich nicht die Zeit nehmen moechte, hart, geduldig und lang zu ueben, um sein Instrument technisch perfekt ausreizen zu koennen. Niemand zwingt ihn zu solche einem Schritt, dennoch ist es nicht die Schuld des Instruments, wenn ihm keine bezaubernden Toene entlockt werden koennen...
Wer ein schnell zu verstehendes und ohne tiefer greifendes Fachwissen effizient zu administrierendes System haben moechte, greift sicher nicht zu einem Debian SID oder einem Gentoo, dafuer muss er dann eben mit anderen Lastern kaempfen. Wie auf allen anderen Gebieten auch, gibt es eben auch hier Vor- und Nachteile.
Die hier im Poll gestellte Frage nach Bewertung richtet sich aber auch an GNU-User, also Leute, die nicht erst auf dieses System umsteigen moechten, bzw eben erst begonnen haben, sich damit auseinander zu setzen.
Wie sollten solche Leute auch faehig sein, ein halbwegs kompetentes Urteil darueber abzugeben?
So nach dem Motto: "Metallica? Find ich scheisse! Aber ich kenn eigentlich nur St.Anger..."
...Was hab' ich hier für'n Wort erfunden ( NICHTNULLHAUPTDIAGONALELEMENT ), ...UM GOTTES WILLEN !!!...

Benutzeravatar
hupfdule
Beiträge: 1864
Registriert: 09.12.2002 15:04:37
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von hupfdule » 17.01.2004 12:01:17

Ich habe nur 50% Zufriedenheit angegeben. Der Grund ist nicht nur der Blick auf den aktuellen Zustand von GNU/Linux, sondern auch der Blick in die Zukunft. Denn mir gefällt das noch immer nicht, in welche Richtung sehr viele Entwickler gehen.
Was mich am meisten stört ist auch die übertrieben starke Orientierung an Windows. Viel zu viele Entwickler kopieren das Aussehen und Verhalten von Windows selbst oder Windows-Programmen. Und das ist für mich der vollkommen falsche Weg. Ich finde Windows in Teilen unbenutzbar. Es ist voll von Altlasten (ist ja auch klar, dass MS nicht einfach alles über den Haufen schmeißen kann und ein vollkommen neues Bediensystem einführt). Die meisten Linux-Programme/-Umgebungen, besonders die Neuentwicklungen haben diese Altlasten nicht, könnten sich vollkommen frei nach neuen Bedienkonzepten umsehen und implementieren. Aber dennoch wird vielfach das Windowsverhalten kopiert.
Auch lassen viele Entwickler bei ihren Neuentwicklungen die Tatsache außer acht, dass Linux ein sehr heterogenes System ist. Damit beziehe ich mich vor allem auf KDE/Gnome. Denn vieles ist nur in Kombination mit anderen Programmen möglich, die aber nicht jeder einsetzen möchte. Z.B:
Hi, Gimp2 (also die pre) gefällt mir persönlich ziemlich gut. Vom Nautilus aus kann ich problemlos Dateien draufziehen und diese öffnen sich dann auch.
Ich benötige also ein Programm, dass eben diese Funktionalität unterstützt, hier Nautilus. Besser wäre es etwas generisches zu entwickeln, womit es möglich ist ein ähnliches Verhalten für wesentlich mehr Programme verfügbar zu machen (auch wenn das gerade in Bezug auf Drag&Drop wohl etwas unrealistisch ist). Aber angenommen so eine Anstrengung würde z.B. vom KDE-Team unternommen werden, dann würde das mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit eine KDE-Funktion werden. Wer KDE nicht einsetzt, wird es nicht benutzen können.
Es sollten wesentlich mehr Anstrengungen unternommen werden um dem Benutzer trotz der Heterogenität ein angenehm homogenes Bediengefühl zu geben. Das wird am wahrscheinlichsten durch das System hinter den Programmen erfolgen. Dabei denken die meisten sicherlich an X. Das ist für mich aber auch vollkommen veraltet und voll von Altlasten. Auch die Anstrengungen in Richtung OpenGL und dergleichen werden meines Erachtens nach daran nichts wirklich ändern können. Was für mich eine wesentlich interessante Entwicklung ist, ist z.B. Fresco.
Aber zurück meinem Gedanken davor. Für das homogene Bediengefühl sollte das System hinter den Programmen sorgen. Wenn die grafische Oberfläche dafür sorgt, heißt das natürlich, dass die Konsole außen vor bleibt. Viele Sachen (wie z.B. Drag&Drop) machen dort natürlich auch keinen Sinn und es ist kein Verlust, andere Dinge sind da schon wesentlich gravierender. Als Beispiel: Unicode. Möchte man sein System auf Unicode umstellen (was allerdings meiner Erfahrung nach und nach Berichten zum Scheitern verurteilt ist), wird man das für die Konsole und die grafische Oberfläche unabhängig tun müssen. Auch unterstützen eine Programme/Toolkits kein Unicode und werden deswegen davon nichts haben (habe ich das recht in Erinnerung, dass GTK1.2 UTF-8 nicht unterstützt?). Für ein wirklich sinnvolles Bediengefühl, muss der Benutzer nicht jede Einstellung überall vornehmen.

Und zu guter Letzt fehlt mir einfach der Wille völlig neue Bedienkonzepte zu entwickeln. Einfach der Mut etwas auszuprobieren. Gerade die freien Entwickler haben nicht das Problem, dass sie mit ihren Entwicklungen Geld verdienen müssen und deswegen nicht das Risiko einer Fehlentwicklung eingehen können. Was mir vorschwebt, sind ähnliche Visionen wie die von Anthony Kozar (siehe http://www.newsforge.com/os/04/01/07/0311223.shtml). Allerdings habe ich wenig Hoffnung, dass die Entwicklung in solche eine Richtung laufen wird.

Was diese angesprochenen Punkte für mich so besonders schlimm macht, ist die Gewissheit, dass sich all das in nächster Zeit nicht ändern wird. Aber auch wenn das jetzt so klang als ob ich Linux mehr schlecht als gut finde, bei mir zu Hause habe ich ausschließlich Linux und verwende auch sonst wo ich kann nur Linux. Aber gerade deswegen möchte ich natürlich, dass sich die Zukunft davon in eine sinnvolle Richtung entwickelt.

Benutzeravatar
larus
Beiträge: 587
Registriert: 03.11.2003 13:11:12
Wohnort: Wil (Schweiz)
Kontaktdaten:

Beitrag von larus » 17.01.2004 12:50:34

Dark-Kamui hat geschrieben: Ich glaube du hast nicht ganz verstanden wie ich meinen Beitrag geschrieben habe, das alt z.B. galt dem Xfree86, weil dort sich seit Ewigkeiten kaum noch was tut, das einzige was man macht ist Grafiktreiber irgendwo pflegen. Es gibt nicht umsonst den Streit im Xfree86 Lager, weil die konservative Haltung Innovationen dämmt usw. usf. lässt sich eh alles bei heise und co nachlesen.
Genau so wie das Alternative nicht Linux selbst galt sondern den anderen Bildbearbeitungsprogrammen neben Gimp. Ich kenne eigentlich kein ernsthaftes Bildbearbeitungsprogramm neben Gimp. Dazu ist wie gesagt Gimp eins der wenigen Programme das sich nach den Desktopsstandards verhält, so kannst du nicht eben mal eine Bilddatei ins Programm schieben, du musst den Weg über Datei -> .... nehmen.
Ich hoffe das sich dieses Grauen mit Gimp2 löst. Vielleicht schaffen sie es ja noch das Gimp wirklich besser zu machen.
Ok, sorry, dem mit xfree86 stimme ich dir zu, xfree ist sicher ein Schwachpunkt bei der Desktop-Benützung mit Linux.
Ich konnte so deinen Satzherumspringereien nicht immer folgen und dachte, du beziehst dich immer allgemein auf linux, sorry.
ggl larus
larus: die Mo:we

http://peter.l2p.net/ - Die Seite, die du brauchst.

glar00k
Beiträge: 790
Registriert: 09.07.2002 23:01:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dresden

Beitrag von glar00k » 17.01.2004 13:05:15

hupfdule,

ich glaube du vergisst dass an dieser Kommunikation der verschiedenen Desktopsysteme bereits gearbeitet wird. Schau dir am besten mal freedesktop.org an. Ich habe es noch nicht versucht, aber im Prinzip müsste das Drag & Drop vom Konqueror zum Gimp genauso funktionieren. Nur weil ich Nautilus sage, bedeutet das nicht, dass es nicht auch von einem anderen Programm aus funktioniert. Es wird auf Freedesktop schon ordentlich daran gearbeitet, dass die Kommunikation zwischen den Desktops besser funktioniert. Als Beispiel wäre da nur zu nennen, dass im Prinzip jedes KDE Programm ein Symbol in der Notification Area von Gnome ablegen kannn und eben auch andersrum. Weiteres Beispiel ist die Startup Notification. Ich weiß nicht in wieweit jetzt KDE Programme das Unterstützen, aber Gnome Programme haben es in der Regel implementiert (KDE kann das ja schon seit langem, aber wie weit die Unterstützung des Standards ist, kann ich nicht sagen).

Noch ein paar Beispiele:
- die Sessions von GDM und KDM wurden angeglichen und Standardisiert (der neue KDM dürfte es wohl genauso unterstützen ...).

- Beide DEs benutzen jetzt ~/Desktop als Desktop. D.h. Gnome hat sich damit nach KDE gerichtet.

- Beide DEs benutzen die .dektop dateien für ihre Menus. Beide kommen auch wunderbar damit klar.

Es ist natürlich nicht möglich von heute auf Morgen vollkommene Integrationsmöglichkeiten zu schaffen, aber es wird daran gearbeitet.

Grüße

Benutzeravatar
BeS
Moderator
Beiträge: 3236
Registriert: 17.04.2002 18:30:21
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Beitrag von BeS » 17.01.2004 13:11:13

Hallo,
Glar00k hat geschrieben: - Beide DEs benutzen jetzt ~/Desktop als Desktop. D.h. Gnome hat sich damit nach KDE gerichtet.
das bringt aber auch probleme mit sich, da ich dann unter gnome auch die kde icons auf dem desktop habe und umgekehrt.
Ich finde das nicht gerade schön wenn man z.B. gnome verwendet und sich ab und zu mal KDE ansehen will oder umgekehrt.
Deine Unterstützung für Freie Software kostet dich nur wenige Minuten: www.fsfe.org/support

Ich spreche von Freier Software!

glar00k
Beiträge: 790
Registriert: 09.07.2002 23:01:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dresden

Beitrag von glar00k » 17.01.2004 13:19:24

BeS hat geschrieben:das bringt aber auch probleme mit sich, da ich dann unter gnome auch die kde icons auf dem desktop habe und umgekehrt.
Ich finde das nicht gerade schön wenn man z.B. gnome verwendet und sich ab und zu mal KDE ansehen will oder umgekehrt.
Naja, es ist aber auch verwirrend, wenn man z.B. unter KDE Dateien auf dem Desktop speichert und unter Gnome suchen muss wo die Dateien nun hingespeichert wurden. Für einen Benutzer, der nicht unbedingt die Pfade der Desktops kennt, ist es so sicher einfacher. Das Problem sehe ich da aber eher bei KDE, denn Gnome, oder besser gesagt der Nautilus legt die speziellen Icons auf dem Desktop (wie home, trash, cd laufwerke u.s.w.) dynamisch an. Der Konqueror dagegen speichert die Icons als .desktop ab. Aber ich denke es ist ein Schritt in die richtige Richtung, wenn da noch ein bisschen dran gearbeitet wird.

Grüße

Benutzeravatar
hupfdule
Beiträge: 1864
Registriert: 09.12.2002 15:04:37
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von hupfdule » 18.01.2004 02:26:49

Glar00k hat geschrieben:ich glaube du vergisst dass an dieser Kommunikation der verschiedenen Desktopsysteme bereits gearbeitet wird. Schau dir am besten mal freedesktop.org an.
[...]
Nicht wirklich, denn hier wird wieder das deutlich, was mich stört. Es geht um KDE und Gnome und wie man die verbinden kann. Aber eben nur um KDE und Gnome. (In diesem Fall bezieht sich das auf die Anwendungen dieser DE, die natürlich auch ohne die eigentliche Umgebung eingesetzt werden können, das ist mir schon klar.)
Ich selbst benutze aber z.B. nur einen Windowmanager, Entwicklungen,die sich mit KDE oder Gnome befassen, betrachten aber in der Regel nicht, dass es Benutzer gibt, die eben nur einen Windowmanager benutzen. Die Sichtweise ist einfach immer zu eng gefasst. Und gerade bei diesen beiden DEs stelle ich immer wieder fest, dass vorausgesetzt wird, dass man auch eins dieser DEs einsetzt.

[edit]Noch ein Beispiel zu den von dir und BeS angesprochenen Icons. Es gibt ja Programme wie idesk, die auch Icons auf dem Desktop anlegen können. Diese werden an den Entwicklungen auch nicht beteiligt. Zwar könnten diese sich nach den Standards von KDE und Gnome richten, wenn sie aber vlt. selbst eine besonders gute Idee haben, ist es überaus unwahrscheinlich, dass die DEs von ihren eigenen Lösungen auf die anderer Programme ausweichen.[/edit]

glar00k
Beiträge: 790
Registriert: 09.07.2002 23:01:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dresden

Beitrag von glar00k » 18.01.2004 02:43:41

Hi,

ich habe die 2 DEs nur als Beispiel genommen. XFCE richtet sich zum Beispiel auch so ziemlich nach den Standards von freedesktop.org. Oder Openbox, ein reiner Windowmanager, ist Kompatibel zum Windowmanager Standard von freedesktop.org und arbeitet problemlos mit Gnome oder KDE zusammen. Es muss also nicht unbedingt nur Gnome und KDE sein. Aber wie willst du es anders auch machen? Irgendwo muss man anfangen und warum nicht bei den großen DEs? Jede Gruppe von Windowmanager Entwicklern kann sich nach den freedesktop Standards richten und dort eben auch mitwirken.

Grüße

Benutzeravatar
spiffi
Beiträge: 1128
Registriert: 09.08.2003 19:02:27

Beitrag von spiffi » 18.01.2004 03:34:42

hupfdule hat geschrieben:Nicht wirklich, denn hier wird wieder das deutlich, was mich stört. Es geht um KDE und Gnome und wie man die verbinden kann. Aber eben nur um KDE und Gnome.
Das stimmt doch gar nicht!
freedesktop.org hat geschrieben:freedesktop.org is a free software project to work on interoperability and shared technology for desktop environments for the X Window System. The most famous X desktops are GNOME and KDE but any developers working on Linux/UNIX GUI technology are welcome to participate.
hupfdule hat geschrieben:Ich selbst benutze aber z.B. nur einen Windowmanager, Entwicklungen,die sich mit KDE oder Gnome befassen, betrachten aber in der Regel nicht, dass es Benutzer gibt, die eben nur einen Windowmanager benutzen. Die Sichtweise ist einfach immer zu eng gefasst.
Was erwartest Du denn? Das Du unter einem WM die gleiche Funktionalität hast, wie unter einem DE?
hupfdule hat geschrieben:Noch ein Beispiel zu den von dir und BeS angesprochenen Icons. Es gibt ja Programme wie idesk, die auch Icons auf dem Desktop anlegen können. Diese werden an den Entwicklungen auch nicht beteiligt.
Stimmt nicht. Siehe oben.
hupfdule hat geschrieben:Zwar könnten diese sich nach den Standards von KDE und Gnome richten, wenn sie aber vlt. selbst eine besonders gute Idee haben, ist es überaus unwahrscheinlich, dass die DEs von ihren eigenen Lösungen auf die anderer Programme ausweichen.
Warum nicht? Wenn die Idee wirklich gut ist, wird sie sicher nicht auf taube Ohren stoßen.

Benutzeravatar
robin tux
Beiträge: 80
Registriert: 20.10.2004 21:32:25

Beitrag von robin tux » 26.10.2004 17:54:20

se8i hat geschrieben:Das finde ich aber richtig so, schließlich ist Zeit Geld und wenn jemand zum 100ten Mal gefragt wird wie xy geht, dann het er einfach keine Lust daszu erklären, und dabei kann man auch unfreundlich wirken. Für viele ist man ja schon unfreundlich, wenn man ihnen ihr Problem nicht schritt für schriitt vorkaut.
ich bin relativ neu bei linux. ganz am anfang fiel es mir schwer, einen einstieg zu finden, ohne total entmutigt zu werden. moechte man beispielsweise elementare dinge tun wie ein programm installieren faellt es schwer, die gesamte prozedur zu ergooglen, da es eine fuelle an informationen gibt, die sich jedoch hauptsaechlich mit fortgeschrittener problemloesung beschaeftigen. wenn man dann fragt "wie installiere ich xy?" und man kriegt nur beschimpfungen als "noob" als antwort, ist das bei weitem nicht moutivierend. erst, wenn man die grundbefehle und -strukturen kennt, kann man auf eigene faust arbeiten. dahin muss man aber irgendwie erstmal kommen.
Zuletzt geändert von robin tux am 26.10.2004 21:12:26, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
se8i
Beiträge: 1017
Registriert: 08.11.2002 17:02:20
Wohnort: nähe Karlsruhe
Kontaktdaten:

Beitrag von se8i » 26.10.2004 18:40:07

robin tux hat geschrieben:
se8i hat geschrieben:Das finde ich aber richtig so, schließlich ist Zeit Geld und wenn jemand zum 100ten Mal gefragt wird wie xy geht, dann het er einfach keine Lust daszu erklären, und dabei kann man auch unfreundlich wirken. Für viele ist man ja schon unfreundlich, wenn man ihnen ihr Problem nicht schritt für schriitt vorkaut.
ich bin relativ neu bei linux. ganz am anfang fiel es mir schwer, einen einstieg zu finden, ohne total entmutigt zu werden. moechte man beispielsweise elementare dinge tun wie ein programm installieren faellt es schwer, die gesamte prozedur zu ergooglen, da es eine fuelle an informationen gibt, die sich jedoch hauptsaechlich mit fortgeschrittener problemloesung beschaeftigen. wenn man dann fragt "wie installiere ich xy?" und man kriegt nur beschimpfungen als "noob" als antwort, ist das bei weitem nicht moutivierend. erst, wenn man die grundbefehle und -strukturen kennt, kann man auf eigene faust arbeiten. dahin muss man aber irgendwie erstmal kommen.
Aha, ein alter thread :)
Leute, die andere (wörtlich) als noob bezeichnen nehme ich grundsätzlich nicht ernst...
Wenn man nicht weiß wie man ein Programm installiert und das nicht selbst rauskriegt ist einem in den mesiten fällen nicht zu helfen (meiste fälle= das programm ist bei der dist dabei, oder zB per apt-get.org findbar, wird mit installer ausgeliefert usw...).
Es ist ja nicht schlimm, wenn jemand fragt, es geht um Fragen, die zu den Grundlagen gehören und deswegen schon oft beantwotet wurden und auch in den gängigen Dokumentationen zu finden sind.
Jazz is not dead, it just smells funny.

Benutzeravatar
Beowulf666
Beiträge: 1476
Registriert: 06.10.2002 14:03:08
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von Beowulf666 » 26.10.2004 18:48:33

Sorry,
sehe ich nicht so.

Wer steigt denn am ehesten auf Linux im allgemeinen und Debian im speziellen um?
Windows User. Jedenfalls grösstenteils. Und die sind es halt gewohnt, dass jedes Programm nen Installer hat, und auch mit dem oder dem Windows Tool wieder deinstalliert wird.
Hab damals auch die erste Installation zerschossen, weil ich apt nicht verstanden hatte...

Und wenn ich Freunde sehe, die haben mit genau dem Problem am ehesten Schwierigkeiten. Und das denen nicht mehr zu helfen ist, wurde widerlegt. Die einzige Diskussion, die hier angebracht ist, ist die, ob man solche grundlegenden Inhalt wirklich in nem Forum wie hier vermitteln kann, oder ob sich dafür nicht nen Abend bei nen paar Bier besser macht. Aber das ist nicht möglich, wenn man sich nich in reallife kennt...

Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.

CU
Beowulf666
Jetzt auf SID mit Kernel 2.6.16.1 + XOrg + XFCE4.2.3: Noch mehr POWER!!!!
Next Step: Binford 8000 Super Debian ;-)

Psych
Beiträge: 519
Registriert: 02.10.2004 12:41:44

Beitrag von Psych » 26.10.2004 19:37:53

Ich bin mit Linux zu 80% zufrieden da auch ich denke das noch einiges verbessert werden muss....
Allerdings ärgere ich mich dabei hauptsächlich über die schlechte Treiberunterstützung und die geringe Spielekompatibilität (obwohl... naja ich backe jetzt neue Kernel statt Doom3 zu zocken und mri gehts gut dabei :lol: )


Was mir an Linux sofort sehr gefallen hat ist das man bei der Software sehr häufig sieht das der oder die Entwickler sich dabei was gedacht haben.
Außerdem ist es bei der Masse an frei verfügbaren Programmen möglich durch "try and error" das perfekte Programm für seie Zwecke zu finden!

Benutzeravatar
robin tux
Beiträge: 80
Registriert: 20.10.2004 21:32:25

Beitrag von robin tux » 26.10.2004 21:20:06

se8i hat geschrieben: meiste fälle= das programm ist bei der dist dabei, oder zB per apt-get.org findbar, wird mit installer ausgeliefert usw...
als ich zum ersten mal debian drauf hatte, kannte ich die page apt-get.org net. ich hab es auch erst von nem freund erfahren, der schon laenger dabei ist. solche erfahrungswerte stehen nicht auf irgendwelchen seiten, in howtos oder sonstwas. ich find ein forum ist fuer sowas dann recht ok.
klar ist es interessanter threads zu beantworten, die etwas koplexere probleme zeigen. aber manche wollen sich eh nur profilieren.
Beowulf666 hat geschrieben:Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
jap.

Benutzeravatar
se8i
Beiträge: 1017
Registriert: 08.11.2002 17:02:20
Wohnort: nähe Karlsruhe
Kontaktdaten:

Beitrag von se8i » 27.10.2004 07:21:05

Beowulf666 hat geschrieben:Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
Hier im Forum gibt es genügend Links, die wirklich leicht zu finden sind. Mir geht es um die Fragen, die mit einem einfachen "apt-get install xyz" oder "apt-file search foobar" zu lösen sind. Wobei die Sache mit apt nur ein Beispiel ist, solche trivialen Fragen gibt es in jedem Bereich.
Jazz is not dead, it just smells funny.

Benutzeravatar
CaT
Beiträge: 536
Registriert: 08.05.2003 07:59:46

Beitrag von CaT » 27.10.2004 08:39:51

hi

ich bin 100% zufrieden mit linux. es ist genau das was ich mir von einem betriebssystem wünsche. mir gefällt die philosophie dahinter und das system an sich spricht mich einfach an. wenn ich infos über ein thema will such ich kurz im internet und ich finde eine unmenge an infos die mir helfen. das einzige was halt evlt. ein wenig zu bemängeln ist (ist halt ansichtssache) ist, dass man um gut damit zurechtzukommen kann schon einiges wissen muss. vorallem wenn man hatl von windows frisch beginnt ist es am anfang evtl. nicht gerade das gelbe vom ei. doch wer sich dafür interessiert der wird früher oder sptäer die vorzüge von GNU/linux zu schätzen wissen :)

ich werde sicherlich nicht wieder auf windows wechseln :)

p.s. Mac OS X ist natürlich auch ne feine sache, doch man benötigt halt die ensprechende computer architektur und das ist halt schade linux läuft überall.

gingupin

Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?

Beitrag von gingupin » 30.05.2012 08:59:48

Moin aus dem Norden!

100 % Wertung!

Bin seit Debian "REX" dabei und mittlerweile bin ich zu 95% zufrieden!

Allerdings kann ich sicher sagen, dass ich -würde ich Heute einsteigen- vielleicht weniger positiv werten würde.

Gunman1982
Beiträge: 923
Registriert: 09.07.2008 11:50:57
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?

Beitrag von Gunman1982 » 30.05.2012 09:29:31

Letzter Post: "von CaT am 27.10.2004 08:39:51"
Das der Thread nicht "Braaaaaaaiiiiins" sagt und schlurfenden Schrittes hinter dir her wankt ist auch alles. :roll:

Hans0r
Beiträge: 31
Registriert: 10.04.2012 02:25:13

Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?

Beitrag von Hans0r » 30.05.2012 09:57:10

Ich bin zu 80% zufrieden, da es immer mal wieder Kleinigkeiten gibt die nicht sofort wollen aber größere Probleme gab es noch nie

Antworten