ich bin relativ neu bei linux. ganz am anfang fiel es mir schwer, einen einstieg zu finden, ohne total entmutigt zu werden. moechte man beispielsweise elementare dinge tun wie ein programm installieren faellt es schwer, die gesamte prozedur zu ergooglen, da es eine fuelle an informationen gibt, die sich jedoch hauptsaechlich mit fortgeschrittener problemloesung beschaeftigen. wenn man dann fragt "wie installiere ich xy?" und man kriegt nur beschimpfungen als "noob" als antwort, ist das bei weitem nicht moutivierend. erst, wenn man die grundbefehle und -strukturen kennt, kann man auf eigene faust arbeiten. dahin muss man aber irgendwie erstmal kommen.se8i hat geschrieben:Das finde ich aber richtig so, schließlich ist Zeit Geld und wenn jemand zum 100ten Mal gefragt wird wie xy geht, dann het er einfach keine Lust daszu erklären, und dabei kann man auch unfreundlich wirken. Für viele ist man ja schon unfreundlich, wenn man ihnen ihr Problem nicht schritt für schriitt vorkaut.
Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Zuletzt geändert von robin tux am 26.10.2004 21:12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Aha, ein alter threadrobin tux hat geschrieben:ich bin relativ neu bei linux. ganz am anfang fiel es mir schwer, einen einstieg zu finden, ohne total entmutigt zu werden. moechte man beispielsweise elementare dinge tun wie ein programm installieren faellt es schwer, die gesamte prozedur zu ergooglen, da es eine fuelle an informationen gibt, die sich jedoch hauptsaechlich mit fortgeschrittener problemloesung beschaeftigen. wenn man dann fragt "wie installiere ich xy?" und man kriegt nur beschimpfungen als "noob" als antwort, ist das bei weitem nicht moutivierend. erst, wenn man die grundbefehle und -strukturen kennt, kann man auf eigene faust arbeiten. dahin muss man aber irgendwie erstmal kommen.se8i hat geschrieben:Das finde ich aber richtig so, schließlich ist Zeit Geld und wenn jemand zum 100ten Mal gefragt wird wie xy geht, dann het er einfach keine Lust daszu erklären, und dabei kann man auch unfreundlich wirken. Für viele ist man ja schon unfreundlich, wenn man ihnen ihr Problem nicht schritt für schriitt vorkaut.
Leute, die andere (wörtlich) als noob bezeichnen nehme ich grundsätzlich nicht ernst...
Wenn man nicht weiß wie man ein Programm installiert und das nicht selbst rauskriegt ist einem in den mesiten fällen nicht zu helfen (meiste fälle= das programm ist bei der dist dabei, oder zB per apt-get.org findbar, wird mit installer ausgeliefert usw...).
Es ist ja nicht schlimm, wenn jemand fragt, es geht um Fragen, die zu den Grundlagen gehören und deswegen schon oft beantwotet wurden und auch in den gängigen Dokumentationen zu finden sind.
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Sorry,
sehe ich nicht so.
Wer steigt denn am ehesten auf Linux im allgemeinen und Debian im speziellen um?
Windows User. Jedenfalls grösstenteils. Und die sind es halt gewohnt, dass jedes Programm nen Installer hat, und auch mit dem oder dem Windows Tool wieder deinstalliert wird.
Hab damals auch die erste Installation zerschossen, weil ich apt nicht verstanden hatte...
Und wenn ich Freunde sehe, die haben mit genau dem Problem am ehesten Schwierigkeiten. Und das denen nicht mehr zu helfen ist, wurde widerlegt. Die einzige Diskussion, die hier angebracht ist, ist die, ob man solche grundlegenden Inhalt wirklich in nem Forum wie hier vermitteln kann, oder ob sich dafür nicht nen Abend bei nen paar Bier besser macht. Aber das ist nicht möglich, wenn man sich nich in reallife kennt...
Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
CU
Beowulf666
sehe ich nicht so.
Wer steigt denn am ehesten auf Linux im allgemeinen und Debian im speziellen um?
Windows User. Jedenfalls grösstenteils. Und die sind es halt gewohnt, dass jedes Programm nen Installer hat, und auch mit dem oder dem Windows Tool wieder deinstalliert wird.
Hab damals auch die erste Installation zerschossen, weil ich apt nicht verstanden hatte...
Und wenn ich Freunde sehe, die haben mit genau dem Problem am ehesten Schwierigkeiten. Und das denen nicht mehr zu helfen ist, wurde widerlegt. Die einzige Diskussion, die hier angebracht ist, ist die, ob man solche grundlegenden Inhalt wirklich in nem Forum wie hier vermitteln kann, oder ob sich dafür nicht nen Abend bei nen paar Bier besser macht. Aber das ist nicht möglich, wenn man sich nich in reallife kennt...
Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
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Jetzt auf SID mit Kernel 2.6.16.1 + XOrg + XFCE4.2.3: Noch mehr POWER!!!!
Next Step: Binford 8000 Super Debian
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Ich bin mit Linux zu 80% zufrieden da auch ich denke das noch einiges verbessert werden muss....
Allerdings ärgere ich mich dabei hauptsächlich über die schlechte Treiberunterstützung und die geringe Spielekompatibilität (obwohl... naja ich backe jetzt neue Kernel statt Doom3 zu zocken und mri gehts gut dabei )
Was mir an Linux sofort sehr gefallen hat ist das man bei der Software sehr häufig sieht das der oder die Entwickler sich dabei was gedacht haben.
Außerdem ist es bei der Masse an frei verfügbaren Programmen möglich durch "try and error" das perfekte Programm für seie Zwecke zu finden!
Allerdings ärgere ich mich dabei hauptsächlich über die schlechte Treiberunterstützung und die geringe Spielekompatibilität (obwohl... naja ich backe jetzt neue Kernel statt Doom3 zu zocken und mri gehts gut dabei )
Was mir an Linux sofort sehr gefallen hat ist das man bei der Software sehr häufig sieht das der oder die Entwickler sich dabei was gedacht haben.
Außerdem ist es bei der Masse an frei verfügbaren Programmen möglich durch "try and error" das perfekte Programm für seie Zwecke zu finden!
als ich zum ersten mal debian drauf hatte, kannte ich die page apt-get.org net. ich hab es auch erst von nem freund erfahren, der schon laenger dabei ist. solche erfahrungswerte stehen nicht auf irgendwelchen seiten, in howtos oder sonstwas. ich find ein forum ist fuer sowas dann recht ok.se8i hat geschrieben: meiste fälle= das programm ist bei der dist dabei, oder zB per apt-get.org findbar, wird mit installer ausgeliefert usw...
klar ist es interessanter threads zu beantworten, die etwas koplexere probleme zeigen. aber manche wollen sich eh nur profilieren.
jap.Beowulf666 hat geschrieben:Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
Hier im Forum gibt es genügend Links, die wirklich leicht zu finden sind. Mir geht es um die Fragen, die mit einem einfachen "apt-get install xyz" oder "apt-file search foobar" zu lösen sind. Wobei die Sache mit apt nur ein Beispiel ist, solche trivialen Fragen gibt es in jedem Bereich.Beowulf666 hat geschrieben:Und es gibt im Netz wie se8i schon gesagt hat, viele Dokus, aber die erstmal zu finden, wenn man nicht weiss, wonach man sucht, ist schon nicht wirklich einfach.
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hi
ich bin 100% zufrieden mit linux. es ist genau das was ich mir von einem betriebssystem wünsche. mir gefällt die philosophie dahinter und das system an sich spricht mich einfach an. wenn ich infos über ein thema will such ich kurz im internet und ich finde eine unmenge an infos die mir helfen. das einzige was halt evlt. ein wenig zu bemängeln ist (ist halt ansichtssache) ist, dass man um gut damit zurechtzukommen kann schon einiges wissen muss. vorallem wenn man hatl von windows frisch beginnt ist es am anfang evtl. nicht gerade das gelbe vom ei. doch wer sich dafür interessiert der wird früher oder sptäer die vorzüge von GNU/linux zu schätzen wissen
ich werde sicherlich nicht wieder auf windows wechseln
p.s. Mac OS X ist natürlich auch ne feine sache, doch man benötigt halt die ensprechende computer architektur und das ist halt schade linux läuft überall.
ich bin 100% zufrieden mit linux. es ist genau das was ich mir von einem betriebssystem wünsche. mir gefällt die philosophie dahinter und das system an sich spricht mich einfach an. wenn ich infos über ein thema will such ich kurz im internet und ich finde eine unmenge an infos die mir helfen. das einzige was halt evlt. ein wenig zu bemängeln ist (ist halt ansichtssache) ist, dass man um gut damit zurechtzukommen kann schon einiges wissen muss. vorallem wenn man hatl von windows frisch beginnt ist es am anfang evtl. nicht gerade das gelbe vom ei. doch wer sich dafür interessiert der wird früher oder sptäer die vorzüge von GNU/linux zu schätzen wissen
ich werde sicherlich nicht wieder auf windows wechseln
p.s. Mac OS X ist natürlich auch ne feine sache, doch man benötigt halt die ensprechende computer architektur und das ist halt schade linux läuft überall.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Moin aus dem Norden!
100 % Wertung!
Bin seit Debian "REX" dabei und mittlerweile bin ich zu 95% zufrieden!
Allerdings kann ich sicher sagen, dass ich -würde ich Heute einsteigen- vielleicht weniger positiv werten würde.
100 % Wertung!
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Allerdings kann ich sicher sagen, dass ich -würde ich Heute einsteigen- vielleicht weniger positiv werten würde.
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Letzter Post: "von CaT am 27.10.2004 08:39:51"
Das der Thread nicht "Braaaaaaaiiiiins" sagt und schlurfenden Schrittes hinter dir her wankt ist auch alles.
Das der Thread nicht "Braaaaaaaiiiiins" sagt und schlurfenden Schrittes hinter dir her wankt ist auch alles.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich bin zu 80% zufrieden, da es immer mal wieder Kleinigkeiten gibt die nicht sofort wollen aber größere Probleme gab es noch nie
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Mit GNU/Linux bin ich eigentlich zufrieden. Probleme gibts gelegentlich mit der Hardware bzw. mit der richtigen Distribution für die Hardware. Meinen neuen Laptop habe ich mit Debian nicht vernünftig zum laufen gebracht, obwohl ich ihn im Laden mit Knoppix getestet habe. Jetzt läuft darauf http://www.sabayon.org/, aber mein alter Laptop hält Debian die Treue. Also 80%.
HP Pavilion dv600: Debian Testing, Fluxbox, KDE
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Leute, der Thread ist 8 Jahre alt
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Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Leichenschändung ist hip!
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ein flare-Spieler?Gunman1982 hat geschrieben:Das der Thread nicht "Braaaaaaaiiiiins" sagt und schlurfenden Schrittes hinter dir her wankt ist auch alles.
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Bis gerade noch nicht ... was sich warscheinlich in den nächsten 5min ändern wird.hikaru hat geschrieben:Ein flare-Spieler?Gunman1982 hat geschrieben:Das der Thread nicht "Braaaaaaaiiiiins" sagt und schlurfenden Schrittes hinter dir her wankt ist auch alles.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
50 % zufrieden.
Desktop unter Linux = unzufrieden.
Softwareauswahl = unzufrieden.
Ressourcenausbäute = Sehr zufrieden.
Systemperfomance = Sehr zufrieden.
Es gleicht sich halt aus .
Desktop unter Linux = unzufrieden.
Softwareauswahl = unzufrieden.
Ressourcenausbäute = Sehr zufrieden.
Systemperfomance = Sehr zufrieden.
Es gleicht sich halt aus .
- Feuerstein
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ist zwar schon ein bissi alt, aber ich mache gerne mit.Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
100% da ich nichts anderes wirklich kenne.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
tolles argument, auf derartige kausalitäten muß man erst einmal kommen resp. ~ können.Feuerstein hat geschrieben:
100% da ich nichts anderes wirklich kenne.
My bash says Ultraman.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Die Antwort hätte ich eher auf eine entsprechende Windows-Frage oder von einem iPhone-Benutzer erwartet.100% da ich nichts anderes wirklich kenne.
- Six
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Das Witzige ist, 2004 hätte ich hier 80%+ angekreuzt. Heute musste ich überlegen, ob 20%+ überhaupt noch rechtfertigbar ist. Ich habe es dann um der alten Zeiten Willen so angekreuzt. Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
Be seeing you!
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich bin zu 80% zufrieden. Aber auch nur, weil ich Debian benutze, bei einigen anderen Distris läge die Unzufriedenheit deutlich darunter.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Das würde mich (als spät dazugekommenen) doch mal interessieren was in den 8 Jahren so viel schlechter geworden ist? Oder sind die Ansprüche gestiegen?Six hat geschrieben:Das Witzige ist, 2004 hätte ich hier 80%+ angekreuzt. Heute musste ich überlegen, ob 20%+ überhaupt noch rechtfertigbar ist. Ich habe es dann um der alten Zeiten Willen so angekreuzt. Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Angefangen mit iPad über Android und Windows 8 nun zu Gnome. Bin gerade gestern von Gnome auf Xfce4 auf einem System umgestiegen. Zwar nutze ich noch Squeeze aber mit Wheezy kann man Gnome wohl vergessen. Wenn Debian schlau ist wird mit Wheezy als Standard nicht mehr auf Gnome gesetzt. Dann bekommt die Debian-Community nicht nur viele ehemalige Gnome-Anwender sondern auch gleich ein paar Windows-Anwender ab. Auch wenn alles anpassbar ist: Das Default-Erscheinungsbild ist immer noch wichtig. Was könnte man aus Debian rausholen wenn man die Pakete ordentlich zusammenstellen würde.Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
- Six
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Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Beides. Im Gegensatz zu manch anderem hier sind meine Desktoperfahrungen mit der Konkurrenz nicht bei MS Windows XP und Mac OS 9 stehen geblieben. MS Windows 7 bläst gegenwärtig jedes Desktopsystem (ja, auch Mac OS X) aus dem Wasser. MS Windows 7 ist leicht konfigurierbar (außer multiple static networks), gut dokumentiert, konsistent, schnell, sicher und sparsam. Der Vorsprung von MS ist hier so groß, es ist schon nicht mehr witzig. Insofern setzt das den Maßstab meines Anspruches.hikaru hat geschrieben:Das würde mich (als spät dazugekommenen) doch mal interessieren was in den 8 Jahren so viel schlechter geworden ist? Oder sind die Ansprüche gestiegen?Six hat geschrieben:Das Witzige ist, 2004 hätte ich hier 80%+ angekreuzt. Heute musste ich überlegen, ob 20%+ überhaupt noch rechtfertigbar ist. Ich habe es dann um der alten Zeiten Willen so angekreuzt. Aus meiner Warte ist der GNU/Linux Desktop heutzutage eine echte Zumutung.
Auf der anderen Seite hatten wir zwischen 2004 und 2008 das "goldene Zeitalter" des GNU/Linux Desktops. Der "Reformstau" löste sich mit dem Xorg-Fork und einige überfällige Techniken erreichten endlich den GNU/Linux Desktop. freedesktop.org sorgte für einen Schub Richtung Vereinheitlichung und Kompatibilität zwischen den DEs. Spezifikationen und Dokumentationen waren gut, ausführlich und leicht zu finden. Die wichtigen Hardwarehersteller stellten dank der neuen modularen Struktur von Xorg (zwar geschlossenene, aber immerhin) schnell brauchbare Treiber zur Verfügung. Dabei blieb das System überschaubar und von Hand in EINER einfachen und gut dokumentierten Textdatei konfigurierbar. Sicher war die Einstiegshürde damals höher, aber ich konnte mich darauf verlassen, dass meine Konfiguration nicht einfach SUSE-style überschrieben wurde (erinnert sich noch jemand an YAST2? Oh weh...), und dass eine Lösung auf System A auch ohne Klimmzüge auf System B funktionieren würde. 2006 war GNU/Linux + Xorg definitiv dem damals aktuellen MS Windows XP als Desktopsystem klar überlegen, es war konsistent, leicht zu konfigurieren und schnell. Leider war es nicht sparsam und für Laptops auch damals schon nur zweite Wahl.
Wenn das System nicht out-of-the-box läuft (was es aber zugegebenermaßen in 80% der Fälle tut), muss zuerst ein System besiegt werden, dass es meint besser als der User zu wissen. Ich muss gegen udev, hal und die verschiedenen *-kits kämpfen, zig XML-Dateien editieren und dabei die Eigenarten des jeweiligen Systems im Auge behalten. Es ist gut, dass das System dem User helfen will, aber wenn der User "hü" sagt, dann meint er nicht "hopp", und gute Dokumentationen sind wichtiger als überschlaue Autokonfiguration. Jeder, der schon mal udev Regeln schreiben musste, weiß, was ich meine. Um es mal salopp zu sagen, seit 2008 hat GNU/Linux auf dem Desktop meiner Meinung nach ausgerechnet die schlechten Features von MS Windows und Mac OS X (Bevormundung, Intransparenz, überbordende Systemdienste) übernommen und seine eigenen Stärken (KISS, one tool - one job, gute Dokumentation) vernachlässigt.
Es kommt noch hinzu, dass ein Debian Squeeze mit Desktop-Task auf schwacher Hardware (P4, 1GB RAM, lahme IDE HD) beschissener als MS Windows 7 läuft und das kann es doch echt nicht sein.
Be seeing you!
Re: Seid ihr mit GNU/Linux 100% zufrieden?
Ich finde, seit ich richtig dabei bin (etwa seit 2005) hat sich Linux auf dem Desktop ständig verbessert. Wo ich anfangs immer noch einige Dinge gegenüber Windows vermisst habe, kommt dies heute überhaupt nicht mehr vor.
Alles läuft wunderbar, man kann sehr gut arbeiten und seit Gnome 3 gefällt mir auch das ganze Handling und auch die Optik ausnehmend gut.
Von den kleinen Problemchen, die natürlich dem Release geschuldet sind (Testing ist nun mal Testing) ist Wheezy mit Gnome 3 das beste Linux, das ich bisher hatte.
Alles läuft wunderbar, man kann sehr gut arbeiten und seit Gnome 3 gefällt mir auch das ganze Handling und auch die Optik ausnehmend gut.
Von den kleinen Problemchen, die natürlich dem Release geschuldet sind (Testing ist nun mal Testing) ist Wheezy mit Gnome 3 das beste Linux, das ich bisher hatte.