Idee: Debster

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x-eniac
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Idee: Debster

Beitrag von x-eniac » 16.08.2002 12:12:26

Fassen wir einmal zusammen: Die KPN/Quest Pleite, und die dadurch resultierenden Überlastung von Chello da diese nun Backbone spielt haben schon ordentlich Chaos im Netz verursacht.
Nun durch die Überflutungs Katastrophe sind (zumidest in Österreich) auch viele Leitungen beschädigt worden.
Dank dieser Ausfälle war es mir gesetern überhaupt nicht möglich irgendwelche Debian Mirrors anzusprechen, und wenn ja waren die Archive veraltet.
Dabei ist mir eine Idee gekommen:
:idea: debster/aptster
Ein P2P System wie Gnutella, oder Napster und Co.
Die Idee ist recht Simpel: Anstatt die Archivliste, DEB-Summen, und Archive von einen FTP Server zu holen. Meldet sich APT bei einer Installation/Update an einem debster Masterserver an.
Dieser beinhaltet die Liste sämtlicher Rechner die Online sind und welche Archive diese Hosten, wie üblich sucht sich APT dann die Pakete die es braucht aus und holt sie von der jeweils schnellsten und besten Verbindung.
Natürlich stellt der Masterserver auch die Packagelists und die deb-sums zur Verfügung um sichergehen zu können das die Pakete von dem anderen Peer Original sind.

Was haltet ihr von so einer Idee? Könnte das im praktischen Gebrauch sinnvoll sein?
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eC
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Re: Idee: Debster

Beitrag von eC » 16.08.2002 13:28:24

Ansich keine schlechte Idee :)

Aber wenn jetzt Dein Masterserver überflutet ist?
Das heißt Du braucht viele Masterserver.
D.h. erst wenn Du mehr Masterserver hast als es bisher
mirrors für apt gibt erzielst Du einen Erfolg.

Mal vom Traffic auf dem letzten lebenden mirror abgesehen.
Diese Problem wäre mit Deiner Lösunf eleganter :D

gruss

eC

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abi
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Beitrag von abi » 16.08.2002 13:38:56

naja, hört sich nicht schlecht an, da es aber zig debian mirrors gibt denke ich wird sich das nicht wirklich durchsetzen ..(apt-spy gibts ja auch)...

naja, der at geht, packages.debian.org geht, ein paar unis gehen.. mit isdn hab ich eh immer meine 7 k also passts :-)

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Beitrag von feltel » 16.08.2002 13:45:04

try hat geschrieben:naja, der at geht, packages.debian.org geht, ein paar unis gehen.. mit isdn hab ich eh immer meine 7 k also passts :-)
ftp.de.debian.org ist momentan wohl auch down. Er steht dummerweise im überfluteten Dresden.

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Beitrag von josef » 17.08.2002 10:00:11

feltel hat geschrieben: ftp.de.debian.org ist momentan wohl auch down. Er steht dummerweise im überfluteten Dresden.
traceroute ftp.de.debian.org
...
15 ftp.leo.org (131.159.72.23)

Soweit ich weiß, steht der Keller unseres RZs voll Wasser, und alle wichtigen Services wurden in andere RZs verlegt.

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Beitrag von glatzor » 17.08.2002 11:18:58

Ich glaube nicht, dass eine P2P-Lösung ein Mindestmass an Sicherheit bietet.

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Beitrag von x-eniac » 21.08.2002 10:45:29

Würde ich so nicht sagen.
Wenn du die Public Keys der Entwickler hast, und die MD5 Summen der Pakete (Die eben über einen anderen Kanal kommen müssen.)

Kannst du 100% sicher sein das die Pakete die du saugst auch wirklich authent sind.
Mir macht nur die Bereitschaft der User zu so einer Technik sorgen.
Wer von euch lässt die Pakete nach dem Fetchen auf der Festplatte?

2. Frage: Wie schnell würde sowas wirklich gehen? Der Aufbau eines vernünftiges Gnutella Netzes dauert ja eine Ewigkeit.
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Beitrag von feltel » 21.08.2002 10:47:47

x-eniac hat geschrieben:2. Frage: Wie schnell würde sowas wirklich gehen? Der Aufbau eines vernünftiges Gnutella Netzes dauert ja eine Ewigkeit.
Wieso? Bei Kazaa, Morpheus und Co. gings doch auch relativ flott.

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Beitrag von x-eniac » 22.08.2002 12:39:27

Kazaa, Morpheus und napster basieren auf einen anderen System wie gnutella.

gnutella basiert auf freenet.
freenet bedeuetet das es keine Clien/Server trennung mehr gibt. Jeder der das Freenet nutzt shared diese Daten wieder mit allen anderen Usern.
Es gibt auch keinen Server der die Verbindungsdaten verwaltet. Man kann die "server listen" von jedem Host der Online ist holen.
Es gibt also keinen Server den man schließen kann um dieses Treiben abzuschalten.

Morpheus, Kazaa, Napster dagegen haben einen oder bei open-nap mehrere Server, oder besser Einwahlknoten. Diese bieten selber keine Downloads an sondern verwalten lediglich die Listen welcher User was freigegeben hat.

Für angeblichen "Illegalen" Content ist das gnutella Prinzip sicher besser.
Siehe Napster. Ein Server down und die Aktion ist Geschichte.

Für das was mir an jenem Tag vorschwebte wäre Napsterlike sicher besser. Die Verbindungstest muss der Client aber immer noch selber machen, denn der Server kann nicht wissen wie gut deine Connection zu diesem und jenem Host ist.
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