Usa und der Irak

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Kalmar
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Usa und der Irak

Beitrag von Kalmar » 17.09.2002 20:31:29

*grins*

Ich muss ja sagen, ich finds schon schade..
Man stelle sich mal vor was unsere amis unternomen haben: Lange auf uns alle eingeredet, uns die Wichtigkeit der UN deutlich gemacht, unsere Opposition davon überzeugt, ihr Militär strategisch eingestellt, unsummen für die vorbereitung eines krieges ausgegeben, und nun? Nun macht der Irak ihnen einen Strich durch die Rechnung. Also ich find das von Hussein wirklich gemein. Sowas aber auch :wink:
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glatzor
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Beitrag von glatzor » 17.09.2002 20:36:14

Die Bedingungen für die Rückkehr der UN-Waffenkontrolleure werden von den USA so formuliert werden, dass es unweigerlich zu einem Krieg kommen wird.

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Beitrag von glatzor » 17.09.2002 20:37:39

Die Kriegstreiber sitzen nicht auf der Oppositions-, sondern auf der Reierungsbank. Das solltest Du doch bitte anerkennen.

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Kalmar
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Beitrag von Kalmar » 17.09.2002 20:43:52

Ja stimmt, teilweise.

Siehste mal so schnell geht das mit dem Vergessen.. und so schnell geht das allen.
Naja, Deutschland wurde ja heute zu Schadensersatz verurteilt, wenn ich richtig gehört habe, für dass was sie 1999 angestellt haben.
Hmm, ja das war damals auch nicht richtig, da hast du ganz recht.

Bedingungen?
Wie wollen die denn Bedingungen stellen?
ich frag mich grade was das bringen soll, wenn der irak denen überall zutritt gewährt..

na wir werdens ja erleben was da passiert.
Und achja, die UN Resolution ist ja so wichtig, ohne gehts garnicht.
Überhaupt ist die UN total maßgebend, vor allen für die Amerikaner.
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Snert
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Beitrag von Snert » 17.09.2002 20:56:30

Der Irak lässt die UN Kontrolleure wieder rein. USA interessiert das aber garnicht, das sei ja alles nur "Taktik"... Ich weiss ja nicht aber die Amis wollen ihren Krieg. Der Sohn will das zu Ende bringen was sein Vater angefangen hat. Und die US Wirtschaft wird durch Krieg auch wieder angekurbelt, das war auch schon immer so... :cry:

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glatzor
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Beitrag von glatzor » 17.09.2002 20:57:29

Die Frage ist, ob es ein robuster Einsatz wird, sprich ob die Kontrolleure von Soldaten begleitet werden, die notfalls den Zugang erzwingen könnten; denn der Irak wird sicher nicht überall freien Zugang gewähren, sondern auch versuchen die Kontrolleure so weit wie möglich zu behindern. Das tat er auch schon früher und wohl auch aus gutem Grund.

Ein weiterer fraglicher Punkt wäre, in wie fern begleitenden Soldaten nicht eine Spionagetätigkeit unterstellt werden kann. Und ob die Kontrolleure angestiftet werden, Bereiche zu untersuchen, die nicht unbedingt für die Erfüllung ihrer Aufgabe erforderlich sind.

Welche Sanktion, sprich welche Strafaktion, würde hierauf folgen?

Der UN, wie allen multiliteralen Abkommen und Bündnissen, wurden in den letzten Jahren nicht besonders viel Augenmerk in der US-amerikanischen Aussenpolitik gewidmet. Sie sind hierauf auch nicht wirklich angewiesen.

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acron
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Beitrag von acron » 17.09.2002 22:14:54

Hi,

da
denn der Irak wird sicher nicht überall freien Zugang gewähren
bin ich vollkommmen deiner Meinung, Sadam wird dasselbe Katz- und Mausspiel treiben wie damals, bevor die UN-Inspektöre entnervt abgezogen sind, aber Mann kann ihn schlecht zwingen und er beherrscht diese Taktik eben...
Was mich allerdings wundert, ist die barmherzige Sorge der US-Amerikaner um die irakischen Nachbarstaaten, die von Waffen bedroht werden, für die es (noch?) keine Beweise gibt. Es ist doch immer schön wenn man sieht, dass sich wengistens ein Volk um unseren Erdball kümmert, so wie damals in Vietnam, wo man den Vietnamesen geholfen hat sich gegen Ihre Landsleute zu verteidigen, die ihren, von den USA protegierten, grausamen Diktator stürzen wollten (Huups, das ging ja nicht so gut aus...)
oder damals als man ein paar besonders gottesfürchtige Männer in Afgahnistan mit Waffen und Munition im Kampf gegen den bösen Iwan versorgte (war wohl auch keine so gute Idee...)
Aber, das mit dem Irakkrieg damals, war eine wirklich gute Idee, so konnte man sich wenigstens die Rohölpreise für die nächsten Jahre sichern, und getrost auf's Kyoto-Protokoll sch**** und den Wettbewerbsvorteil feiern...
Wieviel Erdöl liegt eigentlich unter Bagdad?

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eigeneachse
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Beitrag von eigeneachse » 18.09.2002 07:46:43

Ich denke das es hier nur ums Öl geht und um nichts anderes.
Interessiert es denn die Amis ob Pakistan oder Indien Atomwaffen besitzen?
Wohl eher weniger. Und Warum? Weil kein Öl da ist.
Das gleiche ist doch in Afghanistan passiert. Es ging doch eigentlich nur um
eine Pipeline, die durch Afghanistan gelegt werden soll. Die Taliban
waren hierfür doch nur ein Vorwand.
Ich finds nur schade das die sich alles erlauben können.
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glatzor
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Beitrag von glatzor » 18.09.2002 09:56:02

Ohne das Eingreifen von Colin Powell wäre wohl der Kaschmir-Konflikt vor ein paar Monaten noch weiter eskaliert.
Desweiteren sind wohl Paktistan, wenn auch ein autoritäres Regime, und Indien bei weitem nicht mit Bagdad zu vergleichen. Das Herr Hussein bereit ist den Tod unzähliger Menschen kaltschneutzig hinzunehmen, hat er schon zu oft unter Beweis gestellt.
Bei der Bewertung des amerikanischen Engagements in der Welt, sollte nicht ihre unangreifbare Übermacht vergessen werde. Es ist schon erfreulich, wenn sie sich mal um das kümmern, was ausserhalb ihrer Grenzen geschieht.
Das bei aussenpolitischen Entscheidungen natürlich auch immer die Vorteile für das eigene Land miteinbezogen werden, ist wohl leider überall so - hier steht auch Europa nicht besser gegenüber der USA da.
Das mit der Pipeline in Afghanistan halte ich mal für ein Gerücht; vorallem denke ich nicht, dass der 10t grösste Ölkonzern in den USA einen Krieg vom Zaun brechen kann.

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 18.09.2002 11:54:59

hauptsächtlich dient ein krieg auch dafür, der amerikanischen zivilbevölkerung die 4 billionen DOLLAR schulden schmackhaft zu machen, mit denen man nicht funktionierende waffensysteme aufzubauen versucht (raketenschutzschild, neue jagdflugzeuge, etc) oder (entgegen den heiligen regeln des freien marktes) die wirtschaft unterstützt (stahl, landwirte, etc).
das mit der pipeline ist KEIN gerücht (nachzulesen bei chomsky und anderswo): der jetzige "präsident" afghanistans saß ebenso bei unocal im aufsichtsrat wie führende personen der us - administration. die angebliche "wahl" war ein scherz - teilweise haben die eingeladenen gäste (stammesfürsten) schon geklatscht, noch bevor der präsident überhaupt bestätigt war (im tv gesehen). vor dem terroranschlag war man mit den taliban in kontakt getreten, um den deal unter dach und fach zu bringen (menschenrechte interessieren die usa nicht, die springen mit jedem ins bett, solange öl und dollars sprudeln).
aber mit einem krieg gegen den irak können die usa genauso ihre neuen waffensysteme testen, wie es hitler bei der unterstützung francos getan hat (dennoch kein hitler - bush vergleich).

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Beitrag von eigeneachse » 18.09.2002 12:17:55

ich denke dieser artikel sollte schon mal zum nachdenken anregen.
http://www.heise.de/tp/deutsch/html/res ... chenrechte
gruß
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Beitrag von glatzor » 18.09.2002 13:54:20

Dass die Amerikaner auf Personal zurückgreifen, mit dem sie zuvor schon zusammengearbeitet haben und über deren Gesinnung sie im Klaren sein können ist doch wohl leicht nachzuvollziehen.

Das die Warlords wieder in die Regierung aufgenommen wurden, liegt wohl daran, dass für die USA der Kampf gegen die Terroristen Vorrang gegenüber dem nation builing process in Afghanistan hat. Der Herr Karsai ist ist aber nie ein Strohmann der Warlords gewesen.

Aber hier jetzt einfach die Geschehnisse des 11. September auszublenden halte ich für ganz falsch. Der Hauptgrund warum es zu dem Krieg in Afghanistan kam, war und ist die von dort ausgehende Terrorgefahr.

Du kannst Dir immer, die wie ich meine nicht besonders hilfreiche Frage stellen "Wer hat hier Profit gemacht?". Dadurch wirst Du vielleicht erfahren wer sich in der Situation begünstigt hat, denn diese Leute wird es immer geben, aber viele Entscheidungsprozesse werden dadurch einfach unerkannt und verdeckt bleiben.

Auch finde ich sollte nicht die eigene Meinung als die absolute Wahrheit begriffen werden. Nur weil andere Menschen anderer Meinung und Auffassung sind, muss nicht angenommen werden, dass sie ja im Grunde denken wie man selbst, aber so bösartig sind und dem entgegen handeln. Wer glaubt, dass es einem amerikanischen Präsidenten Spass macht Leute in den Tod zu schicken, bewegt sich fernab jeglicher Realität.

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Beitrag von Kalmar » 18.09.2002 15:58:00

Na ich weiß nicht, Saddam wurde ja von den USA vorbildlich unterstützt, als er ihenn noch genutzt hat, genau wie Osama, und die Taliban.
Die UN ist den USA sowieso egal, ob die nun zustimmen oder nicht, dass ist denen egal. Wenn ja schön, wenn nicht, dann auch wurscht.

Der Anschlag auf die USA ist auf jeden Fall willkommen gewesen. Hätten die Amis sonst eine Legitimation gehabt Afghanistan anzugreifen?
*grins* Lustig find ich da doch was Bush gesagt hat.. Als er in der Schule war soll ein Fernseher angewesen sein, und da soll er das erste Flugzeug in den Turm stürzen sehen gewollt haben *g*

Und was soll ein Krieg mit dem Irak bringen?
Saddam soll zerstört werden, und dann?
Ja was dann? wenn da nix hinter steht dann ist das Vorhaben von vornherein schwachsinnig. Krieg führen umd des Krieges willen, naja bitte.

Aber was solls, nebem dem irak gibts garantiert noch mehr was man da angreifen kann.
BTW: Israel, die USA und der internationale Gerichtshof..
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Beitrag von glatzor » 18.09.2002 20:09:28

Ich denke, dass jeder Amerikaner die Toten des 11.9 wieder auf Erden weilen sehen möchte. Alles andere ist eine Unterstellung, die an blankem Anti-Amerikanismus nicht mehr zu überbieten ist.

Das es Katastrophen und Unglücke braucht, um Veränderungen zu bewirken, dürfte Dir auch klar sein. (Ohne BSE und andere Seuchen kein Verbraucherschutz, ohne Oderflut kein Gewässerschutz). Es wäre auch fatal gewesen die Ereignisse folgen- und konsequenzenlos an sich vorüber ziehen zu lassen.

Für die amerikanische Regierung war es ein Erweckungserlebnis. Sie hat ihre Schlüsse daraus gezogen, die da lauten, jetzt nicht mehr wie die Europäer allem nur noch weiter einfach tatenlos zuzuschauen, sondern jetzt radikal - Verzeihung für den Ausdruck - "aufzuräumen".

Dieser Entschluss mag und ist wohl auch ziemlich verkehrt - wie auch Rambouillet aus Sebrenica die falsche Folgerung war. Es ist aber eine ganz andere Geschichte sich auf dieser Ebene mit der nordamerikanischen Politik auseinanderzusetzen, als solche Verschwörungstheorien vorzutragen.

Die Europäer haben Afghanistan auch vergessen. 1999 wurde die OSCE Mission für Afghanistan wegen Geldmagnels eingestellt. Die europäische Aussenpolitik nimmt sich da nichts - ausser es gilt sich mit Hilfe von internationalen Organisationen Macht und Einfluss zu sichern.

Die USA ist de facto einfach die stärkste Macht auf dieser Welt. Und für sie stellt jedes multilaterales Abkommen einen mehr oder minder schlechten Kompromiss dar. Für die Europäer jedoch bedeuten sie meist einen Zuwachs an Macht und Einfluss.

Das Aufblähen des ISGH von Seiten der Europäer mit nutzlosem Pathos hat ihm - angesichts dessen, dass die USA dem nie zustimmen würden - wohl mehr geschadet als jedes Nichtauslieferungsbabkommen.

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Beitrag von abi » 19.09.2002 02:19:48

glatzor hat geschrieben:Ich denke, dass jeder Amerikaner die Toten des 11.9
der Tag der die "Welt" verändert hatt.

(allein das sollte schon zum denken anregen :-)

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 19.09.2002 10:20:53

natürlich macht es keinem präsidenten der welt spaß, menschen in den tod zu schicken. aber es gibt einen unterschied zwischen "wichtigen" und "unwichtigen" opfern. "wichtige" opfer sind die vom 11.9., "unwichtige" opfer das ganze verlotterte islamisten-negerpack (achtung: zynismus, satire!!).
man verfolge ein interview mit der ehemaligen außenministerin m. allbright (nachzulesen bei chomsky):
auf die frage, ob sie (allbright) wisse, dass seit den sanktionen gegen den irak mindestens 50,000 menschen gestorben sind, antwortete sie: nun, das ist der preis den WIR (sic!) zahlen müssen.
diese antwort drückt genau das aus, was die usa (und auch europa) von sich halten: unser leben ist wichtiger, besser und erfüllter als das der anderen staaten. unsere art der verwaltung (demokratie, marktwirtschaft) ist die beste, vollendetste und muß deshalb über die welt verbreitet werden. wer sich wehrt, ist terrorist und muß sterben. analog zu islamisten gibt es marktfundamentalisten, oftmals gekoppelt an radikal - christliche missionswahnvorstellungen (stichwort: bible belt).
natürlich: niemand im WTC hat es verdient zu sterben, denn es hat NIEMAND verdient, für das, was er ist, umgebracht zu werden. das sollte ein so entwickelter staat wie die usa bedenken. doch statt dessen benutzen sie die mittel, die sie vorgeben zu bekämpfen: kriegstreiberei, folter, kerkerhaft (guantanamo)...

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Beitrag von Natas12 » 19.09.2002 10:21:34

natürlich macht es keinem präsidenten der welt spaß, menschen in den tod zu schicken. aber es gibt einen unterschied zwischen "wichtigen" und "unwichtigen" opfern. "wichtige" opfer sind die vom 11.9., "unwichtige" opfer das ganze verlotterte islamisten-negerpack (achtung: zynismus, satire!!).
man verfolge ein interview mit der ehemaligen außenministerin m. allbright (nachzulesen bei chomsky):
auf die frage, ob sie (allbright) wisse, dass seit den sanktionen gegen den irak mindestens 50,000 menschen gestorben sind, antwortete sie: nun, das ist der preis den WIR (sic!) zahlen müssen.
diese antwort drückt genau das aus, was die usa (und auch europa) von sich halten: unser leben ist wichtiger, besser und erfüllter als das der anderen staaten. unsere art der verwaltung (demokratie, marktwirtschaft) ist die beste, vollendetste und muß deshalb über die welt verbreitet werden. wer sich wehrt, ist terrorist und muß sterben. analog zu islamisten gibt es marktfundamentalisten, oftmals gekoppelt an radikal - christliche missionswahnvorstellungen (stichwort: bible belt).
natürlich: niemand im WTC hat es verdient zu sterben, denn es hat NIEMAND verdient, für das, was er ist, umgebracht zu werden. das sollte ein so entwickelter staat wie die usa bedenken. doch statt dessen benutzen sie die mittel, die sie vorgeben zu bekämpfen: kriegstreiberei, folter, kerkerhaft (guantanamo)...

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Beitrag von thosch » 25.09.2002 13:59:47

eigene achse hat geschrieben:Ich denke das es hier nur ums Öl geht und um nichts anderes.
Das sehe ich auch so. Der 'Krieg gegen den Terrorismus' ist meines erachtens nichts als ein Vorwand Bushs, um über den nahen Osten die Kontrolle zu gewinnen. Weiter bin ich auch davon Überzeugt, dass Herr Bush den Krieg gegen den Irak will, UNO hin UNO her. Wie soll er sonst die enorm gesteigerten Rüstungsausgaben dem Volk schmackhaft machen - die Ausgaben Amerikas sind in etwa so gross wie diejenigen der sechs folgenden Staaten in der Rangliste zusammen!

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Beitrag von glatzor » 25.09.2002 14:17:31

Aggression gegen andere sind immer leicht hervorgebracht, aber setzt Euch lieber mal mit der nun auch wiedergewählten Regierung in der BRD auseinander.

Blanker Hass und Antiamerikanismus sind nicht die Mittel, mit denen eine friedlichere Welt erreicht werden kann.

Die Idee des "bible belts" hat wohl eher rhetorischen Wert, um dies mal anzumerken.

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Beitrag von abi » 25.09.2002 19:58:53

Deutschland wird im Irak mitziehen um das Verhältnis wieder zu bessern.
Ich wart nur drauf.

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Beitrag von Kalmar » 26.09.2002 09:39:32

Naja, mir macht die amerikanische Regierung mehr Sorgen als unsere deutsche.

Wir können gar nicht soviel anrichten die die USA. Tja, und wer zuviel Macht hat, der nutzt sie natürlich auch aus..
Naja wir können es ja auch so sehen: Bush ist nur noch maximal 6 Jahre dran :roll:

Antiamerikanismus?
hmm..
Was ist denn das überhaupt?

Wer von euch hat die wundervolle Artikelreihe gelesen, auf http://www.heise.de/tp ?
"The WTC Conspiracy"
Wers nicht getan hat, tuts einfach mal, das ist schon recht intressant ;)

bible belt? was ist das?
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Beitrag von Natas12 » 26.09.2002 10:26:23

bible belt ist der radikalchristliche süden der usa. jenem "belt" hat mr. bush in den zeiten des wahlkampfes zugeständnisse gemacht. so finden sich in südlichen bundesstaaten nun aufkleber auf den biologiebüchern, dass die evolutionstheorie genauso zuverlässig sei wie der kreationismus (d.h. dass die welt genau so entstand, wie es in der bibel geschrieben steht). mittlerweile ist der bible belt ein riesiger machtfaktor geworden: mörder von abtreibungsärzten und christliche marktfundamentalisten geben sich dort die hand...

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Beitrag von regenbogen » 26.09.2002 13:47:07

natürlich macht es keinem präsidenten der welt spaß, menschen in den tod zu schicken. aber es gibt einen unterschied zwischen "wichtigen" und "unwichtigen" opfern. "wichtige" opfer sind die vom 11.9., "unwichtige" opfer das ganze verlotterte islamisten-negerpack (achtung: zynismus, satire!!).
Der deutsche Bundeskanzler schwört in seinem Eid dass er alles tue für das Wohl des deutschen Volkes. Ihm allein untersteht er. Das wird in Amerika nicht anders sein. Somit gibt es für den amerikanischen Präsidenten ganz klar wichtige und unwichtige Opfer. Solche, die Amerikaner sind, und solche, die es nicht sind. Wenn er das nicht tun würde, sondern das Wohl der Welt über das Wohl Amerikas stellen würde, dann würde er ja gegen seinen Auftrag und seinen Schwur handeln.
Böse Falle; kann man ihm aber auch keinen Strick draus drehen.

Aber das mit dem Bible Belt ist ja ne tolle Sache! Und ich reg mich auf, dass in Bayern Kreuze in den Klassenzimmern hängen.

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Beitrag von eigeneachse » 26.09.2002 14:51:53

Kalmar hat geschrieben: Wer von euch hat die wundervolle Artikelreihe gelesen, auf http://www.heise.de/tp ?
"The WTC Conspiracy"
Wers nicht getan hat, tuts einfach mal, das ist schon recht intressant ;)
ich habs gelesen. finde die reihe auch klasse. bin mal auf das buch von ihm gespannt.
gruß
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