Nutzt ihr BSD Betriebssysteme ?

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chaeos
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Nutzt ihr BSD Betriebssysteme ?

Beitrag von chaeos » 20.03.2005 16:50:43

Hallo, Topic ist Frage.

Wenn ja welche(s) ? Interessant wäre auch noch, wer es als Worstation
privat benutzt und was ihr daran schätzt. :D


MfG chae

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thorben
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Beitrag von thorben » 20.03.2005 17:28:17

moin,
ich teste seit einiger zeit OpenBSD, der securityfeatures wegen.

gefallen tut mir der doch recht zuverlässige releasezyklus (im gegensatz zu debian) und die per defaut vorhandenen security sachen. super finde ich auch dass der kernel "einfach geht" und man nicht für jeden **** neu kompilieren muss bzw. dass es jede woche nen neuen kernel gibt wie bei linux.

was mir an OpenBSD generell gefällt im vergleich zu linux ist, dass es nur eine "distribution" gibt, nicht hunderte wie bei linux wo jeder meint ne eigene distri machen zu müssen.

und es gibt keinen OpenBSD hype der anfänger ins OpenBSD lager treibt ;-)

es gibt auch ein paar nachteile, aber nach denen hast du ja nicht gefragt ;-)


gruß
thorben

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peschmae
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Beitrag von peschmae » 20.03.2005 18:17:05

Ich hab im Moment auch NetBSD drauf. Läuft ganz nett, wollte ich mir schon immer mal angucken und etc.

Aber das Killerfeature was mich definitiv von Debian weglocken würde hab ich noch nicht gefunden. Debian geht einfach zu gut ;)

Vor allem die Updates des (Grund)Systems finde ich eher mühsam, insbesondere was die Änderungen an Konfigurationsdateien (z.B. wenn ein neuer Systemuser hinzukommt) angeht und auch anderes gehen da bei Debian viel bequemer (von selber).

MfG Peschmä
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Ruhollah
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Beitrag von Ruhollah » 20.03.2005 18:24:16

Ich habe FreeBSD auf der Platte, mache aber nichts damit, weil ich nunmal vielmehr Werkzeuge bei der Debian habe, die nützlich fürs Studium sind. Leider empfinde ich FreeBSD als langsam (Emacs-Start dauert sehr lange, z. B.); der Kernel scheint nicht optimiert zu sein. Leider weiß ich nicht, wie man an FreeBSD herumwerkelt (Kernel-Optionen usw.).

lobo
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Beitrag von lobo » 20.03.2005 19:35:54

Auf meinen Workstations, will ich eigentlich alleine schon wegen dem Komfort und der breiten Hardware Unterstützung, nichts anderes als Debian GNU/Linux haben. Mitterweile funktionieren die ganzen Powermanagement Features an meinem Notebook und da werde ich dann nicht das System wechseln wenn alles läuft.

Im Serverbereich sieht es momentan anderst aus, da teste ich gerade OpenBSD, weil da die Entwicklung eben auf Security fokusiert ist. Mir geht es da aber hauptsächlich um 1-2 kritische Server, die ich in der DMZ habe und die wirklich sicher sein sollten. Die Kernel kompilliererei ist mir nämlich bei den beiden Kisten dieses Jahr mächtig auf den Kecks gegangen.

Gruss

Jochen

Shilong
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Beitrag von Shilong » 20.03.2005 19:48:50

thorben hat geschrieben:
es gibt auch ein paar nachteile, aber nach denen hast du ja nicht gefragt ;-)
Gut, dann frage ich jetzt danach :)

Ich liebäugle nämlich auch mit dem Gedanken, mir ein BSD auf meiner Zweitplatte zu installieren. Einfach nur so aus Interesse, um zu wissen, worüber eigentlich geredet wird. (Das letzte Mal habe ich das nach einem Win-Bluescreen mit Debian gemacht ;))

Hat irgendjemand eine Empfehlung für Anfänger? Soweit ich das verstanden habe, gibts ja verschiedene BSD's !?

cu Shilong

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Beitrag von peschmae » 20.03.2005 21:57:45

Shilong hat geschrieben: Hat irgendjemand eine Empfehlung für Anfänger? Soweit ich das verstanden habe, gibts ja verschiedene BSD's !?
Ich würde fürs erste zu FreeBSD tendieren. Ich vermute mal i.A. ist dort die Hardwareunterstützung für das was der normale Benutzer so hat am besten. Das Handbuch ist auch sehr gut (wobei zugegebenermassen auch bei NetBSD das handbuch nicht schlecht ist). Vor allem ist das noch am meisten "Mainstream" von den BSDs.

Allerdings hat FreeBSD in letzter Zeit ein ziemliches Stück vom Kritikkuchen abgekommen wegen der eher mühsam vorankommenden 5er Stable Serie und Designentscheidungen.

MfG Peschmä
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thorben
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Beitrag von thorben » 21.03.2005 19:12:00

moin,
@Shilong: updaten ist im verlgleich zu debian kompliziert, packetverwaltung im gegensatz zu debian vorsintflutlich und die standardeinstellungen der programme unnötig unkomfortabel (bsp. vim)

@peschmae: für anfänger ists egal solange sie lesen können (OpenBSD FAQ und handbuch sind super), manpages deutlich besser als unter linux. wenn du nen desktop haben willst nimm freebsd, für server würd ich obsd nehmen

gruß
thorben

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tig
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Beitrag von tig » 21.03.2005 21:58:25

Ich habe hier OpenBSD auf meinem kleinen Heimserver laufen. Das "Security by Default" hat mich neugierig gemacht. Außerdem wollte ich schon immer mal ein BSD ausprobieren. Soweit bin ich ganz zufrieden. Die Hardware lief auf Anhieb ganz toll, alles ist soweit stabil und die Software ist auch aktuell.
Ich habe mir mal das Buch "Absolute OpenBSD" von Michael W. Lucas gekauft und kann dieses bloß an jeden, der sich wirklich mit OpenBSD beschäftigen will, empfehlen. Natürlich sind der FAQ auf der Seite und die Manpages (ja, die Manpages sind echt stark) sehr sehr hilfreich.

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