OT: High-End-Rechner unter Debian

Smalltalk
Antworten
Benutzeravatar
cuedee
Beiträge: 206
Registriert: 01.03.2002 09:17:33
Wohnort: Gelnhausen
Kontaktdaten:

OT: High-End-Rechner unter Debian

Beitrag von cuedee » 01.04.2002 21:17:49

Hi Leute,

ich beabsichtige aufgrund fortschreitender Überalterung meines momentanen Systems (700 MHz K7, 192 MB RAM) eine Neuanschaffung. Das Einsatzgebiet soll nichts weiter sein als die komplette Abdeckung eines Desktop-PCs, soll heissen: Komplette Peripherie (Drucker, Scanner u.a.) enthalten.

Da ich nicht in einem Jahr wieder hier stehen will und meine Krücke loswerden will, möchte ich ganz gern ein relativ schnelles System, das aufrüstbar sein sollte und möglichst viele neue und zukunftsorientierte Standards unterstützt.

Und das ist auch der eigentliche Grund, weshalb ich hier im Debian-Forum poste: Muss für meine Freundin leider eine Windows-Umgebung erhalten (beruflich bedingt), ich selbst arbeite aber viel lieber unter Debian (warum, erübrigt sich :wink:).

Die Hauptkomponenten sind meines Erachtens unstrittig: Da ich gehört habe, Intels P4 sei nur in Verbindung der Rambus-Technologie richtig schnell, wird meine Wahl wohl doch auf AMDs Athlon fallen. Ab 1800 MHz aufwärts sollte die CPU unter Debian die nächsten Jahre ausreichend sein, oder was meint Ihr? An RAM würde ich mindestens 512 MB verbauen, nach oben hin natürlich offen. Weiterhin würde ich gern ein Board wählen, das UDMA-133 unterstützt. Und genau das ist auch schon der Knackpunkt:

Vielleicht erscheinen diese Fragen als unsinnig, aber ich will kein Geld zum Fenster hinauswerfen und meinen Rechner dann später nur unter Windows ausreizen können:

1. Hätte ein älterer Linux-Kernel (z.B. 2.4.16) Probleme mit neueren Standards? USB 2.0, UDMA-133 u.s.w.?

2. Könnte es Probleme mit neuer Peripherie geben? Z.B. brandneue DVD-Laufwerke, CD-Brenner oder via USB angeschlossene Drucker/Scanner/Kameras oder Grafikkarten mit neueren Chipsätzen (GeForce4)?

Ich frage das aus o.g. Gründen und will keinen Schuss ins Blaue wagen. Für ein paar Antworten oder sogar Angaben über einige Eurer Rechner, die relativ _neue_ Hardware verwenden, wäre ich echt dankbar!

Frohe Ostern und bis dann...!
[ Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung ]

Benutzeravatar
abi
Beiträge: 2218
Registriert: 20.12.2001 19:42:56
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von abi » 01.04.2002 21:24:54

naja ich mein, ich hab seit jahren jetzt nen p3 600 und der reicht mir noch 1000x jahre lang, solang ich halt nicht grad Grafikbearbeitung oder sowas mach :-)

wofür nen Privatanwender (ausser zum zocken) was schnelleres als 1 GHz braucht, werd ich eh nie kapieren ;))

1. ja
2. kommt auf die hardware an (und darauf wie schnell dei entwickler sind)

Benutzeravatar
cuedee
Beiträge: 206
Registriert: 01.03.2002 09:17:33
Wohnort: Gelnhausen
Kontaktdaten:

Beitrag von cuedee » 01.04.2002 22:09:00

@try:

Wenn 1->ja, inwiefern kann man das beheben? Wie sieht's mit einem 2.4.18er aus?

Hiesse das dann in meinem Fall, dass ich - um nicht durch Inkompatibilitäten Probleme zu bekommen - _alte_ Hardware nehmen müsste?

PS: Mehr als 1 GHz bräuchte ich wahrscheinlich wirklich nicht, aber wie gesagt, lieber jetzt 100 € mehr ausgeben als in einem Jahr wieder hier zu stehen, oder nicht?
[ Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung ]

Benutzeravatar
Six
Beiträge: 8066
Registriert: 21.12.2001 13:39:28
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Siegburg

Beitrag von Six » 01.04.2002 22:26:05

Nun, ich glaube try meint, daß aktuellste Standards immer mit ein wenig Verspätung in Linux Einzug finden. Denn Unterstützung durch Firmen erfolgt in der Regel ja nicht.

Aber was die von dir angesprochenen Standards angeht, also USB 2.0 und UDMA133, gibt es ein paar Gedanken von mir dazu.

USB 2.0 ist nichts anderes als der Versuch Firewire (IEEE 1384 oder so) das Wasser abzugraben. Das mag in Sachen Computerperipherie gelingen, aber dort wo man diese Datenmengen transportieren muß hat sich Firewire (oder i-Link, etc...) bereits etabliert. Die besseren DigitalKameras haben Firewireanschluß, der Medienbereich arbeitet ausschließlich mit Firewire oder propitiären Lösungen (z. B. Creamware benutzt PCI). So oder so, USB wird es schwer haben. Denn sein angedachter Platz ist mehrfach besetzt.

UDMA133: Entschuldigung, aber was soll das? Klar, hört sich schnell an, aber die Festplatte oder irgend ein anderes IDE Gerät, das auch nur annähernd 133MB/Sek. schafft muß erst noch gebaut werden. Selbst SCSI Platten erster Güte (die bekannten Düsenturbinen im 19" Rack) schaffen das nicht. Siehe z. B hier: http://www.tecchannel.de/hardware/498/34.html
Fazit: UDMA133 ist eine Täuschung. Der Bus ist schön schnell, leidet aber unter technischen Einschränkungen, wie z. B der möglichen Kabellänge. Weiterhin wird entsprechende Hardware, rein physikalisch betrachtet, die nächsten paar (und damit meine ich mehr als 2) Jahre nicht auf den Markt kommen. Aber das ist ohnehin wurst, denn moderne Motherboards werden sowieso UDMA133 unterstützen, eagl ob es realistisch betrachtet irgendeinen Unterschied macht. Wir sehen hier, IMHO, einen Marktmechanismus a la MS am Werke. Größer ist besser weil mehr. Aber für uns als Linux User heißt das nicht viel. Wenn man also eine Festplatte mit UDMA66 oder gar UDMA100 ansprechen kann, ist das mehr als genug.

Ansonsten hier noch ein paar gut gemeinte Tips:
Drucker: Laser lohnt sich, es sei denn man muß Farbe drucken. Selbst dann würde ich mir eher die Anschaffung eines Zweitdruckers überlegen. Der Drucker sollte natürlich PostScript (am besten Level II) beherrschen, aber muß nicht. Zumindest Brother GDI Drucker funzen unter Debian dank http://www.linuxprinting.org auch sehr gut. Momentan sind kleinere Kyoceras (ab 10 Seiten/Min.) billig zu haben.

Scanner: Wer's braucht. Aber dann bitte Markengerät (Canon, Epson, etc...) mit SCSI oder USB. Meiner Erfahrung nach reagiert Linux auf die durchgeschliffenen Parallelportanschlüsse der Scanner hin und wieder allergisch.

Und was sehr neue Hardware angeht, da ist xraver dein Kandidat. Zumindest habe ich den Eindruck gewonnen, daß er ein recht aktuelles System hat.

Im übrigen würde mich mal interessieren, was deine Freundin so unter Windows macht, denn zum Textverarbeiten, Tabellenkalkulieren, Präsentieren, E-Mailen, Websurfen oder Mahjong spielen reicht auch locker ein AMD K6-2 300MHz, 64MB RAM, 13 GB Platte (das neueste an dem Ding) mit einer Matrox Millenium II 4MB WRAM (Challenge: wer weiß noch, was das ist?). Das ist es nämlich, was meine Lebensgefährtin als Desktoprechner unter Win98SE einsetzt. Im übrigen findet sie mein Windowmaker viel "sexier" ;-)

Nix für ungut,
6

Benutzeravatar
abi
Beiträge: 2218
Registriert: 20.12.2001 19:42:56
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von abi » 01.04.2002 22:53:59

cuedee hat geschrieben:@try:

Wenn 1->ja, inwiefern kann man das beheben? Wie sieht's mit einem 2.4.18er aus?

Hiesse das dann in meinem Fall, dass ich - um nicht durch Inkompatibilitäten Probleme zu bekommen - _alte_ Hardware nehmen müsste?

PS: Mehr als 1 GHz bräuchte ich wahrscheinlich wirklich nicht, aber wie gesagt, lieber jetzt 100 € mehr ausgeben als in einem Jahr wieder hier zu stehen, oder nicht?
naja, ich dachte du gehst davon ausd dass du halt dan standartmäßig 2.2.19 verwenden willst, da würde ich sagen dass es schon ziemlich offt vorkommen kann dass du Probleme mit akuteller Hardware bekommst ;)

Vorbeugen kannst du einfach indem du dir nen neuen baust :-)
Ich bin leider schon lang nicht mehr von der HW Aktualität auf dem neusten Stand (mag daran liegen dass ich das Zocken aufgegeben hab und so nicht mehr täglich irgendwo reinschau was das neuste/beste ist ;))

Markenhardware sollte es schon sein, weil wie gesagt, bei den Exotischen hakts dann eher

Benutzeravatar
xraver
Beiträge: 805
Registriert: 05.01.2002 19:42:11
Wohnort: Halberstadt

Beitrag von xraver » 01.04.2002 23:24:11

Hehe, ich rüste meine Maschine gerade auf SCSI um. Hauptgrund war der Standart den SCSI vertritt. Die hüper-neuse Festplatte kann man am ältesten SCSI Controller betreiben. Zwar läuft die Platte dann nur in dem Modus den der Controller schafft - aber es geht. Versucht euch heute mal ne 120GB Platte einzubauen. Pustekuchen wird eurer Rechner sagen. Ich will nicht mehr den HighTEch Standarts von Gamecomputer hinterherlaufen sondern was solides.

Meinen 1,4Ghz Prozi werde ich erst austauschen wenn der erste "Hammer" vom Band läuft.
Vorher kann ich mir ja noch nen etwas grösseren Lüfter zulegen und mal ein bischen an der FSB Schraube drehen :).
Auch hier will ich mir nur noch Inovationen zulegen da heute eigentlich Mhz Zahlen fast zweitrangig sind.
Naja, muss zugeben das ich mir letztez ne vollwertige G-Force4 geordert habe - aber ich habe 2 Generationen ausgelassen und meine MX schafts einfach net mehr. (nen echter Overclocker wird mir eh nen Vogel zeigen, G-Force2MX und nen 1,4Ghz Athlon - lol)
Leider ist das gute Stück noch net da :(.

Aber man sollte seine Kohle lieber in was sinvolles einsetzen. Solide Technik die man vileicht noch in ein par Jahren gebrauchen kann, wie SCSI z.b. oder sich schönes Zubehör zulegen - wie nen Laptop.

Wer allerdings zu viel Geld hatt - Debian.org freut sich bestimmt über ne kleine Spende.

ps: ich weiss, war nen bischen OT ...aber wollte mal meine Meinung dazu abgeben :)

Benutzeravatar
cuedee
Beiträge: 206
Registriert: 01.03.2002 09:17:33
Wohnort: Gelnhausen
Kontaktdaten:

Beitrag von cuedee » 02.04.2002 10:15:04

Vielen Dank für Eure Tipps! Hab dadurch wenigstens ein wenig fundiertes "Expertenwissen" oder wie man das nennt.

@six:
Was meine Freundin unter Windows macht? Wie Du schon richtig erkannt hast: Ausser ein bisschen Word und Excel wird's wohl nix werden, würde Sie aber schon gerne in die tieferen Gefilde der Computer-Kunst einweihen :twisted:

CPU:
Nein, im Ernst - natürlich brauche ich zum Coden und Kompilieren keine 1.xx GHz (jedenfalls was mein bescheidenes Wissen angeht). Aber klar ist auch, dass sich der Mehrwert eines 1.8 GHz im Vergleich zu einem 700 MHz Prozessor in der Geschwindigkeit niederschlagen sollte.

IDE/SCSI:
Aber was raver da über den SCSI-Standard erzählt hat, klingt interessant. Ich weiss zwar noch nicht, inwieweit SCSI teurer ist als IDE, aber seine Vorteile - wenigstens im einzelnen - scheint es ja zu haben.

PERIPHERIE:
Nutze zur Zeit auch einen Laserdrucker, einen HP Laserjet 6L. Werde wahrscheinlich etwas Vergleichbares kaufen und/oder einen adäquaten Farbdrucker (dann natürlich Tinte, will ja keine Peripherie, die Teurer ist als der eigentliche Rechner).
Einen Scanner brauche ich _noch_ nicht unbedingt. Hab zur Zeit einen Mustek 1200 USB, komme damit gut zurecht. Für den Preis vor knapp anderthalb Jahren (150 DM, sorry knapp 76 Euro) kann man nix sagen. Etwas Ähnliches sollte es dann auch jetzt wieder sein (alles o.g. logischerweise via USB).

Ansonsten hätte ich gern einen CD-Brenner (das muss echt nix Wildes sein, Hauptsache ich kann brennen. Zur Zeit schnecke ich mit 4fach Speed rum und glaubt mir, selbst das reicht!) und ein leises und vor allem _fehlertolerantes_ DVD-Rom.

[break]

Nun gut... nochmals danke, Ihr habt ja schon die ein oder andere Anregung geliefert. In Anbetracht Eurer Aussagen werde ich dann wahrscheinlich doch lieber ein subjektiv langsameres aber dafür stabileres System bevorzugen.

USB stellt ja als Schnittstelle ab 2.4.x (glaube ich) keine Hürde mehr dar, UDMA<133 auch nicht (wie six schon sagte) und ansonsten bleibt sowieso alles meinen persönlichen Vorlieben überlassen. Und dass ich keine GeForce4 brauche, das ist wohl von vornherein klar. Und selbst wenn ich _vielleicht_ auf der Partition meiner Freundin ein paar Games auslagere, dann reicht dazu eine GeForce2 o.ä. gänzlich.

---

Ich danke Euch nochmal für Eure Aufmerksamkeit. Immer wieder schön hier zu posten!
[ Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung ]

Benutzeravatar
xraver
Beiträge: 805
Registriert: 05.01.2002 19:42:11
Wohnort: Halberstadt

Beitrag von xraver » 02.04.2002 10:53:52

Wenn du ein gutes Mainboard suchst dann kann ich dir nur Expox empfehlen. Die bauen IMHO mit die geilsten Teile. Ich habe das 8ka7+ mit RAID OnBoard. Zwar benutze ich kein RAID aber ich habe mal Testhalber ne WinInstall drauf laufen lassen und war überrascht was da eigentlich für Leistung drinne steckt wenn man es richtig macht. Bei dem Mainboard würde drauf achten das da nen "gesunder" Chipsatz drinne steckt. SIS würde ich vergessen das es pros geben könnte. Wenns nen AMD Prozi sein soll dann würde ich auf AMD/VIA Chipsatz setzen. Die Mischung finde ich gelungen. Nur VIA find ich net so gut weill VIA Manchmal zu viele Bugs hatt.
Aber man kann von VIA/AMD/Intel?? Chipsätzen davon ausgehen das sie auch unter Linux problemlos laufen.
Bei den RAM's würde ich DDR setzen, schön schnell :).

SCSI ist relativ teuer. Die Laufwerke spielen in der gleichen Preisklasse wie gute IDE-Laufwerke mit. Nur der Controller ist etwas Teurer. Ich habe mich für nen Adaptec 2490UW entschieden, lag bei 300€. Aber bei E-Bay kann man vileicht das ding noch günstiger abstauben. Aber auf lange sicht rentiert sich das. Scanner und co laufen ja auch darüber.
Aber dafür kann man ne Menge anschliessen, und wie gesagt, SCSI verbirgt ne Menge Features - und der Standart eben - das nenn ich nen Standart.
Hier ein par Links zu Thema SCSI:
:arrow: SCSI 1x1
:arrow: SCSI richtig eingesetzt

Zum Thema USB/Firewire und co kann ich Six nur zustimmen. USB Hatt man ja standartmässig drauf und wer weiss, wenn du dir nen neues Board zulegst dann wird vileicht schon USB2 drauf sitzen. Ob man es braucht, glaub ich weniger. Das einzige wofür ich USB brauch ist meine Maus :) und manchmal für die Digicam. Da würde ich mir weniger sorgen machen. Wenn mal irgent nen Gerät Firewire braucht dann wirdst du dir eh dafür ne Karte zulegen müssen.

So, hoffe nun etwas "sinnvoller" geantwortet zu haben ;).

Benutzeravatar
cuedee
Beiträge: 206
Registriert: 01.03.2002 09:17:33
Wohnort: Gelnhausen
Kontaktdaten:

Beitrag von cuedee » 02.04.2002 11:05:13

Thx raver! (Und ich hielt Deine erste Antwort _nicht_ für sinnlos!)

Nun zum Thema: Hab gestern bei einem Freund irgend eine Windows-Game-Zeitschrift durchgeblättert. Da bin ich über einen Mainboard-Test gestolpert und hab genau da eben o.g. geiles Teil gefunden, das Epox-Board. Das wäre meine nächste Frage gewesen, ob es unter Debian Probleme machen könnte. Hat sich erledigt und die Board-Wahl ist entschieden :D

Was die anderen Komponenten angeht: Wenn SCSI, dann richtig. Wie Du schon sagtest, Scanner etc. laufen ja auch unter SCSI, da hätte ich dann vielleicht nicht so einen Wirr-Warr wie mit dem USB-Kompatibel-Rumgemurkse.

Global betrachtet muss ich noch hinzufügen, dass der Rechner - auch wenn meine Freundin ab und zu darauf rumklimpert - eine _alleinige_ Workstation sein soll, die genug Performance bietet, um mein Studium (noch knapp drei Jahre, mit MSc sogar 4,5) ohne weiterer finanzielle Einbußen durchzuhalten. Ich denke, ich bin so langsam auf dem richtigen Weg!
[ Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung ]

Benutzeravatar
abi
Beiträge: 2218
Registriert: 20.12.2001 19:42:56
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von abi » 02.04.2002 11:20:30

cuedee hat geschrieben:Vielen Dank für Eure Tipps! Hab dadurch wenigstens ein wenig fundiertes "Expertenwissen" oder wie man das nennt.


PERIPHERIE:
Nutze zur Zeit auch einen Laserdrucker, einen HP Laserjet 6L.
Mit den HP Druckern wirst du wenig Probleme bekommen, die werden meist wunderschön unterstützt :-)
cuedee hat geschrieben: Ansonsten hätte ich gern einen CD-Brenner (das muss echt nix Wildes sein, Hauptsache ich kann brennen. Zur Zeit schnecke ich mit 4fach Speed rum und glaubt mir, selbst das reicht!) und ein leises und vor allem _fehlertolerantes_ DVD-Rom.
Brenner auch nicht, ich konnte sogar mit meinem Tevion Aldi 4x4x30 Wunderschön brennen, mit meinem neuen Plextor siehts allerdings anders aus (bin dem Prob noch nicht auf den Grund gegangen... zu wenig zeit/lust)

Benutzeravatar
xraver
Beiträge: 805
Registriert: 05.01.2002 19:42:11
Wohnort: Halberstadt

Beitrag von xraver » 02.04.2002 11:35:32

Wenn es nen guter und Preiswerter Brenner sein soll dann würde ich nen LiteON nehmen. Ich habe davon nen 12x und kann mich net beklagen. Die gibts es wirklich günstig und IMHO verbauen die Plextor Technik (ja, plextor - die eigentlich teuer sind) Unter Windows kann man mit dem Ding auch Clonen - von daher nen 2'ter guter Punkt. Zwar hatt ich damals probs mit dem Ding unter Win98, aber das wurde bei neuen Revisionen behoben - und wer nutzt schon Win98 ;)

DVD-Laufwerk Technisch kann ich nur Pioneer empfehlen. Schon aleine die SlotIn Technik ist genial. (gibts als SCSI und IDE)

Benutzeravatar
feltel
Webmaster
Beiträge: 10368
Registriert: 20.12.2001 13:08:23
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Leipzig, Germany
Kontaktdaten:

Beitrag von feltel » 07.05.2002 16:41:00

Six hat geschrieben:mit einer Matrox Millenium II 4MB WRAM (Challenge: wer weiß noch, was das ist?)
Das ist Window RAM. Gabs mal ne Zeit lang. Was da aber besonderes dran ist weiß ich auch nicht. Wer´s nicht glauben mag: http://www.computeruniverse.net/glossar ... r=W&tw=540

Benutzeravatar
Six
Beiträge: 8066
Registriert: 21.12.2001 13:39:28
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Siegburg

Beitrag von Six » 08.05.2002 18:26:37

feltel hat geschrieben:
Six hat geschrieben:mit einer Matrox Millenium II 4MB WRAM (Challenge: wer weiß noch, was das ist?)
Das ist Window RAM. Gabs mal ne Zeit lang. Was da aber besonderes dran ist weiß ich auch nicht. Wer´s nicht glauben mag: http://www.computeruniverse.net/glossar ... r=W&tw=540
Richtig, hier ein Blumenstrauß :-)

WRAM war/ist im Prinzip dem VRAM recht ähnlich. Auch WRAM hat zwei Ports und kann so gleichzeitig Daten liefern und empfangen. Außerdem bündelt dieser Speichertyp zahlreiche Mem-Pages in die sogenannten Windows und erreicht damit sehr eine schnelle Adressierung und erlaubt auch sehr schnellen Zugriff auf große Datenmengen. Nur so am Rande...

axpdreamer
Beiträge: 11
Registriert: 13.02.2002 22:19:49

hardware linux

Beitrag von axpdreamer » 10.05.2002 22:38:04

linux läuft auf sehr vielen plattformen und es is zienlich egal welche distribution du verwendest, da das herzstück der linux kernel ist ! das einzige was du vielleicht machen mußt ist das du den kernel händisch bauen und ggf patchen mußt das du dann deine features hast !!

wegen der kompatibilität der mainboards brauchst du die im allgemeinen keine sorgen machen solange es nicht irgendein exot ist (einen exot würde ich dir mit oder ohne linux so und so nicht empfehlen da die bios updates meist sehr schlecht sind). UDMA133 ist lieb und nett und sollte unter linux ohne problem laufen. ich persönlich halte ja nichts von IDE da es einfach zu wenig flexibilität aufweist (kabellänge, Geräteanzahl, Gigabytebegrenzungen, Master/Slave - System, usw.) bei SCSI hat man eben eine ID und die paßt, ein bischen aufpaßen beim terminieren und hast du schon mal was von delayed startup und anderen Features von SCSI Geräten gehört ?? Die maximale datentransferrate von ide is zwar lieb und nett kannst du aber ungefähr mit deiner Hausnummer gleichsetzten --> informationsgehalt 0 ! dies ist nur ein nominaler wert und kann "nie" erreicht werden da es einfach keine geräte mehr für das zeug gibt und die werden wahrscheinlich nie kommen da serial ATA vor der Tür steht und man wahrscheinlich so und so wieder neu festplatten dafür brauchen wird (http://www.serialata.org)

...und SCSI Platten sind zwar um einiges teurer aber halte dafür auch um einiges länger da sie ja für den Betrieb in RAID´s und anderen dauernd eingeschalteten geräten laufen und nicht in einem Desktop PC der am Tag durchschnittlich 5-7 Stunden läuft !!!

ich selbst habe ein system mit einem PII350 mit 256MB RAM einer IBM U2W SCSI Platte mit 10.000 U/min 9.1 GB 4.3ms, IBM UW SCSI Platte mit 7.200 U/min 4.5 GB ~7ms an einem ASUS P2B-LS (lan onboard, SCSI onboard AIC7890(entspricht AHA2940U2W) ), Riva TNT2 Ultra, WinTV PCI und zu guter letzt noch ein SCSI Controller AHA2940UW und noch eine 3COM 3C905B .......

und alles funktioniert ohne probleme die geschwindigkeit ist für mich ausreichend ich programmiere selbst ziemlich viel ---> kompilieren, baue meinen eigenen Kernel, beim kernelkompilieren schalte ich einfach auf eine andere konsole oder schmeiß das zeug über "nohup [befehl] &" in den background und ich kann net weiterarbeiten --> wir haben ja mehrere Konsolen und xterms nicht wie so manch anderes OS !! :-)


Fazit:

du wirst Linux auf so ziemlich allen laufen laßen können möglicherweise mit einigen Performance einbusen (UDMA 133 etc) aber es wird funktionieren ich denke aber das die normale UDMA unterstützung im kernel UDMA133 unterstützt ich selbst habe einen CMD640 controller wo drei 80GB UltraDMA 100 Platten draufhängen und das zeug funktioniert (nach etwas handarbeit im kernel) gut nicht vergessen die hdparm -d 1 /dev/hdX option zu setzen (Enamble DMA Modus)



ich hoffe ich konnte dir irgendwie weiterhelfen

P.s.: du bist noch lange nicht der mit dem langsamsten computer :wink: !!


ich würde das geld für was anders investieren (z.b. Freundin auf ein Dinner im Kerzenelicht einladen etc .... )

Benutzeravatar
krenke
Beiträge: 146
Registriert: 30.04.2002 15:38:04
Wohnort: Papenburg / Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von krenke » 13.05.2002 20:06:05

Hi xraver,
gibt es irgendwo im WWW einen Test zu dem Expox Board?
Oder eine Beschreibung. Wäre cool wenn dazu jemand einen Link hat.
Ich bin nämlich gerade auch am Hardware kaufen. (Mir fehlt noch ein
Motherboard und der Prozi).
Nach dem ich dein Beitrag über SCSI gelesen habe bin ich am überlegen, ob
ich auch auf SCSI setzen soll. Klingt interessant und gut.

greetz krenke
Computer games don't affect kids:
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)

Benutzeravatar
xraver
Beiträge: 805
Registriert: 05.01.2002 19:42:11
Wohnort: Halberstadt

Beitrag von xraver » 13.05.2002 20:32:46

Hi,
da kann ich nur auf die HP von Epox verweisen. Reviews, Tests kannst du unter den einschlägigen Sites wie Planet3dnow.de finden. Wenns SCSI werden soll dann kann man ja auf RAID verzichten. Sonst würde ich auf das EP-8K3A+ setzen. Nen Preview findest du hier.

Benutzeravatar
Six
Beiträge: 8066
Registriert: 21.12.2001 13:39:28
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Siegburg

Beitrag von Six » 13.05.2002 22:32:26

Zum Thema SCSI: Ich erkenne die Vorteile eines SCSI Systems an. Ich selber habe seit 486er Zeiten ein SCSI Subsystem gehabt. Zuerst ein FAST SCSI (aka SCSI II) NCR Controller onboard meines ASUS SP3G Boards, dann später einen AMD Wide SCSI (mit einem Cyrix M2) und dann einen Tekram 390 Ultra Wide mit einem AMD K6-2. Mit dem Athlon bin ich aus Kostengründen und Performanceüberlegungen auf IDE umgestiegen. Natürlich war es traurig, mich von meiner uralten Fujitsu 512MB HD zu verabschieden, aber meiner Meinung rechtfertig der knappe Performancevorsprungs eines SCSI Systems den Preisunterschied von knapp 100% nicht mehr.

Sicher, hier siegt Preis über Qualität und ein überlegenes Konzept, aber sind wir ehrlich, wer keinen Server mit 100en von Zugriffen auf 100 verschiedenen Dateien in der Sekunde betreibt wird die eigentliche Qualität, nämlich extreme Leseleistung und CPU Entlastung, nie erfahren. Solange nur wenige Prozesse auf Dateien zugreifen, kann SCSI seine Vorteile nicht ausspielen. Und Spieler werden sowieso keinen Leistungsgewinn bemerken.

Also kann ich nur jedem, der keinen Hochleistungsserver betreibt, empfehlen IDE zu wählen. Das gesparte Geld kann man evtl. in höherwertige IDE Kompenenten investieren.

Ach was soll's ;-)

Benutzeravatar
xraver
Beiträge: 805
Registriert: 05.01.2002 19:42:11
Wohnort: Halberstadt

Beitrag von xraver » 13.05.2002 22:44:14

Six hat geschrieben:Das gesparte Geld kann man evtl. in höherwertige IDE Kompenenten investieren.
RAID wäre dann ne Alternative. Habs mal Testhalber bei mir angetestet. 2 IBM Platten mit 60GB - ich war erstaunt über den Datendurchsatz. Hier kommt es natürlich drauf an in welchen Modus man den RAID-Verbund betreibt. Und da auf vielen Epox-Board's sich nen RAID Controller befindet.....;)


.....aber da ich keine 120GB brauch.......

Antworten