cannot determinate ethernet address for proxy arp

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meister_ede
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cannot determinate ethernet address for proxy arp

Beitrag von meister_ede » 16.08.2002 18:56:30

Hallo!

Ich hab ein Problem, bei dem ich Euch bitte mir zu helfen:

Ich hab meinen Woody Router mit rp-pppoe und t-online-Zugang
eth0 -> LAN, eth1->DSL!
pap-secrets und dsl-provider sind konfiguriert.
Will ich die Verbindung mit "pppd call dsl-provider" testen, kommt folgender Fehler:

"...
using interface ppp0
cannot determinate ethernet address for proxy arp
local IP address ...
remote IP address ??.112.112.112
..."
keine Verbindung wird aufgebaut (oder?).

Die Hardware läuft unter fli4l ausgezeichnet, also kein Hardware-Fehler.
Ich weiß da einfach nicht weiter.

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lx
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Beitrag von lx » 16.08.2002 22:44:24

Hallo,

ob eine Verbindung aufgebaut wurde ist mit netstat -an zu sehen.
Hast du die Netfiltermodule im Kernel aktiviert?
Es könnte sein, dass ein wichtiges fehlt.

Gruss
Thomas

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glatzor
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Beitrag von glatzor » 17.08.2002 11:22:01

"debug" in die PPP-Konfigdatei hinzufügen und dann die ausführlicheren Logs posten.

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meister_ede
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Jetzt kein DNS?!?

Beitrag von meister_ede » 18.08.2002 10:48:41

Also:

eine Verbindung wird aufgebaut. Der pppd war auf "demand" gestellt. Wenn ich ins Inet pinge wählt sich der Router ein. Auch von den Clients kann ich ins Inet IPs pingen aber ich hab keine Namensauflösung von den Clients aus (am Router schon). Werden die DNS-Requests nicht auch durch IP-Forwarding weitergeleitet???

Der alte Fehler
cannot determinate ethernet address for proxy arp
ist nach wie vor da, scheint aber keine Beeinträchtigung darzustellen.
wenn ich debug aktiviere, kommen keine näheren Informationen vor dem Fehler, nur das was oben steht.

Danke schonmal für Eure Aufmerksamkeit!

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 19.08.2002 20:12:59

Poste 'mal den Output von

Code: Alles auswählen

ifconfig
vor und nach dem (scheinbaren) Aufbau der Verbindung. Falls die identisch sind (das kann man auch mit diff rausfinden) reicht es eine zu posten ;-)

Patrick
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meister_ede
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Licht am Ende des Tunnels...

Beitrag von meister_ede » 19.08.2002 22:55:42

Hi,

ich glaube ich hab die Ursache der Fehlermeldung gefunden und zwar in man pppd:
Demnach empfehlen sich zwei Methoden, eine Defaultroute für die Clients im LAN zu WAN zu legen: Mit den Optionen defaultroute und proxyarp in /etc/ppp/peers/dsl-provider oder /etc/ppp/options. Ich hab beide Optionen aktiviert. Die proxyarp-Funktion kann aber nur eine DefaultRoute aufbauen, wenn die IP von ppp0 und das LAN eine identische Netmask haben. Das scheint wohl nicht der Fall zu sein, weil dieser Fehler in watch plog auftritt. Die Option defaultroute scheint aber zu greifen, da ich ja vom LAN-Client ins WAN pingen kann. Dann muß ja ne Route stehen. Ich habe trotzdem die outputs gepostet, für den Fall das ich falsch liege.
Ich hab aber noch immer keine namensauflösung an den LAN-Clients. Wie bringe ich den Router dazu, DNS-Requests vom LAN an den DNS-Server von t-online weiterzuleiten?????


ifconfig vor der Einwahl:

eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:10:4B:C1:E7:14
inet addr:192.168.1.5 Bcast:192.168.1.255 Mask:255.255.255.0
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:12 Base address:0xd400

eth1 Link encap:Ethernet HWaddr 00:E0:7D:C5:60:B8
UP BROADCAST RUNNING NOARP MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:25 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:30 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:2764 (2.6 KiB) TX bytes:2583 (2.5 KiB)
Interrupt:10 Base address:0x2000

lo Link encap:Local Loopback
inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:8 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:8 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:560 (560.0 b) TX bytes:560 (560.0 b)

ppp0 Link encap:Point-to-Point Protocol
inet addr:80.143.172.10 P-t-P:217.5.98.137 Mask:255.255.255.255
UP POINTOPOINT RUNNING NOARP MULTICAST MTU:1492 Metric:1
RX packets:15 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:21 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:3
RX bytes:1774 (1.7 KiB) TX bytes:1530 (1.4 KiB)



nach der Einwahl:
wie oben aber bei ppp0 die inet addr:80.143.139.94

ich hoffe das ist was Du wolltest.
Und vielen dank für die Mühen.

MfG.

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 20.08.2002 00:00:10

Die proxyarp Option solltest Du rauswerfen (Ich habe sie nicht drin) damit sollte die Fehlermeldung verschwinden (cannot determine IP Address...)

Was Dein DNS Problem angeht, das ist wahrscheinlich unabhängig von der Sache oben. Das Problem ist, dass Dein Router zwar die Adressen des DNS Servers bekommt, aber deine Workstation natürlich nicht (die merkt ja gar nicht, ob Du online bist). Ich habe einfach auf meiner Workstation die Nameserver direkt in die /etc/resolv.conf eingetragen, eine bessere Lösung ist mir auch noch nicht eingefallen. Man könnte auf dem Router einen DNS Cache aufsetzen, aber damit habe ich keine Erfahrung.

Patrick
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Beitrag von pdreker » 20.08.2002 00:10:47

Da war noch was...

Schau Dir mal das Paket dnsmasq an, das scheint exakt das zu machen, was Du brauchst...
DNS wird durch IP Forwarding nicht gelöst, weil die Workstation nicht weiss, wohin sie DNS Requests schicken muss.
Mit dnsmasq auf dem Router muss man dann den router in die /etc/resolv.conf auf der Workstation eintragen, und es sollte gehen. Wenn die Workstation Windows ist: Start->Einstellungen->Systemeinstellungen->Netzwerk und da den Router als DNS Server einstellen.

Patrick
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Fine.

Beitrag von meister_ede » 20.08.2002 21:36:43

Mahlzeit.

Nachdem ich "proxyarp" in ppp/options entfernt hatte, war der Error weg. "defaultroute" setzt wohl die Route für die Clients und alles ist gut. Es hätte aber auch nicht geschadet, wenn die Option aktiviert bliebe, glaube ich. Aber jetzt ist wenigstens die häßliche Fehlermeldung weg!

Und danke für den Hinweis mit dnsmasq. Das war wirklich genau was ich brauchte! Hat keinen config.file leitet einfach nur DNS-Requests weiter. Kein konfigurieren bei der Installation. Klasse Tipp!!!!
Ich kann Dir das nur empfehlen. Ist sicher die weniger anfälligere Lösung als direkt den DNS-Server bei den Clients anzueben.

Vielen Dank nochmal für Deine Hilfe :-))

Wens interessiert:
dnsmasq gibts über apt oder http://packages.debian.org/unstable/net/dnsmasq.html
:P

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