PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

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wuppi
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PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 10.01.2018 08:38:08

Hallo,
ich nutze einen Gigabyte BRACE 3150 Mini-PC mit Debian Stretch und LXDE Oberfläche, um per Firefox / Iceweasel eine Webseite an einem Touch-PC anzuzeigen.
Seit meinem Upgrade von Debian 8 zu Debian 9 und Installation von Chrome stürzt mein PC bei ausgeschaltetem Monitor nach einigen Stunden ab. Bei angeschaltetem Monitor stürzt er bislang nicht ab.
Genauer gesagt, ist der Strom dann aus, so dass ich keine Fehlermeldung sehen kann. Das Problem ist reproduzierbar, aber ich bin nicht 100% sicher, ob ich jeweils Chrome aktiv hatte.

Die Fehlermeldung in messages lautet "XIO: fatal IO error 11 (Resource temporarily unavailable) on X server ":0"

Hier ist der Link zu dem relevanten Teil aus /var/log/messages

http://nopaste.debianforum.de/40122

Hat jemand eine Idee?

Liebe Grüße

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novalix
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von novalix » 10.01.2018 10:58:31

Willkommen im Forum!

Die Fehlermeldung kommt vom accessability-daemon des Gnome Desktop und besagt, dass der Xserver gecrasht ist und der daemon sich nicht mehr verbinden kann. Der Dienst ist also zunächst mal nicht die Ursache des Problems, sondern der Depp, der die schlechte Nachricht überbringt.
Eine genauere Problemanalyse sollte über die Logs des Xservers möglich sein.
Von besonderem Interesse ist die "/var/log/Xorg.0.log.old", wenn Du nach einem Absturz den Rechner wieder neu gestartet hast. Die aktuelle Sitzung kann aber auch Erkenntnisse liefern.

Code: Alles auswählen

grep EE /var/log/Xorg.0.log.old
listet Dir die konkreten Fehler der letzten Sitzung.
Hier hatte jemand ein sehr ähnlich gelagertes Problem.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 11.01.2018 18:41:15

Hallo,
danke für die Antwort. Ich habe sie erst jetzt gefunden, weil ich vermutet hatte, eine Mail zu erhalten, wenn eine Antwort eingeht. Mal in den Einstellungen stöbern, evt. muss ich da was einstellen.

Hier ist das Logfile Xorg.0.log.old der letzten Sitzung, die soeben wieder abgestürzt ist.

http://nopaste.debianforum.de/40123

Ich kann da aber nichts wirkliches erkennen.
Zur Info: Weil nach dem Ausschalten des Monitors der HDMI-Port nach einiger Zeit "abgeschaltet" wurde und beim neu anschalten nicht wieder anging, habe ich einen CRON-Job erstellt, der ein Shellkskript mit folgendem Inhalt aufruft:

xrandr -d :0 --auto

Das hat so bislang auch immer funktioniert.

Die letzten Einträge im messages Logfile von heute abend vor dem letzten Crash deuten für mich irgendwie darauf hin, dass es mit dem Einschalten des Monitors selbst zu tun hat, bzw. genauer gesagt mit
dem darin enthaltenen Touchscreen.

http://nopaste.debianforum.de/40124

Das war allerdings bislang noch nie ein Problem - vor dem Update auf Stretch.
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 12.01.2018 05:55:46

wuppi, ich verstehe deine Beschreibung nicht so richtig.
wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.01.2018 08:38:08
Genauer gesagt, ist der Strom dann aus, so dass ich keine Fehlermeldung sehen kann. Das Problem ist reproduzierbar, aber ich bin nicht 100% sicher, ob ich jeweils Chrome aktiv hatte.
Eh ... was? Der Strom von was ist aus? Ist der gesamte Rechner aus? Dann passiert da mehr als dass nur der X-Server abstürzt.

Deine XIO-Fehlermeldung ist auch nicht wirklich hilfreich ... die kann auch auftreten, wenn der X-Server gerade keinen Bock hat, aber eigentlich noch läuft. Und wenn der X-Server abstürzt, wird er eigentlich neu gestartet, der ist aus Linux-Sicht auch nur "ein Programm". Und wenn der Rechner "abstürzt", dann friert Linux meist ein und der Rechner läuft weiter.

Also was passiert denn da bei dir? Kann das ein dämlicher Stromsparmechanismus sein, aus dem Linux nicht wieder aufwacht? Eine Notabschaltung wegen Überhitzung wird es ja wohl nicht sein.

Gibt es BIOS-Updates von Gigabyte? Ist das Debian auf dem neusten Stand? Fehlt vielleicht eine Firmware?

Wenn dir nichts anderes einfällt, dann stöbere mal in /var/log/ herum, ob du andere Fehlermeldungen findest. Vielleicht findest du auch schon was in der Ausgabe von "dmesg".

Dass ein Monitor nach dem Wiedereinschalten nicht erkannt wurde, hatte ich auch mal ... das lag am KDE Desktop, dessen Auto-Erkennung nicht funktioniert.

Hängt der gesamte Monitor am USB? Oder nur das "Touch"? Und woher kriegt der Monitor seinen Strom? Vom BRACE-Netzteil?
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 12.01.2018 13:09:16

Hallo,
danke zunächst für die Anregungen.
Ja, Debian ist, wie erwähnt, auf aktuellem Stand nach einem frischen Upgrade von Jessie nach Stretch.
Wir haben ca 1 Dutzend gleicher Mini-PC im Einsatz, aber dieser ist "frisch" mit einer Bare-Metal-Copy aufgesetzt und dann
auf Stretch geupgraded worden.
Insofern kann natürlich theoretisch auch ein Hardware-Defekt vorhanden sein.
Ich habe vorgestern einen Stand eingespielt, in dem ich Chome nicht mehr installiert habe, sondern nur den Upgrade nach Stretch.
Dabei ist dann die unten stehende Fehlermeldung vorgekommen und der PC war nicht mehr ansprechbar per SSH oder Webserver.
Strom war aber noch auf dem PC vorhanden, anders als bei Absturz nach der Installation von Chrome. Da war dann auch der gesamte Strom weg.
Der Bildschirm blieb grau, also nicht schwarz, sondern "nichtssagend" grau.
Der Monitor hängt am HDMI-Port des Mini-PC und der Touch ist per USB vom Monitor zum PC geführt.

Ich habe mal versuchsweise über Nacht den USB des Touch aus dem Mini-PC gezogen um zu sehen, ob der Mini-PC beim Einschalten des Monitors wieder
abstürzt, aber das war nicht der Fall. Damit lief alles.
Das deutet meines Erachtens nach einem Problem beim "Wiederanlaufen" des Touch-Teils hin.

Und was mache ich nun? Hat jemand eine Idee?

Wie kann ich z.B. den Grafiktreiber deinstallieren und neu installieren? Macht das überhaupt Sinn oder ist das eher ein Windows-Ansatz, der hier nicht weiter hilft?
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 12.01.2018 17:11:48

Wuppi, das klingt immer noch wirr, was du beschreibst.

Inzwischen klingt es nach zwei Fehlern.
1) Mit installiertem Chrome schaltet sich die Kiste spontan aus.
2) Ohne Chrome aber mit angeschlossenem Touchpad friert sie zu einem grauen Bildschirm ein.
Da ist wohl weitere Forschungsarbeit angesagt.

Was passiert mit installiertem Chrome und ohne Touchpad? Läuft der Chrome dabei überhaupt oder lungert der nur passiv auf der Festplatte rum?

Was ist mit den anderen 12 BRACEs? Laufen die noch fehlerfrei auf Jessie? Oder fehlerfrei auf Stretch?

Wenn dein Verdacht stimmt, dass es am USB-Touchpad liegt, dann hat die Sache absolut nichts mit dem Grafiktreiber zu tun. Das Ding ist aus Linux-Sicht einfach eine USB-Tastatur.

Und zwischen "Hardwaredefekt" und "Stretch ist kaputt" gibt es noch die Grauzone der BIOS-Fehler und Stromsparmechanismen. Mag sein, dass der neue Stretch-Kernel einen neuen Stromsparmechanismus unterstützt, der in deinem Mainboard oder deinem Touchpad (oder im Kernel) fehlerhaft umgesetzt ist. Solche Macken zu finden kann ziemlich nervig sein.

Ein BIOS-Update wäre hier der erste Ansatz. Ansonsten würde ich dir zu einem Versuch mit einem neueren Kernel aus den Stretch-Backports raten, aber momentan sind die "neueren" Kernel dort so alt, dass sie noch für die Meltdown-Sicherheitslücke anfällig sind. Ein Versuch unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen wäre es vielleicht trotzdem wert ... dann weißt du wenigstens, ob es hilft.

Ich vermute, mit dem Grafiktreiber bist du auf der falschen Fährte. Wenn der Rechner derartig außer Gefecht gesetzt ist, dann dürfte das Problem tiefer liegen, im Linux-Kernel oder in der Hardware. Schau mal nach einem Absturz mit

Code: Alles auswählen

ls -la /var/log/
wo du die neusten Einträge findest und ob du in den Dateien weitere Fehlermeldungen findest. Besonders interessant ist hier vermutlich /var/log/kern.log.1
Eine "Liveberichterstattung" aus dem Kernel bekommst du mit dem Befehl "dmesg". Wenn du SSH-Zugang hast, kannst du den vielleicht in Endlosschleife durchlaufen lassen?

Wenn der Bildschirm grau ist, kannst du dann mit Alt+Strg+F1 auf die Konsole zugreifen? Oder bleibt alles grau?

Und so ein grober Verdacht: Hast du einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung zur Hand? Dann schließe das Touchpad mal daran an statt direkt an den BRACE.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 12.01.2018 17:27:53

Danke, das ist ja eine ganz lange Liste von 2Dos für mich und die Tatsache, dass die Abstürze nicht beliebig reproduzierbar sind, macht es nicht leichter.
Ich bleibe dran und werde berichten.
Aktuell habe ich mal den Touch einfach ausgesteckt und lasse den PC und angeschalteten Monitor laufen. Mal sehen was dann so innerhalb von 24 Stunden passiert.
Danach werde ich mal den Touch ausgesteckt lassen und den Monitor ausschalten. Mal sehen, was dann nach einiger Zeit passiert und ob ich dann noch den Monitor einschalten kann, ohne das System zu killen.
Das mit der Stromversorgung des USB-Ports ist ein guter Gedanke!
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 12.01.2018 18:28:31

Ich hab dir mal zwei ausgesprochen hässliche Scripte zusammengezimmert:

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh
while true; do
      date
      sleep 1
done
In einen Texteditor kopieren, als "endlosschleife.sh" abspreichern, und dann mit "sh endlosschleife.sh" im gleichen Verzeichnis aufrufen.

Das Ding macht nichts anderes als ne Sekunde zu warten und dir dann die aktuelle Zeit auszudrucken. Wenn du es per SSH startest, solltest du zumindest herausbekommen, wann genau sich der Rechner verabschiedet.

Das zweite Script:

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh
while true; do
      dmesg
      date
      sleep 1
done
gibt zusätzlich sämtliche Kernelmeldungen aus. Für "dmesg" brauchst du root-Rechte. Eventuell entdeckst du da direkt vor einem Absturz noch hilfreiche Fehlermeldungen.

Das "sleep 1" könntest du rausschmeißen, dann kriegst du eine höhere zeitliche Auflösung und der arme Rechner hechelt noch mehr in einer sinnlosen Endlosschleife und trällert das Netzwerk voll.

Nach dem gleichen Muster kannst du dir andere Informationen ausgeben lassen, z.B. "lsusb" um zu schauen, ob das Touchpad noch da ist.

Beenden tust du die Scripte mit Strg+C.

Und wenn dir gleich jemand erzählt, dass man das doch noch viel eleganter machen könnte, dann hat er recht;)

Und ... wenn die Theorie stimmt, dass das Tochpad beim Wiedereinschalten "manchmal" den Rechner killt ... quäle doch einfach mal den Ein-Aus-Schalter am Monitor.

Oder schaltet sich der Monitor "von selber" aus, wenn er "idle" ist? Das macht er gar nicht von selber, sondern das wird von deinem Desktop gesteuert. Die Zeit bis dahin lässt sich einstellen, ich weiß beim LXDE nur nicht wie.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von novalix » 12.01.2018 19:19:28

Bleibt außerdem noch die Frage, wie es zu der Fehlermeldung des a11y-daemons kommt.
Läuft der Xserver unter einer User-Kennung?
Dann könnte "/home/$USER/.xsession-errors"[*] Erkenntnisse liefern.
Manchmal kann es auch an einem sich verhakenden Screensaver o.Ä. liegen.

[*] Das Logfile wird nicht rotiert, kann also extrem lang sein und beginnt selbstverständlich mit den ältesten Einträgen.

Code: Alles auswählen

man tail
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 15.01.2018 17:20:12

Wahrscheinlich habe ich das Problem lösen können.
Aktuell interpretiere ich das so, dass es keinen Absturz sondern ein automatisches Herunterfahren des Systems gab.
Das hatte ich zwar in der Jessie Installation, von der ich zu Stretch upgegraded hatte, erfolgreich abgeschaltet, aber anscheinend wurde im Zuge des
Upgrades wieder eine Abschaltung aktiviert.
Ich habe nun eine Änderung in GRUB gemacht und konnte bislang in den letzten Tagen kein Herunterfahren/Abstürzen feststellen.

Die Änderung war ...

$ sudo vi /etc/defaults/grub

Füge an die Zeile mit dem Parameter GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT am Ende, durch Leerzeichen getrennt,
die beiden Schalter

acpi=off apm=off

an. Danach speichern und mit

$sudo update-grub

aktualisieren. Danach rebooten und das ist es (hoffentlich) gewesen. Ich warte jetzt noch etwas ab und werden denn den Thread als gelöst markieren.

LG und danke an Euch.

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 15.01.2018 17:33:07

Nun gut, das war jetzt die Holzhammermethode. Wenn die hilft - fein.

Aber das "Herunterfahren" (Suspend) wird meist von der Desktopumgebung aus geregelt. Da kann man es auch einfach ausschalten.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 16.01.2018 08:25:52

Leider hat die Holzhammermethode nicht wirklich funktioniert. Es steckt noch ein anderer Wurm im System.
Über Nacht ist das System wieder ausgegangen/abgestürzt.

Diesmal sagt Xorg.0.log.old etwas von Error 11 Segmentation fault

http://nopaste.debianforum.de/40128


Und ein
# cat Xorg.0.log | grep EE

zeigt

(WW) warning, (EE) error, (NI) not implemented, (??) unknown.
[ 30.937] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory
[ 30.937] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory
[ 31.027] (EE) open /dev/fb0: No such file or directory
[ 31.028] (EE) open /dev/fb0: No such file or directory
[ 31.029] (EE) Screen 0 deleted because of no matching config section.
[ 31.029] (EE) Screen 0 deleted because of no matching config section.
[ 32.483] (EE) AIGLX: reverting to software rendering
[ 47.221] (II) XINPUT: Adding extended input device "USBest Technology SiS HID Touch Controller" (type: TOUCHSCREEN, id 9)

Ich habe mal etwas gegoogelt und dabei diesen Eintrag gefunden.

viewtopic.php?t=163333

Die dort genannten Pakete xserver-xorg-video-intel und libdrm-intel1 sind bei mir installiert und aktuell laut apt.

Ich habe als Kernel 4.9.0-4-amd64

Die dmesg-Ausgabe von heute (nach dem Absturz) ist hier zu finden

http://nopaste.debianforum.de/40129

Die WIFI-Hardware, die als fehlend betrachtet wird, gibt es in dem Gerät nicht (mehr), daher ist die Fehlermeldung nachvollziehbar.
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 16.01.2018 15:58:55

Also ... erstens ist dein BIOS veraltet. Inzwischen gibt es Version F5 vom 01.08.2017. Deine Version F4 wird gar nicht mehr angeboten - das ist unüblich, mit der dürfte was nicht stimmen.

Zweitens ist dein Kernel veraltet - inzwischen ist "Kernel 4.9.0-5-amd64" aktuell. Du solltest "linux-image-amd64" installieren, dann kriegst du automatisch die neuste Kernelversion.

Drittens - er lädt Treiber und Firmware für ein "Intel(R) Wireless WiFi" - die fehlt nicht.

Viertens: Er findet eine "Hibernation Partition" aber darauf kein "Hibernation Image". Das ist kein Fehler, bedeutet aber, dass das Gerät für "Suspend to Disk" konfiguriert worden ist. Falls dein Desktop nach längerem Rumstehen ein "Suspend to Disk" anstößt, und dabei aus irgendwelchen Kernel-BIOS-Wirrnissen was schief geht ... dann sieht es für dich danach genau so aus, als sei der Rechner abgestürzt bzw. hätte sich einfach ausgeschaltet.

Und Tatsache - dein X-Server ist abgestürzt. Nach 96 Minuten Betriebszeit. Wenn ich das richtig verstehe, ist er im Treiber "vesa_drv.so" abgestürzt - das wundert mich, er sollte eigentlich den "modeset"-Treiber für deine Intel-Grafik nehmen. Das tut er auch in deinem ersten Xorg.old.log. Und wie gesagt - wenn der XServer abschmiert, ist das zwar blöd - aber er sollte einfach neu gestartet werden. Das erklärt nicht, dass der Rechner nicht mehr reagiert.

In deinem neusten Xorg.log beschwert er sich aber, dass er keinen direkten Zugriff mehr auf die Grafikhardware bekommt:
(EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory
Das wäre ein Grund, warum er den "vesa_drv.so" nehmen muss.
In deinem alten Xorg.0.log ging das noch:
(II) xfree86: Adding drm device (/dev/dri/card0)
Das ist nun ein ganz neuer Fehler. Komisch.

Also ich hab immer noch keinen Durchblick, was da los ist.

Aber ich hab dank geier22 was neues gelernt:
Logg dich mal per ssh auf dem betroffenen Rechner ein und dann mach:

Code: Alles auswählen

su
dmesg -w
Das macht das gleiche wie mein dämliches Script oben - es gibt dir die neusten Kernelmeldungen vor/während des Absturzes aus.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 16.01.2018 16:38:59

Hier ist zunächst das Listing von dmesg -w

http://nopaste.debianforum.de/40130

Allerdings habe ich heute mehrfach den Rechner neu gebootet, evt ist jetzt nichts mehr wirklich sichtbar.

Ich habe übrigens zu Testzwecken auch den per Cronjob alle 3 Minuten ausgeführten Befehl

xrandr -d :0 --auto

aktiviert gehabt. Hintergrund war, dass ich damit das Problem, dass der Monitor nach längerer ausgeschalteter Phase dunkel blieb,
gelöst hatte. Das scheint aber mit den Eintragungen in grub nicht mehr nötig zu sein und habe ich jetzt mal wieder deaktiviert.

Könnte das die Ursache für den Absturz des X-Servers sein?

Der PC ist übrigens im Normalfall headless hinter einen Fernseher geklemmt und zeigt dort eine feste HTML-Seite an.
Da sind Abstürze des XServers eher unerwünscht :?

BIOS-Update werde ich versuchen, zu machen (Soll laut Beschreibung nur bestimmte SSD-Probleme lösen, ich habe aber keine SSD) und auch den Kernel aktualisieren. Mir war nicht klar, dass ich neben einem Update zu Stretch noch weitere Änderungen einspielen muss.
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 16.01.2018 16:55:24

linux-image-amd64 soeben nachinstalliert.
Ich lass den PC jetzt mal wieder laufen ...
Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 16.01.2018 17:02:16

Ich hab da noch ein Fünftens: deine Grub-Kommandozeile sieht etwas wirr aus:

Code: Alles auswählen

reboot=bios quiet radeon.audio=1 i915.disable_power_well=0 intel_iommu=on,igfx_off video=HDMI-1:e nmi_watchdog=0 acpi=off apm=off
Ich seh da zwar nichts Schädliches (glaube ich) aber das meiste kommt mir überflüssig vor.

dmesg -w bringt nur über ssh etwas, und auch nur, wenn der Rechner abstürzt oder einfriert. Ansonsten ist das Ergebnis das gleiche wie bei "dmesg". Ich seh da am Ende, dass drei USB-Geräte verschwinden. Wenn sie das von selber tun, ist das nicht gut.

Wenn ich wüsste, warum dein X-Server abstürzt, würde ich es dir sofort verraten. Dein neustes Problem scheint aber zu sein, dass der X-Server mit dem falschen Treiber läuft - warum auch immer.

Und sicherlich sollte der X-Server nicht abstürzen. Wenn dazu aber noch der ganze Kernel abstürzt (falls er das tut), dann hast du ein anderes Problem. Ohne Kernel kein X-Server - logisch :)

Die schreiben längst nicht alle BIOS-Änderungen in das Protokoll. Da sitzt ein genervter Techniker und denkt sich "Was schreib ich denn nun ins Formular? Ah ... was mit SSDs!".
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 16.01.2018 18:36:47

Diesmal ist er schneller wieder abgestürzt oder runtergefahren. JEdenfalls war er aus.
Ich habe das BIOS noch nicht aktualisiert, weil ich zwar das BIOD runtergeladen habe, aber noch nicht rausgefunden habe, wie ich einen USB-Stick passend erstelle, um zu flashen.
Da bin ich noch dran.

hier jedenfalls die Ausgabe von Xorg.0.log.old

http://nopaste.debianforum.de/40131

Und hier dmesg Ausgabe aber erst nach dem Reboot.
Liebe Grüße
Wuppi

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 16.01.2018 18:37:15

Liebe Grüße
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 16.01.2018 19:14:22

wuppi, ich glaube, du hast dir da ein völlig neues Problem gebastelt.

Schau mal auf dein erstes Xorg.log:
pastebin/?mode=view&s=40123
Hier läuft der "modeset"-Treiber und der X-Server beendet sich ordnungsgemäß. Genau wie es sein sollte.

Und dein neustes Xorg.log:
pastebin/?mode=view&s=40131
Hier läuft der VESA-Treiber und der X-Server stürzt mit einem Segmentation fault ab.

Der VESA-Treiber ist so oder so falsch, egal ob er abstürzt. Das ist ein uraltes Ding, das dir in Notfällen irgendwie ein Bild auf den Schirm machen soll. Damit hast du gar keine Hardware-Beschleunigung.

Deine gesamte Intel-Grafik scheint verschwunden zu sein. Und ich habe keine Ahnung wieso.

Die einzige Änderung, die du hier mitgeteilt hast, ist das "acpi=off". Das sollte zwar keine Grafikkarte verschwinden lassen, aber wer weiß, wie das BIOS reagiert, wenn man seine ACPI-Einstellungen ignoriert.
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 17.01.2018 07:06:59

OK, dann werde ich jetzt mal den Rechner zunächst auf mein Backup von Debian 8 zurücksetzen und schauen, ob das weiter stabil läuft.
Nicht, dass wir hier ein Hardwareproblem haben, denn dann können wir in der Installation und Setup von Debian 9 lange vergeblich suchen.

Erst, wenn das stabil über ein, zwei Tage läuft mit ein- und ausschalten, dann werde ich den Upgrade nach Stretch nochmals anlaufen lassen.
Und wenn ich wieder in eine Sackgasse laufe, werde ich versuchen, das System mit einem frischen Stretch nochmals aufzusetzen, aber das würde ich
natürlich gerne vermeiden.

Ich werde berichten.

Warum übrigens drei USB-Geräte sich abmelden, ist mir auch unklar. Wenn ich den Monitor ausschalte, dürfte sich eigentlich nur der Touch-Screen, also ein USB-Gerät,
ausschalten.
Liebe Grüße
Wuppi

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 17.01.2018 10:17:48

Ich habe den Rechner jetzt auf die letzte bekannt funktionierende Debian 8 Version zurückgesetzt (Backup eingespielt).
Interessanterweise (jedenfalls für mich als Laien) ist nun in Xorg.0.log von einem Intel-Treiber die Rede, was nach dem Upgrade zu Stretch nicht mehr der Fall war (siehe erster Xorg.0.log).

Hier das aktuelle Log nach dem Downgrade zu Jessie und Firmware - Upgrade auf Version F5.

http://nopaste.debianforum.de/40133

Ich lassen den Rechner jetzt mal 1-2 Tage laufen und versuche, den Fehler zu provozieren. Dann werde ich erst die GRUB-Kommandos anhängen und wenn das auch läuft, werde ich nochmals an den Upgrade zu Stretch gehen.

Andere Ideen sind mir natürlich auch willkommen
Liebe Grüße
Wuppi

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 17.01.2018 12:03:42

Es gibt neue Erkenntnisse!
Auch mit der bislang einwandfrei funktionierenden Konfiguration stürzt das System nach einer Weile ab.
Ich hatte per SSH auf den Rechner zum Zeitpunkt des Absturzes dmesg -w laufen und hier ist der Log

http://nopaste.debianforum.de/40135

Da dieses Image auf bisher allen von mir verwendeten baugleichen Geräten ohne Abstürze funktionierte, gehe ich nunmehr von einem Hardware-Problem aus.

Ich kann allerdings nicht erkennen, in welcher Komponente das sein könnte.

Wie könnte ich so etwas herausfinden?
Liebe Grüße
Wuppi

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 17.01.2018 17:51:28

wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 07:06:59
Warum übrigens drei USB-Geräte sich abmelden, ist mir auch unklar. Wenn ich den Monitor ausschalte, dürfte sich eigentlich nur der Touch-Screen, also ein USB-Gerät,ausschalten.
Das wäre möglich ... der Screen könnte einen USB-Hub mit "Touch" und einem weiteren Gerät enthalten.
wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 10:17:48
Ich habe den Rechner jetzt auf die letzte bekannt funktionierende Debian 8 Version zurückgesetzt (Backup eingespielt).
Interessanterweise (jedenfalls für mich als Laien) ist nun in Xorg.0.log von einem Intel-Treiber die Rede, was nach dem Upgrade zu Stretch nicht mehr der Fall war (siehe erster Xorg.0.log).
Das ist richtig so. Jessie hat den "intel"-Treiber verwendet. Der wurde und wird von Intel-Mitarbeitern entwickelt. Parallel dazu haben andere Kernel-Entwickler den "modeset"-Treiber entwickelt, der irgendwann mal alle Grafikkarten einheitlich ansprechen soll. Debian hat mit Stretch auf den "modeset"-Treiber gewechselt. Ich war da auch erst etwas misstrauisch, aber bisher habe ich keine Probleme mit "modeset" gesehen oder gehört. Den "intel"-Treiber sollte man trotzdem im Hinterkopf behalten, falls sich dein Problem auf die Grafik einkreisen lässt.

In deinem Log von Jessie findet sich auch eine interessante Meldung:

Code: Alles auswählen

[    33.566] (WW) intel(0): Unknown chipset
Der Treiber (und Kernel) von Jessie ist eigentlich zu alt für deine "brandneue" Intel-Grafik. Laufen tut's trotzdem, aber du hattest unter Jessie keine 3D-Beschleunigung, auch nicht beim Video-Abspielen. Scheint dich nicht gestört zu haben.
wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:03:42
Da dieses Image auf bisher allen von mir verwendeten baugleichen Geräten ohne Abstürze funktionierte, gehe ich nunmehr von einem Hardware-Problem aus.
Moooment! Hast du mit Jessie Updates eingespielt?
Wir haben da nämlich grad ne kleine Sicherheitskatastrophe in der Computerwelt, "Meltdown" und "Spectre" gingen durch die Presse, sämtliche Intel-Prozessoren sind betroffen, Debian hat auch für Jessie einen neuen Kernel herausgegeben mit grundlegenden Änderungen in der Speicherverwaltung. Man hofft zwar, dass diese Änderungen keine Fehler verursachen, aber die übliche lange Testphase, die man an "Debian Stable " sonst schätzt, musste leider ausfallen.

In deinem dmesg -w sieht man leider überhaupt nichts. Der Kernel bootet bis Sekunde 16 normal hoch und die drei "perf"-Meldungen danach sind völlig belanglos.
wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 12:03:42
Ich kann allerdings nicht erkennen, in welcher Komponente das sein könnte.

Wie könnte ich so etwas herausfinden?
Was sollte das bringen? Die Festplatte wird vermutlich heil sein. Die einzige weitere austauschbare Komponente ist der Speicher.
Ich lasse bei neuen Systemen bzw. neuem Speicher grundsätzlich 24 Stunden "memtest86+" laufen - für UEFI-Systeme musst du es dir als ISO beim Hersteller herunterladen.
Sonst könntest du eh nichts "reparieren".

Wenn das System sich plötzlich komplett ausschaltet, würde ich zuerst auf die Stromversorgung tippen. Aber Macken in der Stromversorgung schlagen eher unter Hochlast zu und nicht beim "Nichtstun". Da bist du sonst wieder in dieser erwähnten Grauzone aus Stromsparmechanismen, die man eventuell auch ausschalten oder dem Kernel die Nutzung untersagen kann.

Der einfachste Ansatz wäre, dir den nächsten BRACE zu schnappen und zu schauen, ob der beim Upgrade auf Stretch auch Probleme macht (Backup ist vorhanden?). Wenn der nächste reibungslos läuft, dann weißt du, dass mit dem ersten irgendwas nicht stimmt.

Oh, und auf groben Verdacht hin: trenne den betroffenen BRACE mal vom Stromnetz, drück dann (ohne Strom!) den Ein-Schalter, lass ihn noch ein paar Minuten stehen, und schau dann, ob der Fehler unter Jessie immer noch auftritt.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

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wuppi
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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von wuppi » 17.01.2018 18:07:45

Das Image ist vom 14.12.2017 und danach wurde kein apt-get update gemacht. Da gab es Spectre und Meltdown noch nicht bzw waren noch nicht bekannt.
Also kann der Kernel eigentlich noch nicht aktualisiert worden sein.
Irgenwie meckert das Log ja auch etwas rum vom ACPI Treiber. Was das allerdings sagen soll, ist mir unklar.
Ich habe mehrere 99% gleiche Systeme im Zulauf (anderer Speicher und andere HD). Wenn die da sind, kann ich testen.
Das mit dem Ein-/Ausschalter kann ich gerne probieren.
Ich werde berichten.
Liebe Grüße
Wuppi

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Re: PC stürzt mit "XIO: fatal IO errror 11" ab

Beitrag von NAB » 17.01.2018 18:46:01

wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 18:07:45
Also kann der Kernel eigentlich noch nicht aktualisiert worden sein.
Stimmt! Solange er nicht "heimlich" Updates einspielt. Hat er aber nicht, siehe unten.
wuppi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2018 18:07:45
Irgenwie meckert das Log ja auch etwas rum vom ACPI Treiber. Was das allerdings sagen soll, ist mir unklar.
Das ist harmlos. Da geht es um irgendeinen Mainboard-Sensor (Temperatur oder Lüfterdrehzahl oder so). Da gibt's die "alten" Treiber und die neuen ACPI-Treiber. Für einen deiner Sensoren gibt es nur einen alten Treiber und der Kernel warnt dich, dass er diesem alten Treiber den Zugriff auf die ACPI-Tabellen untersagt (was man ändern könnte). Das ist nur relevant, wenn du Temperatur und Lüfter überwachen willst und dir dafür ein Wert fehlt. Mysteriöse Abstürze werden so nicht verursacht.

Aber mir fällt erst jetzt auf: dein Jessie sieht auch etwas verbastelt aus.
Das läuft mit einem 4.6er Kernel aus den Backports. Das ist nicht "schlecht" aber den musst du da mal per Hand reingebastelt haben. Und der 4.6er wird seit langem nicht mehr gepflegt, ist also keine Dauerlösung (Meltdown etc.).
Und deine Kernelzeile sieht auch wieder komisch aus: "reboot=bios quiet radeon.audio=1 i915.disable_power_well=0 intel_iommu=on,igfx_off video=HDMI-1:e"
Das ist auch Handarbeit und meiner Meinung nach ziemlich sinnlos. Sind die anderen Rechner genau gleich konfiguriert?
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