Welche Oberfläche empfehlt ihr?

[jph]

WOW! Da habe ich ja etwas losgetreten.

Jau, hast du.

Noch ein Tipp: probiere verschiedene DE aus, ohne daran herumzubasteln. Versuche nicht, ein DE so hinzubiegen, wie du es von einem anderen DE her gewohnt bist oder damit es sich so verhält, wie ein anderer Schreiber meint, wie sich ein DE verhalten müsse. Versuche besser, in Ruhe zu verstehen, wie das jeweilige Bedienkonzept ist.

Und erst, wenn du das getan hast, solltest du dir überlegen, was du eigentlich alles einstellen und verändern können willst. Möglicherweise bleibt dann gar nicht mehr so viel übrig.

[peterhan]

Mir fehlt hier Enlightenment. Ich habe sowohl Enlightenment als auch Mate als ansprechende, für meine Zwecke völlig ausreichende Oberflächen kennen gelernt. Bodhi-Linux ist eine bekannte Distribution, welche Enlightenment als Standard-Desktop verwendet. Live-CDs sind davon erhältlich und können somit auch ohne Installation getestet werden. Wie hier bereits mehrfach ausgeführt wurde, ist die Wahl des Desktops recht individuell.
Hoffentlich brachten die Antworten nicht übergroße Verwirrung.
Mit besten Grüßen Peter

Gesendet von meinem SM-P550 mit Tapatalk

[kruhling]

Danke für eure zahlreichen und sehr hilfsbereiten Antworten. Einige der Desktopsn kenne ich von diversen Live-Cds. Für mich kommen folgendes in Betracht: Mate, Cinnamon, Gnome und Xfce. Ich werde sie mal ausprobieren und mich dann für die entschieden, die mir am komfortabelsten und am besten handhabbar erscheint. Danke für eure Hilfe.

[uname]

Schau dir auch noch schnell die folgenden 76 Window Manager an: http://linuxbbq.org/cream.html
Ich nutze davon openbox


Du kannst im übrigen mit task-mate-desktop, task-gnome-desktop, task-cinnamon-desktop und task-xfce-desktop alle vier parallel installieren. Da alle vier ähnliche Programme nutzen (Firefox, LibreOffice, ...) ist es sinnvoller alle parallel zu installieren als immer wieder zu deinstallieren und zu installieren. Nachteil ist nur, dass die Menüs aufgrund Mehrfachanwendungen (z.B. Dateimanager nautilus und caja) voller sind.

[kruhling]

Das ist ja eine imposante Sammlung. Danke für deine Empfehlung.

[ralli]

Das liebe ich ja an Linux und FreeBSD, die Vielfalt.

[Floki]

Hallo,

ich empfehle Cinnamon. Mag nicht der ressourcenschonenste Desktop sein aber dafür läuft er stabil, schaut optisch mit ein paar netten Themes annehmbar aus und generell muß man sich m.E. nach kaum darüber aufregen, daß etwas nicht klappt. Ab und an nutze ich mal Gnome 3.X.

Meiner Erfahrung nach läuft Cinnamon in Verbindung mit Debian Stretch ziemlich gut und zufriedenstellend.

[seep]

Kürzlich noch die ganzen verschiedenen Live-ISOs gezogen und nacheinander auf den USB-Stick geschoben, um am Notebook zu schauen, ob einer der Desktops es besser kann als mein bisher favorisierter XFCE. Fazit: Nein, ich bleibe bei XFCE.

[Liffi]

Ich empfehle awesome als Window Manager, aber ich falle da auch irgendwie aus dem Mainstream raus und möchte möglichst nie zu Maus/Touchpad greifen.
Aber es ist kein Desktop Environment, viele Komfortfunktionen muss man nachrüsten oder sind einfach nicht da.

EDIT:: Es schadet auch nicht, Programmieren zu können, die Konfiguration ist ein valides lua Skript.

[Colttt]

Passt zwar nicht zu dem "langsamen rechner" aber ich nehme seit eh und je immer kde.. sieht gut aus und es ist extrem gut konfigurierbar (das einzige was mir fehlt ist via Tastenkürzel einen virtuelen desktop+namen erstellen, das kann cinamon). Ich hab alles an board im kde-style.. kmail, korganizer, kcontact, etc quasi eine ganze PIM-suite.. und dann noch Dolphin, wohl DER grafische Dateibrowser..


Gesendet von meinem Pixel mit Tapatalk

[uname]

Ich ma Mate im Windows-Style. caja ist ein toller Dateimanager. Als Live-Version ist LMDE 2 Betsy vom Mint-Projekt ganz nett.

[scientific]

Was mir an Gnome3 gefällt ist di Multimonitor-Unterstützung.
Auf dem Hauptmonitor kann ich zwischen verschiedenen virtuellen Desktops springen, während am zweiten Monitor IMMER die Präsentation läuft. So kriegt das Publikum nichts mit.

[ViNic]

Empfehlung ist es zwar nicht, aber vielleicht eine kleine Aufmerksamkeit. Ich nutze seit wenigen Tagen Cinnamon, weil Gnome3 einfach viel Platz auf Bildschirmen einräumt. Ich nutze Eclipse mit verschiedenen Sichten, die unter Gnome auch mal gestaucht werden. Unter Macbook Pro und Thinkpad t400 habe ich eine Auflösung von 1280x800 und unter MacOS habe ich diese Probleme nicht. Dort ist alles schön passend. Also habe ich einen anderen Desktop ausprobiert. Cinnamon weil es auf Gnome3 aufbaut und damit nur wenig neue Pakete installiert werden müssen.

Siehe da, alles hat seinen Platz. Die Taskleiste lässt sich zudem einstellen und intelligent verschwinden lassen, falls eine Anwendung zum Beispiel auf Vollbild gestellt wird. Damit gewinnt man noch mehr Platz. Die verschiedenen Sichten unter Eclipse machen nun kleine Probleme mehr und alles passt, wie auch beim MacOS auch. Auch beim Thema Geschwindigkeit ist Cinnamon schneller, was mich schon wundert. Es ist doch die gleiche GnomeShell? Dennoch rennt Cinnamon wie eine Eins, kein verzögern und ruckeln.

Vergleich Gnome3 und Cinnamon

Cinnmon und Eclipse


Gnome3 und Eclipse


Ich gebe keine Empfehlung ab weil ich Cinnamon erst nur wenige Tage nutze. Mehr Platzausnutzung und bessere Geschwindigkeit gegenüber Gnome3 überzeugen mich bei Cinnamon sehr. Es lassen sich auch zahlreiche Einstellungen treffen, der Desktop besitzt besseres tilling. Sehr gut!

[seep]

Platzbedarf lässt sich oft auch durch Verwendung anderer Thems anpassen, so z.B. beim XFCE: Es existieren Themes mit dünneren Fenstertiteln, dicken oder kaum vorhandenen Fensterrahmen usw.

Toll ist ja, dass man mehrere Desktops installieren und ausprobieren kann. Weniger toll ist jedoch, dass man sich ggf. alle Menüs und Einstellungen zerhaut. Ich weiß nicht mehr, wo es passierte (XFCE und LXDE?), aber irgendwann hatte ich einmal das Gefühl, etwas besser nicht ausprobiert zu haben.

[ViNic]

Themen installieren war das nächste. Jedoch hat sich bis auf die Farbe nicht geändert. Ich nutze im Cinnammon das Menta Theme und unter Cinnamon ändert sich die Größe und Abstand, aber unter Gnome 3 nicht. Vielleicht müsste ich mich auch ausloggen und wieder einloggen, damit die Einstellungen greifen. Bei mir hat sich Gnome 3 jedenfalls nicht verändert.

[uname]

Weniger toll ist jedoch, dass man sich ggf. alle Menüs und Einstellungen zerhaut.

Naja die neuen Anwendungen werden halt mit in die Menüs eingebaut. Deinstalliert man jedoch alle neu installierten Pakete und bereinigt sein HOME-Verzeichnis (besser wäre natürlich es mit einem Testbenutzer erst mal auszuprobieren), dann kann man den Originalzustand problemlos wieder herstellen.
Ich habe schon mehrfach Desktops (task-desktop-Pakete oder andere) installiert und deinstalliert und das sogar über mehrere Releases. Gnome, Mate, Xfce, Lxde, razer-qt usw. Alles kein Problem gewesen. Mein aktuelles Mate sieht aus wie nach der ersten Installation (bis auf meine Openbox-Anwendungen in dem Menübäumen).
Nach der Deinstallation des desktop-Paketes das "apt-get autoremove" nicht vergessen und evtl. noch alle "^rc"-Pakete purgen.

[scientific]

Alt + f2 und dann r lädt die gnomeshell neu.
Funktioniert nzr mit X, jedoch nicht mit Wayland.

[ViNic]

Ich habe das jetzt noch einmal ausprobiert. Also tatsächlich muss man nach dem Theme wechsel sich wieder aus und wieder einloggen. Oder wie scientific beschreibt, habe es nicht ausprobiert, die GnomeShell neu starten. Dann klappt es



Dennoch läuft Cinnammon bei mir zumindest schneller und nutzt den Desktop besser aus. Also jedem was ihm schmeckt

Nachtrag:

Wie scientific gesagt hat, kann man mit Alt+F2 eine Befehlszeile aufrufen und als Kommando einfaches r übergeben. Das neu starten der GnomeShell ist damit schneller als aus und einlogen. Mit dem richtigem Theme und der möglichkeit per F11 die Anwendungen im Vollbild laufen zu lassen, gilt das Argument "Gnome 3 nimmt mehr Platz ein" nicht mehr. Dennoch minuspunkt an Gnome3, weil man es erst wissen und dann einrichten muss. Da hat Cinnammon (noch) die Nase vorn.

Alles gut

[scientific]

Ich habe auch eine Gnome-Theme mit sehr schmaler Titelleiste der Fenster probiert.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Menüleiste (Panel) automatisch auszublenden...
Was an Gnome so viel Platz bräuchte, ist mir ein Rätsel.

Sich mit dem Einspielen eines Themes zu beschäftigen muss in jedem DE sein.

In Cinnamon z. B. hat mir eine task (weiß nicht mehr genau welches Paket das war) das Menü so nachhaltig kaputtgemacht, dass es auch nach dem Deinstallieren und auch in einem neuen User kaputt war. (doppelte/mehrfache Kategorien und Menüejnträge)
Die Icons für den Ausschaltbutton usw lassen sich nicht mehr ändern (da ist nur das hässliche Fluchtwegsymbol). Selbst wenn ich mein Home mit einer Mint-Live-CD verwende ist bleibt es so...

Seit ich aber gnome intensiver nutze, muss ich sagen, finde ich die klassischen Hauptmenüs wirklich umständlich...

Cinnamon macht schon manches richtig gut... (mpd auch vom Lockscreen steuern, playerinfos + cover schon in der Lautstärkesteuerung...)

Dennoch ist mir Gnome mittlerweile viel sympathischer.

Lg scientific

[uname]

Die Icons für den Ausschaltbutton usw lassen sich nicht mehr ändern (da ist nur das hässliche Fluchtwegsymbol).

Das Symbol mag ich auch nicht.

Selbst wenn ich mein Home mit einer Mint-Live-CD verwende ist bleibt es so...

Nutzt du die Mint Ubuntu-Version (wegen Xfce) oder hast du bei LMDE 2 Xfce4 nachinstalliert?
Trotzdem kann es nur an deinem Homeverzeichnis liegen.

[scientific]

Ich verwende Debian Testing.
Kann aber mein Home auch in einer Live-Session einbinden.
Und da hab ich LMDE und originales Mint getestet.

[ViNic]

Es gibt auch die Möglichkeit, die Menüleiste (Panel) automatisch auszublenden...

Verrätst du mir bitte wie das geht?

Was an Gnome so viel Platz bräuchte, ist mir ein Rätsel.

Entschuldige ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn man den unterschied nicht sieht, muss man wirklich Blind sein. Viel leerer Platz, riesige Balken und abstände zwischen den Elementen. Selbst in der Auflösung von 1920x1080 wirkt alles nochmals riesiger. Ich habe den Eindruck ich kann in die Titelleiste meine Handfläche einlegen

Sich mit dem Einspielen eines Themes zu beschäftigen muss in jedem DE sein.

Denke ich wieder anders. Es muss bereits ein schönes und funktionales äußeres bereits vorhanden sein. Mein Eindruck hier wäre das Desktop wie KDE, Cinnamon hier außen vor weil nutze nicht lange und kenne es nicht, dem am nächstem kommt. Egal welche Auflösung, es wird "optimal" angepasst. Meine Grundvoraussetzung ist eben, siehe oben die Bilder, das alles auf den Bildschirm passt und nichts "zerhauen" wirkt. Gnome2 musste ich nicht nachbasteln, ebenso wenig Windows oder MacOS. Ab Gnome3 ist Basteln wohl Pflicht?

In Cinnamon z. B. hat mir eine task (weiß nicht mehr genau welches Paket das war) das Menü so nachhaltig kaputtgemacht, dass es auch nach dem Deinstallieren und auch in einem neuen User kaputt war. (doppelte/mehrfache Kategorien und Menüejnträge)
Die Icons für den Ausschaltbutton usw lassen sich nicht mehr ändern (da ist nur das hässliche Fluchtwegsymbol). Selbst wenn ich mein Home mit einer Mint-Live-CD verwende ist bleibt es so...

Naja ... die sind alle nicht perfekt ... alle haben ihre Macken.

Seit ich aber gnome intensiver nutze, muss ich sagen, finde ich die klassischen Hauptmenüs wirklich umständlich...

Und ich finde es nach wie vor furchtbar
Dieses hin und her wechseln, hell und dunkel, rauf und runter. Mein Stresspegel steigt automatisch, wenn ich Gnome3 ohne Veränderungen nutze. Deswegen finde ich zb. Dash to Dock super! Auch das klassische Applikationsmenü und Places werden sehr gern genutzt. Alle Anwendungen die ich favorisiere in die Favoriten und aus dem Dock heraus aufrufen + Shortcuts. Meilenweit besser als Super + L und Anwendung Tippern. Finde ich zumindest, der höchsten 5 Anwendungen nutzt.

Dennoch ist mir Gnome mittlerweile viel sympathischer.

Meinem Empfinden nach ist Gnome3 unter Linux der solideste Desktop. Selbst als die erste Version rauskam, hatte ich damit keine nennenswerte Probleme. Bis auf die furchtbare Bedienung. Alles hat gearbeitet und arbeitet heute zuverlässig. Bis auf gelegentliche Effekt-Fehler die wirklich Ausnahmen sind. Auch der Betrieb mit mehreren Bildschirmen arbeitet sehr zuverlässig. Wo ich das mit Themes jetzt hingebogen habe, danke dafür, muss Gnome3 allerdings schneller werden.

Ich denke ich weiß warum Cinnamon schneller als Gnome3 arbeitet. Ich habe eine Intel Grafikkarte und Cinnamon bietet 3D Support dafür an. Irgendwie so, während Gnome3 einen Software-Renderer verwendet? Ist das so richtig? Deswegen rennt der Cinnamon Desktop auf meinem t400, ebenso wie KDE5, mit 3D Beschleunigung. Der Gnome3 ruckelt sich mit weniger Animationen durch. Eclipse meint beim Starten, das er zulange braucht und womöglich abgestürzt ist. Ich soll ihn beenden.

Jeder hat seinen persönlichen Geschmack. Ich lasse jetzt beide drauf und werde die nutzen.

[uname]

Nicht dass es wichtig wäre. Aber was sagt denn:

Code: Alles auswählen

glxinfo (evtl. fglrxinfo)
glxgears (evtl. fgl_glxgears)

im Vergleich von Gnome mit Cinnamon.

Meine uralte Intel-Karte (T60) kennt sowas wahrscheinlich gar nicht. Dafür rucket Gnome aber auch nicht

[ViNic]

glxgears Gnome3 und Cinnamon
303 frames in 5.0 seconds = 60.496 FPS
300 frames in 5.0 seconds = 59.970 FPS
300 frames in 5.0 seconds = 59.973 FPS
300 frames in 5.0 seconds = 59.977 FPS
300 frames in 5.0 seconds = 59.981 FPS

glxinfo - auszug
Extended renderer info (GLX_MESA_query_renderer):
Vendor: Intel Open Source Technology Center (0x8086)
Device: Mesa DRI Mobile Intel® GM45 Express Chipset (0x2a42)
Version: 11.2.2
Accelerated: yes
Video memory: 1536MB
Unified memory: yes
Preferred profile: compat (0x2)
Max core profile version: 0.0
Max compat profile version: 2.1
Max GLES1 profile version: 1.1
Max GLES[23] profile version: 2.0
OpenGL vendor string: Intel Open Source Technology Center
OpenGL renderer string: Mesa DRI Mobile Intel® GM45 Express Chipset
OpenGL version string: 2.1 Mesa 11.2.2

Nichts auffälliges schätze ich.

[ViNic]

Das "Geheimnis" um in Gnome3 mehr Platz heraus zu kitzeln, nennt sich Scaling Factor.

Er ist über Twek Tools -> Fonts zu erreichen. Verkleinert man den Wert, rückt alles näher zusammen. So gewinnt man mehr Platz.