Ist Linux 4k ready?

[ralli]

Meine Standardauflösung bei meinem alten Rechner war 1920x1080. Da ich nun über neue aktuelle Hardware und einer leistungsfähigen GraKa (Nvidia GTX 1080) sowie eines 28 Zoll 4k Monitors verfüge, habe ich seit gestern alles auf 4k Auflösung - 3840 x 2160 (60 Hz) umgestellt.

Dabei erlebte ich abenteuerliches.

Der Gnome Desktop kann zwar auf den Faktor 2 hoch skaliert werden, aber dann ist die Schrift in der Gnome Shell nicht mehr zu lesen. GTK2 oder QT 5 Programme können nicht angepaßt werden.

Der einzige Desktop, der unter 4k Auflösung gut und richtig skaliert, ist der KDE Desktop. Es sind zwar einige Anpassungen notwendig, aber dann sind QT 5 Programme auch ohne Anpassung lauffähig. Meine Entwicklungsumgebung Lazarus hingegen ist nur mit Kompromissen zu betreiben.

Synaptic hat nur eine kleine unleserliche Schrift, obwohl es unter KDE Systemeinstellungen - Anwendungsstil - GNOME Anwendungsstil die Möglichkeit gibt, Gnome Programme anzupassen. Leider hat das keine Auswirkungen auf Synaptic.

Bei Libreoffice werden zwar die Schriftarten automatisch angepaßt, aber die Symbole bleiben zwergenhaft klein, obwohl ich sie schon auf große Symbole eingestellt habe.

Thunderbird braucht nicht angepaßt zu werden, Schriftarten sind richtig.

Hingegen muß Firefox angepaßt werden, sonst gibt es Augenkrebs.

Hier ein Workaround für 4k Auflösung:

about:config

layout.css.devPixelsPerPx

auf 2 setzen

Die Schriftart in den Menüs ist aber trotzdem viel zu klein.

Liebe Entwickler, ich schätze Eure Arbeit für die Opensource Gemeinde sehr, aber Ihr seit noch meilenweit davon entfernt, 4k ready zu sein.

Statt immer wieder neue Gimmicks (Animationen) einzubauen, wäre es doch schön, wenn Ihr Euch mal wieder den wesentlichen Funktionen zuwendet. Das beste Design taugt nichts, wenn es nicht richtig skaliert wird.

Fazit:

Unter Linux hat die 4k Auflösung in vielen Bereichen noch einen erheblichen Nachholbedarf.

Jetzt bleibe ich bei KDE, alles andere ist nur wenig gebrauchsfähig bei 4k Auflösung.

[owl102]

Bei GNOME tut sich aktuell was: https://blogs.gnome.org/mclasen/2017/05 ... goes-east/

[ralli]

Bei GNOME tut sich aktuell was: https://blogs.gnome.org/mclasen/2017/05 ... goes-east/

Danke, das hört sich ja gut an, es besteht also noch Hoffnung. Ich werde die weitere Entwicklung beobachten.

[ralli]

Hier ein zusätzlicher Tipp, wie alles perfekt skaliert wird.

Wir brauchen einen Pixeldichte Rechner, guckst Du hier:

http://www.techstage.de/Display-Rechner.html

Bei mir waren das:

Displaygröße 28 - Auflösung in Pixel - 3840 x 2160

Berechnete Pixeldichte 157

Unter KDE Pixeldichte eintragen

Systemeinstellungen - Schriftart

DPI für Schriften erzwingen : 157

Der Firefox Workaround ist hiermit überflüssig, alles wird korrekt scaliert und angezeigt. Das gilt auch für alle anderen Programme. Lediglich die Symbolgröße in Libreoffice stört mich, aber damit kann ich leben.

[breakthewall]

Meine Standardauflösung bei meinem alten Rechner war 1920x1080. Da ich nun über neue aktuelle Hardware und einer leistungsfähigen GraKa (Nvidia GTX 1080) sowie eines 28 Zoll 4k Monitors verfüge, habe ich seit gestern alles auf 4k Auflösung - 3840 x 2160 (60 Hz) umgestellt.

Liebe Entwickler, ich schätze Eure Arbeit für die Opensource Gemeinde sehr, aber Ihr seit noch meilenweit davon entfernt, 4k ready zu sein.

Wozu 4K? Und vor allem bei nur lächerlichen 28 Zoll. Wenn eine Kinoleinwand oder vergleichbares zuhause hast, dann wird 4K-Auflösung erstmals relevant werden. Vorher ist das nur unverhältnismäßig teure Spielerei, und ein bloßes Hinterherlaufen hinsichtlich irgendwelcher Trends. Das hat heute in etwa so viel Relevanz, wie eine PC-Maus mit 12000 DPI, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, dass mehr als rund 3000 DPI völliger Unsinn sind. Von daher wird 4K-Auflösung nutzbar werden wenn die Zeit wirklich reif dafür ist, wobei Full-HD-Auflösung bereits sehr hochauflösend ist, und Pixel quasi überhaupt nicht mehr zu sehen sind.

[ralli]

Wozu 4K? Und vor allem bei nur lächerlichen 28 Zoll. Wenn eine Kinoleinwand oder vergleichbares zuhause hast, dann wird 4K-Auflösung erstmals relevant werden. Vorher ist das nur unverhältnismäßig teure Spielerei, und ein bloßes Hinterherlaufen hinsichtlich irgendwelcher Trends. Das hat heute in etwa so viel Relevanz, wie eine PC-Maus mit 12000 DPI, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, dass mehr als rund 3000 DPI völliger Unsinn sind. Von daher wird 4K-Auflösung nutzbar werden wenn die Zeit wirklich reif dafür ist, wobei Full-HD-Auflösung bereits sehr hochauflösend ist, und Pixel quasi überhaupt nicht mehr zu sehen sind.

Das ist schnell erklärt. Ich laufe keinen Trends hinterher und hätte mir niemals einen solch teuren Rechner angeschafft, weil er für normales Surfen, Mailen und arbeiten völlig überdimensioniert ist. Den Rechner habe ich mit dieser Ausstattung von meinem Sohn geschenkt bekommen. Aber das ich jetzt ein brilliantes und scharfes Bild habe, ist sicherlich keine Einbildung. Und in meinem Alter schon ziemlich augenschonend ....

[Lord_Carlos]

Ich finde auch das dass Opfer selber schuld hat. Was laeuft Ralli auch mit einen so kurzen Rock rum? Er hat es doch darauf ausgelegt!

Richtige Schrift hat Kanten!

[ralli]

Unheimlich angenehm finde ich es auch, das ich jetzt bei Lazarus oder dem Qtcreator richtig Platz habe im Designer. Es gibt schon Anwendungen, wo das richtig Sinn macht.

[ralli]

Nächstes Problem. In Gimp sind die Fonts normal angepaßt, die Symbole jedoch so klein, das das nicht praktikabel ist.

Hier fand ich eine Lösung:

https://www.gutefrage.net/frage/gimp-sy ... rgroessern

Zweite Antwort von oben, funktioniert gut mit der herunter geladenen gtkrc.

[ghpy]

Ich kann es nicht aus eigener Anschauung beurteilen, da ich keinen 4K-Monitor habe und MATE verwende, aber es wurde in verschiedenen Foren Cinnamon von Anwendern wegen des HiDPI-Supports gelobt.

[ralli]

Na ja, KDE ist auf jeden Fall 4k fähig, Gnome weniger und zumeist hapert es auch noch daran, das wenn die Schriftart richtig dargestellt wird, die Icons viel zu klein sind. Eine weitere Kritik möchte ich mir an dieser Stelle sparen.