xserver-xorg-legacy

KDE, Gnome, Windowmanager, X11, Grafiktreiber und alles was dazu notwendig ist. Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
guennid

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von guennid » 24.12.2018 15:04:13

hat geschrieben:Ich meine damit einen kompletten zweiten X Server auf einem anderen tty.
Ah ja, verstanden! Ich meine, das ging bisher nie bei mir. - Und ich hab's auch wie gesagt, nicht vermisst. :wink:

edit:

Und du hast recht, momentan, also ohne ...legacy und mit händisch gesetzten SUID-Bit für Xorg funktioniert, was mich eigentlich nie interessierte: Starten einer weiteren X-Sitzung auf einem anderen tty. Vorläufig fällt mir nicht ein, ob das für mich, der ich ausschließlich alleine an der Maschine sitze und auch allen meinen Familienmitgliedern vertraue, ein reales Sicherheitsrisiko bedeutet. Solange mich da niemand nachvollziehbar eines Schlechteren belehrt, werde ich mir die MÜhe doch nicht machen, erneut ...legacy auf der Maschine zu installieren und zu konfigurieren.

Interessanterweise funktioniert es auf einer anderen Stretch-Maschine, die ich irgendwann mal (zumindest vor Stretch) so konfiguriert hatte, dass der xserver, wie früher üblich auf tty7 läuft und mit sysvinit als Init-system und ebenfalls ohne ...legacy nicht, dass eine weitere X-Session auf einem anderen tty eröffnet werden kann - ist leider so lange her, dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, wie ich das angestellt habe. 8O :wink: Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.

Grüße, Günther

Benutzeravatar
MartinV
Beiträge: 788
Registriert: 31.07.2015 19:38:52
Wohnort: Hyperion
Kontaktdaten:

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von MartinV » 25.12.2018 21:01:54

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.12.2018 20:37:34

Code: Alles auswählen

VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 915GM/GMS/910GML Express Graphics Controller (rev 04)
Ziemlich altes Teil, aber wie gesagt: Ich besitze keine Maschine, bei der's funktioniert hätte.
Alte Treiber fliegen irgendwann raus. Falls die Karte noch intakt ist und es liegt an einem fehlenden alten Treiber, könnte antix (auf Debian-Basis) einen Versuch wert sein. Das behält und unterstützt alte Treiber wesentlich länger.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

Benutzeravatar
jph
Beiträge: 1049
Registriert: 06.12.2015 15:06:07
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Greven/Westf.

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von jph » 26.12.2018 13:26:19

Ich greife mal die Frage aus der Threaderöffnung auf:
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.12.2018 19:27:41
Wozu ist dieses Teil eigentlich gut?
Steht in der Paketbeschreibung: „This package provides a wrapper for the Xorg X server, which is necessary for legacy drivers and non-Linux kernels.“ Wenn ich schaue, welche Pakete davon abhängen, finde ich nur xserver-xorg-video-nvidia-legacy-304xx.

Aktuelle Treiber kommen scheint’s mit fehlenden root-Rechten klar, so dass Xorg.wrap diese ggf. fallen lässt, aber diese uralten Closed-Source-Treiber scheinen die zu benötigen. Und Nvidia fasst diese Treiber nicht mehr an.

Die Fragen, die ihr im weiteren Verlauf des Threads aufgreift, sind i.W. die Motivation für rootless X und was dafür alles im Plumbing Layer angepasst werden musste.

guennid

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von guennid » 26.12.2018 13:37:36

rootless-x funktioniert mit

Code: Alles auswählen

Intel Corporation 3rd Gen Core processor Graphics Controller (rev 09)
genauso wenig. Der ist onboard eines TP T430, sollte also nicht so alt sein. Beide GraKas laufen mit xserver-xorg-video-intel aus stretch (einmal i386 und einmal amd64).

Grüße, Günther

Benutzeravatar
jph
Beiträge: 1049
Registriert: 06.12.2015 15:06:07
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Greven/Westf.

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von jph » 26.12.2018 13:50:43

Das ist interessant. Auf meinem T460s (s. viewtopic.php?f=26&t=171581) läuft rootless X mit dem gleichen Treiber.

Mein ausrangiertes X220 habe ich gerade leider nicht greifbar, um das nachzuprüfen.

guennid

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von guennid » 26.12.2018 20:07:27

Korrektur:

Nachdem ich bei installiertem ...legacy in /etc/X11/Xwrapper.config die Zeile "needs_root_rights=yes" angefügt hatte, funktioniert X, ohne dass das SUID-Bit für /usr/lib/xorg/Xorg gesetzt würde, und zwar auf beiden Maschinen. Also für "rootless" halte ich das eigentlich nicht.

Der User kann auch weiterhin mehrere X-Sitzungen starten. (Ich hatte MartinV so verstanden, dass ...legacy das verhindert, zumindest, wenn nichts anderes als das u.a. in Xwrapper.config steht.)

IN der Xwrapper.config stehen lediglich die beiden Zeilen

Code: Alles auswählen

allowed_users=console
needs_root_rights=yes
Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 27.12.2018 14:45:00, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
MartinV
Beiträge: 788
Registriert: 31.07.2015 19:38:52
Wohnort: Hyperion
Kontaktdaten:

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von MartinV » 26.12.2018 23:18:48

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.12.2018 20:07:27
Der User kann aber weiterhin mehrere X-Sitzungen starten. (Ich hatte MartinV so verstanden, dass ...legacy das verhindert, zumindest, wenn nichts anderes als das u.a. in Xwrapper.config steht.)
So habe ich mich selbst auch verstanden ... Das Starten von X sollte mit der config nur von Konsole aus möglich sein. Bist Du sicher, daß Du nicht irgendwo ein gesetztes suid-Bit vergessen hast?
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

guennid

Re: xserver-xorg-legacy

Beitrag von guennid » 27.12.2018 09:25:28

Ich bin mir meiner Überlegungen und Handlungen nie völlig sicher. :wink:

Bei diesen Experimenten erinnere ich nicht, selbst händisch irgendwo anders als bei /usr/lib/xorg/Xorg ein SUID-Bit gesetzt zu haben.

Der faktische Mehr-Nutzen von ...legacy gegenüber der SUID-Methode bleibt für mich nach deinem letzten Post weiterhin offen.

Grüße, Günther

Antworten