[Gelöst] Debian 10.0 - Neuinstallation mit KDE: X startet nicht am Ende des Bootvorgangs

[prox]

Dann solltest du dir mal den Unterschied zwischen einem Display-Manager und einem Window-Manager klar machen.
Literatur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fenstermanager
https://de.wikipedia.org/wiki/Displaymanager

Danke für den Hinweis. Der Unterschied zwischen Window Manager und Display Manager war mir so noch nicht bewusst. Mir war aber klar, dass sddm ein Anmeldemanager ist. Bei dem es sich also um einen Display Manager handelt.

Ich werde Deinen Ratschlag berücksichtigen in der Installation auf meinem Testrechner, in der X nicht automatisch am Ende des Bootprozesses startet. Also dort lightdm installieren. Zurzeit läuft aber auf meinem Testrechner die Installation von der Live-DVD mit non-free-Paketen und KDE.

[prox]

Update:

Die Installation von der Live-DVD mit non-free-Paketen und KDE ist mittlerweile fertiggestellt. Am Ende des Startens dieser Installation erscheint der Anmeldemanager, den ich auch von Stretch kenne, das muss der sddm sein. Großes Manko bei dieser Installation: Während der Installation wird man nicht aufgefordert das Passwort für Benutzer root zu setzen, sondern nur für den normalen Benutzer.

Jetzt weiß ich also das Passwort für Benutzer root nicht. "Rein zufällig" ist es nicht das gleiche wie für den normalen Benutzer, wie ich gerade ausprobiert habe. Tja ...

So, jetzt gehe ich aber in die andere Installation von Debian Buster rein, wo X nicht am Ende des Bootprozesses startet und installiere dort lightdm.

[willy4711]

Brennst du wirklich die ganzen Images auf CD's DVD's ?
Warum nicht auf einen USB- Stick?

[prox]

Brennst du wirklich die ganzen Images auf CD's DVD's ?
Warum nicht auf einen USB- Stick?

Entweder sind meine USB-Sticks voll (Datensicherung) oder zu klein für DVD-Images (1 GB). Und ich weiß nicht, ob unetbootin bereits die stable Debian-Buster-Versionen bereithält (sowohl für DVD- wie CD-Images).

Update: lightdm ist in der betroffenen Installation installiert und erscheint am Ende des Bootprozesses. Der Anmeldevorgang an KDE ist erfolgreich. Danke @halo44 und willy4711 (habe ich jemanden vergessen?). Das ist schon ein angemessener Workaround, trotzdem ein Bug, nur ein nicht so gewichtiger. Ich würde gerne wissen, ob das Verhalten, das Gegenstand dieses Threads ist, hardwarebedingt ist (Radeon?).

Die Testinstallation habe ich deswegen wieder in den Ursprungszustand versetzt (also lightdm deinstalliert).

[willy4711]

Ich würde gerne wissen, ob das Verhalten, das Gegenstand dieses Threads ist, hardwarebedingt ist (Radeon?).

Ich glaube nicht weil:
Wie geschrieben, hatte ich auch schon mal das Problem (keine Radeon)
In VM's zickt sddm öfters.
Ich habe z.B, eine VM da muss ich 2 -5 mal mein PW eingeben, bevor etwas passiert
Bei einer anderen VM bleibt sddm längere Zeit auf TTY 1 /login hängen (ohne die Login Abfrage) und geht dann irgendwann mal weiter.
Es gibt allerdings auch Maschinen, wo er funktioniert

Irgendwie ist das Ding nicht ganz koscher.

Noch was zum Schluss:
Um lightdm etwas "aufzuhübschen", gibt es ein Tool lightdm-gtk-greeter-settings
Man kann es natürlich auch über die config-Dateien
/etc/lightdm/lightdm.conf
und
/etc/lightdm/lightdm-gtk-greeter.conf
machen
Aber warum soll man sich anstrengen, wenn es auch bequem geht, und man weiss, wo das hinterher niedergeschrieben wird ?
Literatur:
[deb]https://wiki.ubuntuusers.de/LightDM-GTK ... ngseditor/[/deb]
[deb]https://wiki.ubuntuusers.de/LightDM/[/deb]
https://wiki.debian.org/LightDM

[guennid]

Da der X-Start ja grundsätzlich funktioniert, würde ich den Login-Manager weglassen und die Oberfläche z.B. via z.B. ~/.profile des users starten. Ob so'ne fette DE wie KDE das zulässt (keinen Login-Manager) weiß ich nicht. Oder mit dem Release-Upgrade warten, bis die KDEler das gefixt haben.

Grüße, Günther

[prox]

Da der X-Start ja grundsätzlich funktioniert, würde ich den Login-Manager weglassen und die Oberfläche z.B. via z.B. ~/.profile des users starten.

KDE (ohne Darstellung eines Login-Managers) startet ja, wenn man sich nach dem Booten auf der Konsole mit einem Benutzerkonto anmeldet (gilt für root wie für normale Benutzer) und dann "startx" eingibt. Dann ist der jeweils angemeldete Benutzer in seiner KDE-Session.

Oder mit dem Release-Upgrade warten, bis die KDEler das gefixt haben.

Deswegen hatte ich heute den bereits hier im Thread genannten Bug auf [Link von mir entfernt] heute aktualisiert. Es könnte aber ne Weile dauern, bis sich Debian um diesen Bug-Report kümmert, könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen.

Gruß

prox

[guennid]

Steck das startx in ~/.profile, bashrc,etc. wo immer es funktioniert und du hast was du willst.

[prox]

Steck das startx in ~/.profile, bashrc,etc. wo immer es funktioniert und du hast was du willst.

Verstehe jetzt, was Du meinst. Dennoch muss man sich zuerst an der Konsole anmelden, damit X automatisch startet, und das ist unschön. Ich denke da an meine Bekannte, der ich am Telefon bei der Installation von Debian Buster helfen möchte. Sie wird solche Workarounds wahrscheinlich nicht mögen, und mit vi kann sie auch nicht umgehen. Obwohl es ja noch andere Editoren für die Konsole gibt, aber die benutze ich nicht.

[MSfree]

Steck das startx in ~/.profile, bashrc,etc. wo immer es funktioniert und du hast was du willst.

~/.profile, bashrc,etc werden aber auch beim Remotelogin z.B. via SSH ausgeführt. Ich glaube nicht, daß es es eine gute Idee ist, potentiell eine zweite Session zu starten, wenn man sich von einem anderen Rechner einlogt.

[guennid]

Bei mir fängt das der Rechner ab, auf den ich mich per ssh einlogge - ohne mein Zutun. Im Übrigen ist das ein Spezialproblem. Ich jedenfalls quälte mich nicht lange rum mit diversen Login-Managern, aufgeblasenen DEs, etc. Aber jeder wie er mag.

Mir war aber klar, dass sddm ein Anmeldemanager ist. Bei dem es sich also um einen Display Manager handelt.

Das ist Begriffswirrwarr. Anmeldemanager=Displaymanager=Login-Manager. Mir ist kein Login-Manager bekannt, der nicht auch Display-Manager wäre. Aber ich benötige die Dinger auch nicht. Die wenigsten User nutzen das Teil nach meinem Eindruck als Display-Manager (zum Start unterschiedlicher GUIs).

und das ist unschön

Womit wir bei Geschmacksurteilen wären und über Geschmack lässt sich nicht sinnvoll streiten. Meine bessere Hälfte (wenig rechneraffin) hat den schwarzen Schirm des Todes beim Anmelden akzeptiert. Und wenn sie's gestört hätte, hätte ich ihr ein autologin mit X gebastelt. Mir ist das wurscht, ob ich mich vor einem schwarzen oder einem Bildschirm mit bunten Bildchen einlogge. Funktional ist's Jacke wie Hose.

[prox]

Womit wir bei Geschmacksurteilen wären und über Geschmack lässt sich nicht sinnvoll streiten. Mir ist das wurscht, ob ich mich vor einem schwarzen oder einem Bildschirm mit bunten Bildchen einlogge. Funktional ist's Jacke wie Hose.

Meine Bekannte wird sicherlich mit der Installation von Debian Buster schon ziemlich in Anspruch genommen werden, wenn ich ihr die Installation Schritt für Schritt am Telefon erkläre. Außerdem ist sie gesundheitlich angeschlagen, sie leidet ihr zu Folge an einer Erschöpfungsdepressionen mit Phasen, wo es ihr mal besser geht. Sie hat nur rudimentäre Linux-Kenntnisse. Von Windows will sie aber weg.

Wenn die Installation von Debian Buster eine geschätzte Stunde dauert (vorher müssen wir ihre beiden Festplatten neu partionieren, weil ihr Mitbewohner den Rechner zupartitioniert hat und so viel Zeugs aus dem Netz runtergeladen hat, dass zwei Betriebssysteme nicht mehr richtig starten bzw. während des Betriebs abstürzen), dann möge sie nach schätzungsweise 2 Stunden Arbeit ihr erstes Debian vorfinden, das keinen "hässlichen" Konsolenlogin am Ende des Bootprozesses zeigt. Oder anders gesagt: Frauen mögen keine Kabel in der Wohnung rumliegen haben, Männern ist das egal, um hier mal ein Klischee zu nennen

[guennid]

wenn ich ihr die Installation Schritt für Schritt am Telefon

Machte ich nicht. Geh' hin und richte ihr das System ein. Halte ich für alle Beteiligten für stressärmer und besser für Debian. Aber wie ich schon sagte: jeder wie er mag.

[prox]

wenn ich ihr die Installation Schritt für Schritt am Telefon

Machte ich nicht. Geh' hin und richte ihr das System ein. Halte ich für alle Beteiligten für stressärmer. Aber wie ich schon sagte: jeder wie er mag.

Sie wohnt ca. 600 km von mir entfernt, das ist zu weit.

Ich werde die Installation von Debian Buster zeitgleich mit ihrer Installation auf ihrem Rechner auf meinem Rechner noch einmal durchführen. So sehe ich mehr oder weniger genau das Gleiche wie sie auf ihrem Bildschirm.

Ihr Sohn könnte das aber auch machen, nur ist er beruflich stark eingespannt.

Ihren Mitbewohner kann man nicht dafür einspannen, der soll ja nicht mehr auf ihren Rechner zugreifen können, damit er ihren Rechner nicht in zig Partitionen zerteilt und diese dann mit sinnlosen Downloads zumüllt.

[guennid]

Sie wohnt ca. 600 km von mir entfernt, das ist zu weit.

Gegen das Argument kann ich schlecht anstinken. Trotzdem: Installationssupport bei einem Anfänger per Telefon halte ich für ziemlich kontraproduktiv. Wie dem auch sei, wir sind bereits ziemlich OT und sollten es dabei belassen.

Nochmal zum „unschönen“ schwarzen Anmeldebildschirm: Das kann (muss nicht) mitunter ganz informativ sein, vor so'nem Teil zu sitzen, z.B. wenn man (uneingeloggt) einen USB-Stick einstöpselt.

[prox]

Update: Habe auf meinem anderen Rechner Debian Buster von der Netinstall-CD in Version 10.0 installiert und bei der Installation als zu installierende grafische Oberfläche KDE Plasma ausgewählt. Nach der Installation erscheint am Ende des Startvorgangs von Debian Buster der Display Manager sddm, und der Login damit ist erfolgreich.

Auf dem Rechner, auf dem ich diese Installation durchgeführt habe, ist keine Radeon-Grafikkarte vorhanden:

root@punk:/home/xxx# lspci | grep -i radeon
root@punk:/home/xxx#

[prox]

Update: Auf eine Anregung von willy4711 hin, der eine Idee für die Umsetzung des Workarounds von halo44 hatte (halo44 hat diesen Workaround in diesem Thread genannt), habe ich in der betroffenen Installation von Debian Buster (auf meinem anderen Rechner) die folgenden Pakete installiert:

sddm-theme-breeze
ddm-theme-debian-breeze

, ohne dabei jedoch lightdm in der betroffenen Debian-Buster-Installation installiert gehabt zu haben.

Resultat nach einem Neustart:

Der grafische Login (sddm) wird nicht angezeigt, sondern der Konsolenlogin auf tty1.

[willy4711]

Na dann musst du halt warten
Versteh ich aber nicht.
3 Worte und gut ist. Was ist da so aufwendig ??
Aus tty1:

Code: Alles auswählen

apt install lightdm

Code: Alles auswählen

reboot

gut ist.

Dann behältst du lightdm oder machst weiter wie halo44 vorgeschlagen hat.

Aber jeder so, wie er mag.

[prox]

Na dann musst du halt warten
Versteh ich aber nicht.
3 Worte und gut ist. Was ist da so aufwendig ??
Aus tty1:

Code: Alles auswählen

apt install lightdm

Code: Alles auswählen

reboot

gut ist.
Aber jeder so, wie er mag.

Die Sache mit der Installation von lightdm, und dann zurückwechseln zum sddm, das ist ein Workaround. Ich bin aber auf der Suche nach einer Lösung. Damit die Lösung in Debian 10.1 einfließen kann für zukünftige Installationen.

Gruß

prox

[halo44]

... Wie kann ich Debian Buster so konfigurieren, dass am Ende des Bootvorgangs der KDE-Anmeldemanager automatisch angezeigt wird?

Das war Deine Frage. Die Antwort habe ich Dir gegeben. Mehr kann ich nicht tun.

So bin ich dann jetzt hier raus.

Gruss H.

[prox]

Habe die Lösung für meine betroffene Buster-Installation durch eine Suche im Netz gefunden:

Die Pakete

firmware-linux
firmware-linux-nonfree
libdrm-amdgpu1
xserver-xorg-video-amdgpu

müssen installiert werden, jedenfalls in dem einen meiner beiden Rechner, in dem eine AMD-Radeon-Grafikkarte steckt.

Zwei dieser Pakete waren in meiner Installation bereits installiert. Diese Info habe ich auf

https://linuxconfig.org/how-to-install- ... -10-buster

gefunden.

Nach der Installation dieser Pakete natürlich einen Neustart durchführen.

Debian Buster zeigt nach dem Neustart den Display Manager sddm an. Der Login in KDE ist erfolgreich.