Welche Oberfläche soll ich nehmen?

[HRo]

Moin,

aktuell habe ich auf dem Notebook (Asus ROG G750JS T4023H) um das es geht, "Linux Mint Cinnamon 64-Bit 19.3" installiert.
Das Upgrade zur Version 20 lief nicht fehlerfrei ab und jetzt überlege ich auch auf diesem Gerät Debian zu installieren (auf einem anderen Gerät habe ich Debian "Plasma ?" installiert (habe es gerade nicht zur Hand).

Gibt es außer grafische Unterschiede, auch Unterschiede in der Art und Weise, wie die verschiedenen Oberflächen mit SMB-Freigaben im LAN umgehen?
Unter Mint kann ich mir zwar Lesezeichen in Nemo einrichten, aber automatisch mounten klappt nicht.

Ich hatte die verschiedenen Oberflächen vor einem Jahr mal als VMs laufen und musste auch dort feststellen, dass es in dem Punkt starke Unterschiede gibt.
Die einen zeigen die Freigaben unter Netzwerk sofort an, bei anderen wurden sie überhaupt nicht angezeigt. Kann sich ja in zwischen verbessert haben.

Welche Oberfläche ist aktuell für solche Sachen am besten geeignet?

Gruß Heiko

[TomL]

Die Frage ist fast unmöglich zu beantworten.... und deswegen ist meine Meinung, nimm das, was Dir optisch vom Look&Feel der Oberfläche am Besten gefällt. Was die Mounts angeht, so ist folgendes festzustellen: Unterhalb der grafischen Oberfläche ist die Handhabung -egal bei welcher Distribution- immer in allen Belangen identisch. Die vermeintlichen Probleme entstehen leider immer dadurch, wie der Programmierer eines grafischen Dialogs meint, wie mit diesen Gegebenheiten umgegangen werden muss.... und das ist eben von Programmierer zu Programmierer und somit von Desktop zu Desktop unterschiedlich. Es gibt aber kein Linux-Betriebssystem, welches ernsthafte Probleme mit mounts hat. Wenn man bereit ist, solche Probleme betriebssystemnäher zu lösen, schüttelt man an der einen oder anderen Stelle verwundert den Kopf, warum man zuvor überhaupt auf die Idee mit diesem grafischen Gehampel gekommen ist.

Man Standard-Rat ist: für ein sehr altes Gerät empfiehlt sich aufgrund geringerer Systemanforderungen lxde. Eine sehr stabile Benutzeroberfläche ist xfce. Optisch richtig gut gelungen ist Cinnamon, aber es ist hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Systems anspruchsvoller. Für leistungsfähige Geräte eignet sich Gnome, für dessen 'etwas andere' Bedienung man aber selber kompatibel sein muss. Entscheide Dich einfach für eins und dann löse dort die anfallenden Probleme. Mounts lassen sich jedenfalls leicht auf allen Systemen einrichten.

jm2c

[MSfree]

...für ein sehr altes Gerät...

Das genannte Notebook mag etwas älter sein, aber 2.4GHz i7-4700 Quadcore, GeForce GTX 870M, 8GB RAM und 256GB SSD, sprechen nicht gerade für eine lahme Büchse.

Die Hardware reicht, um selbst mit den hungrigsten Desktops (KDE, Gnome) absolut leichtes Spiel zu haben.

[rockyracoon]

@HRo:
Somit ist Eines schon einmal geklärt: Bei Deiner Hardware kannst Du, was die Performance betrifft, jede Oberfläche wählen.

Es bleiben also Geschmacksaspekte und Bedienungsvorlieben ("Look and Feel").
Und hier kann man Dir leider keinen pauschalen Rat gegeben.
Denn dies setzt Erfahrung mit der entsprechenden Oberfläche vorraus und beinhaltet zudem die subjektive Bewertung.
Also: Ausprobieren via Live-Systems.

Darüber hinaus kann ich Dir nur meine persönliche Wahl nennen:
- Meinen Laptop betreibe ich mit Mate (komfortabel, leichtgewichtig).
- Meinen PC betreibe ich mit Gnome3 (minimalistisch, auf der Höhe von Inovationen wie z.B. Wayland).

Andere User werden Dir mit gleicher Überzeugung zu XFCE oder KDE raten.
Wenn Du mit Cinnamon zufrieden warst, hat Debian auch Cinnamon.

Ganz sicher bin ich mir aber, dass man als durchschnittlicher Desktop-Nutzer mit LXDE, Openbox etc. auf Dauer nicht zufrieden ist, weil man da wirklich viel und umständlich werkeln muß.

[fischig]

Ganz sicher bin ich mir aber, dass man als durchschnittlicher Desktop-Nutzer mit LXDE, Openbox etc. auf Dauer nicht zufrieden ist, weil man da wirklich viel und umständlich werkeln muß.

Danke für die Blumen!

[rockyracoon]

@fischic:

Danke für die Blumen!

So hatte ich es auch gemeint. Extremoberflächen sind für Insider interessant.
Ich finde LXDE, Openbox oder selbst JWM gut, aber für Leute, welche sie gestalten können und wollen.
Und es gibt ja auch Hilfen wie Bunsenlabs oder Archlabs, was ich aber für unsportlich halte.
Mein Ratschalg wendete sich aber eben an, wie gesagt, durchschnittliche Desktop-User.
Denen tut man imho mit der Empfehlung solcher spartanischen Oberflächen keinen Gefallen.

[HRo]

Moin,

Das genannte Notebook mag etwas älter sein, aber 2.4GHz i7-4700 Quadcore, GeForce GTX 870M, 8GB RAM und 256GB SSD, sprechen nicht gerade für eine lahme Büchse.
Die Hardware reicht, um selbst mit den hungrigsten Desktops (KDE, Gnome) absolut leichtes Spiel zu haben.

RAM sind sogar 32GB

Gruß HEiko

[rjh]

Hier noch ein paar subjektive Eindrücke von mir. Als langjähriger und bislang begeisterter xfce User hab ich eben mal bei einer Neuinstallation (Debian Testing) Gnome mit ausgewählt, so nach dem Motto "bei der Gelegenheit mal wieder anschauen". Und was soll ich sagen: Bin ziemlich angetan und von manchen Sachen auch ganz fasziniert. Bislang dachte und meinte ich immer, ne, Gnome brauch ich nicht, will ich nicht, mein gewohntes xfce kann ich super nach meinen Vorstellungen konfigurieren. War auch so, aber muss nicht unbedingt so bleiben. Bin sehr positiv überrascht von Gnome.