Creative Labs X-Fi Titanium HD

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laotse
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Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von laotse » 02.09.2014 15:56:41

Weiß jemand ob Creative Labs X-Fi Titanium HD PCIe Karten unter Wheezy laufen?

Ich habe in einem Ubuntu-Forum gelesen, dass sie unter ALSA 1.0.25 unterstützt werden. Wheezy hat alsa-base auf 1.0.25, aber /proc/asound/version gibt 1.0.24 zurück. Wäre ggf. ein bpo Kernel nötig ...

Wie auch immer, hat jemand Erfahrungen mit der Karte unter Wheezy? Ich will sie vor allem für Aufnahmen in annähernd Studio-Qualität.

Vielen Dank,
- lars.

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smutbert
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von smutbert » 02.09.2014 16:06:50

Bin mir ziemlich sicher, dass sie unter Wheezy zumindest noch Probleme macht. Mir kommt sie aber auch (unnötig) teuer vor (und ich mag Creative nicht so wahnsinnig, weil man bei der Mehrheit der Creativekarten zu einem Resampling von 44100, 88200,… Hz auf 48kHz oder ein Vielfaches davon gezwungen wird).

zum fast gleichen Preis gibt's immerhin auch schon zB eine ESI Juli@ XTe (mit der ich sehr zufrieden bin)


Der Kernel aus den Backports sollte aber meiner bescheidenen Meinung nach kein Hinderungsgrund sein — der bedeutet weder einen großen Aufwand bei der Installation, noch hat er (bei mir) je Probleme verursacht.

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Ghost in the Linux Shell
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von Ghost in the Linux Shell » 09.09.2014 18:30:24

Hallo Smubert,

ich klinke mich grade mal ein um zu verstehen warum so eine teure Soundkarte notwendig ist ?
Benutze seit längerem PA Subwoofer im Heimkino weil die HIFI Subwoofer teuer sind und nichts
leisten im DB Bereich weil die Chassis zu früh anschlagen und mit 2 X 500W RMS Behringer
Subwoofer ist die Explosion wirklich eine, da kann mir einer erzählen was er will HIFI = teuer & schlecht.
Bei normalen Soundkarten die Onboard sind z.B Realtek ist der Klang so gut das ich keinerlei Unterschied
merke zwischen Soundblaster 24 Bit live und Realtek 1150.

Zwischen HIFI und PA klaffen Welten in Leistung und Klang, wer kann 20 Hz hören die mit http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz#m ... quency.gif20 Membranhüben
in der Sekunde (Subwoofer) nur noch langsam die Luft bewegen und zu 90 % nicht mehr hörbar sind, bei PA
Subwoofern (z.B Volksfest, Diskotheken) erledigt den 20 Hz Körperschall das Gehäuse als Resonator und nicht
wie bei HIFI das Lautsprecher Chassis, die fungieren beim Chassis erst ab 50 Hz die man sehr gut warnimmt siehe
Diskotheken und Vorlksfeste, wie nur jemand auf die schwachsinnige Idee kommt im HIFI Bereich 22 Hz mit 250 RMS
wieder zu geben, das wieder spricht sich in der Physik, den 22 Hz schrotten jeden Subwoofer, klar die AV Receiver fürs Heimkino
lieferen sowas auch noch völlig ungefiltert, machte auch diese tolle Erfahrung mit. Die einzige abhilfe ein Highpassfilter mit
mindesten 24 DB ab 50 Hz.

Die beste Lösung dafür ist ein aktiver PA Subwoofer mit DSP, das heißt digitaler Endstufe ohne Klipping und Highpassfilter 50Hz,
so ein Dingen ballert dir die Bude über dem Kopf weg, da ist Disko und Volksfest echt leise dagegen.

Meine Erkenntnis:
HIFI Subwoofer = leiser absoluter Schrott + sauteuer
PA Subwoofer = saulaut und günstig + günstiges Oropax

mfg
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von smutbert » 09.09.2014 20:32:52

Hallo lieber Geist,

habe ich je behauptet, eine teure Soundkarte wäre notwendig? :mrgreen:

Früher war ich echt froh eine Soundkarte zu besitzen, die Hardwaremixing beherrscht, aber diese Zeiten sind vorbei. Jetzt will ich nur, dass meine Musik ohne Resampling (rein aus Prinzip) wiedergegeben werden kann, was so gut wie jeder Onboardsound erfüllt, und die benötigten Schnittstellen vorhanden sind, wo es gelegentlich etwas hapert. Die erwähnte Soundkarte habe ich mir einerseits gekauft, weil ich elektrische und optische S/PDIF-Schnittstellen wollte und andererseits einen analogen Eingang wollte, der über jeden Zweifel erhaben ist, um mir ein paar Schallplatten zu digitalisieren — eine Arbeit, die ich mir wohl nicht mehr antun würde.


ich bin aber der Meinung, dass man gute, nicht zu teure HIFI-Komponenten bekommt — man muss halt ungefähr wissen was man will.
Gegen Subwoofer habe ich eine kleine Abneigung, erstens einmal vermutlich, weil ich noch keinen ordentlichen und ordentlich aufgestellten gehört habe und zweitens, weil der zum Musikhören meist schlicht überflüssig ist — ich muss in meiner Sammlung lange suchen, bis ich ein Musikstück finde, bei dem unter ~40-45 Hz noch etwas nennenswertes auf der Aufnahme vorhanden ist und nachdem ich auch eher gerne leise Musik höre, ist es meiner Meinung nach auch recht einfach passende Lautsprecher und einen schönen leistbaren Verstärker zu finden, mit dem man sehr zufrieden sein kann (oder gleich aktive Nahfeldmonitore, die mir eher zusagen als PA Equipment).
Zuletzt geändert von smutbert am 10.09.2014 12:59:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von catdog2 » 09.09.2014 20:47:30

Früher war ich echt froh eine Soundkarte zu besitzen, die Hardwaremixing beherrscht, aber diese Zeiten sind vorbei. Jetzt will ich nur, dass meine Musik ohne Resampling (rein aus Prinzip) wiedergegeben werden kann, was so gut wie jeder Onboardsound erfüllt, und die benötigten Schnittstellen vorhanden sind, wo es gelegentlich etwas hapert.
Deckt sich damit: http://www.tomshardware.co.uk/high-end- ... 94-19.html :)
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von Ghost in the Linux Shell » 10.09.2014 21:03:09

Hallo zusammen,

jojo das klingt alles plausibel, wäre anders jedenfalls
nicht zu begründen warum es anders als D/A Wandler
glatt klingen sollte, die machen ihre Berechnung so
zuverlässig wie Taschenrechner, also mit dem selben
Ergebnis, da schenken sich die Soundkarten gar nichts
mehr an einen denkbaren Unterschied.

mfg
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von smutbert » 10.09.2014 21:37:54

Wobei es nicht nur um den DAC sondern auch ein bißchen um das Drumherum geht. Teilweise gibt es Probleme, mit denen man so nicht rechnen würde — ein Beispiel (und es gibt bestimmt noch schlimmeres):

Es gibt Soundkarten (oder Soundkartentreiber, wo genau der Fehler liegt, läßt sich ja nicht unbedingt so einfach sagen), die für einen zeitlichen Versatz von einem Sample zwischen linken und rechten Kanal sorgen. Hört sich auf den Blick nicht schlimm an, aber wenn man von einer Samplefrequenz von 48 kHz ausgeht, also einem Versatz von 1/48 ms zwischen den Kanälen. Bei dem gleichen Signal aus beiden Lautsprechern würde das bedeuten, dass sich die Schallwellen bei genau der halben Frequenz, also 24 kHz komplett auslöschen — vorausgesetzt man sitzt genau in der Mitte zwischen den Lautsprechern.

24 kHz kann man zwar nicht mehr hören, aber abgeschwächt wird das Signal durch die Überlagerung auch schon bei niedrigeren Frequenzen, um so ca. -2 dB bei 10 kHz und -6dB bei 15 kHz, das ist wohl schon durchaus hörbar und vor allem nicht schön.

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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von Ghost in the Linux Shell » 11.09.2014 06:29:10

Hallo,

klingt mir etwas mehr nach einem schadhaften Bauteil auf der Soundkarte oder Onboardsoundkarte,
weil elektrisch betrachtet ist Strom so schnell (beinah Lichtgeschwindigkeit) das selbst bei
völligst asymetrischen Platinen Layout kein so großer zeitlicher Versatz zustande kommen
würde. Einzig falsch berechnete oder defekte Bauteile wie Kondensatoren oder Wiederstände würden
die Linearität des Klangs total verbiegen und diese wie eine Frequenzweiche verändern.
Beispiel für asymetrische elektrische Leiter:
Boxenkabel (4Millimeter)
Kanal A) Kabel 1 Meter lang
Kanal B) Kabel 7 Meter lang
Folge es gibt keinerlei zeitlichen Versatz, Kabel B) wäre nur messtechnisch etwas leiser vielleicht 0,001DB,
wegen dem minimal höheren Widerstand, aber es hätte keinen Einfluss auf die Zeit.

Ein fehlerhafter Soundtreiber, wäre möglich aber sowas sollte doch auffallen wenn zeitlicher Versatz eintritt,
dann wären aber alle Frequenzen betroffen, denn die CPU ist heutzutage schnell genug Daten zu liefern.

Hatte das zum Glück noch nie mit Onboardsound, mir fiel über die Zeit der letzten Jahre nur auf das die
irgendwie alle gleich klingen auch bei Freunden, so das ich den wechsel bei meinen neueren Realtek nie
bemerkte, was ja so kein Nachteil ist, sondern nur zeigt wie ausgereift die eigentlich schon sind.

Finde Erfahrungsaustausch immer eine Bereicherung

mfg
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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von smutbert » 11.09.2014 18:34:21

Natürlich wird der Versatz nicht von Unterschieden der Leitungslänge verursacht, sondern von irgendeinem Konstruktionsfehler. Immerhin tritt der Fehler (auch?) am optischen digitalen Ausgang (!) auf, wo er relativ einfach nachweisbar ist. Im hifi-forum hat jemand den Fehler bemerkt und dokumentiert [1].
Ein weiterer Hinweis, dass es einfach nur ein blöder Fehler ist, ist die Tatsache, dass der Versatz tatsächlich immer 1 Sample beträgt, bei einer Samplefrequenz von 24000 Hz sind es also auf einmal nicht mehr ~0,02 ms sondern ~0,04 ms.

Der Versatz liegt, wie du sagst, natürlich immer vor, aber bei niedrigen Frequenzen bemerkt man nichts davon, weil die Schwingungsdauer viel größer ist, als der zeitliche Versatz. Sehr auffällig ist es dagegen mit einem Signal mit genau der halben Samplefrequenz, weil dann der Versatz genau zu einem gegenphasigen Signal führt.
So wie ich mir das vorstelle müsste man den Fehler sogar relativ einfach im Treiber ausbügeln können, aber das Ding ist ein Standard-USB-Audiogerät, dass gar keinen speziellen Treiber benötigt/verwendet.

Aber egal, das ganze sollte ja nur ein Beispiel dafür sein, dass eine Menge schief gehen kann.


Weil du Kabel erwähnt hast: Da kann ich sowieso nur mehr den Kopf schütteln. Wer auch gerne den Kopf schütteln möchte und das nicht nur wegen der Kabel kann hier [2] ein paar Artikel lesen, zB [3], [4] :facepalm:
(ich habe die ganze Seite lange für einen Aprilscherz gehalten, der irrtümlich online geblieben ist, aber anscheinend meinen die das mehr oder weniger ernst)


[1] http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... stID=10#10
[2] http://www.audiophil-online.de/hifi-aud ... basis.html
[3] http://www.audiophil-online.de/hifitest ... 212-1.html
[4] http://www.audiophil-online.de/hifitest ... -stab.html

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Re: Creative Labs X-Fi Titanium HD

Beitrag von Ghost in the Linux Shell » 12.09.2014 05:58:58

Hiho,

ja da ist die Behringer Soundkarte echte Grütze, entweder Bauteil
defekt, sieht aber mehr nach Fehler im Treiber aus da er immer vorliegt.
Vielleicht ist die Behringer sehr speziell im Hardwareaufbau und man müsste
testen ob die das mit dem original Treiber dann auch macht. Hab grade geguckt
Behringer liefert dafür Treiber mit und eine Software...

Aber Behringer baut jahrelang schon gute AMPs oder Woofer, die laufen richtig gut,
meine waren billig 500 Öken für 2 und spielen extrem lauter und mit mehr Punch als der HIFI Schrott.

So einen deftig heftiger Zeitversatz ist wirklich warzunehmen da gebe ich dir
voll und ganz recht, sowas hatte ich mit Onboard Soundkarte noch nie.

Das mit den Kabeln ist absoluter Quark, da lacht man sich wirklich
kaputt :facepalm: über soviel Blödsinn was da erzählt wird, hab eins von Pollin
mit 12mm², das reicht völligst.

Besonders bei der USB Kabel Dicke verliert man schnell mal Daten :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :facepalm:

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