DVB-T2 Kanal spielt nicht
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Hallo allesamt,
ich habs schon im VDR Portal aufgeschrieben, aber falls es jemand interessiert der dort nicht guckt ( immer rein mit dem Zeuchs ins Internet ... )
Zur Hardware bzw. dem Streamzugriff:
Wie vielfach zu lesen ist, benötigt man für die korrekte Darstellung eines HD Streams zumindest eine VDPAU unterstützte Grafikkarte. Das kann ich bestätigen. Ohne die korrekte Installation der NVIDIA Treiber habe ich es nicht geschafft den 1920x1080 Stream richtig darzustellen. Die CPU selbst muss IMHO nicht das Allerfeinste sein. Die auf openelec bzw linux.tv verfügbare Firmware für den TT Stick funktionierte bei mir fehlerfrei.
Zum Stick selbst:
Er funktioniert am USB-2 wie auch USB-3 Port. Über die Frequenz 642000 kHz wird HEVC Video (1920x1080) und AC-3 Audio als Transportstream (neben Untertiteln und so weiter) zur Verfügung gestellt. Da der ganze Rotz hochkomprimiert ist, hält sich die Datenübertragungsrate am USB Port in Grenzen.
Zu meinen Tests mit dem mplayer:
Hier ist es mir nicht gelungen herauszufinden ob der mplayer den DVB-T2 Stream korrekt abspielen kann. Während die DVB-T Kanäle richtig abgespielt werden, crashed der Player immer bei einem DVB-T2 Kanal.
Zum VDR:
So wie ich das verstehe benötigt man den VDR 2.3.x um den HEVC Stream zu verarbeiten. Es ist mir sogar gelungen, den VDR selbst aus dem Quelltext zu übersetzen, aber es scheiterte dann beim Einbau der Plugins so dass ich mich entschlossen habe, auf die Version 2.3. aus einem Repo zu warten. Der benötigte Patch betrifft die direkte Aufnahmefunktion des VDR, also das "Parsen" des HEVC und das Abspeichern der Aufnahme. Da jedoch das VDR Plugin Streamdevserver in der aktuellen Version für vdr 2.2.x die "Umleitung" des HEVC Transportstreams bereits unterstützt kann man mit Hilfe von ffmpeg den DVB-T2 HD Stream über den Port 3000 des Streamdev Serverplugins abgreifen und direkt konvertieren.
Dies brachte bei mir gute Ergebnisse. Und sie waren noch besser als bei meinem herkömmlichen VDR Skript-Wust zur Videonachbearbeitung, welcher den DVB-T Transportstream zunächst in eine AVI-H264/AAC konvertierte, anschliessend den Video- und Audio Stream wieder extrahierte und zum Schluss eine MP4 Datei mit den MP4Box-Tools und H264/AAC wieder neu erstellte. Nur noch gelang es mir bisher beständig, eine kleine, audio-synchrone und MPEG4 konforme Videodatei in guter Qualität aus jedem DVB-T oder DVB-C Transportstream zu erstellen. Da der HEVC DVB-T2 Transportstream H.265 und AC-3 enthält gelang es mir problemlos mit ffmpeg, diesen in eine MP4-H264/AAC Videodatei in "einem Rutsch" umzuwandulieren.
ich habs schon im VDR Portal aufgeschrieben, aber falls es jemand interessiert der dort nicht guckt ( immer rein mit dem Zeuchs ins Internet ... )
Zur Hardware bzw. dem Streamzugriff:
Wie vielfach zu lesen ist, benötigt man für die korrekte Darstellung eines HD Streams zumindest eine VDPAU unterstützte Grafikkarte. Das kann ich bestätigen. Ohne die korrekte Installation der NVIDIA Treiber habe ich es nicht geschafft den 1920x1080 Stream richtig darzustellen. Die CPU selbst muss IMHO nicht das Allerfeinste sein. Die auf openelec bzw linux.tv verfügbare Firmware für den TT Stick funktionierte bei mir fehlerfrei.
Zum Stick selbst:
Er funktioniert am USB-2 wie auch USB-3 Port. Über die Frequenz 642000 kHz wird HEVC Video (1920x1080) und AC-3 Audio als Transportstream (neben Untertiteln und so weiter) zur Verfügung gestellt. Da der ganze Rotz hochkomprimiert ist, hält sich die Datenübertragungsrate am USB Port in Grenzen.
Zu meinen Tests mit dem mplayer:
Hier ist es mir nicht gelungen herauszufinden ob der mplayer den DVB-T2 Stream korrekt abspielen kann. Während die DVB-T Kanäle richtig abgespielt werden, crashed der Player immer bei einem DVB-T2 Kanal.
Zum VDR:
So wie ich das verstehe benötigt man den VDR 2.3.x um den HEVC Stream zu verarbeiten. Es ist mir sogar gelungen, den VDR selbst aus dem Quelltext zu übersetzen, aber es scheiterte dann beim Einbau der Plugins so dass ich mich entschlossen habe, auf die Version 2.3. aus einem Repo zu warten. Der benötigte Patch betrifft die direkte Aufnahmefunktion des VDR, also das "Parsen" des HEVC und das Abspeichern der Aufnahme. Da jedoch das VDR Plugin Streamdevserver in der aktuellen Version für vdr 2.2.x die "Umleitung" des HEVC Transportstreams bereits unterstützt kann man mit Hilfe von ffmpeg den DVB-T2 HD Stream über den Port 3000 des Streamdev Serverplugins abgreifen und direkt konvertieren.
Dies brachte bei mir gute Ergebnisse. Und sie waren noch besser als bei meinem herkömmlichen VDR Skript-Wust zur Videonachbearbeitung, welcher den DVB-T Transportstream zunächst in eine AVI-H264/AAC konvertierte, anschliessend den Video- und Audio Stream wieder extrahierte und zum Schluss eine MP4 Datei mit den MP4Box-Tools und H264/AAC wieder neu erstellte. Nur noch gelang es mir bisher beständig, eine kleine, audio-synchrone und MPEG4 konforme Videodatei in guter Qualität aus jedem DVB-T oder DVB-C Transportstream zu erstellen. Da der HEVC DVB-T2 Transportstream H.265 und AC-3 enthält gelang es mir problemlos mit ffmpeg, diesen in eine MP4-H264/AAC Videodatei in "einem Rutsch" umzuwandulieren.
Viele Grüße, ralfi
Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...
Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Also, ich habe den gleichen Stick und war jetzt auch ein paar Tage auf der Suche nach der Lösung (bin u.a. auch hier gelandet). Ich wollte eigentlich mit me-tv auf einem Linux Mint mit dem Stick weiterhin DVB-T schauen, wird aber wohl nicht klappen. Aber zumindest wird etwas angezeigt und dazu waren mehrere Schritte nötig.ralfi hat geschrieben:ich versuche grad meine vorhandene DVB-T Lösung auf DVB-T2 umzustellen und verwende dazu den TT-TV USB Stick CT2-4400.
1. Ist sind Treiber/Firmware für den Chipsatz notwendig (dmesg | grep -i si21 sollte Fehler beim starten der Treiber anzeigen)
Quelle habe ich von hier
https://discourse.osmc.tv/t/howto-instr ... ve-tv/2675
Code: Alles auswählen
sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/Si2168/dvb-demod-si2168-02.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-si2168-02.fw
sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/Si2168/Si2168-B40/d8da7ff67cd56cd8aa4e101aea45e052/dvb-demod-si2168-b40-01.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-si2168-b40-01.fw
sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/M88DS3103/3.B/dvb-demod-m88ds3103.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-m88ds3103.fw
Da ist dann die Frage, wie man das auf seinem Debian macht, da mein Projekt ein Rechner auschließlich für diesen Zweck ist und mit LinuxMint auch das ppa genutzt werden kann, habe ich das so gemacht wie dort beschrieben:
http://www.linuxmintusers.de/index.php? ... #msg571960
Dann läßt sich der Stick auf DVB-T2 stellen (dvb-fe-tool ist in dem Paket dvb-tools enthalten).
Code: Alles auswählen
dvb-fe-tool -d DVBT2
Code: Alles auswählen
w_scan -ft -c DE -N -Y -L > channels.xspf
w_scan -ft -c DE -N -Y -X > channels.conf
VLC hat keine Probleme mit der .xspf Datei. Zeigt auch die Sender an, aber zum einen "griselig" mit Artefakten je nach Sender (der Stick hatte schon vorher mit DVB-T einen schlechteren Empfang als mein alter Stick), aber auch der Lüfter springt schnell an (ist ein älterer Dualcore Laptop).
Da VLC auch kein tolles Programm zum TV schauen ist, werd ich mal gucken ob es was anderes gibt. Aber zumindest das Hardwareproblem ist gelöst und der Stick ist - entgegen der hier geäußerten Meinung - DVB-T2 tauglich.
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Also nach einem Kanalsuchlauf mit dem neuesten w_scan von wirbelscans Seite funktioniert hier alles wie gewünscht mit vlc, auch mit einer vlc xspf.
Viele Grüße, ralfi
Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Mich würde interessieren, wie deine Hardware aussieht.ralfi hat geschrieben:Wie vielfach zu lesen ist, benötigt man für die korrekte Darstellung eines HD Streams zumindest eine VDPAU unterstützte Grafikkarte. Das kann ich bestätigen. Ohne die korrekte Installation der NVIDIA Treiber habe ich es nicht geschafft den 1920x1080 Stream richtig darzustellen. Die CPU selbst muss IMHO nicht das Allerfeinste sein
Ich hatte mir einen EDI-COMBO T2/C USB TUNER zugelegt, den ich mittlerweile zurückgegeben habe.
Mal abgesehen davon, dass er unter Linux nicht erkannt wurde, gab es selbst unter WIn 10 nur Ruckelei bzw. Standbild mit Ton. Von anderer Software als der mangelhaften
mitgelieferten, wurde er auch unter Windows nicht erkannt.
Ich hab mir von http://jell.yfish.us/ verschiedene HEVC - Dateien mit unterschiedlichen Bitraten runter geladen, die sich alle mit dem SM- Player ruckelfrei abspielen ließen.
Selbst das file jellyfish-140-mbps-4k-uhd-hevc-10bit.mkv lief noch flüssig, allerdings mit 95 % CPU - Auslastung und Ton Aussetzern. Mir will es nicht in den Kopf,
dass meine Hardware ( AMD FX 6300 / Nvidia GTX 750 Ti) das nicht auf die Reihe bringen kann.
Warum frage ich ?
Bisher habe ich Unterwegs mit meinem alten Laptop (Acer Extensa 7630 EZ mit LMDE) wunderbar unterwegs DVB T "glotzen" können. Dies ist jetzt wohl endgültig vorbei, und ich brauche demnächst wohl etwas neues.
Deshalb ist es mir wichtig zu erfahren, welche Hardware ihr benutzt und ob DVB T2 wirklich glatt läuft. So wie ich die verschiedenen Threads hier im Forum verstehen, liegt es ja wohl nicht an den USB - Tunern (Erkennung unter Linux und vernünftiger Empfang mal vorausgesetzt)
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Das bisherige DVB-T war mit 704x576 Pixeln und 50 Halbbildern aufgelöst und in MPEG2 kodiert. Das konnte selbst ein Pentium-2 noch rein in der CPU ruckelfrei dekodieren.geier22 hat geschrieben:Bisher habe ich Unterwegs mit meinem alten Laptop (Acer Extensa 7630 EZ mit LMDE) wunderbar unterwegs DVB T "glotzen" können.
DVB-T2 ist mit 1920x1080 Pixeln und 50 Vollbildern aufgelöst, was schonmal die 10-fache Datenrate ergibt. Zusätzlich ist der Rechenaufwand pro Pixel für h.265 deutlich höher als für MPEG2. Für Intel benötigt man einen Kabylake Graphikkern oder einen 4-Kerne Core-i mit 3GHz (mobile Core-i mit nur 2 Kernen sind schon zu schwach)..
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Folgende Grafikkarte habe ich drin ...
Graphics: Card: NVIDIA GK107 [NVS 510] bus-ID: 04:00.0
Display Server: X.Org 1.19.3 drivers: nvidia (unloaded: modesetting,vesa,nouveau)
Resolution: 1920x1080@60.00hz, 1680x1050@59.88hz
GLX Renderer: NVS 510/PCIe/SSE2 GLX Version: 4.5.0 NVIDIA 375.39 Direct Rendering: Yes
Also ich kann tagsschau24 HD grad wunderbar mit ca. 6000 kb/s Bitrate anschauen, ist ja H.265 / AAC. Ich finde man kann es gut gucken.
Könnte natürlich sein, dass ich mit meinen CPU Vermutungen daneben lag, ich hab hier ein Quad Core Xeon E5-1620.
Graphics: Card: NVIDIA GK107 [NVS 510] bus-ID: 04:00.0
Display Server: X.Org 1.19.3 drivers: nvidia (unloaded: modesetting,vesa,nouveau)
Resolution: 1920x1080@60.00hz, 1680x1050@59.88hz
GLX Renderer: NVS 510/PCIe/SSE2 GLX Version: 4.5.0 NVIDIA 375.39 Direct Rendering: Yes
Also ich kann tagsschau24 HD grad wunderbar mit ca. 6000 kb/s Bitrate anschauen, ist ja H.265 / AAC. Ich finde man kann es gut gucken.
Könnte natürlich sein, dass ich mit meinen CPU Vermutungen daneben lag, ich hab hier ein Quad Core Xeon E5-1620.
Viele Grüße, ralfi
Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...
Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Und die kann, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, HEVC sowohl Encoding als auch Dekoding.ralfi hat geschrieben:Folgende Grafikkarte habe ich drin ...
Graphics: Card: NVIDIA GK107 [NVS 510] bus-ID: 04:00.0
Der sollte auch in der Lage sein, HEVC in der CPU zu dekodieren, allerdings mit hoher CPU-Last.Könnte natürlich sein, dass ich mit meinen CPU Vermutungen daneben lag, ich hab hier ein Quad Core Xeon E5-1620.
Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht
Die Hardwareanforderungen zum Decodieren sind geringer, als oben geschrieben. Es reicht ein aktueller Atom, Celeron, Pentium. Siehe auch:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/HEVC#Hardware
Ob der Grafikchip per VA-API das Bild ohne Belastung der CPU ausgeben kann, kann man mit vainfo prüfen. Das sieht ungefähr wie folgt aus:
vainfo
libva info: VA-API version 0.39.4
libva info: va_getDriverName() returns 0
libva info: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/i965_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_0_39
libva info: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 0.39 (libva 1.7.3)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver for Intel(R) Skylake - 1.7.3
vainfo: Supported profile and entrypoints
…
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointVLD
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointEncSlice
Wie man DVB-T HD mittels Debian in Betrieb nehmen kann, ist hier beschrieben:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/V ... ter_Debian
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/HEVC#Hardware
Ob der Grafikchip per VA-API das Bild ohne Belastung der CPU ausgeben kann, kann man mit vainfo prüfen. Das sieht ungefähr wie folgt aus:
vainfo
libva info: VA-API version 0.39.4
libva info: va_getDriverName() returns 0
libva info: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/i965_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_0_39
libva info: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 0.39 (libva 1.7.3)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver for Intel(R) Skylake - 1.7.3
vainfo: Supported profile and entrypoints
…
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointVLD
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointEncSlice
Wie man DVB-T HD mittels Debian in Betrieb nehmen kann, ist hier beschrieben:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/V ... ter_Debian