deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

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Animefreak79
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deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von Animefreak79 » 25.11.2017 17:51:33

Hö? Wo genau ist denn das Problem mit deb-multimedia-keyring? Ich benutze Debian als alleiniges System, hab sonst nichts parallel installiert, würde aber trotzdem gerne an meinem PC beispielsweise Animes im Netz per Livestream gucken, und dafür brauche ich nun einmal die Möglichkeit, entsprechende Multimedia-Codecs, Flashplayer-Plugins, blah und blubb zu benutzen. Gibt es denn dafür eine brauchbare Alternative, die nichts kostet? Auch beispielsweise zu libdvdcss2?
Zuletzt geändert von Animefreak79 am 26.11.2017 19:06:05, insgesamt 1-mal geändert.
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DeletedUserReAsG

Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von DeletedUserReAsG » 25.11.2017 18:13:59

Animefreak79 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.11.2017 17:51:33
Wo genau ist denn das Problem mit deb-multimedia-keyring?
Das Problem mit dm.o ist, dass es schon das eine oder andere Mal für Probleme gesorgt hat. Das Problem mit Fremdquellen allgemein ist, dass man dem Repobetreiber Rootrechte auf seinem System gibt, wodurch er, gewollt oder ungewollt, alles kaputtmachen kann.

Gerade libdvdcss2 kann man sich auch manuell laden und installieren, dafür braucht man sich nicht die anderen potentiellen Probleme ins Haus holen. Flash wird sowieso nur noch von Leuten genutzt, die nicht sehr an ihrem System und ihren Daten hängen. Und bei Codecs müsste man gucken – welcher fehlt denn? Eigentlich sind alle, die man so braucht, dabei.

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Animefreak79
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Animefreak79 » 25.11.2017 21:25:58

Mir ist es beispielsweise auch sehr wichtig, mp3-Dateien abspielen als auch bearbeiten zu können. Nun ja, und ich möchte auch gerne aktuelle Animeserien per Livestream schauen, und die meisten dieser Streamingseiten benötigen dafür (leider) den Flashplayer. :(

Das Problem ist mMn eher die Tatsache, dass für das Abspielen von ein paar an sich völlig normalen Videos eben unfreie Software vorausgesetzt wird... Es würde mich sehr freuen, wenn die Betreiber derartiger Streamingseiten Livestreams bereitstellen würden, die auch mit freien Alternativen wie beispielsweise Gnash einwandfrei funktionieren würden. Bis jetzt bin ich da leider noch nicht fündig geworden. Aber... Auf meine geliebten Animes verzichten, möchte ich nun wirklich nicht.
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bitfreak
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von bitfreak » 26.11.2017 13:44:27

Soweit ich weiß, kommt die Meldung, dass Flash benötigt wird meist nur dann, wenn man Flash bereits installiert aber deaktiviert hat. Nach einer kompletten Deinstallation wird einem dann erst der HTML5 Player angeboten, der in den meisten Browsern vorhanden sein sollte. Nur in ganz seltenen Fällen setzt er zwingend den Flashplayer voraus.

Dass manche normalen Videos unfreie Software für die Wiedergabe voraussetzen wäre mir auch neu.

PS: Für das Bearbeiten von mp3-Dateien dürfte auch Debianaudacity aus den Debian-Quellen ausreichen.

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Animefreak79
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Animefreak79 » 26.11.2017 14:29:59

Hmmm... Audacity habe ich natürlich installiert, weil das für mich unverzichtbar ist. Aber... Handelt es sich bei mp3 nicht um ein proprietäres Format? Würde das einfach so unter Audacity funktionieren, ohne dass dafür ein proprietäres Codec installiert werden muss? Ich bin mir nicht sicher.

Auf den Streamingportalen für Animes (otakustream, etc.) habe ich (leider) die Erfahrung gemacht, dass die meisten Streams nicht zufriedenstellend wiedergegeben werden, wenn kein Flash installiert ist (also, garnicht installiert, nicht deaktiviert), zumeist werden die Videos nicht einmal geladen, oder stoppen alle 2 Minuten... Und glaubt mir, Leutz, nichts ist nerviger, als eine Folge nicht in Ruhe gucken zu können, weil dauernd der Stream hängt.

Zu libdvdcss2 könnte man meines Wissens nach als Alternative auch eine DVD-Software nachinstallieren, welche die Datenträger entschlüsselt, aber derartige Software ist ja (leider) kostenpflichtig. Dann kommt noch hinzu, dass ich ein paar Animes mit US-Regionalcode besitze... Aaaargh, es werden einem von der Industrie echt nur Steine in den Weg gelegt! Würde mir wünschen, dass freie Software einfach auch von der Industrie zum Standard gemacht werden würde, dann lebt es sich doch irgendwie entspannter. :(
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von sbruder » 26.11.2017 15:14:48

Animefreak79 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.11.2017 14:29:59
Hmmm... Audacity habe ich natürlich installiert, weil das für mich unverzichtbar ist. Aber... Handelt es sich bei mp3 nicht um ein proprietäres Format? Würde das einfach so unter Audacity funktionieren, ohne dass dafür ein proprietäres Codec installiert werden muss? Ich bin mir nicht sicher.
Ja, der Codec ist properitär, aber es gibt dafür auch freie en- und decoder. FFmpeg (wird von Audacity benutzt) unterstützt so ziemlich jeden Audio- und Videocodec [1]. Falls es (außergewöhnlicherweise) noch nicht durch das installieren von audacity mitinstalliert worden sein (ist eigentlich ein Dependency): Debianlibmp3lame0
Übrigens: Probieren vor dem Fragen schadet nicht :wink:
Zu libdvdcss2 könnte man meines Wissens nach als Alternative auch eine DVD-Software nachinstallieren, welche die Datenträger entschlüsselt, aber derartige Software ist ja (leider) kostenpflichtig.
Man kann auch einfach sich hier aus der Liste das richtige raussuchen und das Paket per Hand mit dpkg nachinstallieren, damit erspart man sich dann die anderen Probleme mit dmo: http://deb-multimedia.org/dists/stable/ ... ary-amd64/

[1] https://ffmpeg.org/ffmpeg-codecs.html (EDIT: Merke gerade, dass da die Hälfte fehlt, mit ffmpeg -codecs kann man sich alle anzeigen lassen)

guennid

Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von guennid » 26.11.2017 15:23:27

@Animefreak79

Schade, dass du dein Problem hier gepostet hast. Der Thread war, wenn ich recht erinnere, eigentlich mal dazu gedacht, auf konkrete Inkompatiblitäten zwischen Debian-Paketen und solchen von DMO hinzuweisen.

Proprietäre codecs und Formate (z.B. mp3) haben damit gar nichts zu tun (siehe auch niemands Beitrag).

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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von KBDCALLS » 26.11.2017 17:20:11

Animefreak79 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.11.2017 14:29:59
Hmmm... Audacity habe ich natürlich installiert, weil das für mich unverzichtbar ist. Aber... Handelt es sich bei mp3 nicht um ein proprietäres Format?
Das Patent ist aber in Europa schon seit 2012 abgelaufen, Und seit ca. Mai 2017 auch in den USA.
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Animefreak79 » 26.11.2017 18:17:57

Original von guennid
Schade, dass du dein Problem hier gepostet hast. Der Thread war, wenn ich recht erinnere, eigentlich mal dazu gedacht, auf konkrete Inkompatiblitäten zwischen Debian-Paketen und solchen von DMO hinzuweisen.
Sry, tut mir sehr leid. :( Ich gelobe Besserung! Mir ist dieser Thread halt ins Auge gesprungen, und ich habe nicht verstanden, wieso man hier Probleme mit deb-multimedia hat... Also habe ich mal aus reiner Neugier rumgegoogelt, und hab mehr als einen warnenden Beitrag zum dem Thema gelesen, plus die Beiträge hier in diesem Thread... Will heißen: Diese Paketquelle ist mir zu wenig vertrauenswürdig, weshalb ich diese nun komplett aus meinem System entfernt hab... Sowohl den Eintrag aus der sources.list und natürlich noch

Code: Alles auswählen

apt-get remove deb-multimedia-keyring
Ist wohl wirklich besser so. Wie gesagt, sry, ich komme grad von Mint 18, Debian (welches mir sowohl in Sachen Perfomance als auch Bedienbarkeit erheblich besser gefällt) ist noch Neuland für mich.

Und dann... Stelle ich fest, dass sowohl meine gesamten mp3-Dateien, als auch die Lievstreams funktionieren, die ich mir anschauen will... Hätte ich wohl doch vorher erst alles ausprobieren sollen, anstatt voreilig eine Fremdquelle zu installieren, ich trottel. Die libdvdcss2 funktioniert ebenfalls ohne deb-multimedia.org, weil ich mir die manuell über libdvd-pkg installiert hab.
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von KBDCALLS » 26.11.2017 18:58:13

Animefreak79 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.11.2017 18:17:57


Sry, tut mir sehr leid. :( Ich gelobe Besserung! Mir ist dieser Thread halt ins Auge gesprungen, und ich habe nicht verstanden, wieso man hier Probleme mit deb-multimedia hat... Also habe ich mal aus reiner Neugier rumgegoogelt, und hab mehr als einen warnenden Beitrag zum dem Thema gelesen, plus die Beiträge hier in diesem Thread... Will heißen: Diese Paketquelle ist mir zu wenig vertrauenswürdig, weshalb ich diese nun komplett aus meinem System entfernt hab... Sowohl den Eintrag aus der sources.list und natürlich noch

Code: Alles auswählen

apt-get remove deb-multimedia-keyring
Ist wohl wirklich besser so. Wie gesagt, sry, ich komme grad von Mint 18, Debian (welches mir sowohl in Sachen Perfomance als auch Bedienbarkeit erheblich besser gefällt) ist noch Neuland für mich.

Und dann... Stelle ich fest, dass sowohl meine gesamten mp3-Dateien, als auch die Lievstreams funktionieren, die ich mir anschauen will... Hätte ich wohl doch vorher erst alles ausprobieren sollen, anstatt voreilig eine Fremdquelle zu installieren, ich trottel. Die libdvdcss2 funktioniert ebenfalls ohne deb-multimedia.org, weil ich mir die manuell über libdvd-pkg installiert hab.
Mint ist im Prinzip ein Ubuntu. Und die kochen auch nur mit Wasser. Kann natürlich sein das die eine andere Paketauswahl haben. Muß man bei Debian dann teilweise nachinstallieren. Was Debian-Multimedia anbetrifft, das ist ein Debianentwickler. Dem kann man aber mehr trauen als zum Beispiel Google. Oder anderen obskuren Quellen.

Hab das hier mal abegtrennt. Pass bitte den Threadtitel an.
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Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von CH777 » 27.11.2017 07:55:15

Habe früher immer deb-multimedia benutzt und hatte nie Probleme, inzwischen ist das (für mich) nicht mehr nötig:

libdvdcss kann man schon seit längerem aus den Debian-Repos (contrib) installieren: Debianlibdvd-pkg
Der mp3-codec ist ebenfalls in den offiziellen Paketquellen: Debianlame

guennid

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von guennid » 27.11.2017 08:14:18

Animefreak79 hat geschrieben:Diese Paketquelle ist mir zu wenig vertrauenswürdig
So weit würde ich nicht gehen. Aber es gibt/gab(?) halt Unverträglichkeiten zwischen den Paketen, weswegen man vor der Installation von dmo-Paketen sehr genau hinschauen und gegebenenfalls verzichten muss.

In vielen Fällen ist dmo schlicht überflüssig, wie bereits mehrfach an Beispielen erwähnt. Aber wenn du z.B. wie ich auf die gelegentliche Nutzung von avidemux nicht verzichten kannst oder willst, kommst du nach wie vor um dmo nicht herum und dann musst du schauen, wie sich das mit deinem System verträgt, also zumindest sehr genau dokumentieren, welche Debian-Pakete aufgrund von Abhängigkeiten ersetzt werden.

Grüße, Günther

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Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von KBDCALLS » 27.11.2017 08:25:10

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 08:14:18

So weit würde ich nicht gehen. Aber es gibt/gab(?) halt Unverträglichkeiten zwischen den Paketen, weswegen man vor der Installation von dmo-Paketen sehr genau hinschauen und gegebenenfalls verzichten muss.

Ist zwar ein ein anderes Thema, kann einem aber auch mit den Backports passieren. BZW. Da gilt obiges ebenfalls.
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guennid

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von guennid » 27.11.2017 08:30:46

KBDCALLS hat geschrieben:Ist zwar ein ein anderes Thema
Ok, aber nun ist es ihm offenbar gelungen, mich etwas zu verwirren! :wink:

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Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von CH777 » 27.11.2017 10:35:10

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 08:14:18
Aber wenn du z.B. wie ich auf die gelegentliche Nutzung von avidemux nicht verzichten kannst oder willst, kommst du nach wie vor um dmo nicht herum
Auf der avidemux-Seite gibt es auch ein appImage, das funktioniert ebenfalls.

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hikaru
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Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von hikaru » 27.11.2017 14:17:54

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 08:14:18
Aber wenn du z.B. wie ich auf die gelegentliche Nutzung von avidemux nicht verzichten kannst oder willst, kommst du nach wie vor um dmo nicht herum
Falls du des Paketbaus aus Quellpaketen mächtig bist, dann kannst du avidemux aus dmo (fast) ohne Binärpakete von dort selbst bauen.
Kurz angerissen hatte ich das hier [1] und kann darauf gern näher eingehen, falls daran Interesse besteht.

CH777 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 10:35:10
Auf der avidemux-Seite gibt es auch ein appImage, das funktioniert ebenfalls.
Ich hatte hier ja kürzlich nach Meinungen zu Appimages gefragt. [2] Und nach den Threads zur CEWE-Software [3][4], die zwar nicht in Appimages vorliegt, wo aber das selbe Grundproblem existiert, nämlich dass Leute die eigentlich nichts vom Paketmanagement verstehen müssen, sich an Stellen des Systems zu schaffen machen, wo sie Schaden anrichten können, bin ich vom Konzept der Appimages nun gar nicht mehr begeistert.
Appimages sind vielleicht nicht so gefährlich für das System wie dubiose Drittrepos oder Software die man sich klassisch am Paketmanager vorbei installiert, weil von ihnen nur dann eine Gefahr ausgehen kann, wenn sie offen sind, aber ich halte sie mittlerweile für den Nutzer für gefährlicher als relativ seriöse Drittrepos (z.B. dmo), weil hier praktisch keine Kontrolle seitens der Community besteht, was sie aus Versehen oder absichtlich anstellen.


[1] viewtopic.php?f=34&t=167230#p1154276
[2] viewtopic.php?f=27&t=167492
[3] viewtopic.php?f=37&t=167473
[4] viewtopic.php?f=28&t=167610

guennid

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von guennid » 27.11.2017 14:57:39

Finde ich gut, dein Angebot!

Aber lohnt sich das? Und wenn ich deinen letzten Beitrag unter (1) richtig lese, kommst auch du bei avidemux nur "fast" ohne dmo aus. Ich habe das bisher so gemacht, wie o.a. und hatte bisher keine Probleme. Und da mir das "freie" Angebot der Kommerz-TVler eh zu dürftig ist, habe ich nur noch selten Bedarf für avidemux. :wink:

Deine Haltung zu appimages teile ich gefühlsmäßig - zu mehr fehlen mir die Kenntnisse.

Frage am Rande: Das ffmpeg in stretch ist wieder "richtiges" ffmpeg? Dass das wahrscheinlich weniger aktuell ist als bei dmo, kann ich wohl verschmerzen. :wink:

Grüße, Günther

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hikaru
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Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von hikaru » 27.11.2017 15:26:46

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Aber lohnt sich das?
Kommt darauf an was du willst.
Ich wollte ffmpeg + mpv mit Cuda und Avidemux auf dem selben System. Ich hatte also entweder die Wahl mir das zum avidemux aus dmo passende ffmpeg mit Cuda neuzubauen und dafür dann mpv neuzubauen und zu hoffen, dass das funktioniert oder zu schauen ob ich Avidemux auf Basis meines bereits gebauten ffmpeg neubauen kann. Ich entschied mich für Letzteres. Nebenbei zu schauen wie weit ich ohne dmo komme war dann reine Neugier.
Das Blöde ist jetzt natürlich, dass ich Sicherheitslücken meiner selbstgebauten Pakete selbst hinterherlaufen muss. Ich glaube während Jessie stable war musste ich dreimal ran. Insofern ist es schon schlau, die Menge der selbstgebauten Pakete möglichst zu reduzieren. Aber falls einem die (gefühlte oder tatsächliche) Freiheit von Kompatibilitätsproblemen aufgrund von Drittrepos wichtiger ist, dann ist Selbstbau sicher eine Option und (meist) auch kein Hexenwerk. Kernelbau finde ich z.B. schwieriger.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Und wenn ich deinen letzten Beitrag unter (1) richtig lese, kommst auch du bei avidemux nur "fast" ohne dmo aus.
Da libaften0 weder Abhängigkeiten hat noch irgendwas außer Avidemux auf dem System davon abhängt war ich der Meinung, dass mir die Lib so wie sie ist nichts kaputtmachen kann.
Natürlich hätte ich die auch aus den Quellen bauen können, aber dabei wäre nichts anderes herausgekommen als das was bei dmo steht. Vielleicht würde Avidemux auch ausreichend gut ohne die Lib funktionieren, aber ich wollte nicht später irgendwann dumm dastehen, wenn es doch nicht so ist.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Frage am Rande: Das ffmpeg in stretch ist wieder "richtiges" ffmpeg?
Du meinst im Vergleich zu libav in Jessie? Ja, das ist wieder "richtiges" ffmpeg, auch wenn die Libs noch libav* heißen.

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