deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Sound, Digitalkameras, TV+Video und Spiele.
Antworten
Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von hikaru » 27.11.2017 14:17:54

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 08:14:18
Aber wenn du z.B. wie ich auf die gelegentliche Nutzung von avidemux nicht verzichten kannst oder willst, kommst du nach wie vor um dmo nicht herum
Falls du des Paketbaus aus Quellpaketen mächtig bist, dann kannst du avidemux aus dmo (fast) ohne Binärpakete von dort selbst bauen.
Kurz angerissen hatte ich das hier [1] und kann darauf gern näher eingehen, falls daran Interesse besteht.

CH777 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 10:35:10
Auf der avidemux-Seite gibt es auch ein appImage, das funktioniert ebenfalls.
Ich hatte hier ja kürzlich nach Meinungen zu Appimages gefragt. [2] Und nach den Threads zur CEWE-Software [3][4], die zwar nicht in Appimages vorliegt, wo aber das selbe Grundproblem existiert, nämlich dass Leute die eigentlich nichts vom Paketmanagement verstehen müssen, sich an Stellen des Systems zu schaffen machen, wo sie Schaden anrichten können, bin ich vom Konzept der Appimages nun gar nicht mehr begeistert.
Appimages sind vielleicht nicht so gefährlich für das System wie dubiose Drittrepos oder Software die man sich klassisch am Paketmanager vorbei installiert, weil von ihnen nur dann eine Gefahr ausgehen kann, wenn sie offen sind, aber ich halte sie mittlerweile für den Nutzer für gefährlicher als relativ seriöse Drittrepos (z.B. dmo), weil hier praktisch keine Kontrolle seitens der Community besteht, was sie aus Versehen oder absichtlich anstellen.


[1] viewtopic.php?f=34&t=167230#p1154276
[2] viewtopic.php?f=27&t=167492
[3] viewtopic.php?f=37&t=167473
[4] viewtopic.php?f=28&t=167610

guennid

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von guennid » 27.11.2017 14:57:39

Finde ich gut, dein Angebot!

Aber lohnt sich das? Und wenn ich deinen letzten Beitrag unter (1) richtig lese, kommst auch du bei avidemux nur "fast" ohne dmo aus. Ich habe das bisher so gemacht, wie o.a. und hatte bisher keine Probleme. Und da mir das "freie" Angebot der Kommerz-TVler eh zu dürftig ist, habe ich nur noch selten Bedarf für avidemux. :wink:

Deine Haltung zu appimages teile ich gefühlsmäßig - zu mehr fehlen mir die Kenntnisse.

Frage am Rande: Das ffmpeg in stretch ist wieder "richtiges" ffmpeg? Dass das wahrscheinlich weniger aktuell ist als bei dmo, kann ich wohl verschmerzen. :wink:

Grüße, Günther

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: deb-multimedia-keyring in Debian mittlerweile überflüssig?

Beitrag von hikaru » 27.11.2017 15:26:46

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Aber lohnt sich das?
Kommt darauf an was du willst.
Ich wollte ffmpeg + mpv mit Cuda und Avidemux auf dem selben System. Ich hatte also entweder die Wahl mir das zum avidemux aus dmo passende ffmpeg mit Cuda neuzubauen und dafür dann mpv neuzubauen und zu hoffen, dass das funktioniert oder zu schauen ob ich Avidemux auf Basis meines bereits gebauten ffmpeg neubauen kann. Ich entschied mich für Letzteres. Nebenbei zu schauen wie weit ich ohne dmo komme war dann reine Neugier.
Das Blöde ist jetzt natürlich, dass ich Sicherheitslücken meiner selbstgebauten Pakete selbst hinterherlaufen muss. Ich glaube während Jessie stable war musste ich dreimal ran. Insofern ist es schon schlau, die Menge der selbstgebauten Pakete möglichst zu reduzieren. Aber falls einem die (gefühlte oder tatsächliche) Freiheit von Kompatibilitätsproblemen aufgrund von Drittrepos wichtiger ist, dann ist Selbstbau sicher eine Option und (meist) auch kein Hexenwerk. Kernelbau finde ich z.B. schwieriger.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Und wenn ich deinen letzten Beitrag unter (1) richtig lese, kommst auch du bei avidemux nur "fast" ohne dmo aus.
Da libaften0 weder Abhängigkeiten hat noch irgendwas außer Avidemux auf dem System davon abhängt war ich der Meinung, dass mir die Lib so wie sie ist nichts kaputtmachen kann.
Natürlich hätte ich die auch aus den Quellen bauen können, aber dabei wäre nichts anderes herausgekommen als das was bei dmo steht. Vielleicht würde Avidemux auch ausreichend gut ohne die Lib funktionieren, aber ich wollte nicht später irgendwann dumm dastehen, wenn es doch nicht so ist.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2017 14:57:39
Frage am Rande: Das ffmpeg in stretch ist wieder "richtiges" ffmpeg?
Du meinst im Vergleich zu libav in Jessie? Ja, das ist wieder "richtiges" ffmpeg, auch wenn die Libs noch libav* heißen.

Antworten