(teilweise gelöst)Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

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Animefreak79
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(teilweise gelöst)Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 16:49:03

Hallöchen,

joa, hab zu dem Thema ausgiebig rumgegoogelt, allerdings eher widersprüchliche Ergebnisse gefunden. Deshalb stelle ich nun meine Frage hier, da ich schon festgestellt habe, dass die Leute hier von der Materie Linux/Unix einen sehr hohen Kenntnisstand besitzen (was man von gewissen anderen Foren nicht oder nur bedingt behaupten kann, aber ich nenn hier mal keine Namen, dafür bin ich zu höflich).

Die Frage ist die: Wenn ich mir jetzt unter Debian 9 Wine installieren würde (um ein paar sehr schöne mit dem RPG-Maker erstelle Rollenspiele zu spielen, beispielsweise), besteht da das Risiko, dass Windows-Malware unter Linux zur Ausführung gebracht werden könnte? Oder, wäre es beispielsweise möglich, für Wine ein extra dafür vorgesehenes Benutzerkonto zu verwenden, in welchem zum Beispiel kein Recht auf Netzwerkzugriff herrscht, und es im Umkehrschluss auch möglich, unter meinem jetzigen Standardkonto, welches ich zum Surfem/Arbeiten benutzen will, Wine komplett die Berechtigung zu entziehen? Oder währen derartige Maßnahmen gar nicht vonnöten, weil von Wine unter Debian von einem gewöhnlichen Standardkonto aus generell keine Gefahr ausgeht?
Zuletzt geändert von Animefreak79 am 02.01.2018 20:14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von rendegast » 30.12.2017 17:02:53

wine ist ein "windows", in dem Du (immer) mit Administrator-Rechten arbeitest.
So kann sich auch jede malware installieren und ausführen.

Es ist kein chroot.

Es hat Zugriff auf alle Berechtigungen des startenden Benutzers, so auch sein komplettes ~/ und genauso Netzwerkshares.

Es kann den Rechner durchforsten (wenn auch außerhalb ~/ nur lesend).
In der Laufwerksanzeige des explorer kann zwar das Laufwerk Z: (hier immer mit / verbunden) ausgeblendet werden,
mit "Arbeitsplatz" resp. "Computer" kann aber dennoch auf / zugegriffen werden.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 17:10:36

Okay... Danke für die schnelle Antwort, das ist gut zu wissen, ich denke, dann werde ich diese Software auf keinen Fall installieren. Wegen einem einzigen RPG-Maker-Spiel (in dem Fall Yume Nikki) mich eines derartigen Sicherheitsrisikos aussetzen? Nee, Nee. O_o
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von rendegast » 30.12.2017 17:13:33

Das mit dem dedizierten Benutzer für das entsprechende Spiel ist doch gar nicht schlecht.

Weiterhin eine Zuteilung von einem Programm/Spiel pro wine-prefix,
sodaß ein Ausreisser/Fehler bei zBsp. registry-Bearbeitung durch das Programm resp. dessen Installation nicht die anderen Installationen beeinträchtigt.
Das macht bei einem Standard-Wine mit mono + gecko ca. 150 MB overhead pro Prefix.



Eine speziell für wine-windows erstellte Malware kann das wie geschildert aber leicht umgehen.
Einzige Abhilfe dagegen, ein linux-Benutzer pro wine-Programm.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 17:37:42

Original von rendegast
In der Laufwerksanzeige des explorer kann zwar das Laufwerk Z: (hier immer mit / verbunden) ausgeblendet werden,
mit "Arbeitsplatz" resp. "Computer" kann aber dennoch auf / zugegriffen werden.
Hmmm... Das gefällt mir irgendwie nicht. Gibt es denn keine Möglichkeit Z: mit /home/benutzerX zu verbinden, anstatt dass direkt eine Verbindung zu / erfolgen muss? Vllt bin ich auch einfach nur paranoid, aber... Ich möchte eigentlich ungern einen direkten Zugriff auf mein Rootverzeichnis durch eine Software wie Wine gestatten.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von geier22 » 30.12.2017 17:50:18

Ich habe es noch nie verstanden, warum man sich Linux installiert und dann nichts besseres zu tun hat als erst mal einen Windows Emulator zu installieren, um dann innerhalb von Linux - relativ ungeschützt - weiter mit Windows meist auch noch mit unfreien Spielen zu zocken. :facepalm:
Wenn man schon Windows Spiele für sein Seelenheil zu brauchen meint, dann gibt es doch die Möglichkeit, dies in einer VM zu tun.
Eine VM lässt sich um einiges besser vom Host - System isolieren, was auf jeden Fall sicherer ist.
Bei den heutigen Rechenkapazitäten ist das Aufsetzen einer VM doch meist ein Kinderspiel. Zumal die meisten Programme unter einem
"nativen" Windows eh besser laufen.

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 18:08:25

Hmmmm... Die Denkfalte auf meiner Stirn wird irgendwie immer größer... Zumal es mir garnicht gefällt, dass Wine partout Zugriff auf mein / Verzeichnis braucht, wenn ich das richtig verstanden habe. O_o Vllt sollte ich einfach mal meinen Zweitrechner wieder flott machen. Dort ist noch ein Windows 7 zum Zocken drauf, und parallel dazu ein OpenSUSE Version 11.4 :mrgreen:

Da ich mir eh einen neuen Monitor kaufen will, könnte ich den jetzigen dann dort verwenden, müsste mir dann allerdings auch noch eine 2. Tastatur besorgen. Aber, ins Internet kommt mir definitiv kein Windows-PC, das wird dann auf jeden Fall ein reiner Zweit-PC zum Zocken/Experimentieren. Und der PC, den ich jetzt in diesem Augenblick nutze mit Debian 9, bleibt mein Arbeits-PC zum Surfen und allem anderen. Ja, das gefällt mir.^^
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von geier22 » 30.12.2017 18:20:50

Meinst du nicht das dein Arbeits-PC mit einer VM "versorgt" werden könnte ?
Was hast du denn für eine Maschine ( CPU / GPU / Speicher) ?

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 18:33:54

Code: Alles auswählen

shinji@nerv-kommandozentrale:~$ inxi -b
System:    Host: nerv-kommandozentrale Kernel: 4.9.0-4-amd64 x86_64 (64 bit) Desktop: Xfce 4.12.3
           Distro: Debian GNU/Linux 9 (stretch)
Machine:   Device: desktop System: Gigabyte product: N/A
           Mobo: Gigabyte model: F2A88XM-HD3 v: x.x BIOS: American Megatrends v: FC date: 12/25/2015
CPU:       Quad core AMD Athlon X4 870K (-MCP-) speed/max: 1700/3900 MHz
Graphics:  Card: Advanced Micro Devices [AMD/ATI] Oland PRO [Radeon R7 240/340]
           Display Server: X.Org 1.19.2 drivers: ati,radeon (unloaded: modesetting,fbdev,vesa)
           Resolution: 1600x900@59.98hz
           GLX Renderer: Gallium 0.4 on AMD OLAND (DRM 2.49.0 / 4.9.0-4-amd64, LLVM 3.9.1)
           GLX Version: 3.0 Mesa 13.0.6
Network:   Card: Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller driver: r8169
Drives:    HDD Total Size: 120.0GB (18.9% used)
Info:      Processes: 174 Uptime: 1:50 Memory: 625.6/7933.6MB Client: Shell (bash) inxi: 2.3.5 
shinji@nerv-kommandozentrale:~$ 
(In Sachen RAM nenne ich 8 GB DDR3-RAM mein Eigen^^)
Theoretisch wäre das wohl auch möglich, denke ich... Aber letztendlich ist ja auch eine VM "nur" ein System innerhalb eines anderen Systems, oder? Es ginge mir tatsächlich nur um ein einziges Spiel. Hmmm... Ich muss darüber nachdenken... Aber eines weiß ich jetzt schon ganz sicher: Ich werde mir auf meinem jetzigen System, egal als welcher Benutzer, mit Sicherheit kein Wine installieren. :THX:
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von KP97 » 30.12.2017 18:36:06

Mach das lieber so, wie @geier22 schon empfohlen hat. Setze eine Virtualbox auf, damit ist gewährleistet, daß Dein Debian vor Windows geschützt ist.
Für Virtualbox brauchst Du die Kernel-Headers, genau passend zum Image.
Virtualbox gibt es in den Stretch-backports oder direkt von der Virtualbox-HP als Debianpakete.
http://virtualbox.de/wiki/Downloads
Denk auch an die Gasterweiterungen für USB-Geräte.

Es gibt natürlich als VM noch qemu, aber Vbox ist etwas bequemer.

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Lord_Carlos
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Lord_Carlos » 30.12.2017 18:52:35

Geht das heutzutage ohne weiteres mit WM und 3D Anwendungen?
brauch man keine Zwei Grafikarten mehr um eine Durchzureichen?

______________

Wenn du nur das eine Spiel / Anwendung brauchst, dann sehe ich nichts gegen Wine. Solange du nicht alle Nase lang neu Daten aus dem Internet laedst und die ausfuehrst. Ich kenne das Spiel/Programm nicht, aber gibt ja einige wo man von anderen Benutzter mods etc. installiert, da ist es wohl besser es zu isolieren mit z.B. WM oder Dualboot.

Eine Virus der auf Wine zugeschnitten ist und sich durch alte Spiele verbreite halte ich fuer .. weniger Wahrscheinlich.

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von MartinV » 30.12.2017 18:56:55

Ich habe wine in einem Docker Container am Laufen. Da ist es gut abgesichert und ist wesentlich performanter und schlanker als eine VM: LXDE Desktop mit wine und PlayOnLinux in einem docker image

Docker selbst unterstützt keine X Programme. Damit es trotzdem geht, habe ich x11docker geschrieben.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 19:55:17

Hmmm. Leutz, ihr habt mich gerade auf eine etwas seltsame Idee gebracht... Ich habe mich für QEMU entschieden (weil in den offiziellen Debian-Repos vorhanden, und ich Backports skeptisch gegenüberstehe, nennt mich jetzt ruhig paranoid XD)... Könnte man nicht auch einfach innerhalb von QEMU ein weiteres Debian (oder auch eine andere Linux-Distri) virtualisieren, und innerhalb dieser dann gefahrlos Wine verwenden? Anstatt ein komplettes Windows zu visualisieren? Aber... Eigentlich müsste das so gehen, oder? Oder, erscheint nur mir selbst diese Idee so seltsam, obwohl sie in Wirklichkeit das Normalste der Welt ist? :mrgreen:

Ich glaube, ich werde jetzt gleich erstmal noch meine Wohnug zuende wischen, und während ich darauf warte, dass der ganze Krams trocken wird, ein heißes und entspanntes Wannenbad nehmen... Und danach... Ja, genau danach werde ich genau dies ausprobieren! Ausprobieren ist immer gut, vor allem, wenn man dabei komplett auf Windows verzichten kann und einfach Linux innerhalb von Linux benutzen kann. Allerdings frage ich mich nach wie vor, ob es überhaupt möglich ist, innerhalb eines virtualisierten Systems Software wie Wine zu installieren. Wäre das nicht ein bisschen so ähnlich, wie... Innerhalb eines virtualisierten System noch ein weiteres virtualisiertes Gestsystem auszuführen? XD
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von rendegast » 30.12.2017 23:11:23

Animefreak79 hat geschrieben: Ich habe mich für QEMU entschieden
Kein hardware-3D für die VM.
Es gäbe Durchreichung der Grafikkarte, das wäre aber dediziert.


Bei Virtualbox gibt es Treiber für die VM.



Weitere Möglichkeit,
Windows als Host-System, somit Möglichkeit für 3D-Spiele ---> ein normaler Benutzer, sodaß die Sicherheit des Systems nicht gefährdet ist.
(Ein anderer Benutzer betreibt) Debian/Linux in einer Virtualbox.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 30.12.2017 23:24:08

Original von rendegast
Weitere Möglichkeit,
Windows als Host-System, somit Möglichkeit für 3D-Spiele ---> ein normaler Benutzer, sodaß die Sicherheit des Systems nicht gefährdet ist.
(Ein anderer Benutzer betreibt) Debian/Linux in einer Virtualbox.
Alles, bloß das nicht... Jedenfalls nicht auf meinem Arbeitsrechner, da würde ich dann doch viel lieber meinen Zweit-PC wieder flott machen. :THX:

QEMU war ein völliger Flop, nicht nur von wegen keine 3D-Beschleunigung in VM, Wine meldete bei dem Versuch, die EXE-Datei von dem gewünschten Spiel auszuführen einen Fehler. Entweder versuche ich es eines Tages doch noch über VirtualBox (auch wenn mir die Sache mit den Stretch-Backports irgendwie nicht schmeckt), oder ich mache es mit meinem Zweit-PC. Mal schauen. :wink:
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von geier22 » 31.12.2017 01:29:19

Also mein Rat jetzt:
Installiere dir die Virtualbox und darin einen Gast mit Windows (weis ja nicht was du hast)
Ich und die meisten anderen hier sehen darin kein Risiko. Ich weiss nicht, was du da mit Qemu getrieben hast,
aber in einer VM dann noch mal Wine zu installieren halte ich für ziemlich schräg :wink:
Ich geb dir mal ein kurzes Kochrezept:

Vorbereitung:

VirtualBox von hier runter laden:
https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads
das Extension Pack von hier (Direktlink)
http://download.virtualbox.org/virtualb ... ox-extpack
geh in das Download- Verzeichnis
Zuerst Debiandkms installieren. Dkms zieht die Kernel-Header mit

Code: Alles auswählen

# apt install dkms
dann mit der gerade aktuellen Version:

Code: Alles auswählen

dpkg -i virtualbox-5.2_5.2.4-119785~Debian~stretch_amd64.deb
das sollte in der Regel glatt durchlaufen. Neustart VirtualBox aufrufen

Installation des Extension Packs im VirtualBox- Manager:

Datei --> Einstellungen ---> Zusatzpakete ---> Neues Paket zufügen und das heruntergeladene
Oracle_VM_VirtualBox_Extension_Pack-5.2.4-119785.vbox-extpack
auswählen ---> es kommt in der Regel dann eine PW - Abfrage (root)
Das war es schon und du kannst mit der Installation von Windows beginnen.

Einrichtenten der Virtuellen Maschine

Maschine --Neu ---> und durch klicken bis die Festplatte erstellt wurde.
Nach dem Erstellen der Virtuellen Festplatte, die Maschine erst mal nicht starten, sondern auf Ändern gehen und
die eigentlichen Einstellungen vornehmen.
Unten sind meine Standard - Werte für Windows VM's, die immer funktionieren.
Wobei du bei den Prozessoren etwas sparsamer sein solltest :wink:
Bei Massenspeicher- IDE - Controller hängst du dann dein Windows ISO ein oder - falls du eine DVD hast - wählst du das Host- Laufwerk aus.
  • Allgemein
    Name Windows7Pro
    Gastbetriebssystem Windows 7 (64-bit)

    System
    Hauptspeicher 4608
    Prozessor(en) 3
    CPU-Begrenzung 100
    Bootreihenfolge Platte
    VT-x/AMD-V aktiviert
    Nested Paging aktiviert
    Paravirtualisierung voreingestellt

    Anzeige
    Grafikspeicher 256
    3D-Beschleunigung aktiviert
    2D-Video-Beschleunigung deaktiviert
    Fernsteuerung deaktiviert

    Massenspeicher
    Controller: SATA
    SATA-Port 0 Windows7Pro.vdi (normal, 50,00 GB)
    SATA-Port 1 (DVD) VBoxGuestAdditions.iso (55,19 MB) (hier ist Standard mäßig der IDE- Controller vorhanden)

    Audio
    Host-Treiber PulseAudio
    Controller Intel HD Audio

    Netzwerk
    Adapter 1 Intel PRO/1000 MT Desktop (Netzwerkbrücke, eth0)

    Serielle Schnittstellen

    USB USB 3.0
Wenn Windows dann das erste mal startet und seine endlosen Updates fertig hat, oben in der Fensterleiste der VirtualBox auf
Geräte gehen: ganz unten ist der Punkt "Gasterweiterungen einlegen. Der Rest geht dann in Windows- Manier automatisch.

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 31.12.2017 12:03:18

Erstmal vielen lieben Dank für deine Mühe. :THX:

Möglicherweise werde ich das sogar tatsächlich so machen, es gibt da nur ein Problem... In Sachen Windows 7 bin ich (leider) nur in Besitz einer Recovery-DVD... Ich muss darüber nachdenken, wie ich das mache... Ein Linux in einem Linux wäre schon irgendwie lustig, vor allem ein Debian in einem Debian (was ich allerdings gestern nicht ausprobiert habe, nach dem Flop mit LMDE, siehe weiter unten). Natürlich MIT Wine. :wink: Nur frage ich mich nach wie vor...
Original von geier22
...aber in einer VM dann noch mal Wine zu installieren halte ich für ziemlich schräg :wink:
... ist also offensichtlich doch (wie ich es mir gedacht habe) ziemlich seltsam. Klingt schon fast so, in einer VM eine weitere VM auszuführen... Hat gestern allerdings zumindest geklappt, hatte mir eine VM mit LMDE 2 Cinnamon (weil ich davon noch eine gebrannte DVD hier rumfliegen habe, die ich nie ausprobiert hab XD) gemacht und Wine zusätzlich installiert. Konnte allerding mein gewünschtes Spiel nicht starten, überdies lief die Cinnamon-Oberfläche aufgrund des Software-Renderings äußerst schlecht.

Heute habe ich keine Zeit, mich darum zu kümmern (morgen ist ja auch noch ein Tag), weil ich heute garnicht zuhause bin, von wegen Silvester, mich noch fertig machen muss, Blah und Blubb. Ich frage mich auch ein bisschen... Wenn man anstelle von Windows einfach ReactOS nehmen würde? Ist zwar noch unfertig, aber könnte möglicherweise doch mit einer solchen Kleinigkeit wie einem mit dem RPG Maker 2003 erstellen Spiel umgehen? (Die Grafik ist jedenfalls nicht gerade anspruchsvoll). So hätte ich zumindest nichts mehr (mal mit Ausnahme von Skype) mit einem Großkonzern wie Microsoft zu schaffen.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von geier22 » 31.12.2017 13:24:36

So hätte ich zumindest nichts mehr (mal mit Ausnahme von Skype) mit einem Großkonzern wie Microsoft zu schaffen.
Ob du nun Wine nimmst oder das Original ---> MS wird dich immer verfolgen 8O 8O
Aber das Risiko kann man begrenzen: :mrgreen:
Windows 7 Professional (32/64 Bit) 10,99 €

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von KP97 » 31.12.2017 15:59:00

@Animefreak
Vorab: Die Debian-Backports sind genauso ein offizielles Repo wir Stretch, Buster und Sid. Alle Pakete darin stammen aus der Hand der Debian Maintainer, wie alles andere auch.
Von Backport-Paketen gibt es keine automatischen Updates, das ist der Unterschied.
Lies das nochmal nach im Wiki.

Zu qemu:
Es gibt auch eine grafische Oberfläche als Paket, allerdings in englisch "aqemu".

Zu Virtualbox:
Jetzt hat @geier22 so eine schöne Anleitung geschrieben, da kann doch eigentlich nichts schiefgehen.
Und nein, es macht überhaupt keinen Sinn, in einer Vbox Wine zu installieren. Die Vbox ist schon die "Sandbox", da gehört das Windows rein und gut.

Wenn Du Virtualbox installiert hast, kannst Du jedes x-beliebige System darin installieren, ob Windows oder irgendein anderes Linux,
soviele Systeme wie Dein Plattenplatz zuläßt...
Das ist ja gerade der Vorteil, wenn man sich auch mal andere Systeme ansehen will, ohne gleich die vorhandene HDD zu verändern.
Wenn man sich informiert hat, löscht man die VM, und zwar nur diese eine, die etwaigen weiteren vorhandenen bleiben unberührt.
Man kann auch direkt von der .iso installieren, man muß also auch nichts brennen. Schau mal in die Vbox Hilfe, die ist sehr umfangreich. Es lohnt sich.

Ich persönlich nutze ab und an aqemu, finde ich schneller und bequemer, aber ich nutze auch keine Spiele.
Da wäre dann wohl Vbox die beste Wahl.

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von MartinV » 31.12.2017 16:47:22

Ich wundere mich, warum die Möglichkeit "wine im docker Container" völlig ausgeblendet wird.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 01.01.2018 11:47:46

Sooo, ich werde es heute auf jeden Fall mal mit VirtualBox probieren, wenn ein Großteil der User hier da so drauf schwört, und damit geier22 sich die Mühe hier nicht vollkommen umsonst gemacht hat. Runtergeladen habe ich die VirtualBox schon, genau wie auch das Extension-Pack, bin mir aber nach wie vor unsicher, welches OS ich benutzen werde... Werd mich da allerdings erst im Laufe des Nachmittags instensiv mit befassen (und hier natürlich Bericht erstetten), jetzt bin ich erstmal zum Essen eingeladen (gibt lecker Sushi XD), und entsprechend auf dem Sprung.^^
Original von MartinV
Ich wundere mich, warum die Möglichkeit "wine im docker Container" völlig ausgeblendet wird.
Ist eher eine Lösung für ziemlich versierte Debianer, oder? Tut mir sehr leid, bin noch nicht sooooo lange dabei, und auch eher ein Ottonormal-Anwender, der sich vermutlich nie ein testimg oder gar unstable installieren wird.
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von MartinV » 01.01.2018 15:10:25

Animefreak79 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2018 11:47:46
Ist eher eine Lösung für ziemlich versierte Debianer, oder? Tut mir sehr leid, bin noch nicht sooooo lange dabei, und auch eher ein Ottonormal-Anwender, der sich vermutlich nie ein testimg oder gar unstable installieren wird.
Es ist eigentlich einfach. docker ist hier im Forum kaum präsent, was mich etwas wundert. Ein großer Vorteil ist es, daß man mit docker viel weniger Ressourcen braucht als mit einer VM. Ist einfach schneller und performanter.

Kurzanleitung:

1. docker installieren: Zum Testen https://download.docker.com/linux/debia ... _amd64.deb herunterladen und installieren. Bei Gefallen kannst Du immer noch eine Paketquelle hinzufügen.

2. x11docker herunterladen und installieren. Als root:

Code: Alles auswählen

wget https://raw.githubusercontent.com/mviereck/x11docker/master/x11docker -O /tmp/x11docker
bash /tmp/x11docker --install
rm /tmp/x11docker
3. Xephyr installieren (X server, der in einem Fenster von X läuft). Als root:

Code: Alles auswählen

apt-get install xserver-xephyr
4. Image x11docker/lxde-wine herunterladen. Als root:

Code: Alles auswählen

docker pull x11docker/lxde-wine
5. Starten:

Code: Alles auswählen

x11docker --desktop --home x11docker/lxde-wine
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von Animefreak79 » 01.01.2018 16:07:48

Danke. Ich denke, ich werde beides mal ausprobieren. :THX:

Wieso nicht einfach mal ein bisschen rumexperimentieren? Die Sache mit QEMU ging ja schon weit über das hinaus, was ich sonst gewagt habe. Aber schlussendlich kann man auch keine Erfahrungen machen bzw was Neues lernen, wenn man nichts wagt. So, und nun werde ich mich zumächst mal an VirtualBox setzen.^^
Original von KP97
Vorab: Die Debian-Backports sind genauso ein offizielles Repo wir Stretch, Buster und Sid. Alle Pakete darin stammen aus der Hand der Debian Maintainer, wie alles andere auch.
Von Backport-Paketen gibt es keine automatischen Updates, das ist der Unterschied.
Lies das nochmal nach im Wiki.
Backports sind doch aber neue Funktionen, die trotzdem auch in ältere Versionen einfließen, wenn mich nicht alles täuscht... Gerade wie es bei den Backports mit den Aktualisierungen aussieht, war ich mir nicht so ganz sicher. Dass diese quasi automatisch gepinnt werden, wusste ich nicht.
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bitfreak
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Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von bitfreak » 01.01.2018 16:46:15

Als alternative Möglichkeit möchte ich hierbei noch Debianfirejail erwähnen, mit welchem man wine ebenso vom Rest des Systems abschranken kann.

geier22

Re: Wine unter Linux ein Sicherheitsrisiko?

Beitrag von geier22 » 01.01.2018 16:47:43

Also ich hab mal meinem Spieltrieb laufen gehorcht und getestet:
Win 10 bekommt man zu Testen hier:
https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... ndows10ISO
In eine VM gepackt --> 16GB sind knapp, mit einem Spiel bleiben gerade mal 3,5 GB freier Speicher.
Von deiner Seite das Spiel Aluehn runter geladen und in Win10 gestartet.

Bild
Läuft :mrgreen:

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