Gelöst: Alsa Midi mit Jack

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SirArthur
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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 26.12.2018 23:21:29

Klar, 3ms sind super wenig. Allerdings - nimm einen straighten Groove, der nach vorne geht und gut antreibt, und verzögere die Snare um 3ms. Et voila, Du bist laid back. Und das nimmt man schon wahr - nicht einen einzelnen Schlag, aber der Charakter des Beats ändert sich.
Du kannst nicht innerhalb von ein paar Millisekunden auf etwas reagieren - aber Du kannst, wenn Du vorher weißt, wann es kommen soll, sehr wohl auf die Millisekunde genau einen Akzent setzen. Grad bei einer sich wiederholenden Bewegung, zB ein Drumbeat. Deshalb ist what you do is what you get da auch so extem wichtig...

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 26.12.2018 23:44:07

Ganz ehrlich? Das geht für mich Richtung Voodoo. Die allgemeine Ansicht (also nicht nur meine) ist, dass ein Mensch zwei Schallereignisse nicht unterscheiden kann, wenn sie dichter als etwa 11ms zusammenliegen. Einige wenige nehmen wohl eine Latenz ab 5-7ms wahr, wenn sie selbst das Ereignis auslösen und das Ergebnis hören. Aber auf 1/1000s genau spielen? Da hätte ich gerne die beiden Spuren gesehen: die mit dem Klick, und die, bei der das Instrument kontinuierlich (also nicht nur auf fünfzig Klicks dreimal) mit dem Anfang des Klicks einsetzt (der Klick selbst ist ja auch nochmal einige ms lang). Und dann hätte ich gerne den Menschen befragt, der bei zwei Schallereignissen mit mehr als der statistisch zu erwartenden Zufallstrefferquote sagen kann, ob sie 1 oder 3ms auseinanderliegen, und welches jeweils das Erste ist.

Solange das nicht vorliegt, halte ich das, wie schon geschrieben, für Voodoo und sortiere es dort ein, wo die Sachen mit den laufrichtungsgebundenen Lautsprecherkabeln, den CD-Entmagnetisierern (lach’ nicht, gibt’s wirklich zu kaufen), den speziellen Hifi-Strom- und USB-Kabeln und so weiter zu finden sind.

Ob ein Mod den OT-Teil des Threads abtrennen mag?

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SirArthur
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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 27.12.2018 02:05:08

Probiers doch einfach mal aus, mach einen Beat, spiel was darüber und dann verschiebe einen Teil davon um besagte 11ms, meinetwegen die Snare oder die Hihat. Das Ding fällt zusammen, wie ein Kartenhaus. Oder nimm einen Click Track auf und verschiebe einen der Clicks um 11ms. Solltest Du selber öfters mit Click spielen, wirst Du das hören...sehr klar.

Hier noch ein Link...sooo Voodoo ist das Ganze nicht: :-)
https://musicmachinery.com/2009/03/02/i ... ick-track/

CD-Entmagnetisierer? Warum erfahr ich das erst jetzt :-(

Sorry für OT....ihr könnt das auch gerne löschen, interessiert hier außer Niemand vermutlich eh niemand.

DeletedUserReAsG

Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 27.12.2018 06:59:20

SirArthur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 02:05:08
Probiers doch einfach mal aus, mach einen Beat, spiel was darüber und dann verschiebe einen Teil davon um besagte 11ms, meinetwegen die Snare oder die Hihat. Das Ding fällt zusammen, wie ein Kartenhaus.
Das mag sein, um 11ms ist schließlich die Wahrnehmungsschwelle, und die ist nicht mal fix. Nun ging’s aber darum, dass du meintest, man würde 3ms sicher hören, und auf 1ms genau spielen können:
SirArthur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.12.2018 23:21:29
Klar, 3ms sind super wenig. Allerdings - nimm einen straighten Groove, der nach vorne geht und gut antreibt, und verzögere die Snare um 3ms. Et voila, Du bist laid back. Und das nimmt man schon wahr - nicht einen einzelnen Schlag, aber der Charakter des Beats ändert sich.
Du kannst nicht innerhalb von ein paar Millisekunden auf etwas reagieren - aber Du kannst, wenn Du vorher weißt, wann es kommen soll, sehr wohl auf die Millisekunde genau einen Akzent setzen.
Dafür hätte ich gerne Belege gesehen.

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BongoFury
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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 27.12.2018 12:37:25

Hi,
Zunächst mal vielen Dank für eure Antworten, ich werde mir das jetzt in Ruhe durchlesen, aber vorher noch ein kleines Update: Ich habe schon eine USB Soundkarte, allerdings ohne MIDI Anschlüsse, und zwar die Behringer U-Control UCA222. Die hatte ich schon vor einiger Zeit gekauft weil mein Laptop keinen guten Klang lieferte. Das Teil ist auch Plug and Play, was den Sound angeht ist es deutlich besser als die eingebaute Soundkarte. Der Stereo Verstärker daran ist ausreichend, die Boxen von JBL klingen gerade mal gut genug, sind halt nicht besonders groß... was meine Nachbarn sicherlich gut finden.

Dann habe ich mir, nachdem mich Niemand erleuchtet hatte (nochmal meinen Dank dafür), flott für 35€ ein M-Audio Oxygen 49 3.Generation Keyboard bei Ebay Kleinanzeigen gesichert, ich hole es heute Abend ab. Ich denke für den Preis kann man da wenig verkehrt machen.

Mein Laptop: Fluidsynth ist hier jetzt auch installiert, dann noch Hydrogen und LMMS. Was die DAW angeht bin ich noch unentschlossen, LMMS scheint recht intuitiv bedienbar zu sein, aber ich brauche die Möglichkeit Audio aufzunehmen weil ich eher Gitarre und Bass spiele, Keyboard habe ich nie gelernt und da muss ich erst mal sehen was ich damit machen kann. Ganz unbegabt bin ich nicht, die Frage ist wie ich meine vorhandenen Kenntnisse auf einem Keyboard umsetzen kann. Ein brauchbares Mikrophon habe ich noch nicht, muss ich mal sehen, ein Shure SM57 oder 58 müsste noch aufzutreiben sein, die halten ewig und das würde mir auch erst mal reichen.

Was das OS angeht habe ich Debian stable ganz normal mit Pulseaudio am laufen. Debian stable soll auch bleiben, ich will kein Ubuntu Studio, und KX Studio ist mir für den Anfang einfach zu viel, da bastle ich mir es lieber selbst hin wie ich es brauche.

Die Installation von Jack usw. wäre eher kein Problem, das mit dem RT Kernel schaue ich mir gerade an. Wie haltet ihr das? Sind moderne Rechner schnell genug das man mit einer Standard Installation Musik machen kann?

Weil das Musik machen eher nebenbei läuft muss ich mir also noch überlegen ob ich eine neue Installation mit RT Kernel usw. mache. Da mein /home eine eigene Partition ist und ich eher wenig an der Installation verändere wäre das eigentlich auch kein Problem, nur etwas Zeitaufwand.

Das nur als Update, ich habe mich über eure Reaktionen sehr gefreut und gehe das jetzt etwas selbstbewusster an. Bisher hatte ich nur https://linuxmusicians.com/ entdeckt, schön hier auch in Deutsch darüber reden zu können. Und was mir ganz schnell klar geworden ist, alleine schon beim durchlesen des Handbuches des Keyboards, ist, das ich wirklich wenig Ahnung von dem ganzen Komplex habe. Ich habe zwar einige Zeit als Tontechniker hinter mir, aber was Musikproduktionen angeht ist es doch lange her, also noch alles analog. Da kann ich kaum was von mitnehmen...

DeletedUserReAsG

Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 27.12.2018 12:58:08

BongoFury hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:37:25
Was die DAW angeht bin ich noch unentschlossen, LMMS scheint recht intuitiv bedienbar zu sein, aber ich brauche die Möglichkeit Audio aufzunehmen weil ich eher Gitarre und Bass spiele, Keyboard habe ich nie gelernt und da muss ich erst mal sehen was ich damit machen kann.
LMMS soll recht einsteigerfreundlich und brauchbar sein (ich hatte es vor Jahren mal angeschaut – da war’s eher so‘n billiger FL-Clon, aber die Entwicklung wird ja auch weitergegangen sein). Persönlich würde ich aber zu Ardour raten: es braucht zwar etwas Einarbeitung, bis man mehr als die grundlegenden Funktionen sinnvoll nutzen kann, aber man hat dafür dann auch im Grunde alles, was man zum Aufnehmen, Mischen und teils gar zum Mastern braucht.
BongoFury hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:37:25
Was das OS angeht habe ich Debian stable ganz normal mit Pulseaudio am laufen.
Pulse passt nicht in diesen Kontext. Durch Jack ersetzen, als Frontend vielleicht noch Debianqjackctl (ist auch prima, um das Audio- und MIDI-Zeugs zu routen, also Eingang→Fluidsynth→DAW, und so) und ab dafür. Mit RT-Kernel würde ich mich nicht weiter aufhalten, die „normalen“ Kernel kommen mit den benötigten Optionen. Was Performance angeht: aktiv Musik habe ich 2008-2012 gemacht, da hatte ich ’nen verhältnismäßig billigen Core2Duo zur Verfügung – nicht unbedingt ’n Leistungsmonster, selbst für damalige Verhältnisse. Hab damit aber recht problemlos meinen Kram machen können, ohne mich groß um Performanceoptimierungen kümmern zu müssen (zugegebenermaßen war das noch nicht die Zeit, in der man mit physikalischen Simulationen (von Röhrenamps) und Sachen wie Faltungshall in Echtzeit gearbeitet hat).

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 27.12.2018 13:09:26

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:58:08
Persönlich würde ich aber zu Ardour raten: es braucht zwar etwas Einarbeitung, bis man mehr als die grundlegenden Funktionen sinnvoll nutzen kann, aber man hat dafür dann auch im Grunde alles, was man zum Aufnehmen, Mischen und teils gar zum Mastern braucht.
Ok, ist ja da, kann man also machen. Ist die Adour Version aus den Repos auch auf 10 Minuten begrenzt?
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:58:08
Pulse passt nicht in diesen Kontext. Durch Jack ersetzen, als Frontend vielleicht noch Debianqjackctl (ist auch prima, um das Audio- und MIDI-Zeugs zu routen, also Eingang→Fluidsynth→DAW, und so) und ab dafür.
Ok, wird gemacht, hatte ich mir aber auch schon gedacht, alleine wegen dem Routing.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:58:08
Mit RT-Kernel würde ich mich nicht weiter aufhalten, die „normalen“ Kernel kommen mit den benötigten Optionen.
Ok, gut zu wissen!
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 12:58:08
Was Performance angeht: aktiv Musik habe ich 2008-2012 gemacht, da hatte ich ’nen verhältnismäßig billigen Core2Duo zur Verfügung
Aha! Dann müsste doch auch mein oller AMD QuadCore mit 8Gig Ram erst mal reichen.

Danke!

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 27.12.2018 13:21:04

Ardour selbst ist freie Software, nur wenn du das Binary von der Seite lädst, gibt es irgendwie Beschränkungen. Wenn du die Sourcen lädst, und das Paket draus baust, sollte es voll funktional sein. Und da die Maintainer von Debianardour genau das machen, würde ich da nicht von Beschränkungen ausgehen. Mit Gewissheit kann ich es nicht sagen, weil ich auf den lokalen Rechnern kein Debian fahre – aber das Ardour in meiner Distri ist jedenfalls ohne Einschränkungen nutzbar. Wenn’s gefällt und häufiger genutzt wird, freut sich der Entwickler aber bestimmt trotzdem über eine kleine Spende.

OT: du schreibst, dass du auch Gitarre/Bass spielst. Da gibt’s noch zwei Sachen, die man sich meiner Meinung nach mal anschauen sollte: Debianguitarix als Amp-/Effektsimulation (mit, wie ich finde, recht eindrucksvollem Klang und ebensolcher Dynamik), und Debiantuxguitar zum Komponieren, Songs lernen, GuitarPro-Files anhören, etc. (wobei man da vielleicht die Version vom Upstream selbst nehmen sollte – ist Java, sofern ein passendes JRE installiert ist, sollte es ootb ohne Installation funktionieren). Damit kann man auch Fluidsynth mit ’nem passenden Soundfont ansteuern, wenn man mag – aber ich find den eingebauten Klang schon recht brauchbar.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 28.12.2018 13:21:22

Hallo,
ich habe nun das keyboard und es funktioniert mit Fluidsynth, Midi über Alsa, das ist ja schon mal mein Minimalziel gewesen. Nun habe ich mich auch in das Thema etwas eingelesen und muss sagen das die Fragen dadurch eher mehr geworden sind. Das Thema kleines Studio mit Debian ist schon sehr komplex... sag ich jetzt mal. Mal sehen wie weit ich da gehen kann und will.

Der Vorbesitzer des keyboards hatte interessanter Weise auch Linux benutzt und riet zu KX Studio u.a. wegen Carla, das schaue ich mir jetzt alles mal was genauer an. Ich habe Carla zwar schon installiert, jedoch noch keine Plugins, das wird mich auch noch etwas beschäftigen... der Rhodes Sound von Fluidsynth ist jetzt nicht ganz so wie ich es gerne hätte...

Ja, TuxGuitar habe ich hier schon benutzt, guitarix noch nicht, ich habe ein Multieffektgerät was ähnliche Dinge anbietet. Und das mit dem Midi-Interface wird wohl auch noch kommen, Gründe dafür gibt es genug.

Nochmal vielen Dank für Deine Hilfe,
Bongo

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 30.12.2018 06:50:12

@bongo fury
Am ehesten kommst Du noch mit einem Sample Pack + passenden Effekten an ein Rhodes ran, a'la Scarbee.
Sowas gibts für Linux aber nicht, so weit ich weiß. Eventuell gibts was in der Art als VST und man könnte es über WINE
im Linux in einem plugin host wie Carla einbinden. Ist aber sicher nicht unkompliziert und ob das mit Carla selbst geht, weiß ich nicht.
Es gibt aber wohl ein paar Projekte, die das anstreben. FSThost zum Beispiel, habs aber noch nicht probiert.
Klingt aber vielversprechend: https://sourceforge.net/projects/fsthost/
Wenn das Plugin einen Kopierschutz hat, wirds mit Wine allerdings eventuell Probleme geben.

Alternativ könntest Du auch einen Windows plugin host im Wine starten und dort das VST laden. Ich hatte mal Live Professor am Laufen, habs aber grad nochmal kurz probiert und es ging erstmal gar nichts. Aber es lief schon mal ;-)
Das wäre dann aber wahrscheinlich nicht in Jack einbindbar.

Ich habe auch noch keinen Softsampler für Linux gefunden, mit dem man sowas realisieren kann.
Weil Rhodes Sample Packs gäbe es genug. Dann noch zB ein Vibrato Plugin, steuerbar mit einem encoder auf dem Master keyboard....
Die Sampler, die ich getestet habe und out of the box laufen, sind sehr reduziert
The Linux Sampler Project sieht vielversprechend aus, aber ... ein Dschungel. Habs noch nicht hinbekommen.
https://linuxsampler.org/

@niemand
Der Link beißt nicht :-)
Werd beizeiten mal die besten Takes auf meiner Fesplatte raussuchen und die Abweichungen zählen, dann komm ich nochmal darauf zurück ;-)

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 31.12.2018 00:17:02

@bongo fury

Ps.:
Um das Ganze noch abzurunden, kann ich Dir noch KMidiMon empfehlen.
https://packages.debian.org/stretch/kmidimon
Das ist ein einfaches Programm, daß Dir Midi in- und outputs anzeigt. Kann mitunter sehr sehr hilfreich sein, wenn man zB nicht weiß,
was ein encoder am Master keyboard sendet, oder.....einfach um zu checken, was Midi mässig grad abläuft. Hilft extrem bei der Fehlersuche.

Was ähnliches gibts auch fürs Terminal:
https://github.com/gbevin/ReceiveMIDI

Fürs Terminal gibts auch Sendmidi, recht praktisch, wenn man zb einen control change oder ähnliches mit einem hotkey abfeuern will:
https://github.com/gbevin/SendMIDI

Wie gesagt, ich glaube, daß Du eher im VST Bereich fündig wirst. Ich hab zB einige LADSPA Plugins probiert, sie machen ihren Job, aber das wars auch schon wieder. Falls Du mit FSThost Erfolge feierst - lass es mich wissen.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 01.01.2019 14:50:12

Hallo,
ich habe mich ein wenig mit Soundfonts beschäftigt und tatsächlich ein paar recht gute Rhodes Soundfonts gefunden die ich mittels Fluidsynth auch anspielen konnte. Die finde ich jetzt aber nicht mehr... weil ich saublöd bin und mir nicht gemerkt habe woher ich die hatte. Ich hatte testweise hier mal flott AVLinux installiert, das aber wieder gelöscht und die Soundfonts dabei verloren... so gehts halt mal beim rumfummeln. Bei AVLinux gefiel mit das XFCE nicht wirklich, da hätte ich mich ja noch mit abgefunden, aber ich hatte unglaubliche Verzögerungen auf dem Desktop, beim tippen und mit der Maus schon, irgendwas lief da nicht rund... trotz passender Grafik Firmware. Und dann waren da noch diese vielen Repos von Gottes Gnaden, und Chrome und Firefox ganz aktuell und aus keine Ahnung woher Quellen... würrg... das ist jetzt nichts was ich brauchen kann. Aber ich werde jetzt einen neuen Anlauf starten mit einem frischen Debian stable. Denn wie es schon im WIKI beschrieben ist mach ichs mir besser selbst, dann habe ich vielleicht ne Chance zu verstehen was ich hier mache :roll:

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 01.01.2019 14:56:12

Ahh... dieser Rhodes Soundfont von dem ich eben sprach kam von hier:
https://www.audiobombs.com/items/493/jr ... ound-fonts

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von pferdefreund » 02.01.2019 07:45:04

Grundsätzlich (bin selbst Hobbymusiker) würde ich , wie schon geschrieben wurde, pulseaudio entfernen und jack verwenden. Da gibt es feine Sachen wie qjackctl, patchage, jkmeter und jack ist auf möglichst geringe Latenz ausgelegt. Bei mir tut es Jack mit Keyboard auf nem Uralt IBM-R52 auch mit der uac222 (Onboard-Sound bei dem Teil ist einfach shit). Latenz von 5 ms ist für nich bei der Hardware OK und im praktischen Spiel nicht zu hören.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 02.01.2019 11:47:09

Muss man pulseaudio zwingend entfernen um Jack zu verwenden oder ist der Audioausgang einer Anwendung lediglich abhängig von der mit QJackCtl konfigurierten Verbindung?

Und macht patchage nicht dasselbe wie QJackCtl?

Ok, ich habe das hier gefunden:
http://jackaudio.org/faq/pulseaudio_and_jack.html
...wobei ich es so verstehe das Jack und Pulseaudio nicht zusammen laufen... mit einer Soundkarte. Es gibt wohl noch einen Fallback zu pulseaudio wenn jack abschmiert, aber hey...

Und dann das hier:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Pu ... rough_JACK
...wobei das Programm pulseaudio-jack nicht in Debian stable ist.

Ich muss jetzt mal sehen... das was ich zunächst wollte, nämlich das Keyboard einfach benutzen, läuft ja irgendwie mit Alsa und pulseaudio, man muss aber jack installieren damit QJackCtl überhaupt läuft.

Anyway, ich schmeiss jetzt mal pulseaudio raus und schau mal...

Ups:

Code: Alles auswählen

apt remove pulseaudio
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden Pakete wurden automatisch installiert und werden nicht mehr benötigt:
  fonts-linuxlibertine fonts-sil-gentium fonts-sil-gentium-basic hyphen-en-us libbsh-java libreoffice
  libreoffice-help-en-us libreoffice-librelogo libreoffice-nlpsolver libreoffice-ogltrans
  libreoffice-pdfimport libreoffice-script-provider-bsh libreoffice-script-provider-js
  libreoffice-script-provider-python libreoffice-wiki-publisher mythes-en-us rtkit
Verwenden Sie »apt autoremove«, um sie zu entfernen.
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
  gnome gnome-core libcanberra-pulse pulseaudio pulseaudio-module-bluetooth task-gnome-desktop
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 6 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Nach dieser Operation werden 6.408 kB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] n
Zuletzt geändert von BongoFury am 02.01.2019 12:15:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.01.2019 11:51:56

BongoFury hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2019 11:47:09
Muss man pulseaudio zwingend entfernen um Jack zu verwenden […]?
Nein, aber deaktivieren wäre sinnvoll. Sowohl Pulse als auch Jack setzen auf ALSA auf, aber nur ein Daemon kann die Kontrolle über das Device haben. Man könnte sich was mit ’ner asoundrc und diversen Sinks basteln – aber das wäre ’ne elendige Frickellösung und brächte diverse Nachteile mit sich.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von pferdefreund » 02.01.2019 14:05:10

qjackctl und patchage machen dem Grunde nach das selbe - aber patchage ist da optisch schöner. Man sieht wunderbar in einem großen Fenster auf den ersten Blick, wer mit wem verheiratet ist. Qjackctl hat halt den Vorteil, dass man direkt beim Start schon verschiedene Programme und Setups starten kann wie z. B. Pegelanzeige mit jkmeter, Mixer und ähnliches. Ich habe mir sogar da was selbst geschrieben, um per Script mein Jack-Zeug zu konfigurieren. Da kann man dann direkt aus dem Startmenue Programme starten und auch gleich die Jack-Portzuordnungen machen - und - vor allen Dingen, die auch sichern. Das gibts glaub ich auch offiziell - aber ich wollte halt mal mit dern Jack-Schnittstellenbibliothek meine C-Kenntnisse erweitern.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 02.01.2019 17:39:34

Ich musste Pulse auch nicht entfernen, um Jack normal zu verwenden, hatte auch noch keine crashes oder dergleichen. Allerdings habe ich es auch deaktiviert, wenn ich Jack starte. Kann man iirc sogar im QJackctl als script ausführen - also erst Pulse deaktivieren, und wenn man QjackCtl beendet, kann man es auch wieder starten. (unter Options - scripting).

Die automatische Portzuordnung kann man im QjackCTL auch machen, in der Patchbay. Damit spart man viel Zeit, wenn man standardmässig ein paar Programme lädt für sein Studio. Allerdings muss man aufpassen, in welcher Reihenfolge man die Programme lädt. Verbindungen werden nur hergestellt, wenn der Port auch da ist.
Wenn man das automatisieren will und alles gleichzeitig startet, wenn Jack schon läuft, sind manche Programme früher da, als andere und können sich nicht verbinden. Weiß nicht, ob das immer so ist, oder nur bei mir - ich starte die Programme einfach nach der Reihe mit ein paar delays, damit sie sich verbinden können.

Bessere Variante:
Man kann aber auch einfach alle Programme laden und den Patch im QjackCTL erst dann aufrufen, dann sollte sich auch alles passen.
zb mit einem Script, daß Dir QjackCTL startet, bisschen delay, damit es auch da ist, dann die Programme lädt und dann am Schluss mit qjackctl -- active-patchbay=[path] die Verbindungen herstellt.

Soundfont heißt das also. Ich habe mir den jetzt nicht angehört, würde Dir aber vielleicht zu einem raten, wo wirklich jede Taste gesampled wurde. Natürlich in möglichst vielen Anschlagstärken. Bei Deinem Link ist es anscheinend nur jede vierte weiße Taste und die Samples werden für die anderen Tasten gepitched. Was dazu führt, daß manche Tasten besser klingen, als andere. Bei Akkorden wirkt sich das oft auch ungut auf die Phasenlage aus und sie sind weniger in the face.

edit: mit pulseaudio-jack kannst Du zB Deinen Browser oder andere Programme, die Jack nicht können, in Jack einbinden. iirc hört man vom Browser nichts mehr, wenn Jack läuft. Allerdings läuft eigentlich alles, was man für ein Studio braucht, auf Jack und ich würde es einfach trennen.

edit2: Qjackctl und patchage machen nur bis zu einem gewissen Grad das selbe. Beide starten den Jack Server und man kann Programme verbinden. Mit QjackCTL hat man allerdings sämtliche Konfigurationen für Jack in einem GUI. Man kann mit einem Klick Soundkarten wechseln usw. Mit Patchage kann man iirc nur Programme verbinden - zugegeben recht übersichtlich. Du kannst auch beide parallel verwenden - QJackCTL zur Konfiguration des Jack Servers, Patchage, um alles zu verkabeln und dann wieder QJackCTL, um die patches zu verwalten.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 02.01.2019 18:25:53

So... mir raucht der Kopf, das ist echt... abendfüllend. Wieder einmal eine Sache die mir zeigt wie wenig ich von all dem verstehe was ich so mache :roll:

Ich habe aber nun pasuspender entdeckt... immerhin. Und wenn ich jack auf dem Terminal starte gibts ne Fehklermeldung weil er alsa-pcm nicht findet, will ich mit "jackdmp -d master-backend-name --help" sehen will wie das device heißen könnte findet der das Programm jackdmp nicht. Aber mit QJackCtl bekomme ich jack zum starten auf dem richtigen device. Unbefriedigend.

Weiter bin ich aber noch nicht...

Muss jetzt mal sehr laut Zappa hören und was essen...

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 02.01.2019 18:30:13

Ich würge Pulse einfach mit pkill (glaube ich) ab. Ab Werk startet es sich dann nach einer gewissen Zeit wieder selbst - es gibt eine Datei namens client.conf - da musst Du autospawn=no eintragen. Dann bleibt es weg, bis Du es wieder startest.

edit: pulseaudio -k tut es eventuell auch
Im QjackCTL:
Execute script on startup: pulseaudio -k
Execute script after shutdown: pulseaudio --start

Wie gesagt, QJackCTL ist ein GUI für den Jack Server und startet Jack mit den Einstellungen, die dort drin stehen. Jack ohne GUI ist nicht so toll, außer, man hat viel Zeit.

Zappa: We're only in it for the money hilft sicher. <3

edit2: mit htop kannst Du Dir ansehen, mit welchen flags jackd von QJackCTl gestartet wird.

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von BongoFury » 02.01.2019 18:57:08

Ah, guter Tip. Ich habe gerade festgestellt das bei meinem rumgefummle alsa auch mal gerne hängen bleibt... inklusive Fluidsynth. Und ich schaffe es bisher nicht Jack Midi mit dem Midi-über-USB des Keyboardes zu verbinden... Und wenn ich das Keyboard mittels alsa-midi mit Fluidysynth verbinde und dann Jack als Audio für Fluidsynth einstelle... geht gar nichts mehr, dann muss ich Fluidsynth killen und neu starten... Und mehr und mehr drängt sich die Ahnung auf das das Keyboard auf Jack-Midi gar nicht reagiert...

Ich raff jetzt gar nix mehr und muss jetzt wirklich mal aufhören, und: "the torture never stops" ist mein Favorit heute :)

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von smutbert » 02.01.2019 19:00:21

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2019 11:51:56
BongoFury hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2019 11:47:09
Muss man pulseaudio zwingend entfernen um Jack zu verwenden […]?
Nein, aber deaktivieren wäre sinnvoll. [...]
Wobei es auch sinnvolle Varianten der Koexistenz und Zusammenarbeit von jack und pulse geben kann.

Die erste Variante wäre Pulseaudio die Kontrolle über die Hardware behalten zu lassen und jack als Pulseaudio-Client zu betreiben, was mir aber wenig sinnvoll erscheint, weil man die niedrige Latenz von jack verliert und ev. auch noch ein paar andere Vorzüge von jack.

Die zweite Variante dagegen, jack die Kontrolle zu überlassen und Pulseaudio zum jack-Client zu degradieren, klingt für mich recht attraktiv.
Damit behält man alle Vorteile von jack und kann trotzdem die üblichen Desktop-Features zur Lautstärkeregelung und dergleichen verwenden ohne jack zu stören. (Ich muss aber hinzufügen, dass ich jack gar nicht verwende und daher mit keiner der beiden Varianten Erfahrung habe.)

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 02.01.2019 19:34:35

QJackCTL -> Setup -> Settings -> Midi Driver ist eingestellt?

Ich musste das bei mir allerdings nie machen, MIDI lief und läuft bei mir out of the box über ALSA.
QJackCTL -> Connect -> ALSA.

Und wie oben schon erwähnt - KMidiMon ist Dein Freund. ;-)

edit: ich kann bei mir ohne Probleme in KMidiMon Noten anzeigen lasse, die ich in Rosegarden auf die Schnelle reingemalt habe. ALSA connections only.

edit2: und das würde ich auch so beibehalten. Umso näher MIDI am Kernel bzw. der Hardware ist, umso besser (wenn man das so sagen kann, mit "näher").
Sobald Du mal eine Clock verwendest, wirst Du das merken. Mein High End Windows Rechner produziert eine Clock, die um mindestens 0.2 bpm schwankt (edit: hab aus Neugier grad nochmal gemessen: schwankt mitunter um 3% und ist 0.2bpm zu schnell...). Merkt man nicht sofort, aber früher oder später merkt man es. Ein alter Atari oder auch ein Dos Rechner sind da tausend mal stabiler. Was heutzutage auch noch ganz gut ist, sind Produkte von Apple. Die kommen wohl an einen alten Atari ran. Muss man aber nicht mögen ;-)

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Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von SirArthur » 02.01.2019 23:49:30

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 06:59:20
SirArthur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.12.2018 02:05:08
Probiers doch einfach mal aus, mach einen Beat, spiel was darüber und dann verschiebe einen Teil davon um besagte 11ms, meinetwegen die Snare oder die Hihat. Das Ding fällt zusammen, wie ein Kartenhaus.
Das mag sein, um 11ms ist schließlich die Wahrnehmungsschwelle, und die ist nicht mal fix. Nun ging’s aber darum, dass du meintest, man würde 3ms sicher hören, und auf 1ms genau spielen können:
SirArthur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.12.2018 23:21:29
Klar, 3ms sind super wenig. Allerdings - nimm einen straighten Groove, der nach vorne geht und gut antreibt, und verzögere die Snare um 3ms. Et voila, Du bist laid back. Und das nimmt man schon wahr - nicht einen einzelnen Schlag, aber der Charakter des Beats ändert sich.
Du kannst nicht innerhalb von ein paar Millisekunden auf etwas reagieren - aber Du kannst, wenn Du vorher weißt, wann es kommen soll, sehr wohl auf die Millisekunde genau einen Akzent setzen.
Dafür hätte ich gerne Belege gesehen.
Sorry nochmal für OT

In dem Link hast Du vielleicht eh gesehen, wie gering Drummer bei Studioaufnahmen schwanken. Wobei davon ein paar natürlich editiert sein könnten bzw. mit loops gemacht wurden. Ich hab jetzt mal bei einer Produktion von mir die Tracks verglichen. Der Drummer hatte keine klassische Ausbildung und es war erst seine zweite Produktion mit Klick. Nichstdestotrotz ist er ziemlich gut. Hier also die Abweichungen zum Klick, bei einem Part, den ich als sehr genau empfunden habe, habs rausgeschrieben, in ms: -5, -1, 0, 0, -5, 1, 1, 5, 0, 1, 2, 0, -1, -2...usw. Andere Parts sind weniger genau und da schwankt das ganze schon mal im 20ms Bereich, zum vorigen Schlag, vor allem nach einem Fill oder einer Verzierung. Das merkt man aber auch. Vor allem im direkten Vergleich, mit den genaueren Parts. Wie gesagt, eine Naturtalent, keine klassische Ausbildung....das geht noch "besser", wobei natürlich die Frage bleibt, ob man sowas mechanisches überhaupt will. Ist halt ein eigenes Feeling.

Wirklich gute Drummer können ja auch bewußt vor oder nach dem Klick spielen, je nach Part und welches Feeling gewünscht ist.
Ich kann von mir selbst sagen, daß der Klick, wenn man ihn in der richtigen Lautstärke auf die Headphones schickt, "verschwindet", wenn man gut drauf spielt (mit Drums), weil er zb von der Snare überdeckt wird. Sobald beide Transienten zugleich kommen, hört man nur noch den lauteren. Ich verwende extrem kurze Klicks. Sobald man abweicht, hört man ihn wieder. Man kann allerdings am Anfang nicht sagen, ob man jetzt zu schnell, oder zu langsam ist - man weiß nur, daß man nicht drauf ist. Da kommt dann die 6 - 11ms Grenze ins Spiel....erst wenn man so weit oder weiter off ist, kann man sagen, in welche Richtung man grad driftet.
Das habe ich auch schon von ein paar Drummern gehört, a'la der Klick war "weg", also muss ich genau gewesen sein. Kann man auch super nachstellen, wenn der Klick als Audio Track vorhanden ist und man ihn so dazu mischt, daß er akustisch von der Snare gerade noch überdeckt wird, wenn sie genau übereinander liegen.

DeletedUserReAsG

Re: (Master) Keyboard gesucht

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.01.2019 06:55:53

SirArthur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2019 23:49:30
Sorry nochmal für OT
Es geht weiterhin um die Aussage, man könne eine Differenz von 3ms sicher hören. Dazu werde ich die Tage mehrere Versionen eines kurzen Tracks erstellen. Bei einer wird ein Instrument um 3ms verschoben sein. Das Ganze werde ich in eine Umfrage in den Smalltalk packen, wo’s dann auch On Topic ist. Dann wird sich ja zeigen, ob die Leute, die mitmachen möchten, es raushören können.

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