Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

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dnoob
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Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von dnoob » 30.01.2019 23:13:27

Hi,

ich habe debian 9.7.0 64-bit auf einem Asus Notebook installiert und möchte es für Audio Recording und andere Musik-Spielerein benutzen.

Im Wiki gibt es einen hilfreichen, aber leider veralteten Artikel:
Wiki-Artikel zum Thema Installation eines Tonstudios

Deshalb habe ich ein paar Fragen dazu.
  1. Unter Los geht´s steht Die Frage root anmelden erlauben mit nein beantworten und ein eigenes Nutzerkonto anlegen -> das spielt doch für die Audiofähigkeit des Systems keine Rolle oder?
  2. Unter Tipps steht Keine separate home-, boot- oder sonstwas Partition wählen, sondern alles auf eine Partition installieren. -> auch hier verstehe ich nicht warum das schaden sollte? Zumindest eine /home Partition ist doch äußerst nützlich
  3. Bitte kein Pulseaudio nachinstallieren -> wird schwierig, das ist schon vorinstalliert. Soll ich das dann deinstallieren? Dann funktioniert doch bestimmt irgendwas anderes nicht.
  4. Kann man den Abschnitt https://wiki.debianforum.de/Installatio ... imits.conf noch genauso stehen lassen? Da steht Sollte es Probleme geben, sollte man den rtprio-Wert auf 90 stellen und den memlock-Wert auf einen begrenzten Wert einstellen. -> woran würde ich denn erkenn ob auftretende Probleme ihre Ursache in den limits.conf Einstellungen haben?
  5. Ist der Abschnitt RT-Kernel noch aktuell? Da steht, dass ein selbst gebauter RT Kernel Latenzen besser verhindern kann als ein fertiger. Stimmt das, bzw. gilt das auch heute noch?
  6. Ich habe auf einem anderen PC den Kernel 4.19.0-0.bpo.1-rt-amd64 installiert, wobei ich nicht mehr so genau weiß wie ich auf den gekommen bin. Ist der wirklich schlechter als wenn ich, der noch nie einen Kernel selbst gebaut hat, einen baue? Wo kriege ich fertige aktuelle RT Kernels her?
  7. Gibt es einen Unterschied zwischen einem Realtime- und einem Lowlatency-Kernel?
OS: Debian 10 Buster

JTH
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von JTH » 31.01.2019 00:28:16

1.: Ja, damit hat das eher nix zu tun. Ist mehr Geschmacksfrage und die Frage, ob jeder, der dein Benutzerpasswort kennt, auch den Rechner administrieren können soll.

2. Das hängt z.B. davon ab, ob du nur eine oder mehrere Festplatten benutzt. Persönlich benutze ich bei nur einer Festplatte in letzter Zeit auch einfach nur noch eine Partition. Bei separater / und /home hat doch öfter irgendwann die Größe von / nicht mehr gereicht :|

3. Pulseaudio kann man natürlich auch wenn es installiert ist noch abschalten. Ob dus deinstalliert bekommst, hängt meist davon ab, ob du eine der größere Desktopumgebungen über entsprechendes Metapaket installiert hast.

6. Es gibt Debianlinux-image-rt-amd64.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.

pferdefreund
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von pferdefreund » 31.01.2019 07:59:27

Wenn es nur um Aufnahmen und Audio geht, braucht man eigentlich nur Jack, Qjackctl, Jackeq, mhwaveedit und eine gute Soundkarte.
Da braucht es keinen RT-Kernel usw. Mache selbst hobbymäßig Musik und auch Aufnahmen - und das mit den genannten Programmen problemlos ohne Aussetzer oder Xruns auf einem alten IBM R52 mit 1,8 Ghz-Prozessor und der sagenhaften Speichergröße von 1 GB. Langt völlig. Wichtig ist, hier möglichst wenig überladene Programme einzusetzen. Jack sorgt für niedrige Latenz und mit Patchage kann man schön grafisch seine Programme wie an einem Steckbrett miteinander verbinden. Ach ja,
jkmeter für Zwischenpegelanzeige ist auch noch ganz nett und in qjackctl kann man dann sogar, wenn alles so läuft, wie es soll, auch problemlos seine Jack-Verbindungen speichern und jederzeit abrufen. Falls auch mit midi gebastelt werden soll, kann ich nur timidity als Software-Synth empfehlen. Funktioniert prima und mit den richtigen Soundfonts klingt der hervorragend und kann auch seinen Sound an Jack schicken. So kann man z. B ein Midifile abspielen, mit dem Keyboard selbst dazu sspielen - hier bei mir über Analog und das ganze dann mit mhwaveedit aufnehmen und entsprechend nachbearbeiten. Wie gesagt, geht alles problemlos mit meiner Steinzeit-Kiste unter Debian 8 (zur Zeit).

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SirArthur
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von SirArthur » 31.01.2019 15:31:34

Zu 2: Wüsste nicht, warum das schaden soll. Im Link steht ja auch nur, daß es kompliziert ist. ("für erfahrene Anwender").
Die Audio Files und das System zu trennen (auf zwei verschiedenen HDs) bring bei großen Projekten allerdings schon was.

Zu 3: Bei mir reicht es, Pulse zu deaktivieren.

mk1967
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von mk1967 » 31.01.2019 23:06:50

Zu 2. Ich schwärme für separate /home-Partitionen :wink: und habe da immer sehr gute Erfahrungen gemacht (ist auf allen meinen Systemen Standard).

Zu 3. Bei dem Thema fällt mir spontan ein, daß man eine debian-basierte Multimedia-Distribution einsetzen könnte. Seit 2012 haben (nach meinem Eindruck) einige von denen große Fortschritte gebracht. :THX: Und damit meine ich eher nicht das sattsam bekannte UbuntuStudio, das hakt bei mir im Detail zu oft.
Bei mir hat sich das auf Stretch basierende LibraZiK studio http://librazik.tuxfamily.org/base-site-LZK/english.php am besten bewährt :THX: . (AVLinux 2018 wäre noch eine Möglichkeit.) PulseAudio ist dort an Bord, stört aber nicht weiter :wink: . Für manche Lebenslagen wie Aufnahmen vom Firefox kann man es über eine Brückenfunktion sehr einfach einbinden.
Man kann z.B. ein bestehendes Stretch zu so einem System erweitern: https://librazik.tuxfamily.org/doc2/man ... ianstretch . (Oder man setzt es komplett neu auf: https://librazik.tuxfamily.org/doc2/man ... stall-live .)

Zu 4. Solche Justagen laufen bei LibraZiK &Co. sozusagen unter der Haube ab.

Zu 7. Gehe ich nach dem Entwickler des besagten Systems (Olivier Humbert), reicht der Niedriglatenzkernel für die allermeisten Lebenslagen aus: https://librazik.tuxfamily.org/doc2/man ... temps-reel .

Zu 5. Olivier zufolge eignen sich die von ihm gebauten Niedriglatenz- und Echtzeitkernel für Audiozwecke besser als die "normalen" Niedriglatenz- und Echtzeitkernel: https://librazik.tuxfamily.org/doc2/man ... librazik-2 .

Michael

willy4711

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von willy4711 » 01.02.2019 10:36:00

Was auch noch interessant wäre ist
SparkyLinux 5.6.1 Multimedia
Scheint ziemlich komplett zu sein und kommt mit Kernel 4.20.6-sparky-amd64
Openbox /LXDE ähnlich hab mal umgestellt auf Xfce. Allerdings bin ich zu doof um Jack einen Ton zu entlocken. :facepalm:
Will auch gar nicht, da ich dafür keine Verwendung habe. :roll: War halt nur mal ein Test in einer VM.
Ist ne Live - DVD, die man auch mal so starten und betrachten kann.
PackageList:
http://sourceforge.net/projects/sparkyl ... t/download

mk1967
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von mk1967 » 01.02.2019 10:55:47

Du machst mich neugierig - ein Sparky-ISO wird gerade schon runtergeladen :wink: .

Was JACK angeht - der ist nicht ohne. Ich muß gestehen, daß ich nie richtig tief unter die Haube gestiegen bin, da JACK unter LibraZiK und AVLinux bei mir problemlos läuft :THX: und alles weitere im Sinne von P'n'P abgeht.

Aber das klappt halt nicht unter allen Distris so gut: In vielen Fällen läuft JACK bei mir zwar auch gut unter Debian (und früher unter KXStudio), aber das hing meist vom jeweiligen Gerät ab. Mal gucken, wie Sparky sich da schlägt.
Unter Ubuntu und UbuntuStudio gab es hingegen in meinen meisten (Versuchs-)Fällen (besonders mit QJackCtl) irgendeinen Palaver. Für reine Audiozwecke waren die Systeme dann irgendwann für mich nicht mehr von Interesse.

Michael

DeletedUserReAsG

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von DeletedUserReAsG » 01.02.2019 11:40:01

… ihr seid euch schon bewusst, dass dieser Thread entstanden ist, weil der Threadstarter mit den Derivaten (u.a. dieses französische Ding da, und auch AVLinux) Probleme hatte, und ihm zu einem reinen Debian geraten wurde, damit man hier auch effizient helfen kann, wenn noch Probleme auftreten? Da mutet’s etwas seltsam an, wenn hier nun wieder auf Derivate verwiesen wird …

On-Topic: einfach mal die Software drauftun, die gewünscht ist, und gucken, ob es so tut, wie es soll. Wenn es dann Performanceprobleme geben sollte, kann man immer noch schauen, wo man am sinnvollsten optimiert. Je nach Ansprüchen muss man da nämlich gar nix machen.

mk1967
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von mk1967 » 01.02.2019 12:44:08

Nun ja, sei nicht gleich vergrätzt :)

Ich hatte den (möglicherweise vorschnellen) Schluß gezogen, daß es dem Themenstarter darum geht, kein EDV-Justage-Praktikum zu absolvieren :wink: , sondern möglichst schnell und unkompliziert zu einem tonstudiotauglichen Rechner zu kommen.

Mit Debian-Derivaten im Audiobereich kann man allerdings sehr verschiedene Erfahrungen machen 8O . Gerade wenn JACK ins Spiel kommt oder wenn man sogar noch mit MIDI herumjonglieren möchte.
Ich brauche mein heimisches Tonstudio beruflich und habe mich deshalb in den letzten fünf, sechs Jahren intensiver umgesehen - jeweils auf sehr unterschiedlichen Rechnern mit
- Debian
- Ubuntu
- UbuntuStudio
- KXStudio
- AVLinux
- LibraZiK
- GentooStudio
- TangoStudio
- i/O GNU Linux
- DreamStudio
und noch ein paar, die ich schon vergessen habe.
Da kann man halt schnell Pech haben und ein Derivat erwischen, mit dem es hinten und vorne hakt oder wo immer noch an kleinen Ecken der Wurm drin ist. Deswegen sind aber noch nicht alle Derivate unbrauchbar.
Nach meinem Eindruck hat dnoob bislang vorwiegend Debian selbst ausprobiert. Da wollte ich ihm halt helfen und ihm den einen oder anderen Umweg (den ich selber hinter mir habe) ersparen. :oops:

Daß bei meinem Versuchen "dieses französische Ding da" bislang am zuverlässigsten und stabilsten gelaufen ist und außerdem auch die umfangreichste Software-Grundausstattung mitbringt - dafür kann ich nun wirklich nichts.

Michael

willy4711

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von willy4711 » 01.02.2019 13:04:14

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 11:40:01
Da mutet’s etwas seltsam an, wenn hier nun wieder auf Derivate verwiesen wird …
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 10:36:00
Ist ne Live - DVD, die man auch mal so starten und betrachten kann.
Hatte das auch darum ins Gespräch gebracht, weil der Artikel hoffnungslos veraltet ist, auch was Software betrifft. Durch eine Live-DVD
kann sich der Threadstarter ansehen,was er meint, brauchen zu können, ohne Installationsorgien durchführen zu müssen.
Außerdem ist Sparky wohl am nächsten an Debian dran, zumal es die Original- Repos benutzt.
Insofern finde ich das sehr hilfreich.

Eine weitere Möglichkeit wäre
Debianblends-tasks
Dieses Paket installiert eine ausgewählte Standardinstallation für jedes
Debian Pure Blend, wenn aus dem Debian-Installationsprogramm aufgerufen wird.
Die Installation umfasst das Task-Paket des Blends, sodass ein nachfolgender
Aufruf von tasksel die Wahl der einzelnen Tasks ermöglicht.
Über Debiantasksel kann man dann eine komplette Umgebung installieren.
Weiteres:
https://wiki.debian.org/DebianMultimedia

dnoob
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von dnoob » 01.02.2019 14:46:39

Ok, jetzt bin ich völlig verwirrt :?

Ich hatte mich ursprünglich für LibraZiK entschieden weil das in diversen Foren als stabilste und "beste" Lösung für Audioanwendungen empfohlen wird. Leider hat die erste Aktion die ich mit dem System durchführen wollte schon nicht geklappt: viewtopic.php?f=25&t=172104

Dann hatte ich noch einen anderen PC zur Verfügung auf dem AV Linux drauf war. Auch das hat Probleme gemacht: viewtopic.php?f=27&t=172106

Nachdem mir hier dann eindringlich von diesen Audio-Distris abgeraten wurde habe ich debian installiert, die limits.conf angepasst, einen rt-kernel (linux-image-rt-amd64) und diverse Software installiert. Ausgiebige Tests stehen noch aus, aber ein erster Versuch mit tuxguitar, hydrogen, guitarix und ardour hat geklappt.

An die LibraZiK/AVL-Nutzer: Funktioniert tuxguitar bei euch?
OS: Debian 10 Buster

mk1967
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von mk1967 » 01.02.2019 19:31:44

Pardon, Verwirrung wollte ich nicht anrichten :oops: . Ich hatte das andere Thema nicht gesehen und wußte noch nicht, daß es dir vor allem um (das mir nur vom Namen her bekannte) Tuxguitar ging.
dnoob hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 14:46:39
An die LibraZiK/AVL-Nutzer: Funktioniert tuxguitar bei euch?
Unter AVLinux scheitert bei mir schon die Installation, ähnlich wie du es beschrieben hast.
Unter LibraZiK läuft's. "Ab Werk" installiert sind dort die Pakete tuxguitar und tuxguitar-jack.
Mich wundert nur, weshalb im Catia-Fenster für die JACK-Steuerung nichts auftaucht und warum Tuxguitar läuft, auch wenn JACK gestartet ist... aber ich kenn Tuxguitar, wie gesagt, zu wenig.
dnoob hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 14:46:39
Nachdem mir hier dann eindringlich von diesen Audio-Distris abgeraten wurde
Kannst Du dich an die Argumente erinnern...?
So pauschal fielen mir nämlich keine Gegenargumente ein (s.o.)
Gerade weil in den letzten Jahren ein paar gute Multimedia-Distris aufgetaucht sind bzw. schon bestehende auf Vordermann gebracht wurden, würde ich es ähnlich sehen wie willy4711: Eine Anleitung von 2012 für den anspruchsvolleren Audiobereich ist heute am ehesten für Technik-Historiker oder für sportliche Linux-Tüftler von Interesse.
dnoob hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 14:46:39
habe ich debian installiert, die limits.conf angepasst, einen rt-kernel (linux-image-rt-amd64) und diverse Software installiert. Ausgiebige Tests stehen noch aus, aber ein erster Versuch mit tuxguitar, hydrogen, guitarix und ardour hat geklappt.
Hm, das sieht doch eigentlich alles ganz gut aus.
Von daher könntest du ja erst mal den Weg weiterverfolgen: 1. PulseAudio erst mal einfach nicht weiter beachten. 2. Ich schätze mal, die im Artikel benannten Probleme äußern sich als erstes darin, daß du Aussetzer oder Knackser im Audiosignal hörst, weil das System die Latenzen nicht packt. Da könnte man dann in einem ersten Anlauf in JACK die Puffergröße erhöhen.
Was unterschiedliche Kernel angeht, habe ich bei kleineren Audioprojekten selbst noch keine Unterschiede bei den in JACK erreichbaren Latenzzeiten bemerkt. Das wird dann wohl bei aufwendigeren Aktionen, Effekt-Plugins, MIDI etc. anders sein. Aber fürs erste würde ich gucken, wie weit ich mit den vorhandenen Kerneln käme.

Michael

DeletedUserReAsG

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von DeletedUserReAsG » 01.02.2019 21:34:27

mk1967 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 19:31:44
Kannst Du dich an die Argumente erinnern?
Da’s meine Empfehlung war, auf Debian zu wechseln: einerseits treten die beschriebenen Probleme unter Debian nicht auf, andererseits ist die Wahrscheinlichkeit für eine schnelle Lösung von auftretenden Problemen mit Hilfe des Debianforums nunmal am höchsten, wenn es um Debian geht. Das fahren nämlich die meisten aktiven User hier, und kennen sich entsprechend damit aus; während irgendwie keiner in der Lage war, das Verhalten der beiden genannten Derivate auch nur zu reproduzieren.

dnoob
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Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von dnoob » 10.02.2019 19:03:22

mk1967 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2019 19:31:44
Von daher könntest du ja erst mal den Weg weiterverfolgen: 1. PulseAudio erst mal einfach nicht weiter beachten.
Das hat bisher mit den Audioproduction und Recording Tools ganz gut funktioniert.
Nervig ist nur, dass der Ton aus dem Media Player (z.B. banshee) oder auch aus dem Webbrowser (youtube, etc.) nicht über die externe Soundkarte abgespielt wird. D.h. ich muss dann immer umstöpseln zwischen interner und externer Soundkarte.
Wie kriege ich alles auf die externe, bzw. alles über jack?
OS: Debian 10 Buster

DeletedUserReAsG

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.02.2019 19:28:34

Bei vielen Mediaplayern kann man einstellen, worüber es ausgibt (zumindest bei denen, die ich nutze – clementine und mpv). Webbrowser braucht Pulse, man kann aber wohl ’nen Audiosink erstellen, über den’s an Jack weitergeleitet wird – da könnte smutbert möglicherweise mehr zu sagen.

Ich selbst nutze Jack in der Regel nur noch, wenn ich es auch tatsächlich benötige – und dann brauche ich keinen Webbrowser, der irgendwas abspielt. Wenn ich Musik nur konsumiere, arbeitet hier Pulse – damit geht’s Umschalten der Interfaces on the fly, und völlig problemarm.

pferdefreund
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Registriert: 26.02.2009 14:35:56

Re: Fragen zur "Installation eines Tonstudios"

Beitrag von pferdefreund » 11.02.2019 09:47:53

Ich benutze nur Jack und habe über meine .asoundrc eine virtuelle Alsa-Karte erzeugt, die von allen, die Jack nicht können, verwendet wird. Funktioniert seit Jahren problemlos.

Code: Alles auswählen

pcm.rawjack {
    type jack
    playback_ports {
  	0 system:playback_1   <<< hier kann eventuell auch gleich ein Jack-Mixer, Jackeq oder sonstwas an Jackports stehen
        1 system:playback_2   <<< Dito (links und rechts).
    }
}
pcm.jack {
    type plug
    slave { pcm "rawjack" }
    hint {
    description "JACK Audio Connection Kit"
    }
}
pcm.!default {
    type plug
    slave { pcm "rawjack" }
}
Ich starte direkt beim Login Jack, jackeq (automatisch) und habe per Script auch gleich die Verteilung der Programme auf dem
Bildschirm geregelt. Bin halt Software-Entwickler und daher ein fauler Sack. Was die Maschine kann, brauch ich nicht mehr machen.....

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