DAW mit Jack und USB inputs

[BLACKDIAMONT]

Moinsen zusammen,

meine Workstation ist seit ner Weile endlich Linux YaY! Aktuell fuzzel ich mit div Problemchen noch rum aber Aktuell richte ich Jack ein und bräuchte da Hilfe.

Mein Sys ist wie folgt aufgebaut:
Dual Xeon 2650 v2
64gb DDR3 1600 REG
SSDs div größe für VMs.
Creative XFi mit Beyerdynamic DT770 Pro.
Div Grakas für Host und VMs.
Rode-NT Mic für TS und co
Korg nanoKontrol2 zum bissl rumspielen

Debian 10 mit KxStudio repo, custom Kernel 5.5.5.
Jack via ALSA und PA-bridge (Cadence config).
Routing mit Carla, non-mixer und mididings.

Aktuell versuche ich meinen Bass einzupflegen (Mic soll auch noch dazu). Dieser ist angeschlossen an einem Zoom G2.1u via USB.
Bisher gelingt es mir nicht eine vernünftige Bridge zu Jack und Carla herzustellen.

Ich habe mir die PA-loop Lösung angeschaut und Probiert -> Leider eklige Latenz also habe ich nach einem ALSA weg geschaut und folgendes gefunden:
https://alsa.opensrc.org/Jack_and_Loopb ... ack_bridge
Das funktioniert allerdings überhaupt nicht .... sehe weder Devices in Carla oder pavucontrol (redirect zu Jack-Sinks).

Gefunden hatte ich folgendes noch https://thelinuxexperiment.com/fix-puls ... ack-delay/ was funktioniert aber wohl nicht "realtime" ist, sprich ich habe teilweise deftiges Delay.

Eine Ewigkeit habe ich auch die Lösungen von diesem Thread mir angeschaut https://linuxmusicians.com/viewtopic.php?f=27&t=18785 aber der Lösungsvorschlag "audioadapter" funktioniert nicht da die Fehlermeldung "could not load audioadapter, intclient = 0 status = 0x 1" erscheint welche ich nur im Zusammenhang mit einem Bug gefunden habe, wo erwartet wird das die Soundkarte nebst Eingänge auch Ausgänge hat (was bei mir der Fall ist).

Was mich stutzig macht ist, das es doch eigentlich ohne Probleme machbar sein soll, das Eingangssignale direkt zu Jack geroutet werden ... Klar habe ich einiges gelesen zwecks Samples, Sync etc
aber ich meine unter Windows gabs dazu doch das tolle ASIO oder nicht?

Also mein Ziel ist es: USB-Geräte in Jack nutzen zu können als Input ohne weitere Outputs mit niedrigen Latenzen damit ich auch mal endlich zum spannenden Teil kommen kann

Grüsse
BLACK

[DeletedUserReAsG]

Also mein Ziel ist es: USB-Geräte in Jack nutzen zu können als Input ohne weitere Outputs

Lässt sich einfach bewerkstelligen, wenngleich dann schon das gesamte Device genutzt wird. Ein paar Anschlüsse des Interfaces von einem, und die anderen von einem anderen Soundsystem aus zu bedienen, funktioniert naturgemäß nicht. Nur die Eingänge eines Devices zu benutzen, und die Ausgänge über ein anderes Interface zu routen, funktioniert hingegen recht gut.

Sobald Pulse mit ins Spiel kommt, wird’s auch hässlich. Zwei Soundsubsysteme mit vollkommen verschiedenen Ansätzen, und damit mit ’nem Haufen Redundanzen, ist nunmal nicht mit geringer Latenz und hoher Qualität vereinbar. Pragmatische Lösung: Pulse für die Zeit, in der Musik gemacht wird, abschalten. Bei mir reicht’s schon, alle Clients, die auf Pulse zugreifen, zu beenden und Jack zu starten.

Bastellösung könnte etwa sein, mit Jack einen Audiosink aufzumachen, auf den Pulse verbinden kann. Dann ist von Pulses Seite eben ’n Haufen Latenz und Overhead. Ginge auch andersrum, Jack über Pulse zu verbinden, aber dann kämen auf Jacks Latenz die von Pulse und der ganze Overhead mit drauf, was das Ganze auch irgendwie ad absurdum führen würde.

[BLACKDIAMONT]

Pragmatische Lösung: Pulse für die Zeit, in der Musik gemacht wird, abschalten.

Klingt nach einem Plan.

Wie mache ich das dann mit den Inputs etc?
Aktuell erstelle ich mir sinks etc:

Code: Alles auswählen

pacmd unload-module module-jack-sink
pacmd unload-module module-jack-source

pacmd load-module module-jack-source source_name=X-FI-IN connect=false
pacmd load-module module-jack-sink sink_name=X-FI-OUT channels=2 connect=false

pacmd load-module module-jack-source channels=2 source_name=teamspeak client_name=Teamspeak-IN connect=false
pacmd load-module module-jack-sink channels=2 sink_name=teamspeak client_name=Teamspeak-Out connect=false

Bastellösung könnte etwa sein, mit Jack einen Audiosink aufzumachen, auf den Pulse verbinden kann. Dann ist von Pulses Seite eben ’n Haufen Latenz und Overhead. Ginge auch andersrum, Jack über Pulse zu verbinden, aber dann kämen auf Jacks Latenz die von Pulse und der ganze Overhead mit drauf, was das Ganze auch irgendwie ad absurdum führen würde.

Nutzt du auch Cadence?
Dieser bietet mir 3 Möglichkeiten:
-> ALSA -> loop -> Jack
-> ALSA -> Jack (Plugin) - Was bei mir default ist
-> ALSA -> Pulseaudio -> Jack (Plugin) - Was wir ja nicht wollen

Wie wäre die config dafür?

[DeletedUserReAsG]

Nutzt du auch Cadence?

Nein. Deswegen kann ich da auch nicht weiterhelfen, tut mir leid. Ich bin ein Anhänger von „KISS“, und mache es daher so, wie geschrieben: alle auf Pulse zugreifenden Clients beenden, Jack hochreißen, DAW starten und loslegen. Wenn ich Musik mache, habe ich kein Programm dabei, welches auf Pulse angewiesen wäre.

Wenn du auf das komplexe, potentiell problematische Setup bestehst, warte noch etwas. Vielleicht schaut smutbert noch in den Thread, der hat Ahnung von sowas.

[BLACKDIAMONT]

Vielleicht schaut smutbert noch in den Thread, der hat Ahnung von sowas.

Ich hab jede menge Zeit

[SirArthur]

-> ALSA -> loop -> Jack würdest Du brauchen, wenn Du den Alsa Output eines Programms, welches kein Jack kann, mit einem anderen Programm aufnehmen willst.
Es sollten dann sämtliche Alsa Outputs als loopback in Cadence anliegen.

[BLACKDIAMONT]

Ist Interessant aber aktuell möchte ich die Inputs der USB Soundkarten in Jack haben
Falls du da eine Idee hast, immer her damit

[CH777]

Hier steht wie es geht: https://jackaudio.org/faq/multiple_devices.html

[BLACKDIAMONT]

Hier steht wie es geht: https://jackaudio.org/faq/multiple_devices.html

2. Use the JACK2 audio adapter(s) (Jack2 only)

More information is needed on this option

[CH777]

jackd1

[BLACKDIAMONT]

Code: Alles auswählen

jackdmp version 1.9.12 tmpdir /dev/shm protocol 8

Laut Debian Packages jackd2 oder nicht?

Package jackd2

buster (stable) (sound): JACK Audio Connection Kit (server and example clients)
1.9.12~dfsg-2: amd64 arm64 armel armhf i386 mips mips64el mipsel ppc64el s390x

[CH777]

Es gibt beides, jackd1 und jackd2. Das sind zwei verschiedene Programme (also jack2 ist nicht aktueller als jack1). Wenn es mit dem einen nicht geht könntest du das andere mal testen.

[BLACKDIAMONT]

Hatte anfangs geschaut zwecks Performance und da sollte jack2 besser sein, daher wollt ich das mit jack2 ausprobieren.

Wobei ich aktuell immer noch eine geeignete Software suche (bitwig wäre Klasse aber funktioniert mit meine Controller nicht) ... Ableton gibts ja soweit ich sehe nicht für Linux und eigentlich wollte ich am Macbook Air keine Musik machen(nicht gerade billig und so) :/

Ich brauch ja eig nur meinen Bass und co, rest läuft ja eigentlich^^

Werde auf jeden fall noch etwas rumprobieren

Falls ihr noch Ideen habt immer her damit
Ich sag schonma Dangö

[Babarosa]

Hi,

Was mich stutzig macht ist, das es doch eigentlich ohne Probleme machbar sein soll, das Eingangssignale direkt zu Jack geroutet werden

Eventuell verstehe ich dein Problem falsch, aber natürlich geht das ohne Probleme, wenn Du jackd2 mit deinem Interface startest, ich verwende dafür allerdings QJackCtl. Alle meine Firewire-, PCI- und USB-Audiointerfaces laufen mit jackd2 ohne Probleme und sehr geringen Latenzen.

Du hast eh schon viel gemacht, hier meine Tipps:
1.) Suche Unterstützung im Forum der "linux musicians", dort gibts wohl jemanden, der Erfahrungen mit diesem Interface gemacht hat.
2.) Wird dein Interface erkannt (Befehle wie lsusb, cat /proc/asound/cards, aplay -l) und voll unterstützt (offensichtlich ja)?
3.) Bevor du Geld für Bitwig ausgibst, probiere Qtractor, Muse, Ardour und Reaper für Linux aus.

[BLACKDIAMONT]

Hi,

Die Soundkarten werden ja alle Erkannt(funktioniert ja mit ALSA und PA), aber mit jack kann ich nichts routen was nicht da ist

Geld für Bitwig werde ich nicht ausgeben, da es kein Sinn ohne Controller macht
Qtractor hatte ich mir angeschaut das is nix für mich und Ardour läuft erst garnicht ... Muse und Reaper schau ich mir mal an.

[mk1967]

Ardour läuft erst garnicht ...

Komisch - dann hakt da irgendwas im System. Bei mir läuft Ardour reibungslos - vorausgesetzt, der Unterbau (passende Distribution) stimmt. Dann klappen auch die Brücken rund um JACK.

Vielleicht lohnt es sich, wenn du eine debian-basierte Multimedia-Distri wie AVLinux http://www.bandshed.net/avlinux/ oder LibraZiK 2 studio http://librazik.tuxfamily.org/base-site-LZK/english.php ausprobierst - dann sollte sich (nach dem, was ich auf meinen diversen Kisten erlebe) viel Gefriemel erledigt haben. Speziell LibraZiK hat auch Cadence mit drin und läuft bei mir am besten.

KXStudio ist seit einer Weile für mein Empfinden das passende System, wenn man gerade mal eher Freude am EDV-Basteln hat, als Musik machen zu wollen...

Michael

[mitscherdinger]

Ich würde mal einen ganz anderen Ansatz verfolgen:
Das USB-Audiodevice mal ganz aus Pulseaudio herausnehmen. Das geht mit dem Programm "pavucontrol". Ich weiß nicht mehr ganz genau, wie man vorgehen muss, aber man müsste irgendwie bei den Devices das Zoom für Pulseaudio deaktivieren. Dann kannst Du mittels Cadence Deinen jackd so konfigurieren, dass input und output nur über das Zoom läuft. Voila!
Mit dem Abhören wird's halt dann schwierig… Das Zoom hat hoffentlich einen Kopfhörer-Anschluss?

[BLACKDIAMONT]

Ardour läuft erst garnicht ...

Vielleicht lohnt es sich, wenn du eine debian-basierte Multimedia-Distri wie AVLinux oder LibraZiK 2 studio ausprobierst

Schau ich mir mal an
Meine WS bedient auch noch zwei KVM VMs mit GPU Passtrough und so^^

Ich würde mal einen ganz anderen Ansatz verfolgen

Jack nimmt das Device dann schon aus Pulseaudio raus. Klar kann ich als INPUT das Zoom reinbringen aber mit Xruns :/
Das Zoom mit KH ist keine Option