Grundsätzlich:
1. mkvs/webm oder gar mp4/mov schneiden ist leider kompliziert. Das geht mit ts einfach viel besser/einfacher. Die kannst du auch per cat aneinander setzen (solltest sie aber nicht per split schneiden, weil dir da ein paar s verloren gehen.) Zumindest für mkv gibt es einige spezialisierte Tools. Wenn nicht: ffmpeg -i alita_battleangel.mkv -c copy alita_battleangel_02.ts ist in null Komma nichts durchgefüht. Danach auf ts arbeiten und zurück nach mkv umtopfen tut nicht weh macht die sachen aber viel einfacher.
2. Die Idee ist von Videokompression ist es, Redundanzen – Also mehrfach vorhandene Information zu entfernen. Entfernst du jetzt nochmal zusätzlich Information ist vorher doppelt vorhandene Information eventuell doppelt entfernt und entsprechend nicht mehr vorhanden.
Die meiste proffessionelle Software oder kdenlive umgeht das Problem, indem sie dekomprimieren, schneiden, neu komprimieren. Das vermeidet auch direkt Inkonsistenzen wie codeceinstellungswechsel oder temproäre Bandbreitenüberschreitungen im Film. Ist dafür natürlich sehr zeitaufwändig und verlustbehaftet.
Auf für ffmpeg ist dieses Verhalten default.
Deine -codec copy-Option schaltet dieses verhalten ab. Danach kannst du nur noch an den dafür vorgesehen Stellen über die absichtlich keine Redundanzen entfernt werden schneiden.
Du kannst natürlich auch beide Methoden Kombinieren zuerst große Stücke mit copy und dann kleinere ohne schneiden. – Du musst dann aber extrem aufpassen, dass du sauber die selben codec Einstellungen etc. verwendest....
Prinzipiell kann man auch an der "falschen" Stelle schneiden und dann versuchen die Probleme die das verursacht zu reparieren. (wegkomprimierte Redundanzen wider an anderer Stelle einfügen, einige Frames stark komprimieren, damit die Bandbreitenlimits eingehalten werden...). Für einige Codecs gibt es da Tools. In den 00ern hat man oft Filme gesehen wo dass schief gelaufen ist. Für moderne, komplexe Codecs (h.264 und neuer) kenne ich keine derartigen Tools – Das ist zu kompliziert.
Leider fehlt in den ersten 5 Sekunden das Bild, während der Ton zu Beginn da ist.
Eigentlich gab es früher mal 2 Varianten entweder du fügst das -ss/-t/-to vor dem -i ein: Dann wurde vor dem dekomprimieren an die stelle gesprungen (was sehr schnell ist) oder du machst es wie du vor den Output. Dann wurde nach dem dekomprimieren aber vor dem komprimieren gesprungen, was maximal genau ist (also frame bzw. sample-genau). Seit ffmpeg auch im komprimierten Teil genau springen kann, ist die 2. Variante eher obsolet.
Nu hast du aber mit der copy-Option das dekomprimieren abgeschaltet... – Ein echtes Problem denn genau springen im Video ist damit unmöglich. ffmpeg springt dann zum nächsten möglichen Frame. Im Audio kann er genauer springen. Ich glaube wenn du das -ss nach vorne packst springt er in video und audio gleich genau. – Im Notfal musst du ihn a/v-Sync manuell reparieren lassen.