ThinkPad X250 und Linux

[neanderthaler]

Hallo Forum,

ich überlege mir das ThinkPad X250 bei refurbed.de zu kaufen. Es soll mein uraltes Medion Akoya E1210 ersetzen. Nun habe ich hier im Forum und auf der Seite von Lenovo Hinweise gefunden, dass es möglicherweise Probleme beim Betrieb mit Linux gibt. Daher meine Frage: Mache ich einen Fehler wenn ich mir dieses Gerät kaufe um darauf ein Dualbootsystem mit Win10 und Debian einzurichten?

Ich will damit im Urlaub Emails checken, im Internet surfen und ab und zu was schreiben. Eventuell werde ich damit in Zukunft auch an privaten Videokonferenzen teilnehmen. Die Bestandteile des ThinkPads sind ein i5-5300U, eine Festplatte 500 GB und 8 GB RAM sollten das in den nächsten 10 Jahren gewährleisten.

Liege ich damit richtig? Was meint ihr?

Herzliche Grüße

Neanderthaler

[MSfree]

Die Bestandteile des ThinkPads sind ein i5-5300U, eine Festplatte 500 GB und 8 GB RAM sollten das in den nächsten 10 Jahren gewährleisten.

Der i5-5300U ist bereits 5 Jahre alt, der wäre in 10 Jahren also 15 Jahre alt. Wenn ich heute 15 Jahre zurückblicke, dann komme ich laptopmässig bei einem ULV Pentium-M mit 1.2GHz (der i5-5300U ist schließlich auch ein ULV-Model) raus. Zufällig habe ich genau so ein Notebook noch hier rumliegen, völlig belangloses Zeug kann man auch heute noch damit machen, aber so richtig Spaß machen tut das nicht.

10 Jahre wird der also eher nicht in die Zuklunft reichen.

[Lord_Carlos]

Ich hoffe das ist eine SSD und keine HDD?

[wileE]

Es gibt beim X250 keine Probleme mit Linux. Außer bei einigen SDXC Karten, da muss eventuell ein Treiber für den Leser nachinstalliert werden. Ich habe eins mit Debian in Gebrauch und bin sehr zufrieden.
Besonders die Akkulaufzeit mit externem 72Wh Akku + internem Akku ist genial.

SSD ist ein Muss.

[MSfree]

Außer bei einigen SDXC Karten, da muss eventuell ein Treiber für den Leser nachinstalliert werden.

Wohl eher eine ExFAT-Modul für der Kernel, um das Dafaultdateisystem, mit dem SDXC-Karten ausgeliefert werden, mounten zu können. OK, man kann SDXC auch umformatieren und mti ext4, btrfs... versehen, dann können aber Kameras damit nichts anfangen.

[DeletedUserReAsG]

Außer bei einigen SDXC Karten, da muss eventuell ein Treiber für den Leser nachinstalliert werden.

Wohl eher eine ExFAT-Modul für der Kernel, um das Dafaultdateisystem, mit dem SDXC-Karten ausgeliefert werden, mounten zu können.

Oder einen Treiber für den Kartenleser, wie wileE schrieb. War bei meinem NUC auch notwendig, wäre also hier ebenfalls nicht absolut abwegig.

[neanderthaler]

Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Daraus schließe Ich das der Rechner das Richtige für mich ist. Mir ist schon klar das er 5 Jahre auf dem Buckel hat. Deshalb wollte ich ihn mir auch mit einer HDD kaufen. Eine vergleichbare SSD bedeutet einen Aufpreis von ca. 160 €. Für einen Rechner den ich nur 6 bis 8 Wochen im Jahr verwenden werde erscheint mir das etwas hoch. Was spricht gegen meine Überlegung?

Herzliche Grüße

Neanderthaler

[MSfree]

Eine vergleichbare SSD bedeutet einen Aufpreis von ca. 160 €. Für einen Rechner den ich nur 6 bis 8 Wochen im Jahr verwenden werde erscheint mir das etwas hoch.

Es muß ja auch keine 500GB SSD sein, wenn der Rechner so wenig geutzt wird. Eine 2.5"-SATA-SSD läßt sich auch selbst nachrüsten, 240GB-Modelle gibt es für 35€. Der X250 frißt übrigens auch M.2-SATA-SSDs, die du zusätzlich zur Platte einschieben könntest, die sind halt ein paar € teurer. Der Steckplatz dafür dürfte leicht erreichbar sein.

[Lord_Carlos]

Und 400 - 500GB Modelle gibt es ab 60 EUR. Wird nicht das beste sein, aber weit aus besser als HDD.
Und wenn du ihn so selten benutzt, brauchst du 500GB?
Mein X220 hat auch ein SSD.

35 EUR und es verbessert so viel. Lautstaerke, Stromverbrauch, Startzeit. Nicht nur vom OS selber, aber sowas wie ein Browser oeffnen, oder Bilder durchgucken.

[neanderthaler]

Hallo Zusammen,

danke für die Anregungen zur SSD. Ich habe damit bisher noch keine Erfahrungen aber es hört sich vielversprechend an. MSfree und Lord_Carlos, wenn ich eure Beiträge richtig deute sollte ich Debian auf der SSD installieren. Das wird ja schließlich das OS sein was ich darauf hauptsächlich nutzen werde.

Herzliche Grüße

Neanderthaler

[MSfree]

... wenn ich eure Beiträge richtig deute sollte ich Debian auf der SSD installieren.

Nicht nur Debian. Ich höre heraus, daß du eventuell auch Windows auf der Kiste nutzen willst. Das gehört natürlch auch auf die SSD (auf eine eigene Partition).

[neanderthaler]

Ich höre heraus, daß du eventuell auch Windows auf der Kiste nutzen willst. Das gehört natürlch auch auf die SSD (auf eine eigene Partition).

So ist es, Debian und Win sollen installiert sein wobei hauptsächlich mit Linux gearbeitet wird. Wenn beide Betriebssysteme auf die SSD kommen sollte man dann nicht komplett auf die HDD verzichten? Das wäre doch eine Maßnahme zur Erhöhung der Akkulaufzeit.

Herzliche Grüße

Neanderthaler

[Lord_Carlos]

sollte man dann nicht komplett auf die HDD verzichten?

Wenn moeglich ja.

HDD eigentlich nur noch so wenn man viele grosse Daten abspeichern will die langsam oder sequenziel gelesen werden. z.B. Filme oder backups.
Oder wenn du aus anderen Gruenden sowas wie 4tb immer dabei haben musst. Bei der groesse kann eine SSD teuer werden.
Gibt sicherlich noch weitere nischen Grunde, aber so grob Pi mal Daumen gibt es immer weniger Privatanwender die eine alte Festplatte brauchen.

Mein 5 Jahre alter Desktop Rechner hat auch nur SSDs.

[MSfree]

Debian und Win sollen installiert sein wobei hauptsächlich mit Linux gearbeitet wird.

Welches das Haupt und welches das Nebensystem wird, ist eigentlich egal.

Wenn beide Betriebssysteme auf die SSD kommen sollte man dann nicht komplett auf die HDD verzichten?

In dem Rechner ist Platz für ein Laufwerk im 2.5"-Format. Das kann entweder eine Festplatte (die ist verbaut) sein oder durch eine SSD getauscht werden.

Allerdings hat der X250 auch einen M.2-SATA-Steckplatz, in den man eine entsprechende SSD stecken könnte und die Festplatte beibehalten könnte. M.2-SATA-SSDs werden aber langsam selten, weil die Zukunft den M.2-PCIe-SSDs gehört.

Eine kostengünstige Umrüstung wäre also eine 240GB SSD im 2.5"-Format, auf die man Windows und Linux installieren müßte.

Was soll denn unter Windows alles installiert werden, damit man da mal den nötigen Speicherplatz abschätzen kann? Das nackte Win10 benötigt inklusive Swap und Hiberfile etwa 40GB plus mindestens 30GB freien Platz für das nächste große Rolling Release. Wenn man nach jedem Update aufräumt, bekommt man es auch wieder auf 40GB runter.

Hier gibt es eine Anleitung, wie man die Platte tauschen kann. Man muß nur den Boden abbauen, in dem man 4 Schrauben und 7 Plastikklipse lösen muß.
https://www.laptopmain.com/lenovo-think ... e-options/