Pinebooks und Debian

Debian auf Notebooks und speziellen Geräten wie eingebetteten Systemen, Routern, Set-Top-Boxen, ...
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Aliastargz
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Pinebooks und Debian

Beitrag von Aliastargz » 23.11.2020 20:17:18

Hallo liebes Forum,
ich habe ein paar Fragen, da ich mich für diese Pinebook interessiere. (Und auch ein bisschen für das Pinephone).
Wann werden diese wieder erhältlich sein? (Seit Monaten steht auf der Homepage nur Out of stock)
Ist die Hardware wirklich so "frei" wie der Hersteller anpreist?
Würdet ihr solche Hardware bestellen? Aus welchen Gründen und aus welchen Gründen nicht?
Hat jemand so ein Gerät und wie läuft Debian darauf?

Ich hoffe der Thread ist nicht zu offen gestellt. UND es geht mir hier auch nicht darum Werbung dafür zu machen. Ich würde jedoch gerne ein paar Meinungen zu der Hardware hören. Vor allem auch kritische.
Liebe Grüße!

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hikaru
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Re: Pinebooks und Debian

Beitrag von hikaru » 23.11.2020 21:36:50

ARM-Laptops im Allgemeinen und die Pinebooks im Speziellen finde ich wenig interessant. An der Architektur hängt einfach eine Menge Ballast in Sachen Softwarekompatibilität und Rechenleistung, die für mich im Laptop-Format einfach nicht die Vorteile von x86 aufwiegen.

Mit dem Pinephone liebäugele ich ab und zu als potenziellem Ersatz für mein betagtes Nokia N900. Mich reizt daran in erster Linie, dass das OS nicht von einer großen Datenkrake kommt und es weitgehend mit FLOSS läuft. Ich meine auf maemo.org auch schon gelesen zu haben, dass es irgendwer mit Debian/Devuan betrieben hat. Ich bin da aber nicht mehr aktiv.
Andererseits ist mir das Gerät eigentlich zu groß und mir fehlt eine Hardwaretastatur. Aber ich glaube, wenn irgendwer eine gut funktionierende Tastatur bauen würde, dann würde ich zuschlagen.
Außerdem ist das Pinephone deutlich billiger als das Purism Librem 5 und die Pine-Entwickler rühren in meiner Wahrnehmung nicht so penetrant die Werbetrommel mit den hohlen Phrasen wie bei Purism. Bei einem Gerät mit Telefonfunktionalität musst du dir im Klaren sein, dass das Baseband nie wirklich frei sein wird. Es geht nur darum, es so gut wie möglich vom Rest des Systems abzuschotten (kein Shared RAM, idealerweise ein Hardwareswitch der die Stromversorgung des Modems kappt).

Ich habe mir letztes Jahr einen GPD MicroPC zugelegt. Im Tandem mit dem N900 kann ich damit meine Mobilitätsszenarien wieder abdecken für die das N900 allein inzwischen zu schwach und das 12"-Subnotebook zu sperrig ist. Etwas unpraktisch ist die Zwei-Geräte-Lösung natürlich schon, aber einen Tod muss man sterben.

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