Dumme Sache. Notebookschäden angeblich durch Knoppix ???
- berlinerbaer
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Dumme Sache. Notebookschäden angeblich durch Knoppix ???
Hallo, ich habe in der Firma meines Freundes, dort laufen die Vertreter noch mit Win98 auf den Dingern herum, die Knoppix 3.3 als Scheibe zur Datensicherung empfohlen, wenn der Bildschirm blau bleibt und passierte immer wieder ...
Auf Linux wollte man noch nicht grundsätzlich umsteigen, war aber auch beiweitem kein Freund von Windows, war so eine Art Zwangs-Ehe, mangels Ersatz.
Inzwischen ist sein Sohn auch älter geworden ist zweiter Chef nach dem Vater und beabsichtigte die Notebooks selbst auf Linux oder FreeBSD umzustellen und testete die vorhandenen Notebooks mit der Knoppix 3.7 und der FreeBSD-Live-CD. Bei allen vier Notebooks (Fujitsu-Siemens, alter etwa 2 Jahre, wurden im Januar 2004 alle gemeinsam angeschafft) ging dabei in einem Zeitraum von wenigen Minuten das Licht aus, alle haben den gleichen Schaden, nämlich der Inverter ist ausgefallen, der das Bild produziert. Kosten pro Notebook etwa 260 Euro mit allem inclusive. Die Siemens-Reparaturfirma, der man meiner Meinung nach dummerweise ehrlich beschrieb, was man damit gemacht hat, behauptet nun, dass es Linux (und wörtlich -- und der ganze Frickelscheiß, also das sind keine OpenSource-Freunde!!) war, dass die Inverter alle vernichtet hat.
Ich habe aber selbst auf einem noch wesentlich älteren Fujitsu-Siemens der E-Serie Debian drauf und meine Tochter hat null Probleme damit. Die Frequenzwerte für dien TFT-Schirm habe ich aber sowohl horizontal als auch vertikal nicht über 60 gesetzt. Default setzt aber Debian den zweiten Wert auf bis 130, aber das betrifft Röhrenmonitore. Da dürften TFTs kaputt gehen
Kann mir jemand, der die technischen Daten kennt, die Knoppix einstellt, sagen, ob die Service-Firma Recht hat? Erkennt die Knoppix nicht, ob sie einen CRT oder einen TFT-Monitor vor sich hat??? Das wäre ja dann sogar eine Haftpflichtsache, wenn die Zeitschriften nicht direkt auf die Gefahr hinweisen, wenn sie die CD vertreiben, denn auf der neuesten Kanotix ist so ein Hinweis auch nicht zu finden ..... ???
Mit Linux ist es in der Firma natürlich nun für ein und allemal vorbei. Mein Freund hat mittels Machtwort nun dieses Windows auf ewig sicher gemacht und die Umstellung auf Win2000Server eingeleitet. Da ich aber der Tippgeber war, der Linux oder PC-BSD für die Notebooks und das gesamte Firmennetzwerk empfohlen habe, bin ich nicht mehr so gern gesehen. Ich fühle ich mich auch persönlich angegriffen und bin verärgert. Es geht auch weniger um die 1000 Euro Kosten als darum die Tatsache, dass ich als der Dumme da stehe, auf dessen Tipps man fortan besser nicht mehr hören sollte.
Auf Linux wollte man noch nicht grundsätzlich umsteigen, war aber auch beiweitem kein Freund von Windows, war so eine Art Zwangs-Ehe, mangels Ersatz.
Inzwischen ist sein Sohn auch älter geworden ist zweiter Chef nach dem Vater und beabsichtigte die Notebooks selbst auf Linux oder FreeBSD umzustellen und testete die vorhandenen Notebooks mit der Knoppix 3.7 und der FreeBSD-Live-CD. Bei allen vier Notebooks (Fujitsu-Siemens, alter etwa 2 Jahre, wurden im Januar 2004 alle gemeinsam angeschafft) ging dabei in einem Zeitraum von wenigen Minuten das Licht aus, alle haben den gleichen Schaden, nämlich der Inverter ist ausgefallen, der das Bild produziert. Kosten pro Notebook etwa 260 Euro mit allem inclusive. Die Siemens-Reparaturfirma, der man meiner Meinung nach dummerweise ehrlich beschrieb, was man damit gemacht hat, behauptet nun, dass es Linux (und wörtlich -- und der ganze Frickelscheiß, also das sind keine OpenSource-Freunde!!) war, dass die Inverter alle vernichtet hat.
Ich habe aber selbst auf einem noch wesentlich älteren Fujitsu-Siemens der E-Serie Debian drauf und meine Tochter hat null Probleme damit. Die Frequenzwerte für dien TFT-Schirm habe ich aber sowohl horizontal als auch vertikal nicht über 60 gesetzt. Default setzt aber Debian den zweiten Wert auf bis 130, aber das betrifft Röhrenmonitore. Da dürften TFTs kaputt gehen
Kann mir jemand, der die technischen Daten kennt, die Knoppix einstellt, sagen, ob die Service-Firma Recht hat? Erkennt die Knoppix nicht, ob sie einen CRT oder einen TFT-Monitor vor sich hat??? Das wäre ja dann sogar eine Haftpflichtsache, wenn die Zeitschriften nicht direkt auf die Gefahr hinweisen, wenn sie die CD vertreiben, denn auf der neuesten Kanotix ist so ein Hinweis auch nicht zu finden ..... ???
Mit Linux ist es in der Firma natürlich nun für ein und allemal vorbei. Mein Freund hat mittels Machtwort nun dieses Windows auf ewig sicher gemacht und die Umstellung auf Win2000Server eingeleitet. Da ich aber der Tippgeber war, der Linux oder PC-BSD für die Notebooks und das gesamte Firmennetzwerk empfohlen habe, bin ich nicht mehr so gern gesehen. Ich fühle ich mich auch persönlich angegriffen und bin verärgert. Es geht auch weniger um die 1000 Euro Kosten als darum die Tatsache, dass ich als der Dumme da stehe, auf dessen Tipps man fortan besser nicht mehr hören sollte.
Gruß
vom Bären
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- berlinerbaer
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nein, an dem alten Fujitsu-Siemens E-Series von meiner Tochter konnte ich den TFT-Schirm auch mit 130 Herz (Kilohertz??, ist ja egal) betreiben, ohne dass er meckerte, aber das Bild zeigte besonders auf hellem Grund auffallende reflexartige Störungen. Als ich dann die beiden bei der Einstellung des X-Servers auf 30-60 und 50-60 setzte, war das Bild störfrei und genauso gut. Ein Warnhinweis kam defintiv nicht. für jemanden, der keine Ahnung hat, und eine Knoppix-CD hochfährt ist da nichts zu bemerken
Gruß
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- Savar
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es kann bei älteren TFT's vorkommen, dass sie sich nicht weigern zu hohe Frequenzen anzunehmen. Dadurch kann man sich auch seinen TFT zerschießen, wenn der das nicht aushält!
Warum Knoppix das nicht erkannt hat, weiß ich nicht, kann aber einfach sein dass es mal wieder WAHNSINNIG gut supportete Hardware war, die ÜBERHAUPT keinen Standard unterstützt und somit KEINE Informationen ausgibt (außer an die integrierten Windows Treiber) und daher Knoppix das alles zu hoch eingeschätzt hat..
dumm gelaufen..
zur Haftung: du wirst SICHERLICH irgendwo in der Zeitschrift etwas von wegen "keine Haftung bei Schäden" finden. Wäre auch komisch.. wie sollten die dafür haften können? Sie haben die Software nicht entwickelt und die Programierer sind auch nicht haftbar zu machen.
Sorry, da hast du echt VIEL Pech gehabt
Warum Knoppix das nicht erkannt hat, weiß ich nicht, kann aber einfach sein dass es mal wieder WAHNSINNIG gut supportete Hardware war, die ÜBERHAUPT keinen Standard unterstützt und somit KEINE Informationen ausgibt (außer an die integrierten Windows Treiber) und daher Knoppix das alles zu hoch eingeschätzt hat..
dumm gelaufen..
zur Haftung: du wirst SICHERLICH irgendwo in der Zeitschrift etwas von wegen "keine Haftung bei Schäden" finden. Wäre auch komisch.. wie sollten die dafür haften können? Sie haben die Software nicht entwickelt und die Programierer sind auch nicht haftbar zu machen.
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- berlinerbaer
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ja, ich glaube beim Start wird das auch angezeigt, zumindest bei der Kanotix. Nja finanziell oder so trifft es mich ja nicht, mich ärgert halt nur, dass ich als unfähiger Buhmann da stehe.Savar hat geschrieben: zur Haftung: du wirst SICHERLICH irgendwo in der Zeitschrift etwas von wegen "keine Haftung bei Schäden" finden. Wäre auch komisch.. wie sollten die dafür haften können? Sie haben die Software nicht entwickelt und die Programierer sind auch nicht haftbar zu machen.
Gruß
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Knoppix nimmt AFAIK die Werte, die der Monitor bzw. das Display per DDC liefert, um die Widerholrate einzustellen. Wenn das Notebook-Display nun falsche DDC-Daten liefert, ist das wohl eher das Problem von FjS
Die Daten kann man unter Windows z.B. mal mit PowerStrip
http://www.entechtaiwan.net/util/ps.shtm
oder mit DDCTest
http://www.entechtaiwan.net/util/legacy.shtm
auslesen.
Die Daten kann man unter Windows z.B. mal mit PowerStrip
http://www.entechtaiwan.net/util/ps.shtm
oder mit DDCTest
http://www.entechtaiwan.net/util/legacy.shtm
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Zuletzt geändert von Rcc am 28.05.2005 11:21:39, insgesamt 1-mal geändert.
- KBDCALLS
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Dann müßten die Windowstreiber ja ins gleiche Fettnäpfen treten.
Und für Notebooks gibt es den Framebuffer Modus bei Knoppix
man könnte auch
Nur vsync reicht
oder einfach mal F2 , F3 drücken.
Und für Notebooks gibt es den Framebuffer Modus bei Knoppix
Code: Alles auswählen
knoppix fb800x600
Code: Alles auswählen
knoppix vsync=60 hsync=47
Nur vsync reicht
oder einfach mal F2 , F3 drücken.
Zuletzt geändert von KBDCALLS am 28.05.2005 11:36:55, insgesamt 3-mal geändert.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
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Re: Dumme Sache. Notebookschäden angeblich durch Knoppix ???
Wenn ich ein Auto verkaufe, und eine Frau fährt den zu schrott, ist es doch leichter zu sagen "Frauen können nicht fahren" als, "Mein Auto hat gelegentliche Bremsversagen".peterschubert hat geschrieben:Die Siemens-Reparaturfirma, der man meiner Meinung nach dummerweise ehrlich beschrieb, was man damit gemacht hat, behauptet nun, dass es Linux (und wörtlich -- und der ganze Frickelscheiß, also das sind keine OpenSource-Freunde!!) war, dass die Inverter alle vernichtet hat.
Typische Schuld zuweisung von Firmen!
Das Ganze ist ganz einfach: Der Inverter war nicht ausgelegt für maximale helligkeit, knoppix schaltet auf max -> sicherung brennt durch (2€), Reperaturfirma ist zu doof um mit SMD-Lötkolben umzu gehen, wollen den display ersetzen -> diese hohe preis. Siemens wird, um seine Kunden nicht zu verlieren, auch nicht zugeben dass die Inverter nicht richtig dimensioniert wurde.
Sincerely your
MacGyver
SysInfo:
Intel Centrino 1.3GHz, 1GB, ATI M9, 1400x1050.
2.6.23, xorg-x11 7.2 Fluxbox 1.0.0 and many more.
MacGyver
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ich stelle eben auf dem Notebook meiner Tochter fest, dass der LCD-Bildschirm mit 1024x768 (das ist korrekt) aber mit 90 Hz läuft (und das ist Schei...)
Ich habe in der /etc/X11/XF86Config-4 genau das drinstehen, was ich bei der Installation eingegeben habe, ich zitiere mal auszugsweise:
Section "Monitor"
Identificier: Standartbildschirm
HorizSync 28 - 50
VertRefresh 43 - 60
Option "DPMS"
Endsection
In der Section Screen steht dann richtig die Auflösung 1024x768 und Depth 24 drin.
Um was alles in der Welt veranlaßt das Notebook die vorgegebene Grenze von 60 Hz derart zu überschreiten ?! Mehr als bei der Installation die Werte richtig einzugeben kann ich doch nun wirklich nicht. Und auf den Installer verlasse ich mich blind. (Jetzt nicht mehr!) Die Frage nach dem Bildschirm habe ich auch richtig beantwortet, TFT und nicht Röhrenbildschirm, bei der Einstellung habe ich Advanced genommen, um auch explizit alles selbst einstellen zu können. wie kommt der au 90 statt auf 60 ?
Ich habe dann in KDE den Wert nachträglich auf 60 Hz gesetzt und "Werte bei KDE-Start beibehalten" aktiviert. Ich hoffte da ändert sich was. Trotzdem stellt sich das 'Gerät immer wieder bei jedem Start auf die viel zu schnellen 90 Hz zurück.
Was kann man da noch machen? Da geht doch der Monitor auch noch kaputt, wie ich das so sehe ... Kann man sich auf die XF86Config-4-Datei nicht verlassen?
Ich habe in der /etc/X11/XF86Config-4 genau das drinstehen, was ich bei der Installation eingegeben habe, ich zitiere mal auszugsweise:
Section "Monitor"
Identificier: Standartbildschirm
HorizSync 28 - 50
VertRefresh 43 - 60
Option "DPMS"
Endsection
In der Section Screen steht dann richtig die Auflösung 1024x768 und Depth 24 drin.
Um was alles in der Welt veranlaßt das Notebook die vorgegebene Grenze von 60 Hz derart zu überschreiten ?! Mehr als bei der Installation die Werte richtig einzugeben kann ich doch nun wirklich nicht. Und auf den Installer verlasse ich mich blind. (Jetzt nicht mehr!) Die Frage nach dem Bildschirm habe ich auch richtig beantwortet, TFT und nicht Röhrenbildschirm, bei der Einstellung habe ich Advanced genommen, um auch explizit alles selbst einstellen zu können. wie kommt der au 90 statt auf 60 ?
Ich habe dann in KDE den Wert nachträglich auf 60 Hz gesetzt und "Werte bei KDE-Start beibehalten" aktiviert. Ich hoffte da ändert sich was. Trotzdem stellt sich das 'Gerät immer wieder bei jedem Start auf die viel zu schnellen 90 Hz zurück.
Was kann man da noch machen? Da geht doch der Monitor auch noch kaputt, wie ich das so sehe ... Kann man sich auf die XF86Config-4-Datei nicht verlassen?
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