Gelöst! Neuer Rechner für Debian

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vatassohn
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Gelöst! Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 22.07.2017 18:29:39

Hi Folks! :wink:

Ich hatte ja enorme Probleme mit meiner antiquarischen Kiste. viewtopic.php?f=29&t=166066&p=1139653#p1139653 Dank eines bekannten Forenusers läuft das Teilchen nun vorerst mal ganz gut. Sicher ist aber, daß die Technik gut 10 Jahre alt ist und das ist für heutige Zeiten schon mehr als Oldscool, zumal es teilweise keine Freude mehr bereitet, wenn die Technik langsamer ist, als man tippen kann. Also soll was neueres her und dazu habe ich ein paar Fragen.

Zunächst aber, was ich brauche, bzw. was ich mit dem Teil mache (Ja ich weiß, dafür würde auch ein Abakus reichen! :lol: ):

- Internet surfen und dort auch mal ein Video anschauen-> welcher Browser? (derzeit Feuerfuchs)
- Schreibprogramm Libre Office
- Evolution Mailprogramm (steht solange es das gibt nicht zur Disposition!)
- Bildbearbeitung in kleinem Maßstab via Gimp
- Mahjongg spielen (andere Spiele spiele ich nicht, auch nicht online)
- hin und wieder mal etwas Musik hören (Für Soundgenuss habe ich aber eine gute alte Sony Anlage!)

Prozessor:

- Ist das eine Glaubensfrage ob AMD oder Intel!?
- Wie schnell sollte der sein? Mein jetziger Rechner läuft mit 2x 2,4 GHz.
- Wie gut wäre es, wenn statt zwei vier Kerne ackern würden?
- Jetzt habe ich 4 GB (also 3,9) RAM. Besser wäre sicher 8 oder mehr!?
- Welche Art von Festplatte? (Bislang HDD) Wäre eine SSHD oder eine SSD sinnvoll/ besser?

Betriebssystem:

Ich liebe Debian! Auch, weil es dieses tolle Forum hier gibt und weil es für mich besser zu handhaben ist, als dieses Windoofs- das mag ich seit reichlich 12 Jahren garnicht mehr....
Derzeit ist Wheezy drauf, welches aber wohl demnächst in die Ecke gestellt werden soll. Jessie läuft ja auch schon ein paar Tage, so frage ich mich, ob Stretch eine gute Lösung wäre? Es würde mich nämlich freuen, wenn ich zufrieden wäre und somit ihr mithin eine Zeitlang Ruhe vor mir hättet :mrgreen:

Und weil ich gerade in Geldausgebelaune bin, darf es eventuell auch mal ein neuer Drucker sein. Der muß auch recht wenig können: Scannen, kopieren und drucken reicht! Und das bitte in Farbe. Mein alter HP psc1315 all-in-one hat doch auch schon etliche Tage auf dem Buckel. Oder soll ich den behalten?

Ach ja: Es wird bestimmt wieder ein Rechner von HP werden, da ich mit den Teilen die letzten 15 bis 20 Jahre sehr gut gefahren bin! :THX:

So, jetzt seid ihr dran! :lol: Natürlich nur, wenn ihr mir ein paar Tips geben mögt! Danke schon mal im Voraus! :hail:
Zuletzt geändert von vatassohn am 01.08.2017 07:04:49, insgesamt 1-mal geändert.

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MSfree
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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von MSfree » 22.07.2017 19:13:54

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 18:29:39
Sicher ist aber, daß die Technik gut 10 Jahre alt ist
Dein Rechner war eigentlich zum Kaufzeitpunkt schon veraltet. Der Pentium-D war noch eine Netburst CPU, also die letzte der unsäglichen Pentium-4 Generationen, die von 2005-2008 produziert wurde. Witzigerweise kam der erheblich leistungsstärkere Core2 schon 2006 auf den Markt. Den 3.4GHz Pentium-D hat man damals mit dem Core2-Duo mit 1.6GHz Takt schon überholt.
- Ist das eine Glaubensfrage ob AMD oder Intel!?
Auf jeden Fall, das ist schon fast sowas wie Religion :mrgreen:
- Wie schnell sollte der sein? Mein jetziger Rechner läuft mit 2x 2,4 GHz.
GHz alleine sagt nicht viel aus. Wie schon oben erwähnt, ist ein Core2 Duo mit 1.6GHz schon schneller als ein Pentium-D mit 3.4GHz. Bei deinen Ansprüchen an die Geschwindigkeit der Systems würde ich mir einen möglichst sparsamen 4-Kerner holen, das macht die Kühlung leiser und schont die Stromrechnung. Mit dem Strom, den dein Pentium-D zieht, kann ich meinen meinen Core2-Quad 9300, meinen Core-i5 3450 und meinen Core-i7 2600 gleichzeitig betrieben.
- Jetzt habe ich 4 GB (also 3,9) RAM. Besser wäre sicher 8 oder mehr!?
Bei dem, was du machst, würden auch 4GB reichen. Momentan werden Komplettrechern aber nur noch selten mit weniger als 8GB angeboten. Mehr wäre in deinem Fall aber überflüssig, und nachrüsten ist immer möglich.
- Welche Art von Festplatte? (Bislang HDD) Wäre eine SSHD oder eine SSD sinnvoll/ besser?
Wie hoch ist dein Platzbedarf?

Wenn du mit 256GB locker auskommst, würde ich eine SSD nehmen. Du könntest auch eine 1TB SSD einbauen, aber das kostet dann dementsprechend.

Wenn du ein Datengrab für Filme, Fotos, Musik brauchst, wäre wohl eine 2-4TB Festplatte ein Lösung, dann würde dir auch eine 128GB-SSD reichen. Allerdings sind 256GB SSDs kaum teurer als 128GB SSDs.

von SSHDs würde ich die Finger lassen.
Mein alter HP psc1315 all-in-one hat doch auch schon etliche Tage auf dem Buckel. Oder soll ich den behalten?
Behalte ihn, bis das er sich ins Siliziumnirvana verabschiedet.
Ach ja: Es wird bestimmt wieder ein Rechner von HP werden, da ich mit den Teilen die letzten 15 bis 20 Jahre sehr gut gefahren bin! :THX:
Und HP hat, obwohl damals schon viel schnellere und stromsparendere CPUs auf dem Markt waren, noch die lahmen Pentium-D Krücken totgeritten. Ganz ehrlich, gerade HP würde ich meiden.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von scientific » 22.07.2017 19:51:24

Ich hab mit einer SSHD Erfahrung. Ich greif nie mehr danach. Die paar Euro Ersparnis zum Kaufzeitpunkt stehen in keinem Verhältnis zur Trägheit ggü. echten SSDs.

Ich nehm nur mehr SSDs!
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

vatassohn
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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 22.07.2017 20:08:39

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 19:13:54
...
Und HP hat, obwohl damals schon viel schnellere und stromsparendere CPUs auf dem Markt waren, noch die lahmen Pentium-D Krücken totgeritten. Ganz ehrlich, gerade HP würde ich meiden.
Gäbe es denn eine Marke/ Hersteller, den Du favoritisieren würdest, oder ist dies letztlich Schnuppe, weil eh alles mehr oder minder eine Soße ist?
scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 19:51:24
Ich hab mit einer SSHD Erfahrung. Ich greif nie mehr danach. Die paar Euro Ersparnis zum Kaufzeitpunkt stehen in keinem Verhältnis zur Trägheit ggü. echten SSDs.

Ich nehm nur mehr SSDs!
Das deckt sich mit der Aussage davor- scheint wohl was dran zu sein. Also reicht mir eine 250er SSd locker hin...

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von wolfn » 22.07.2017 20:23:07

Ich habe hier seit Jahren 2 Rechner laufen mit Samsung Pro 840 SSD + irgendwelche HDDs für den Datenkram. Würde nie wieder was anderes nehmen, außer es kommt noch was besseres raus...
240GB sollten es schon sein, damit genug Luft bleibt und eine Pro würde ich immer vorziehen wegen der Lebensdauer.

Eine 4-Kern CPU halte ich auch für sinnvoll, wichtiger ist aber daß die Kiste leise bleibt!
Intel-CPUs waren in der Vergangenheit etwas stromsparender, ob das noch so ist, bin ich nicht sicher.
Wenn Du Debian nehmen willst, wäre meine Wahl doch eher Intel, weil die an zahllosen Linux-Komponenten mitbasteln.

Kann da Fa. exone empfehlen, war mal in der ct getestet und ist auch nicht sooo günstig, aber solide!
Die würden wohl auch telefonisch diesen oder jenen Konfig-Tip übrig haben, wenn Du richtig fragst.

Hatte übrigens neulich die neue 9er Debian aufgespielt - lief sowas von glatt - das war ich überhaupt nicht gewöhnt bei Debian!

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MSfree
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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von MSfree » 22.07.2017 20:40:06

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 20:08:39
Gäbe es denn eine Marke/ Hersteller, den Du favoritisieren würdest, oder ist dies letztlich Schnuppe, weil eh alles mehr oder minder eine Soße ist?
Am Ende bauen alle Hersteller das gleiche in ihre Gehäuse. Du kannst genauso gut zu einem örtlichen Händler gehen und einen zusammenschrauben lassen. Ich bevorzuge ohnehin Selbstbau. Ich habe allerdings auch ein Faible für lautlose Rechner. Das muß man sowieso selber zusammenbauen, weil die Kombination an nötigen Komonenten praktisch nicht beim selben Händler erhältlich ist. Alleine die Suche nach einem lüfterlosen Netzteil gestaltet sich zuweilen schwierig.
Also reicht mir eine 250er SSd locker hin...
Für das Betriebssystem ist das reichlich. Meine Debianinstallationen sind alle kleiner als 8GB, eher nahe 4GB. Allerdings installiere ich nie über tasksel, das zieht mir zuviel Ramsch an. Aber selbst, wenn man tasksel verwendet, sollte man nich über 10GB kommen. Der Rest von den 250GB sind dann für deine Daten frei.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von breakthewall » 23.07.2017 05:58:14

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 18:29:39
- Ist das eine Glaubensfrage ob AMD oder Intel!?
- Wie schnell sollte der sein? Mein jetziger Rechner läuft mit 2x 2,4 GHz.
- Wie gut wäre es, wenn statt zwei vier Kerne ackern würden?
- Jetzt habe ich 4 GB (also 3,9) RAM. Besser wäre sicher 8 oder mehr!?
- Welche Art von Festplatte? (Bislang HDD) Wäre eine SSHD oder eine SSD sinnvoll/ besser?
Es wäre eher eine Frage dessen was richtig wäre. Würde dir jedoch zu AMD raten, in Sachen CPU wie auch Grafikkarte. Und zwar schon aus jenem Grund, weil sie es sich verdient haben, und Intel ein widerlicher Monopolist ist der seine Marktmacht all zu gerne missbraucht. Zudem ist das Engagement hinsichtlich Open-Source-Software bei AMD weitaus höher, womit wir heute einen phantastischen freien radeon Treiber haben, der mehr als nur gute Leistung bringt und auch hilft das System freier wie auch stabiler zu gestalten. Letztlich gibt es auch Bestrebungen, für die Ryzen-CPUs ebenso zu prüfen die CPU-Firmware zu öffnen, um Lösungen wie Libre/Coreboot zu ermöglichen auch ein UEFI-BIOS ersetzen zu können. Seitens Intel wird das zunehmend geschlossener, und geht in eine gänzlich gegenteilige Richtung. Seit den neuen Ryzen-CPUs ist AMD auch wieder sehr gut mit dabei, und wäre es wert unterstützt zu werden schon um für mehr Wettbewerb zu sorgen. Gleiches betrifft auch Nvidia, deren Grafikkarten unter Linux oftmals Briefbeschwerer sind, ohne den proprietären Treiber. Zumal sie durch vielfältig negative Entwicklungsentscheidungen, die Entwicklung des freien nouveau Treibers derart behindern, dass es mitunter kaum noch möglich ist aktuelle Nvidia-Grafikkarten vollständig zu unterstützen, wo dann schon Jahre ins Land gehen können ehe diese richtig nutzbar werden.

Genau genommen sagen die Gigaherz nicht so viel über die Leistung aus, weil es mehr auf die Architektur bzw. auch Strukturbreite ankommt, und die daraus resultierende Effizienz. Wenn für die Zukunft vorsorgen willst, sollte es heute mindestens ein Vierkerner sein, auch wenn ich eher zu einem Sechs -oder Achtkerner raten würde. Letztere wären zwar für deine Ansprüche noch zu überdimensioniert, hätten aber genug Luft damit sehr lange Ruhe hast. Hinsichtlich Arbeitsspeicher sollten es heute mindestens 8GB sein, oder auch mehr wenn beschliesst auch mal sehr speicher-intensive Tätigkeiten ausführen zu wollen. Und im Bezug auf die Festplatte, ist eine SSD heute das Beste was haben kannst. Ich hab bspw. mit den Modellen von Samsung sehr gute Erfahrungen gemacht. Als Festplatte für Backups oder Langzeitdaten, sollte es dennoch eine reguläre HDD sein, schon aufgrund der Zuverlässigkeit und weil SSDs mit sehr großen Speichermengen ein Vermögen kosten.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von breakthewall » 23.07.2017 06:24:37

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 20:40:06
Allerdings installiere ich nie über tasksel, das zieht mir zuviel Ramsch an. Aber selbst, wenn man tasksel verwendet, sollte man nich über 10GB kommen.
Wäre allerdings wünschenswert, gäbe es in tasksel auch Schnelloptionen für Minimalinstallationen. Und wenn man nun vom Grundsystem ausgeht, dann gängige Pakete wie vlc, firefox, und für bspw. den Gnome-Desktop die Pakete, gedit und gnome-core hinzunimmt, dann hätte man ja schon ein Minimalsystem ohne die ganze Bloatware.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 23.07.2017 08:08:48

Wieder einmal bin ich sehr begeistert von euren Postigs, die ziemlich konkret und Aussagekräftig sind! :THX: Danke dafür! :hail:

Also wären wir jetzt bei einer gangbaren Konfiguration, die etwa so aussehen könnte:

Code: Alles auswählen

CPU: 			4-Kern Prozessor mit min. 1,6 GHz (Vorzugsweise AMD)
Speicherplatte: 	SSD von Samsung mit 256 GB (ggf. sogar extern)
Arbeitsspeicher: 	>4 GB RAM (DDR3 oder besser DDR4?)
GrafikKarte: 		Nvidia (mir reicht sicher auch onboard da ich wenig anspruchsvolles Zeug mache?)
USB Anschlüsse: 	2.0 und 3.0
Haut das so hin? Dann würde ich mal suchen. Gerne hätte ich ja so ein Teilchen wie bei der Arbeit, der hinten am Monitor klebt. Wir haben welche von ACER und die sind fix und sehr leise unterwegs. Ich schau morgen mal nach, welches Modell das ist.

wolfn
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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von wolfn » 23.07.2017 10:57:36

Nur noch eine Anmerkung zu Deinem Mini-Teilchen hinterm Monitor:
Ist sicher reizvoll, solltest aber gut überlegen, ob nicht irgendwann ein Wunsch nach Erweiterungen auftaucht. Dann biste wohl gekniffen...
Zum Thema USB solltest Du schauen, möglichst viele USB3 dranzuhaben, reicht auch gut für die eine oder andere ext. Platte.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.07.2017 11:24:09

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2017 08:08:48
GrafikKarte: Nvidia (mir reicht sicher auch onboard da ich wenig anspruchsvolles Zeug mache?)
Investiere lieber das Geld für die NVIDIA in eine ordentliche CPU - mit ordentlicher Grafik. Von Intel gibt's da viel, zu AMD-CPUs mit integrierter Grafik (?) könnte breakthewall noch was schreiben, ist ja ueberlegenswert:
breakthewall hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2017 05:58:14
Würde dir jedoch zu AMD raten, in Sachen CPU wie auch Grafikkarte. Und zwar schon aus jenem Grund, weil sie es sich verdient haben, und Intel ein widerlicher Monopolist ist der seine Marktmacht all zu gerne missbraucht. Zudem ist das Engagement hinsichtlich Open-Source-Software bei AMD weitaus höher, womit wir heute einen phantastischen freien radeon Treiber haben, der mehr als nur gute Leistung bringt und auch hilft das System freier wie auch stabiler zu gestalten.
@vatassohn: Eventuell könntest du auch mal nach gebrauchten Workstations googeln. Oder Ebay, gibt auch da seriös wirkende Firmen, die extra aufarbeiten, prüfen, gewährleisten. :wink:

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von schwedenmann » 23.07.2017 11:32:46

Hallo


Über welches Budget werden wir und was soll ev. noch weiter genutzt werden ?

Wenns AMD sein soll reicht ja wohl sogar ein alter AthlonII-250 oder260, oder FX4300? MB irgendein Am3+ (mit sataIII) braucht ja kein 970Fx chipsatz zu sein, auißer du willst später mal einen 8kerner der FX Reihe verbauen
Graka reicht dann eine alte einfcahe 220, oder radeoan HD77xx , da reciht dan ein NT ohne PCI-E
4-8GB RAM 1333 ist völlig ausreichend

mfg
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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von Lord_Carlos » 23.07.2017 11:39:39

Wenn du ein AMD CPU von der aktuellen Ryzen generation haben willst, geht das nur mit DDR4.
Die aktuellen Ryzen haben so viel ich weis keine interne GPU.

Ja, ein Rechner ohne SSD wuerde ich heutzutage nicht mehr kaufen.

Ein Mainboard fuer die aktuellen Intel und AMD CPUs sollte auch massig USB 3 haben.
____________________

Minimum idee z.B. https://de.pcpartpicker.com/list/MqHLXH (Aber mit SSD)
Ein Ryzen build habe ich gerade nicht zur Hand.

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╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von MSfree » 23.07.2017 12:01:24

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2017 08:08:48
Also wären wir jetzt bei einer gangbaren Konfiguration, die etwa so aussehen könnte:

Code: Alles auswählen

CPU: 			4-Kern Prozessor mit min. 1,6 GHz (Vorzugsweise AMD)
Speicherplatte: 	SSD von Samsung mit 256 GB (ggf. sogar extern)
Arbeitsspeicher: 	>4 GB RAM (DDR3 oder besser DDR4?)
GrafikKarte: 		Nvidia (mir reicht sicher auch onboard da ich wenig anspruchsvolles Zeug mache?)
USB Anschlüsse: 	2.0 und 3.0
Bei der CPU solltest du ruhig in Richtung 3GHz schauen, damit du nicht versehentlich einen Atom-basierten Celeron oder Pentium erwischst. Von den alten AMD-CPUs, also alles, was älter als Ryzen ist, solltest du die Finger lassen, die sind technisch und geschwindigkeitsmässig deutlich lahmer als mein 9 Jahre alter Core2-Quad 9300. Die aktuellen AMDs gibt es meines Wissens noch nicht mit integrierter Graphik. Meinem Gefühl nach sind die Ryzen auch noch zu neu und haben ihre Kinderkrankheiten noch nicht ausgemerzt. Es würde mir jedenfalls keinen Spaß machen Produkttester spielen zu müssen.

Eine Graphikkarte ist für deine Ansprüche unnötig. Eine CPU mit integfreierter Graphik reicht völlig aus und spart jede Menge Strom (meinen Messungen nach midestens 25W). Mein Core-i7-2600 ist von 27W auf 56W im Leerlauf gesprungen, nachdem ich eine Mittelklasse Graphikkarte eingebaut hatte, darum ist sie auch kurz darauf wieder rausgeflogen.

Ob DDR3 oder DDR4 ist von der CPU abhängig. Wenn du eine alte CPU kaufst, benötigst du DDR3, wenn du eine neue kaufst, ist es DDR4.

USB3 ist an allen aktuellen Mainboard vorhanden, brauchen tut man es wenn überhaupt nur für externe Festplatten oder SSDs. Ich will ja nicht von mir auf andere schließen, aber wenn ich mir ansehe, was ich am USB hängen habe und wie oft ich einen USB-Port für externe Geräte (z.B. USB-Sticks) benötige, komme ich eigentlich immer zu dem Schluß, daß die Anzahl der USB-Anschlüsse und erst recht von USB3 völlig überbewertet wird. In der Summe würde ich nie mehr als 3 USB2 und einen USB3 brauchen, nur sehr wenige aktuelle Board haben weniger als 4 USB2 und 2 USB3.

BenutzerGa4gooPh

Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.07.2017 13:49:11

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2017 12:01:24
Mein Core-i7-2600 ist von 27W auf 56W im Leerlauf gesprungen, nachdem ich eine Mittelklasse Graphikkarte eingebaut hatte, darum ist sie auch kurz darauf wieder rausgeflogen.
Da kannst du ja gar keine Ethereums mehr "minen". Oder waren es genug? :mrgreen:

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 23.07.2017 15:00:36

Also meine jetzige Kiste hat 6 USB 2.0 hinten und zwei vorne. Hinten sind Tastatur, Mouse, Drucker, Boxen und eine externe HDD (für die Backups) dran. Vorne manchmal ein USB Stick und ein Kartenleser. Ja, ich bin ein bekennender Oldscooler in Sachen Kabel... :lol:

Also aktualisiere ich die Anforderungen mal:

Code: Alles auswählen

CPU: 			>= 4-Kern Prozessor mit min. 2,4 GHz (Intel, da Grafik on Board)
Speicherplatte: 	SSD von Samsung mit 256 GB (ggf. sogar extern)
Arbeitsspeicher: 	>4 GB RAM
Grafik: 		onboard
USB Anschlüsse: 	reichlich 2.0 und ein oder zwei 3.0
Ich tendiere bei dem neuen Rechner zu einem Buissenes PC, auch wenn die etwas teurer sind. Was die Aufrüstmöglichkeiten anbelangt, so kann ich mir kaum vorstellen, daß ich mal weitergehende Sachen mache, eher mache ich weniger am Rechner und gehe lieber fischen! :THX:

Was das Budget angeht, so bewege ich mich irgendwo zwischen 200 und knapp 1000 EUR- was sein muß, muß eben sein!

Ach ja: Gebrauchte Rechner hatte ich bisher immer. Meistens bei Harlander gekauft, haben die mich nie im Stich gelassen. Doch, einmal ist mir das Netzteil verreckt, aber da hat Halander innerhalb von zwei Tagen ein neues geschickt und gut war`s. Also ist das für mich natürlich auch eine Option.

BenutzerGa4gooPh

Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.07.2017 15:16:29

Ne FP mit 1 TB zusätzlich zur SSD? 256 GB SSD sind zwar oft ausreichend. Aber so als Datengrab.
Und RAM 8 GB. Mann/Frau weiss nie ...
4-Kern-CPU sollte reichen.
Wenn du Virtualisierung (> 2 VMs gleichzeitig) betreiben möchtest, dann vllt. 16 GB RAM und 6 Kerne. Privat eher unnötig.
aber da hat Halander innerhalb von zwei Tagen ein neues geschickt und gut war`s.
https://www.harlander.com/computer-work ... tions.html
Hatte dort kürzlich "geschnueffelt" und deshalb das oben mit den (seriös klingenden) Workstations geschrieben.

Nen hübschen Router/Firewall vielleicht noch dazu? Ach ne, das war mein Hobby. :mrgreen:

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 23.07.2017 17:06:42

Ich mag ja besonders kleine PC`s, so daß ich eher einen small-Form-Factor Rechner anschaffen werde. Der steht dann unter dem Drucker und ist kaum zu sehen.

Sowas in der Art:

Code: Alles auswählen

PC Lenovo ThinkCentre M73 
Intel Core i5-4570 4x 3.2GHz 8GB RAM 500GB HDD DVD-Brenner 
Gigabit-LAN USB3.0 DisplayPort Sound Desktop SFF
Top Zustand für 289 Öcken und mit dem allseits "beliebten" Betriebssystem Windows 10 Pro LibreOffice 10B4.... :roll:

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von breakthewall » 23.07.2017 18:16:22

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.07.2017 11:24:09
zu AMD-CPUs mit integrierter Grafik (?) könnte breakthewall noch was schreiben, ist ja ueberlegenswert:
Da gibt es aktuell nur noch die Restbestände der alten Generation, die nicht unbedingt zu empfehlen sind. Ansonsten kommen die neuen Ryzen-APUs mit integrierter Vega-Grafik, Ende diesen Jahres, womit das aktuell noch dauert.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 26.07.2017 20:30:54

Also habe ich mal gesucht und einen passenden PC gefunden.

Code: Alles auswählen

Lenovo ideacentre 510S-08IKL Intel Core i5-7400 (4 x 3GHz) 8GB RAM (DDR4), 256GB SSD, Intel HD Grafik, Win10 
Kosten soll das gute Stück knapp 600 EUR. Wäre dagegen was zu sagen :?:

Übrigens werde ich vmtl. doch auf Debian 8.8 in 64Bit (Jessie) gehen, da ich ansonsten keinen Treiber für unseren Drucker bekommen kann.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von MSfree » 26.07.2017 21:01:43

vatassohn hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.07.2017 20:30:54
Kosten soll das gute Stück knapp 600 EUR. Wäre dagegen was zu sagen :?: ·
Der Preis ist OK. Wenn ich so etwas in Einzelteilen kaufen und selbst zusammensetzen sollte, wäre ich auch mindestens 550 Euro los, ohne Win10.
Übrigens werde ich vmtl. doch auf Debian 8.8 in 64Bit (Jessie) gehen, da ich ansonsten keinen Treiber für unseren Drucker bekommen kann.
Ich würde probieren, den Jessie-Treiber und Stretch zum Laufen zu bekommen. Druckertreiber sind keine hardwareabhängige Raketentechnik.

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 26.07.2017 21:08:06

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.07.2017 21:01:43
...
Ich würde probieren, den Jessie-Treiber und Stretch zum Laufen zu bekommen. Druckertreiber sind keine hardwareabhängige Raketentechnik.
Ja, wenn man das kann, dann kann man das! :lol: Ich glaube nicht mal, daß ich das BS alleine aufgesetzt, geschweige denn sinnvoll konfiguriert bekomme. :roll: Da werde ich mir Hilfe vor Ort besorgen müssen....

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Re: Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 01.08.2017 07:04:29

Auch hier vielen Dank an alle, die mir mit Tips und Ratschlägen zur Seite gestanden haben! Danke! :hail:

sommerregen
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Re: Gelöst! Neuer Rechner für Debian

Beitrag von sommerregen » 19.09.2017 18:42:10

Hallo
Bei mir steht auch ein Rechner Neukauf an wobei ich kommerzielle Treiber (non-free) allermöglichst ausschließen möchte und nur mit freien Treibern auskommen möchte.
Die meisten PC Geschäfte haben jedoch keine Ahnung und können einen in diese Richtung nicht beraten. So versuche ich es hier. Vielleicht kennt jemand einen Verkäufer an den man sich wenden kann?

Danke schonmal...

vatassohn
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Re: Gelöst! Neuer Rechner für Debian

Beitrag von vatassohn » 15.11.2017 18:02:51

Also ist es vollbracht! An meinem Monitor klebt hinten dran eine Minikiste, die locker das 10-fache kann, wie das alte Riesenteil: Ein Intel NUC i3 mit Quadcore Prozessor. Den hört und sieht man fast nicht und ist schön schnell. Zumindest für mich. Ich bin begeistert! :hail: Danke nochmal an euch alle! :hail:

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