Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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KBDCALLS
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von KBDCALLS » 17.08.2017 10:57:42

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 09:23:55
KBDCALLS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 10:46:15
Ne Neuinstallation weil einem nur ein paar veraltete Pakete einem überflüßig erscheinen und ansonsten keinen Schaden anrichten weil sie da so rumgammeln ?
Gammelige Pakete KÖNNEN im schlimmsten Fall zu einem Sicherheitsrisiko werden, insbesondere alte Libs mit offenen Sicherheitslücken.
Habs mal das full-upgrade von Jessie auf Stretch in einer Virtualbox mal getestet. Da sind zwar Pakete von Jessie übriggeblieben, Libs waren aber nicht darunter. Was aber nicht keißen muß das das immer so sein muß. Und autoremove schießt gerne übers Ziel hinaus. Was ja schon schon öfters hier thematisiert wurde. Da sollte man lieber etwas Zeit inverstieren und sich die Pakete genauer ansehen, anstatt sich auf Automatken zu verlassen, seien sie noch so gut gemeint. Ne Neuinstallation dürfte aber wesenlich zeitaufwendiger sein. Aber jeder so wie er mag.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 17.08.2017 15:59:36

Ungefähr die Hälfte meiner 376 angeblich obsoleten Pakete gehören zu Stretch, wie ich jetzt festgestellt habe. Auch aptitude meint, die könnten alle denstalliert werden, und es erklärt zu den einzelnen Paketen auch gleich, warum.

Sie ließen sich mit „apt-get autoremove" problemlos entfernen. Anschließend habe ich mit aptitude alle deinstallierten Pakete „gepurged". Bisher scheint alles in Ordnung zu sein.
Was erhält man, wenn man einen Windows-PC abschaltet? – Ausgemachten Blödsinn.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Nice » 17.08.2017 18:26:32

Beitrag von hikaru » 17.08.2017 09:23:55
Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 00:15:24

hikaru hat geschrieben:
Ich installiere beim Releasewechsel immer neu, weil mir der Ballast vom Altrelease zu viel ist.

Das ist imho der beste Rat.

Das ist mir zu pauschal und ich möchte deutlich machen, dass ich das nicht als DIE beste Lösung ansehe, sondern nur als diejenige, die mir persönlich am besten gefällt.
Gemach.
- demnächst poste ich mit 6 Fußnoten :roll: -

Also:
(1) Wer - warum auch immer - ein supercleanes System haben will, für den ist imho die Neuinstallation die beste Wahl.
(2) Wem die eine oder andere Dateileiche wurscht ist, für den genügt "Autoremove" und Ähnliches.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von jph » 17.08.2017 21:18:35

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 09:23:55
jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 07:15:59
Man sollte sich mal vergewissern, was autoremove tut. Warum soll da was kaputtgehen können?
Weil möglicherweise die Abhängigkeiten der Standardinstallation kaputt sind. Bei Debian habe ich das noch nicht gesehen, aber ich habe mir vor geschätzt drei Jahren mal eine Lubuntu-VM damit zerschossen, direkt nach der Installation ein autoremove durchzuführen. Das riss so viele Pakete mit, dass nicht mal mehr der Desktop hochkam. Ich glaube bei Mint hatte ich sowas auch mal gesehen, das autoremove dann aber nicht durchgezogen.
Das Problem umschiffst du aber nicht mit einer Neuinstallation. Wenn das Paket b von Paket a benötigt wird, mangels fehlendem „a Requires: b“ aber von autoremove entfernt wird, dann wird b bei einer Neuinstallation nicht installiert. Was im Endeffekt Paket a funktionsuntüchtig belässt. Ein solch grober Fehler würde, denke ich, auch binnen kurzem erkannt und beseitigt.

Meiner Erfahrung nach sind die nach Upgrade noch vorhandenen, aber nicht mehr benötigten Pakete fast immer solche, die im neuen Release nicht mehr vorhanden sind und deswegen nicht mal mehr ein Upgrade erhalten haben.

Und falls ich noch etwas anekdotische Evidenz liefern darf: ich nutze Debian seit Potato und ein kaputtes Requires: ist mir bislang nicht untergekommen.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 17.08.2017 22:21:53

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Meiner Erfahrung nach sind die nach Upgrade noch vorhandenen, aber nicht mehr benötigten Pakete fast immer solche, die im neuen Release nicht mehr vorhanden sind und deswegen nicht mal mehr ein Upgrade erhalten haben.
Bei mir waren von den 376 obsoleten Paketen immerhin 221 aus Stretch, die müssten also aus dem Upgrade gewesen sein. Das habe ich ja auch nicht verstanden und mich deshalb erst nicht getraut, mit autoremove darauf loszugehen. Mit aptitude habe ich mir vor autoremove ein paar von den 221 Paketen angesehen. Bei den meisten hieß es, die wurden automatisch über eine Abhängigkeit mit installiert, würden aber jetzt von keinem Paket mehr verlangt.Bisher läuft mein System nach autoremove und purge noch genauso wie vorher. :)
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von hikaru » 18.08.2017 08:49:31

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Das Problem umschiffst du aber nicht mit einer Neuinstallation.
Hab ich auch nicht behauptet. Ich habe nur auf die Frage geantwortet, warum beim autoremove etwas kaputtgehen KÖNNTE.
jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Und falls ich noch etwas anekdotische Evidenz liefern darf: ich nutze Debian seit Potato und ein kaputtes Requires: ist mir bislang nicht untergekommen.
Ich nutze seit 2010 u.a. Maemo (Debian-Derivat). Da sind kaputte Pakete eher normal als die Ausnahme.

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