Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Ulidor
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 15.08.2017 18:37:44

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.06.2017 09:55:29
Ich habe gestern mal wieder ein System von Jessie auf Stretch ge-dist-upgradet. Paketquellen aktualisiert, alles aktualisiert, fertig. Wie zu erwarten gab es keinerlei Probleme. Nun ist es aber so, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Paketen (vielleicht 50 bis 100) von Jessie in Stretch nicht mehr gebraucht wurden und nun rumlagen.
Bei mir sind es nach der gleichen Aktion 376 Pakete und mir wird vom Paketsystem empfohlen, „apt autoremove" aufzurufen. Ich traue mich aber nicht, weil es mir so viel vorkommt. Werden nicht eigentlich beim Verwenden von dist-upgrade obsolete Pakete automatisch entfernt?

Bei mir ist z.B. samba mit in der Liste, das stammt aber aus Stretch:

Code: Alles auswählen

# apt-cache policy samba
samba:
  Installiert:           2:4.5.8+dfsg-2+deb9u1+b1
  Installationskandidat: 2:4.5.8+dfsg-2+deb9u1+b1
  Versionstabelle:
 *** 2:4.5.8+dfsg-2+deb9u1+b1 500
        500 http://security.debian.org stretch/updates/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status
     2:4.5.8+dfsg-2 500
        500 http://ftp2.de.debian.org/debian stretch/main amd64 Packages
samba würde doch dann auch deinstalliert, oder nicht?
Was erhält man, wenn man einen Windows-PC abschaltet? – Ausgemachten Blödsinn.

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KBDCALLS
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von KBDCALLS » 15.08.2017 19:52:49

aptitude unmarkauto *, und danach mit apt-get autoremove sehen was passiert.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Nice
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Nice » 16.08.2017 00:15:24

hikaru hat geschrieben:
Ich installiere beim Releasewechsel immer neu, weil mir der Ballast vom Altrelease zu viel ist.
Das ist imho der beste Rat.

guennid

Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von guennid » 16.08.2017 09:21:33

Jana66 hat geschrieben:Ich persönlich werde mich an hikaru halten, der es wie der allseits bekannte Herr Kofler tut. :wink:
Wenn ich recht erinnere, hat uname dafür ja auch einen Trick, wie man dann (fast!) exakt wieder alles genauso auf die Platte bekommt, wie es vorher drauf war. :wink: Aber zum Studium war ich bisher zu faul. Genauso, wie ich auch derzeit zu faul bin, das hier zu verstehen.

Code: Alles auswählen

apt purge $(apt list --installed 2>&1 | awk -F '/' '/lokal/ {print $1}')
Mein Fazit: der von uname gesuchte Königsweg scheint da bisher nicht gefunden zu sein - wenn es den denn gibt. Ergo, werde ich mir diesen Thread hier merken, für den Fall der Fälle alle Tipps durchdenken und es zunächst mit den üblichen Verdächtigen (autoremove, deborphan) versuchen. Das Verfahren "Neuinstallation" - abgesehen davon, dass ich bezweifle, damit alles aufwandslos wieder hergestellt zu kriegen - beleidigt irgendwie mein Verständnis von Debian. :mrgreen:

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 16.08.2017 09:54:02

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 09:21:33
Das Verfahren "Neuinstallation" - abgesehen davon, dass ich bezweifle, damit alles aufwandslos wieder hergestellt zu kriegen - beleidigt irgendwie mein Verständnis von Debian. :mrgreen:
Das sehe ich ebenso. Meine ersten Gehversuche mit LInux habe ich vor 18 Jahren mit Suse unternommen. Damit habe ich nie ein Upgrade hinbekommen, ohne massive Probleme zu bekommen, so dass ich dann doch jedes Mal neu installieren musste. Das war einer der Gründe, zu Debian zu wechseln. Das ist mein Arbeitssystem, das ich mir bis in Detail einrichte. Und da ist KDE mit seiner Anpassungsfähigkeit für mich auch genau das Richtige. Ich halte mich beim Upgrade immer genau an die Veröffentlichungshinweise (einen dicken Dank an das Debian-Team auch für diese hervorragende Dokumentation!!!), dann klappt es auch in der Regel ziemlich gut. Eine Neuinstallation ist für mich ein absoluter Graus.

Ich werde nach einem Backup einfach mal das machen, was mir das Paketsystem empfiehlt, also ohne irgendwelche Vorbereitungen „apt autoremove" auf die Pakete loslassen. Auch wenn mir die Zahl von 376 obsoleten Paketen nach wie vor sehr hoch vorkommt.
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von KBDCALLS » 16.08.2017 10:46:15

autoremove habe ich noch nie benutzt. Weils einfach zu viel entfernen will Aber da ich sowieso aptitude benutze komme ich sowieso nicht auf die abtruse Idee es zu benutzen. Aber ne mögliche Lösung habe ich hier beschrieben. Ne Neuinstallation weil einem nur ein paar veraltete Pakete einem überflüßig erscheinen und ansonsten keinen Schaden anrichten weil sie da so rumgammeln ?
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von scientific » 16.08.2017 11:36:31

Ich verwende extra (auch deswegen) Debian, damit ich mir die Neuinstallation spare.

Ich baue an einem eigenen Metapaket, damit ich im Falle der Neuinstallation (vor allem auf anderen Rechnern) alle meine Pakete und Einstellungen so rasch wie möglich wieder habe.

Zumal ich auch nur mehr per (grml-)debootstrap installiere, ist so ein Metapaket und mehrere mit verschiedenen Einstellungen schon sehr hilfreich.
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von pferdefreund » 17.08.2017 06:30:56

Ich würde das einfach mal mit dem Autoremove probieren (eventuell vorher Image der Platte ziehen) und schauen was passiert.
Wenn wirklich was fehlen sollte - einfach wieder installieren. Ist zwar ggf. etwas mühsam aber man hat wieder ein sauberes System.
Ich halte es so, dass ich meine Platte in 2 Partitions aufgeteilt habe. Eine produktiv - und eine mit einer Kopie des Produktivsystems.
Dann kann ich bei Bedarf einfach erst mal ein Upgrade auf der "Test-Partition" fahren - schauen was da so für Besonderheiten auftauchen und die notieren. Falls die Kopie aktuell ist - dann einfach - wenn alles gut ist, die zum Produktivsystem machen und die ehemalige dann als Testpartition verwenden. Ansonsten in die Produktivpartition wechseln (die runtergeladenen Pakete von der Test- auf die Prod-Partition kopieren /var/cach/apt-irgendwas (spart das erneute Downloaden) und hier den Upgrade fahren.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von jph » 17.08.2017 07:15:59

Man sollte sich mal vergewissern, was autoremove tut. Warum soll da was kaputtgehen können?

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von hikaru » 17.08.2017 09:23:55

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 00:15:24
hikaru hat geschrieben:
Ich installiere beim Releasewechsel immer neu, weil mir der Ballast vom Altrelease zu viel ist.
Das ist imho der beste Rat.
Das ist mir zu pauschal und ich möchte deutlich machen, dass ich das nicht als DIE beste Lösung ansehe, sondern nur als diejenige, die mir persönlich am besten gefällt.
Ulidor hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 09:54:02
Eine Neuinstallation ist für mich ein absoluter Graus.
Das Gefühl kenne ich. Bei mir kommt es immer dann auf, wenn ich mir nicht mehr sicher bin, den Zustand vor dem Releasewechsel nach einer Neuinstallation wieder hinzukriegen. Für mich ist das ein Zeichen dafür, mich mehr damit zu beschäftigen, warum mein System in seinem aktuellen Zustand ist.
KBDCALLS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 10:46:15
Ne Neuinstallation weil einem nur ein paar veraltete Pakete einem überflüßig erscheinen und ansonsten keinen Schaden anrichten weil sie da so rumgammeln ?
Gammelige Pakete KÖNNEN im schlimmsten Fall zu einem Sicherheitsrisiko werden, insbesondere alte Libs mit offenen Sicherheitslücken.
jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 07:15:59
Man sollte sich mal vergewissern, was autoremove tut. Warum soll da was kaputtgehen können?
Weil möglicherweise die Abhängigkeiten der Standardinstallation kaputt sind. Bei Debian habe ich das noch nicht gesehen, aber ich habe mir vor geschätzt drei Jahren mal eine Lubuntu-VM damit zerschossen, direkt nach der Installation ein autoremove durchzuführen. Das riss so viele Pakete mit, dass nicht mal mehr der Desktop hochkam. Ich glaube bei Mint hatte ich sowas auch mal gesehen, das autoremove dann aber nicht durchgezogen.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von KBDCALLS » 17.08.2017 10:57:42

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 09:23:55
KBDCALLS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 10:46:15
Ne Neuinstallation weil einem nur ein paar veraltete Pakete einem überflüßig erscheinen und ansonsten keinen Schaden anrichten weil sie da so rumgammeln ?
Gammelige Pakete KÖNNEN im schlimmsten Fall zu einem Sicherheitsrisiko werden, insbesondere alte Libs mit offenen Sicherheitslücken.
Habs mal das full-upgrade von Jessie auf Stretch in einer Virtualbox mal getestet. Da sind zwar Pakete von Jessie übriggeblieben, Libs waren aber nicht darunter. Was aber nicht keißen muß das das immer so sein muß. Und autoremove schießt gerne übers Ziel hinaus. Was ja schon schon öfters hier thematisiert wurde. Da sollte man lieber etwas Zeit inverstieren und sich die Pakete genauer ansehen, anstatt sich auf Automatken zu verlassen, seien sie noch so gut gemeint. Ne Neuinstallation dürfte aber wesenlich zeitaufwendiger sein. Aber jeder so wie er mag.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 17.08.2017 15:59:36

Ungefähr die Hälfte meiner 376 angeblich obsoleten Pakete gehören zu Stretch, wie ich jetzt festgestellt habe. Auch aptitude meint, die könnten alle denstalliert werden, und es erklärt zu den einzelnen Paketen auch gleich, warum.

Sie ließen sich mit „apt-get autoremove" problemlos entfernen. Anschließend habe ich mit aptitude alle deinstallierten Pakete „gepurged". Bisher scheint alles in Ordnung zu sein.
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Nice » 17.08.2017 18:26:32

Beitrag von hikaru » 17.08.2017 09:23:55
Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.08.2017 00:15:24

hikaru hat geschrieben:
Ich installiere beim Releasewechsel immer neu, weil mir der Ballast vom Altrelease zu viel ist.

Das ist imho der beste Rat.

Das ist mir zu pauschal und ich möchte deutlich machen, dass ich das nicht als DIE beste Lösung ansehe, sondern nur als diejenige, die mir persönlich am besten gefällt.
Gemach.
- demnächst poste ich mit 6 Fußnoten :roll: -

Also:
(1) Wer - warum auch immer - ein supercleanes System haben will, für den ist imho die Neuinstallation die beste Wahl.
(2) Wem die eine oder andere Dateileiche wurscht ist, für den genügt "Autoremove" und Ähnliches.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von jph » 17.08.2017 21:18:35

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 09:23:55
jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 07:15:59
Man sollte sich mal vergewissern, was autoremove tut. Warum soll da was kaputtgehen können?
Weil möglicherweise die Abhängigkeiten der Standardinstallation kaputt sind. Bei Debian habe ich das noch nicht gesehen, aber ich habe mir vor geschätzt drei Jahren mal eine Lubuntu-VM damit zerschossen, direkt nach der Installation ein autoremove durchzuführen. Das riss so viele Pakete mit, dass nicht mal mehr der Desktop hochkam. Ich glaube bei Mint hatte ich sowas auch mal gesehen, das autoremove dann aber nicht durchgezogen.
Das Problem umschiffst du aber nicht mit einer Neuinstallation. Wenn das Paket b von Paket a benötigt wird, mangels fehlendem „a Requires: b“ aber von autoremove entfernt wird, dann wird b bei einer Neuinstallation nicht installiert. Was im Endeffekt Paket a funktionsuntüchtig belässt. Ein solch grober Fehler würde, denke ich, auch binnen kurzem erkannt und beseitigt.

Meiner Erfahrung nach sind die nach Upgrade noch vorhandenen, aber nicht mehr benötigten Pakete fast immer solche, die im neuen Release nicht mehr vorhanden sind und deswegen nicht mal mehr ein Upgrade erhalten haben.

Und falls ich noch etwas anekdotische Evidenz liefern darf: ich nutze Debian seit Potato und ein kaputtes Requires: ist mir bislang nicht untergekommen.

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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von Ulidor » 17.08.2017 22:21:53

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Meiner Erfahrung nach sind die nach Upgrade noch vorhandenen, aber nicht mehr benötigten Pakete fast immer solche, die im neuen Release nicht mehr vorhanden sind und deswegen nicht mal mehr ein Upgrade erhalten haben.
Bei mir waren von den 376 obsoleten Paketen immerhin 221 aus Stretch, die müssten also aus dem Upgrade gewesen sein. Das habe ich ja auch nicht verstanden und mich deshalb erst nicht getraut, mit autoremove darauf loszugehen. Mit aptitude habe ich mir vor autoremove ein paar von den 221 Paketen angesehen. Bei den meisten hieß es, die wurden automatisch über eine Abhängigkeit mit installiert, würden aber jetzt von keinem Paket mehr verlangt.Bisher läuft mein System nach autoremove und purge noch genauso wie vorher. :)
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Re: Aufräumen der installierten Pakete nach Wechsel zu Stretch

Beitrag von hikaru » 18.08.2017 08:49:31

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Das Problem umschiffst du aber nicht mit einer Neuinstallation.
Hab ich auch nicht behauptet. Ich habe nur auf die Frage geantwortet, warum beim autoremove etwas kaputtgehen KÖNNTE.
jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.08.2017 21:18:35
Und falls ich noch etwas anekdotische Evidenz liefern darf: ich nutze Debian seit Potato und ein kaputtes Requires: ist mir bislang nicht untergekommen.
Ich nutze seit 2010 u.a. Maemo (Debian-Derivat). Da sind kaputte Pakete eher normal als die Ausnahme.

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