Debian minimal

[Radfahrer]

Also zumindest in der netinstall, wird man – auch im Normalmodus – gefragt, welche task-*-Pakete man installieren will.

Das wird man bei jeder ISO. Der Installer ist doch überall der gleiche. Der einzige Unterschied der netinstall besteht darin, dass dort eben, bis auf das absolut notwendige, die Pakete aus dem Internet geholt werden anstatt von der CD oder der DVD.
Davon abgesehen ist es völlig egal, ob man die netinstall, eine CD oder eine DVD benutzt. Die Möglichkeiten sind immer dieselben.

[cronoik]

Also zumindest in der netinstall, wird man – auch im Normalmodus – gefragt, welche task-*-Pakete man installieren will.

Das wird man in jedem Modus gefragt. Hier ein Bild aus Squeeze [1]

Es wäre ev. ein angebrachter Feature-Wunsch, dass man im Installer zwischem "nacktem Desktop", also Windowmanager mit den div. Automatismen die einen Desktop erst ausmachen undem einem "vollen, fetten" Environment entscheiden könnte.

Bei Suse gibt es etwas in der Art [2]. Das erfordert dann allerdings eine etwas komplexere Installation und die meisten Nutzer mit solchen Anforderungen, werden bisher ein Basissystem installiert und sich dann mit den Bordmitteln beholfen haben.

gibt es eine Debian "Clean" Version ohne die ganzen Zusatzprogramme?
Ich würde gerne Debian + Cinnamon installieren. Mich stören aber die Programme, die ich wahrscheinlich nie nutzen werde.
Sowas wie Spiele z.B.

Du wirst den Umgang mit Meta-Paketen lernen muessen, wenn du eine selektive Desktopumgebung haben moechtest. Dafuer musst du auch nicht neuinstallieren, sondern kannst dich langsam vorarbeiten. Dieser Wikiartikel Meta-Paket muss zwar mal bearbeitet werden, aber er duerfte dir als Ansatz helfen.

[1] https://wiki.debianforum.de/Datei:Debian6Software.png
[2] https://de.opensuse.org/Datei:12.3_DVD_ ... tterns.jpg

[Habst]

Also doch lieber manuell deinstallieren?
Mir geht es weniger um Speicherplatz, sondern eher dass keine unnötigen Prozesse laufen und übersichtlichkeit.

[DeletedUserReAsG]

Installierte Pakete sind nicht gleich Prozesse, die laufen. Insbesondere Anwendungen müssen nach wie vor explizit gestartet werden, um einen Prozess zu erzeugen. Ansonsten tun sie rein nichts, außer Platz auf der Platte zu belegen.

Klar ist’s möglich, sich von vorneherein ein minimales, schlankes System zu installieren und nur den Kram draufzutun, den man braucht. Das geht am besten mit dem bereits genannten debootstrap. Es hat nur einen Nachteil: man muss wissen, was man braucht. Deinen Fragen nach zu urteilen, tust du das wahrscheinlich eher nicht, und daher ist’s aus meiner Sicht die sinnvollere Variante, sich erstmal nicht weiter um derlei Feinheiten zu kümmern, sondern normal zu installieren und den Kram, den man zunächst nicht braucht, einfach nicht zu nutzen. Das beugt nämlich den „Hilfe, ich hab minimal installiert, und nun geht dieses und jenes und das und vieles andere nicht!!k“-Threads vor. Wenn man dann mit der Zeit weiß, was man tatsächlich nicht benötigt, kann man’s immer noch sukzessiv runterwerfen.