Warum nicht apt search?cosinus hat geschrieben:09.02.2018 20:41:48...es sei denn ich suche was, dann nehm ich apt-cache search
aptitude versus apt
Re: aptitude versus apt
- cosinus
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Re: aptitude versus apt
Ich find die Ausgabe von apt-cache besser. Pro Paket genau eine Zeile.
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Re: aptitude versus apt
Das kann ich gerne erklären.tobo hat geschrieben:09.02.2018 21:29:26Mir ist nun aber schon mehrfach aufgefallen, dass du (und natürlich auch andere) grundsätzlich und auch nahezu ohne Einschränkung, neue Programme/Versionen/Konzepte alten Programmen/Versionen/Konzepten vorziehst?! Und das ist das, was ich in dieser Absolutheit nicht verstehe.
Und zwar bin ich aus Sicherheitsgründen, mehr dem Fortschritt zugewandt, anstatt auf alten Konzepten zu beharren. Es hat auch etwas mit dem jeweiligen Zeitgeist zutun, was an Anforderungen besteht, und von alter Software nicht länger zeitgemäß adressiert werden kann.
Nehmen wir einfach mal die ganzen Unix-Programme von heute, die es auch schon vor Jahrzehnten gab, und die großteils bereits konnten was heutige Versionen ebenso können. Warum lässt man die Programme dann nicht so wie sie sind, wenn sie doch bereits alles konnten was gebraucht wurde? Weil damals ein anderer Zeitgeist geherrscht hat, bezüglich Sicherheit, Funktionalität und Programmierparadigmen. Und je nachdem was an Code aufgebaut wurde über die Zeit, ist man irgendwann an einem Limit angekommen, wo eine entsprechend alte Codebasis ohne erheblichen Aufwand, nicht mehr an neuzeitliche Anforderungen angepasst werden kann. Somit fängt man besser neu an, womit das Alte zwangsläufig weichen muss, um Neues zu ermöglichen.
Sicherlich mag alte Software ihren Dienst auch weiterhin verrichten, doch das ist heute nicht länger ausreichend. Schaut man sich mal einen X-Server an, dann funktioniert dieser auch in seinem Rahmen, doch nahezu niemand versteht gänzlich den Code der dahinter steckt. Vor gut 20 Jahren und noch früher, hat sich niemand groß für Unit-Tests, lückenlose Dokumentationen, sichere Programmierung oder gar einheitliche Programmierparadigmen interessiert, was die Pflege solcher Programme enorm erschwert, womit vielfach auch keine Weiterentwicklung möglich ist. Und das betrifft nunmal jede Software, die ein gewisses Alter erreicht hat. Der Zeitgeist geht auch mehr und mehr in Richtung Sicherheit, wo es laufend mehr Software geben wird die ausgesondert werden wird, auch wenn sie für ihre Verhältnisse noch funktioniert. Da muss man nur mal an SysV und Systemd denken, oder an den X-Server-Nachfolger Wayland.
Auch die Rechteverwaltung vieler Betriebssysteme ist faktisch veraltet, da unter anderem kaum jemand je daran dachte, dass es einmal ein Problem sein könnte, dass der angemeldete Nutzer uneingeschränkt auf seine Daten zugreifen darf. Darum müssen auch Lösungen geschaffen werden, um Programme voneinander zu isolieren, damit nicht jeder Prozess alles darf, oder uneingeschränkt Daten aller Prozesse sehen kann, wo wir wieder beim Thema Flatpak, Wayland und Co. wären, um neue Nutzungsparadigmen zu realisieren. Also wieder ein altes Konzept was ergänzt bzw. ersetzt wird.
Und ich strebe grundsätzlich nach mehr IT-Sicherheit, und gebe das auch gerne weiter. Nur bedeutet das auch nicht, dass das nun alle zwanghaft umsetzen müssen, sondern das ist mehr als Empfehlung zu verstehen.
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Re: aptitude versus apt
Ich finde jeder sollte das nutzen was ihm taugt. Das hier ist GNU/Linux und nicht Windows (wo es manchmal nur einen Weg gibt).
Für apt-get und apt spricht, dass aptitude nicht (mehr) vorinstalliert ist. Okay das ist kein richtiges Argument, da viele tolle Tools nachinstalliert werden müssen.
Ich selbst habe die letzten Jahre immer apt-get genutzt, habe mir aber vor kurzem apt angewöhnt.
Apt hat für mich den Vorteil, dass ich nun alle Funktionen in einem Befehl habe.
Für apt-get und apt spricht, dass aptitude nicht (mehr) vorinstalliert ist. Okay das ist kein richtiges Argument, da viele tolle Tools nachinstalliert werden müssen.
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Apt hat für mich den Vorteil, dass ich nun alle Funktionen in einem Befehl habe.
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Re: aptitude versus apt
Das ist die Aussage aus dem Lehrmaterial, das ich für ein Linux-Zertifikat durcharbeiten musste. Ich tue nichts anderes als mich vorsichtig auszudrücken, da es unmöglich ist, alle Änderungen an allen Standards zur Kenntnis zu nehmen, ohne dass einem je etwas durch die Lappen geht. Standards und offizielle Empfehlungen ändern sich, seinerzeit war aptitude die offizielle Empfehlung von Debian.
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Re: aptitude versus apt
Ich beschäftige mich nicht nur mit Linux, um meines persönlichen Schönheitsempfindens oder meiner Bequemlichkeit willen. Tatsächlich plane ich eine berufliche Veränderung, bei der ich mehr mit Linuxadministration zu tun haben würde. Deshalb ist es für mich wichtig, solide Arbeitsweisen zu kennen und nicht nur die Frage zu beantworten, was ich irgendwie hübsch oder gar nur bequem finde. Ich lege großen Wert darauf, zumindest mittelfristig nicht nur ahnungslos rumzufuschen.TRex hat geschrieben:09.02.2018 17:45:22
[Ich] schließe mich weiterhin den folgenden an:
MSfree hat geschrieben:09.02.2018 14:31:53Der einzige Vorteil von aptitude ist die Möglichkeit, Pakete zu suchen, interaktiv zur Installation zu markieren und per go-Taste alles in einem Rutsch einspielen zu können.(zum letzten Satz: was zugegebenermaßen mal anders war)Radfahrer hat geschrieben:09.02.2018 14:59:03Benutze einfach das, was dir am besten gefällt. Apt, apt-get oder aptitude. Bei Bedarf auch gerne mal das eine, mal das andere. Man muss sich ja nicht festlegen.
Mein Ausgangsposting hat genau und nur diese Motivation, ich möchte wissen, was die am wenigsten fehleranfällige professionelle Vorgehensweise ist, bei der ein Linuxsystem den geringsten Risiken ausgesetzt wird.
Privat habe ich nicht die geringste Hemmung zwischen den Paketverwaltungsprogrammen zu wechseln, ich benutzte meist aptitude im Kommandomodus, praktisch nie die Ncurses-Oberfläche von aptitude, deren Nutzen sich mir noch nicht erschlossen hat (ätzende GUI), sonst benutzte ich apt-cache und apt-get und apt genauso ungeniert wie Synaptics oder dpkg um deb-Pakete zu installieren. Wenn es nötig ist und ich Lust auf das entsprechende Programm habe, kompiliere ich auch was aus den Quellen.
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Re: aptitude versus apt
Ja, die Kürze der Kommandos mag ein Argument sein. Ich benutzte apt schon deshalb in letzter Zeit, weil ich auf dem Laufenden bleiben möchte und neugierig bin, was das neue Programm anders macht. Außerdem finde ich die farbige Fortschrittsanzeige nett.fireburner hat geschrieben:11.02.2018 01:58:03Apt hat für mich den Vorteil, dass ich nun alle Funktionen in einem Befehl habe.
Um Schreibarbeit an der Kommandozeile zu sparen, habe ich mir just vor wenigen Tagen einen neuen Alias angelegt:
Code: Alles auswählen
alias show='aptitude show'
Re: aptitude versus apt
HansD hat geschrieben: Ich tue nichts anderes als mich vorsichtig auszudrücken, da es unmöglich ist, alle Änderungen an allen Standards zur Kenntnis zu nehmen, ohne dass einem je etwas durch die Lappen geht.
Nutzt nur häufig nix!
Ob da ausgerechnet das apt-Gedönse der richtige Sparringspartner ist?HansD hat geschrieben:ich möchte wissen, was die am wenigsten fehleranfällige professionelle Vorgehensweise ist, bei der ein Linuxsystem den geringsten Risiken ausgesetzt wird.
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Re: aptitude versus apt
Ich habe die Empfehlungen zur Nutzung eines bestimmten Frontends immer als die Empfehlung für eine bestimmte Aktion - nämlich den Distributions-Upgrade - verstanden.
Dahinter steckt dann die Logik, dass das Release-Team zur Sicherstellung des Upgrade-Path sich aus der Situation heraus angemessenen Gründen dazu entscheidet, sämtliche (Test-)Szenarien auf diese Bedingung zu reduzieren.
Einmal war es tatsächlich so, dass für ein Upgrade aptitude empfohlen wurde. Damals war die zu dem Zeitpunkt deutlich flexiblere Abhängigkeitsauflösung das ausschlaggebende Kriterium.
Ein anderes mal konnte man weder mit dem vorhandenen apt-get noch mit dem vorhandenen aptitude einen fehlerfreien Upgrade anstoßen, sondern musste zunächst die Paketwerkzeuge auf die neue Version hochziehen, um dann den vollständigen Upgrade durch zu führen.
Der eigentliche "Standard" in dem Linux-Zertifikationsmaterial hätte also durchaus lauten können: Vor einem Upgrade bitte aufmerksam die Release-Notes durcharbeiten.
Auf der anderen Seite muss man die Zertifikatsmacher dann aber auch verstehen. Wenn in einem etwaigen Test dann jeweils "RTFM" die richtige Antwort ist, bleibt die Aussagefähigkeit ja doch einigermaßen begrenzt, auch wenn da letztlich nichts Falsches dran ist.
Dahinter steckt dann die Logik, dass das Release-Team zur Sicherstellung des Upgrade-Path sich aus der Situation heraus angemessenen Gründen dazu entscheidet, sämtliche (Test-)Szenarien auf diese Bedingung zu reduzieren.
Einmal war es tatsächlich so, dass für ein Upgrade aptitude empfohlen wurde. Damals war die zu dem Zeitpunkt deutlich flexiblere Abhängigkeitsauflösung das ausschlaggebende Kriterium.
Ein anderes mal konnte man weder mit dem vorhandenen apt-get noch mit dem vorhandenen aptitude einen fehlerfreien Upgrade anstoßen, sondern musste zunächst die Paketwerkzeuge auf die neue Version hochziehen, um dann den vollständigen Upgrade durch zu führen.
Der eigentliche "Standard" in dem Linux-Zertifikationsmaterial hätte also durchaus lauten können: Vor einem Upgrade bitte aufmerksam die Release-Notes durcharbeiten.
Auf der anderen Seite muss man die Zertifikatsmacher dann aber auch verstehen. Wenn in einem etwaigen Test dann jeweils "RTFM" die richtige Antwort ist, bleibt die Aussagefähigkeit ja doch einigermaßen begrenzt, auch wenn da letztlich nichts Falsches dran ist.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.
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Re: aptitude versus apt
Ich nutze Debian seit Version 3.0 und habe schon immer aptitude und apt-get bunt durcheinander eingesetzt. Das funktioniert also schon ewig zuverlässig nebeneinander. Da werden weder Abhängigkeiten anders aufgelöst noch irgendwelcher anderer Voodoo praktiziert. Beide nutzen die selben Konfigurationsdateien und Paketdatenbanken. Ich betrachte aptitude als schickeres apt-get Frontend, das einem die Paketsuche erleichtert, wenn man mal bestimmte Software sucht.HansD hat geschrieben:11.02.2018 02:32:25ich möchte wissen, was die am wenigsten fehleranfällige professionelle Vorgehensweise ist, bei der ein Linuxsystem den geringsten Risiken ausgesetzt wird.
Man kann sogar noch einen Schritt tiefer ins System eindringen. Ich habe mir z.B. schon mit dpkg --get-selections eine Paketliste vom System A besorgt und mit dpkg --set-selection die Paketliste ins System B eingespielt. Danach mit aptitude upgrade alles installiert, um danach mit apt-get update; apt-get dist-upgrade alles nochmal auf den aktuellsten Stand zu bringen. Ob du nun noch das modernere apt zusätzlich ins Spiel bringst, ist völlig egal, das wird schlicht und einfach gut funktionieren.
Re: aptitude versus apt
Verstehe ich nicht.guennid hat geschrieben:11.02.2018 08:17:36Ob da ausgerechnet das apt-Gedönse der richtige Sparringspartner ist?
Was ist an apt denn so schlimmes Gedönse?
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Re: aptitude versus apt
Genau darauf wollte ich hinaus: du *weißt* es nicht (das soll kein Vorwurf sein). Und Halbwissen verbreiten ist schlecht, und das wird aber regelmäßig getan (was der Grund für meinen Unmut ist). Es wäre von mir aus in Ordnung gewesen, wenn du erklärt hättest, woher das kommt. Dann kann man gegenargumentieren, wenn man dazu in der Lage ist. Gegen "ich glaube" und "ich hab mal gehört" kann man nichts sagen.HansD hat geschrieben:11.02.2018 02:24:38Das ist die Aussage aus dem Lehrmaterial, das ich für ein Linux-Zertifikat durcharbeiten musste. Ich tue nichts anderes als mich vorsichtig auszudrücken, da es unmöglich ist, alle Änderungen an allen Standards zur Kenntnis zu nehmen, ohne dass einem je etwas durch die Lappen geht. Standards und offizielle Empfehlungen ändern sich, seinerzeit war aptitude die offizielle Empfehlung von Debian.
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Re: aptitude versus apt
Ich finde es nicht richtig, die Quelle zu nennen, weil es immer wieder vorkommt, dass sich Leute in besserwisserischer Weise abfällig über das eine oder andere Zertifizierungssystem oder Lehrmaterial äußern. Die Autoren können sich hier nicht wehren, sondern würden damit nur dem mehr oder weniger abfälligen Spot oder der Besserwisserei preisgegeben. Das kommt mir unfair vor.TRex hat geschrieben:11.02.2018 16:47:27Es wäre von mir aus in Ordnung gewesen, wenn du erklärt hättest, woher das kommt. Dann kann man gegenargumentieren, wenn man dazu in der Lage ist.
Zur Sache kann man auch argumentieren, wenn man die Quelle nicht kennt, eine Aussage ist richtig oder falsch oder ungenau oder unvollständig, egal, wer sie geäußert hat.
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Re: aptitude versus apt
Ich verstehe, was du meinst - unabhängig von der Herkunft sachlich über für und wider zu diskutieren sollte eigentlich möglich sein, aber dann sollte man doch ganz davon absehen, sich mit "wird empfohlen" und "ist das Standard-Tool" zu rechtfertigen und gleich dazu kommen, wieso das denn so sein soll.
Es wurde nämlich von führenden Experten in einer Studie ermittelt, dass Forumsteilnehmer überwiegend dann auf höhere Autoritäten und "allgemein bekanntes Wissen" verweisen, wenn ihnen die eigenen Argumente ausgehen.
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Re: aptitude versus apt
Ich dachte, ich hätte genau das getan:TRex hat geschrieben:11.02.2018 19:45:32Ich verstehe, was du meinst - unabhängig von der Herkunft sachlich über für und wider zu diskutieren sollte eigentlich möglich sein, aber dann sollte man doch ganz davon absehen, sich mit "wird empfohlen" und "ist das Standard-Tool" zu rechtfertigen und gleich dazu kommen, wieso das denn so sein soll.
HansD hat geschrieben:09.02.2018 14:25:44Für meine erste Linuxprüfung musste ich noch lernen, dass aptitude apt-get vorzuziehen sei, weil es Abhängigkeiten genauer beachtet als apt-get.
Re: aptitude versus apt
Das würde bedeuten, dass apt-get die Abhängigkeiten nicht so genau beachten würde? Das hätte ich in dem Kurs, oder was auch immer das war, mal hinterfragt. Im Gegensatz zu apt-get kann aptitude mehrere Wege anbieten, Abhängigkeiten aufzulösen, aber dass apt-get nun ungenau arbeiten würde, kann man so nicht sagen.Für meine erste Linuxprüfung musste ich noch lernen, dass aptitude apt-get vorzuziehen sei, weil es Abhängigkeiten genauer beachtet als apt-get.
Ansonsten gibt’s nur offizielle Empfehlungen, was man zum Releasewechsel nehmen sollte (das war in der Vergangenheit apt-get, wie’s von Jessie zu Stretch war, habe ich nicht mitbekommen) – was man für die normalen Wartungs-/Installationsarbeiten hernimmt, ist, wie schon mehrfach hier im Thread zu lesen, nur von den persönlichen Vorlieben abhängig.
Re: aptitude versus apt
Du hast mich leider falsch verstanden.Radfahrer hat geschrieben:Was ist an apt denn so schlimmes Gedönse?
Re: aptitude versus apt
Kann man eigentlich wirjlich mal das eine oder das andere benutzen ?
Früher hat es immer gehießen, man soll sich auf eines festlegen wg. evtl. Differenzen.
Oder hat sich das mittlerweile geändert.
beste grüsse
Früher hat es immer gehießen, man soll sich auf eines festlegen wg. evtl. Differenzen.
Oder hat sich das mittlerweile geändert.
beste grüsse
Re: aptitude versus apt
Ja.moejoe hat geschrieben:04.08.2020 16:27:34Kann man eigentlich wirjlich mal das eine oder das andere benutzen ?
Früher, wann war das?Früher hat es immer gehießen, man soll sich auf eines festlegen wg. evtl. Differenzen.
Ich habe nie Differenzen gehabt und ich nutze diese Tools schon seit Sarge bunt durcheinander.
Re: aptitude versus apt
In Versionen post-Lenny spielt das keine Rolle mehr. Siehe inmoejoe hat geschrieben:04.08.2020 16:27:34Kann man eigentlich wirjlich mal das eine oder das andere benutzen ?
Früher hat es immer gehießen, man soll sich auf eines festlegen wg. evtl. Differenzen.
Oder hat sich das mittlerweile geändert.
https://www.debian.org/doc/manuals/debi ... ommandline
die 2. Note und die beiden dort aufgeführten Links.
Re: aptitude versus apt
Du hast schlicht Glück gehabt. Bei aptitude werden automatisch installierte Pakete seit jeher geloggt. Bei apt-get ging das erst später, laut Debian seit Lenny.MSfree hat geschrieben:04.08.2020 16:34:48Früher, wann war das?
Ich habe nie Differenzen gehabt und ich nutze diese Tools schon seit Sarge bunt durcheinander.
Seinerzeit wurde aptitude explizit bei einem dist-upgrade empfohlen, weil es komplexe Abhängigkeiten besser auflösen konnte (heute wird exakt das Gegenteil empfohlen). Blöd nur, wenn man dann Pakete entfernt hat und dazu apt-get verwendet hat, dann gab es da unterschiedliche Resultate je nach verwendetem Tool.