[gelöst] Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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habakug
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von habakug » 21.05.2018 10:32:58

Hallo,

von XFCE war doch hier gar nicht die Rede, oder? Ich halte es auch nicht für richtig, für "Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen", ein Sparky zu installieren
Sofern nichts anderes angegeben wird ist in Debian Gnome der Default-Desktop.
[1] hat geschrieben:As of Debian 9 (Stretch) both the unattended-upgrades and apt-listchanges packages are installed by default and upgrades are enabled with the GNOME desktop. Rudimentary configuration is accessible via the "Software & Updates" application (software-properties-gtk).
Ich frage mich auch, wo der Unterschied liegt, wenn ein "normaler" User oder "root" ein Update durchführt. Das Update selbst ist doch hoffentlich identisch ;-)

Gruss, habakug

[1] https://wiki.debian.org/UnattendedUpgrades
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 10:34:32

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 10:17:16
Das erklärt für mich, warum nach der Installation des "PK-Update-Icons" die Konsole und der Paketmanager nicht mehr funktionieren.
Zumindest bei mir war es dann so, dass auch nach der De-Installation aller damit zusammenhängenen Pakete der Defekt blieb.
Du bringst da zwei Sachen zusammen, die m.E. nicht zusammen gehören.
Debianunattended-upgrades ist - soweit ich das mitbekommen habe - zumindest bei Testing per default installiert Es hat aber mit Debianpk-update-icon erst mal gar nichts zu tun.
Debianunattended-upgrades werkelt im Hintergrund und lädt zu aller erst einmal die Pakete runter. Solange es das tut, sind sowohl Synaptic als auch upgrade - Aktivitäten auf der Konsole blockiert. An sich logisch - blöd ist halt bloß, dass nirgends eine Benachrichtigung zu sehen ist, und es ein Geduldspiel ist, wann die Konsole bzw. die Grafischen Werkzeuge wieder frei sind.
Weitere Erklärungen:
https://wiki.ubuntuusers.de/Aktualisier ... iguration/

Code: Alles auswählen

$ apt-cache depends pk-update-icon 
pk-update-icon
  Hängt ab von: gnome-packagekit
  Hängt ab von: libatk1.0-0
  Hängt ab von: libc6
  Hängt ab von: libcairo2
  Hängt ab von: libfontconfig1
  Hängt ab von: libfreetype6
  Hängt ab von: libgdk-pixbuf2.0-0
  Hängt ab von: libglib2.0-0
  Hängt ab von: libgtk2.0-0
  Hängt ab von: libnotify4
  Hängt ab von: libpackagekit-glib2-18
  Hängt ab von: libpango-1.0-0
  Hängt ab von: libpangocairo-1.0-0
  Hängt ab von: libpangoft2-1.0-0
  Hängt ab von: libsqlite3-0
  Hängt ab von: libunique-1.0-0
  Empfiehlt: apt-config-auto-update

Code: Alles auswählen

$ apt-cache depends unattended-upgrades
unattended-upgrades
 |Hängt ab von: debconf
  Hängt ab von: <debconf-2.0>
    cdebconf
    debconf
  Hängt ab von: debconf
  Hängt ab von: python3
  Hängt ab von: python3-apt
  Hängt ab von: ucf
  Hängt ab von: lsb-release
  Hängt ab von: lsb-base
  Hängt ab von: xz-utils
    xz-utils:i386
 |Empfiehlt: cron
    bcron-run
 |Empfiehlt: <cron-daemon>
    bcron-run
    systemd-cron
    cron
  Empfiehlt: anacron
    systemd-cron
  Schlägt vor: bsd-mailx
 |Schlägt vor: <default-mta>
    exim4-daemon-light
  Schlägt vor: <mail-transport-agent>
    citadel-server
    dma:i386
    dma
    esmtp-run
    exim4-daemon-heavy
    exim4-daemon-light
    msmtp-mta
    nullmailer
    opensmtpd
    postfix
    qmail-run
    sendmail-bin
  Schlägt vor: needrestart

geier22

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von geier22 » 21.05.2018 11:35:06

Frink hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.05.2018 01:04:58
Hi,
Jetzt habe ich herausgefunden, dass es mit pk-update-icon unter Debian auch ein Paket gibt, das eine ähnliche Funktionalität bereitstellt. Bisher habe ich es bei Debian-Installationen immer so gehandhabt, dass ich unattended-upgrades installiert habe und die Updates im Hintergrund habe ausführen lassen. Das ist aber mit verschiedenen Problemen verbunden. Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden und zum anderen wird der Nutzer nicht darüber informiert, das gerade Updates durchgeführt werden und er den Rechner deshalb nicht etwa herunterfahren darf. Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren, das führte unlängst zu einem nicht mehr bootbaren System, kann also auch nicht die Lösung sein.
Frink
Das war die Ausgangsfrage. Dort wurde nicht gesagt, welche Oberfläche vorhanden ist.
Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden
Lässt sich umgehen wie bei Sparky:

Code: Alles auswählen

apt full-upgrade --no-install-recommends -y --force-yes
Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren
Das habe ich ähnlich kritisiert im Bezug auf die Blockierung von Synaptic usw. Außerdem provoziert es einen Stopp Job was genau dazu führt, das man eventuell abschaltet, da beim Stopp - Job ja keine Infos angezeigt werden.
Alles im allem ist das eine intransparente Geschichte. Und irgendwelche Mails die da verschickt werden können sind auch nicht die Abhilfe.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2018 07:52:10
Hallo
MX-Linux hat auch eine sochen updater, der bei newen updates aufpopped und dann nach bestätigung die updates installiert. MX-Linux basiert auf Debian.
Hatte ich mir auch mal in einer VM angesehen. Gut gemacht und optisch besser als Sparky. Aber soweit ich mich erinnere ohne systemd.
Also ein Fork, aber ein netter. :wink:
habakug hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 10:32:58
Ich halte es auch nicht für richtig, für "Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen", ein Sparky zu installieren
Sofern nichts anderes angegeben wird ist in Debian Gnome der Default-Desktop.
War ja auch nur ein Vorschlag, ein Problem zu lösen. Das Update- Procedere funktioniert unter allen Oberflächen, die Sparky anbietet, gleich.

Ansonsten muss es auch mal gesagt werden, das sich andere Distros, die sich direkt an Debian anlehnen, sich eben über Debian hinaus
Gedanken machen und Software sowie eigne Entwicklungen anbieten, die in den Debian Repos nicht enthalten ist. Das kann man gut oder schlecht finden.

Einen Vorteil hat es aber auf jeden Fall: Man braucht sich um Updates nicht extra zu kümmern. Das wird dann über die Paketverwaltung gemacht.

So kann man z.B. aus dem Sparky - Repos heraus sage und schreibe 30 Browser installieren. Unter anderem z.B. auch IceCat der aus mir völlig unverständlichen Gründen nicht im Debian Repo enthalten ist.
IceCat wird übrigens in vorbildlicher Weise :!: unter /opt/icecat/ installiert :THX:

KP97
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von KP97 » 21.05.2018 13:30:44

Um noch mal auf Synaptic zurückzukommen.
Ich bezeichne mich gewiß nicht als Anfängerin sondern eher als fortgeschrittene Benutzerin. Ebenso wie @TomL habe ich früher in der IT-Welt meine Brötchen verdient.
Ich behaupte mal, ich bin auch auf der Kommandozeile zuhause.
Und trotzdem benutze ich Synaptic gerne und viel, eben weil es sehr komfortabel ist. Warum sollte ich auf Bequemlichkeit verzichten. Wenn man im Menü alles richtig eingestellt hat und zudem in /etc/apt auch eine apt.conf hat, tauchen überhaupt keine Probleme auf. Meine beinhaltet u.a. auch dies
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";
Diese ganzen "Benachrichter" und auch ein unattended upgrade habe ich nie benutzt, da es
a) bei einem Sid eh Pflicht ist, täglich nach Updates zu schauen und
b) ich meine Updates vorher sehr genau prüfe, ob ich die Pakete auch haben will. Bei einem unattended upgrade habe ich diese Möglichkeit nicht, daher kommt das für mich nicht infrage.
Nochmal abschließend:
Ich nutze Synaptic schon seit zig Jahren und habe noch nie Probleme gehabt, die auf Synaptic zurückzuführen waren.
Falsche Einstellungen bzw. falsches Verhalten können immer zu Fehlern führen, aber das ist bei jeder Software so.

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 21.05.2018 15:48:08

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 09:35:38
Gut oder schlecht ? Einstellungssache.
Stimmt.
Mir wäre das nicht sehr recht, da die Abfrage der Root-Privilegien bei solchen Eingriffen imho eine wichtige Sicherheitsfunktion ist.
Ich habe darüber auch noch mal ne kurze Zeit lang nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass die erneute Eingabe des Passwords die Sicherheit des Systems sogar verschlechtert. Zum einen deshalb, weil mit der Password-Eingbe eine Benutzerberechtigung einhergeht, die ich grundsätzlich ablehne, zum zweiten, weil die Eingabe auf einfache Weise abgegriffen oder missbraucht werden kann... insbesondere wenn "sudo" dabei im Spiel ist. Ich habe meine Gedanken dazu, warum ich also das Password ablehne, auf meiner Script-Seite ausgeführt.
Ein Anfänger wird dies als "benutzerfreundlich" wahrnehmen, aber nur deshalb, weil er sich der Weiterungen nicht bewußt ist.
Wenn ich der "Chefin" (oder auch einigen anderen gleich eingestellten Usern) nahelegen müsste, also die Bedeutung dessen, was da passiert, dann würde die Chefin erst mal die Augen verdrehen und mich ziemlich genervt fragen "glaubst Du wirklich, dass mich so ein Mist interessiert... mach das es läuft und das es mich nicht nervt... von allem anderen Kram will ich nix wissen" und würde sich demonstrativ dem Fernseher zuwenden. :mrgreen:

Es gibt Leute, für die ist ein Computer plus Betriebsystem ein völlig ideologiebefreites Werkzeug, ein Mittel zum Zweck, der etwa den gleichen Stellenwert wie ein Bügeleisen hat, oder wie ein Toaster. Man benutzt es, wenn mans braucht und stellts hinterher wieder weg. Jeder Gedanke über Gefahren aus dem Web ist etwas, was die gar nicht verstehen wollen, und deshalb die Gefahren gar nicht nachvollziehen können. Das Viren keine organischen Wesen sind, die sich durchs Kabel wühlen, sondern was digitales sind, ist nur eine vernebelte Vorstellung... und für Probleme sind sowieso immer andere da, eben jene, die sich auskennen.
Es ist wie mit dem Autofahren... keine Sau interessiert es, warum das Auto fährt, was der Motor mit dem Sprit macht, ausser ihn zu verbrennen und hinten den Qualm rauszublasen, warum da Musik aus den Boxen kommt, wie es technisch möglich ist, dass bei Dunkelheit das Licht automatisch angeht und bei Regen der Scheibenwischer... erkläre all das mal meiner Chefin... und Du weisst von was ich rede. Ich halte jedenfalls unseren Maßstab für zu hoch. Ganz nebenbeibemerkt, würde ich ebenso die Augen genervt verdrehen, wenn mein KFZ-Schrauber versuchen würde, mir das Auto zu erklären... solange wie es läuft und nicht muckt interessiert ich das jedenfalls auch nicht.....

BTW, durch den Gesprächsverlauf hier habe ich meine eigene Aussage noch mal geprüft und nachgesehen, ob dieses zentrale Log in meinem Script überhaupt korrekt geschrieben wird.... ja, wurde es... nur leider immer nach /var/log... Ursache war ein Timing-Problem mit dem Netzwerk, was ich jetzt mit einem Update auf meiner Seite behoben habe.... siehe Änderungsprotokoll.

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 21.05.2018 16:03:26

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 13:30:44
Ich bezeichne mich gewiß nicht als Anfängerin sondern eher als fortgeschrittene Benutzerin.
Deswegen können wir uns mit diesen forgeschrittenen Kenntnissen imho nicht selbst als Maßstab anlegen.
Ich behaupte mal, ich bin auch auf der Kommandozeile zuhause.
Ich auch... und würde riskieren mit der Bratpfanne verprügelt zu werden, wenn ich das von der Chefin verlangen würde :mrgreen:
Warum sollte ich auf Bequemlichkeit verzichten.
Nee, soll man nicht.... Bequemlichkeit ist das, was man als bequem empfindet. Ich habe jedoch festgestellt, dass apt search exakt das gleiche Suchergebnis bringt, wie synaptic. Insofern sehe ich da keinen richtigen Gewinn darin, eine zusätzliche Software zu installieren, wenn ich das gleiche Ergebnis ohne weitere Software erhalte. Ich empfinde es auch als positiv, auf der Konsole eine bessere Kontrolle zu haben, darüber, was letztlich "hinten rauskommt".... ohne, dass ich mich erst in Einstellungen einarbeiten muss, von denen ich teilweise nicht mal weiss, das ich sie einstellen muss.
a) bei einem Sid eh Pflicht ist, täglich nach Updates zu schauen und
Das ist der Kernpunkt... hohe Sachkenntnis, lange Erfahrung, dazu ein im Grundegenommen eher instabiles System, und schließlich unzweifelhaft die Fähigkeiten, jedes Dilemma jederzeit beheben zu können.... das funktioniert imho nicht als Maßstab für "alle" und im "allgemeinen".
b) ich meine Updates vorher sehr genau prüfe, ob ich die Pakete auch haben will.

Der Aufwand wäre mir zu hoch, die Zeit dafür wäre mir zu schade... deswegen nutze ich auf all unseren Systemen stable... bei dem diese Feststellung aus einem Zitat von weiter oben passt... "Wenn debian läuft, läufts bis einer den Stecker zieht"... soweit es uns angeht: genau so muss es sein.
...falsches Verhalten können immer zu Fehlern führen, aber das ist bei jeder Software so.
Jo, sehe ich ganz genau so... deswegen versuche ich mit diesem Script den PC vor dem User zu schützen und den User vor sich selber... :twisted:

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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von RobertS » 21.05.2018 16:20:22

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 15:48:08

Es gibt Leute, für die ist ein Computer plus Betriebsystem ein völlig ideologiebefreites Werkzeug, ein Mittel zum Zweck, der etwa den gleichen Stellenwert wie ein Bügeleisen hat, oder wie ein Toaster. Man benutzt es, wenn mans braucht und stellts hinterher wieder weg. ……
Es ist wie mit dem Autofahren... keine Sau interessiert es, warum das Auto fährt, was der Motor mit dem Sprit macht, ausser ihn zu verbrennen und hinten den Qualm rauszublasen, warum da Musik aus den Boxen kommt, wie es technisch möglich ist, dass bei Dunkelheit das Licht automatisch angeht und bei Regen der Scheibenwischer... erkläre all das mal meiner Chefin... und Du weisst von was ich rede. Ich halte jedenfalls unseren Maßstab für zu hoch. Ganz nebenbeibemerkt, würde ich ebenso die Augen genervt verdrehen, wenn mein KFZ-Schrauber versuchen würde, mir das Auto zu erklären... solange wie es läuft und nicht muckt interessiert ich das jedenfalls auch nicht.....

Entweder man hat selber die Fähigkeiten oder lagert das aus und kauft die Dienstleistung ein.
PKW kommt regelmäßig in die Wartung/Inspektion, im Sicherungskasten wird nichts selber umgeklemmt, Vorsorgeuntersuchung läßt man beim Arzt machen. Und so weiter.
Wer nicht will und kann braucht kein root Passwort.
Für das wofür man das benötigt gibt es Dienstleister.

TomL

Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von TomL » 21.05.2018 16:23:49

RobertS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 16:20:22
Für das wofür man das benötigt gibt es Dienstleister.
Das bin ich dann wohl.... nur krieg ich nix für meine Arbeit... außer Krach, wenns nicht läuft.... :mrgreen: ... aber wenns keinen Spaß machen würde, würd ich's wohl auch nicht tun. :wink:

KP97
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von KP97 » 21.05.2018 19:10:23

@TomL
In jedem Punkt stimme ich Dir zu.
Klar sehe ich uns beide nicht als Maßstab, sondern ich wollte nur dieses ewige Vorurteil gegen Synaptic etwas entschärfen.
Zugegeben, war etwas OT.

Zum Thema:
@Frink
Um wieviel User handelt es sich denn eigentlich? Wenn Du das irgendwo geschrieben haben solltest, habe ich es evtl. übersehen.
Wenn es nur ein paar sind, wäre Tom's Script doch nicht verkehrt.
Oder Du schaust selbst nach, es gibt ja z.B. Debianremmina, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

Frink
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Frink » 21.05.2018 22:28:45

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 19:10:23
Zum Thema:
@Frink
Um wieviel User handelt es sich denn eigentlich? Wenn Du das irgendwo geschrieben haben solltest, habe ich es evtl. übersehen.
Wenn es nur ein paar sind, wäre Tom's Script doch nicht verkehrt.
Oder Du schaust selbst nach, es gibt ja z.B. Debianremmina, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Es sind 11 User. Ich habe jetzt in einer VM mal das Sparky Repo zu Debian hinzugefügt und den Updater installiert und musste prompt in einem Terminal noch einmal das Update, mit einem Y bestätigen, da gefällt mir TomL's Lösung in der Tat besser (nimmt sich auch optisch nichts). Für mich ist das Thema damit auch gelöst, das Skript funktioniert super, ich muss nur noch einmal auschecken, wie das mit der Benachrichtigung für den Admin funktioniert dann ist es perfekt, das einzige was man daran meiner Meinung nach verbessern könnte ist das Aussehen, aber das ist nachrangig. Ich setze den Thread mal auf gelöst. Vielen Dank an alle und an TomL besonders.

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novalix
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von novalix » 22.05.2018 12:05:42

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2018 19:10:23
... ich wollte nur dieses ewige Vorurteil gegen Synaptic etwas entschärfen.
Manches mag Vorurteil sein, es gibt aber gute sachliche Gründe dafür, warum man erst dann zu diesem Frontend greifen sollte, wenn man genau weiß, was man tut, d.h. die Paketverwaltung unter Debian schon einigermaßen im Griff hat.

Als ich mir vor einigen Jahren synaptic mal genauer angeschaut habe, war der Status dieser Software nicht gut; sehr buggy. Ich gehe mal davon aus, dass sich das seither verbessert hat.

Der essentielle Vorteil dieser Art von Frontend besteht ja in erster Linie darin, dass man einen deutlich besseren Überblick über die zur Verfügung stehenden Pakete und deren Abhängigkeiten hat, vordergründig ohne ein ungewohntes Bedienkonzept erlernen zu müssen. Man kann da mit dem Mauszeiger drin rumklicken.

Der essentielle Nachteil besteht logischerweise darin, dass es zwingend eine grafische Oberfläche voraussetzt.
Das ist in mindestens zweierlei Hinsicht ein Nachteil. Zum einen kann man damit kein System verwalten, das headless betrieben wird. Zum anderen ist man auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass das grafische System während des Einsatzes stabil bestehen bleibt.
Spätestens ein dist-upgrade wäre mit einem solchen Tool daher schon ein gewagtes Unterfangen. (Das soll nicht heißen, dass das gar nicht funktionieren kann. Die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns ist allerdings signifikant höher und wäre fatal.)

Die nicht-grafischen Frontends stehen Dir in so ziemlich allen Setups (sei es Desktop, Server oder sonstwas, recovery oder Regelbetrieb) stabil zur Verfügung. Sie sind die bei weitem robusteren und umfangreicheren Werkzeuge.
Wenn man sich die - in meinen Augen relativ kleine - Mühe macht und sich in die Bedienung von apt, apt-get und des TUI von aptitude einarbeitet, hat man schlicht und ergreifend bedeutend mächtigere Tools zur Verfügung als es synaptic jemals sein kann.
Das ist kein Vor- sondern Urteil.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

Nice
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Re: [gelöst] Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen

Beitrag von Nice » 22.05.2018 15:24:35

@novalix:
@Frink:
Ich setze den Thread mal auf gelöst. Vielen Dank an alle und an TomL besonders.
Nach diesem klaren Statement des Thread-Starters, muß man alle weiteren Posts als "Off-Topic" betrachten...

Wem danach ist, der kann ja einen eigenen Thread "Pro und Contra Synaptic-Paketverwaltung", "Pro und Contra verschiedener Aktualisierungs-, Paketverwaltungs- und Installationsmethoden unter Debian" etc. starten. :roll:

Mein Epilog zum Thread-Verlauf:
Auch meinen herzlichen Dank an TomL. Unverdient, weil ich hier eine vorlaute Schnautze hatte, habe ich durch seine Beiträge viel gelernt.

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