RAM Disk Eintragung bei /etc/fstab für /tmp und /tmp/ramdisk

[BenutzerGa4gooPh]

Warum wird eigentlich immer gesagt, dass 4GB RAM für nix reichen?
So sieht bei mir gerade der RAM-Verbrauch aus:

Und mit Browser, einigen offenen Tabs und offenem Libre Office, Thundebird? Also "stinknormale" Büro-Nutzung.
4 GB RAM genügen m. E. für genügsame Linux-Nutzer - aber ohne unnötige Einschränkungen (RAM-Disk) und zur Sicherheit besser mit Swap bei 4GB RAM. Unbedienbarkeit des OS wegen vollen Verzeichnissen auf kleiner RAM-Disk und angemeckertem "Ohne-Swap" habe ich selber schon konfiguriert und erlitten. Letzteres ungern, deshalb warne ich, das unter 8 GB RAM zu tun.
Aber macht doch alle was ihr wollt, ich teste auch und aus Schaden wird man nachhaltiger klug. Von anderen lernen ist jedoch billiger.
Schönen Abend euch allen!

[maclinux]

Hallo RobertDebiannutzer,

ich sehe das genauso. Seit 6 Jahren habe ich zuvor Mint Linux auf den alten Notebook benutzt und hatte nur
die eine 240 Gb HDD drin. Ich hatte noch nie Probleme und der RAM Verbrauch lag, wenn es ganz hoch kam,
knapp bei 2 GB RAM.

Es ist schon komisch, eigentlich bin ich den Größenwahn (immer schneller, immer mehr!!) fast ausschließlich
bei Windoof Jüngern begegnet. Sobald eine neue Windoof Version heraus kam, sind die schon in den nächsten
PC Laden gerannt und haben sich neue Hardware (bei Desktop) oder sich gleich ein neues Notebook gekauft.
Auf die Frage, wieso sie sich was neues kaufen mussten, antworteten sie, ich habe doch ein neues Windows,
die alte Hardware verkraftet die Anforderungen doch garnicht.

Ach ja, was das alte Notebook angeht, in den ganzen Jahren hatte ich nicht mehr als 30 GB Daten auf der HDD.
Dann wird ja wohl die poppelige 120 GB SSD bestimmt nicht vor Daten überquillen.

MfG maclinux

[BenutzerGa4gooPh]

... und der RAM Verbrauch lag, wenn es ganz hoch kam, knapp bei 2 GB RAM.

Behauptung oder Langzeit-Aufzeichunung, Ermitlung von Maxima einschließlich Swap-Nutzung?

Ach ja, was das alte Notebook angeht, in den ganzen Jahren hatte ich nicht mehr als 30 GB Daten auf der HDD.
Dann wird ja wohl die poppelige 120 GB SSD bestimmt nicht vor Daten überquillen.

Die SSD bei diesen Anforderungen sicher nicht. Hatte ich auch nie geschrieben. Massenspeicher vs (sinnlos "vollgeknallten") Arbeitsspeicher sollte man davon unterscheiden - dann genügen 4 GB RAM weiterhin. Letzter Beitrag im Thread.

[DeletedUserReAsG]

Behauptung oder Langzeit-Aufzeichunung, Ermitlung von Maxima einschließlich Swap-Nutzung?

Zumindest nicht mit ’nem aktuellen FF einige Tabs mit „modernen“ (sprich: bloatigen) Webseiten/-anwendungen länger offen gehabt oder gar aktiv genutzt. Dann ist mit 2GB RAM nämlich schnell mal Ende. Ich bekomme das dann immer sehr deutlich mit, weil mein hauptsächlich für Inet-Kram genutztes Gerät nur 2GB hat ^^

Wie auch immer – bei 4GB RAM (abzüglich Speicher für GPU) wäre ich mal froh, dass heute noch das Meiste damit läuft – da würde ich nicht zusätzlich was für ’ne RAM-Disk verschwenden. Das einzige Szenario, in dem ich wertvollen RAM für sowas opfern würde, wäre, wenn ich das System von USB-Stick oder SD-Karte laufen ließe. Heute übliche SSDs kommen jedoch auch sehr gut ohne sowas aus, im Gegensatz zu Sticks und SD-Karten sind sie u.A. für den Einsatz als Systemlaufwerk ausgelegt.

[RobertDebiannutzer]

Also firefox mit sieben "Web Content"-Prozessen (Tabs u.a. heise, youtube und anderes mit Grafik), libreoffice, gimp mit HD-svg-Grafik und auf Workspace 5 noch vlc mit laufendem HD-Video:

Code: Alles auswählen

~$ free -h --si
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:           8,1G        1,2G        5,3G        434M        1,5G        6,2G
Swap:          524M          0B        524M

[geier22]

Ich benutze gerade 3.045 GB RAM
Xfce
Firefox läuft mit YouTube-Video
Thunderbird
QuiteRss
Terminal
Thunar

Ach ja: wenn ich alles schließe sind es auch nur 768 MB. Ich sehe das immer live auf meinem Conky.
Es ist so wie niemand und Jana66 sagen. Alles andre ist Wunschdenken. Aber macht mal ....

[DeletedUserReAsG]

FF mit acht Tabs eines auf Discourse basierenden Forums (mit längeren Threads), dazu 1x Gajim, 1x Tilda mit mpv, der ’nen Musikstream wiedergibt → ohne Swap Systemstillstand bis zum Eingreifen des OOM-Killers. Zahlen für genau diesen Zustand kann ich dann natürlich nicht mehr liefern

Zahlen mit Swap:

Code: Alles auswählen

# free -h --si
              gesamt       benutzt     frei      gemns.  Puffer/Cache verfügbar
Speicher:        1,9G        1,1G         78M        283M        699M        365M
Swap:          4,1G        311M        3,8G

… wobei zu beachten ist, dass es Peaks etwa beim Öffnen von Tabs gibt, die dann auch zu teils 10s und mehr Pause (und ohne Swap halt zum Systemstillstand/OOM-Killer) führen. Was mir bei den tollen Zahlen von Robert auffällt: es scheint eine gestellte Situation zu sein, das System wurde offensichtlich vorher nicht aktiv genutzt: Buffer/Cache ist kaum gefüllt.

[RobertDebiannutzer]

Gestellte Situation?
Ich hatte heute mein Notebook schon für einfache Arbeiten wie Browsing, ein kleines Textdokument und eine kleine Bildbearbeitung benutzt (und hatte zwischendurch Suspend). vm.swappiness=10 übrigens. Als ich vorher LO geöffnet habe, war das auch nur ein kleines Textdokument - wie gesagt, kommt eben immer drauf auch an, wie man die Programme nutzt. Wenn ich in LO nun ein ganzes Buch mit Bildern öffne, siehts wieder anders aus.
Abgesehen davon frage ich mich, was die Unterstellung soll. Meine Erfahrung ist einfach, dass 4GB reichen. Ich weiß nicht, was ihr oder der Rest der Menschheit macht, aber bei mir hat es immer gereicht. Bei meinem neuen Notebook habe ich zwar 8GB, aber das war da eben dabei, das gabs gar nicht mit 4GB.
Bei meinem neuen Notebook wird vielleicht auch deswegen nicht viel RAM benutzt, weil es einen starken Prozessor hat (vier Kerne, 8 Threads, i5-8250U) und eine Samsung 860 Pro SSD.
Warum sollte ich fälschlicherweise behaupten, dass ich wenig RAM brauche? Was sollte ich davon haben? Kauft doch soviel RAM, wie ihr wollt.
Aber letztendlich ist es mir wurscht, ich will hier niemanden missionieren - nicht einmal niemand.

BTW: Qubes OS gibt ein benötigtes Minimum von 4GB RAM an:
https://www.qubes-os.org/doc/system-requirements/
https://www.qubes-os.org/news/2016/09/0 ... d-support/

[DeletedUserReAsG]

War halt mein Eindruck, dass die Kiste noch nicht lange gelaufen ist. Gerade bei „modernen Webanwendungen“ (sprich: kaputter Bloat) macht’s sehr wohl einen Unterschied, ob man den Browser gerade mit einigen Tabs aufgemacht hat, oder der JS-Kram schon einige Zeit zum Vollmalen des Speichers hatte. Viel von dem Kram ist nämlich derart unsauber gebaut, dass er immer mehr Speicher frisst, ohne ihn je wieder freizugeben.

Und ja, 4GB dürften in vielen Fällen heute noch ausreichen. Aber sind halt nicht so dick bemessen, dass ich einer RAM-Disk von knapp ’nem GB Größe einen Sinn einräumen würde – um so ein Konstrukt ging’s ja eigentlich, glaube ich.

[bluestar]

Die Idee mit der RAMDisk könntest du durch die Verwendung von zram noch optimieren. Ich nutze es auf meinen Maschinen als Compressed Swap in RAM und auch als Compressed Ramdrive.

Damit reduzierst du die RAM-Vergeudung wenigstens auf ein Minimum, wenn es unbedingt ne Ramdisk sein soll.

@niemand: Die Größe bei tmpfs gibt das Maximum an, d.h. solange er nur ein paar MB in /tmp liegen hat, belegt die Ramdisk auch nur die paar MB.

[DeletedUserReAsG]

@niemand: Die Größe bei tmpfs gibt das Maximum an, d.h. solange er nur ein paar MB in /tmp liegen hat, belegt die Ramdisk auch nur die paar MB.

Ist bekannt. Führt zu ’nem interessanten Effekt, wenn RAM weitgehend belegt ist und dann Daten reingeschaufelt werden.

[RobertDebiannutzer]

Gerade bei „modernen Webanwendungen“ (sprich: kaputter Bloat) macht’s sehr wohl einen Unterschied, ob man den Browser gerade mit einigen Tabs aufgemacht hat, oder der JS-Kram schon einige Zeit zum Vollmalen des Speichers hatte. Viel von dem Kram ist nämlich derart unsauber gebaut, dass er immer mehr Speicher frisst, ohne ihn je wieder freizugeben.

Ach so hast Du das gemeint. Ja gut, dann ist meine Situation "gestellt", weil ich die Tabs und die anderen Programme extra für die Messung geöffnet habe. Und ich habe mein Notebook zwar vorher schon benutzt (wie ich ja sagte), aber bei mir wird per default nix mit Javascript ausgeführt (danke, umatrix...) und auch auf heise und YT nur begrenzt. Ok, insofern bin ich vielleicht dann doch nicht so normal?
(Allerdings war die Situation schon auch übertrieben, denn wer lässt schon ein HD-Video auf einem anderen Workspace vor sich hin laufen, ohne es anzuschauen...)

Zum Thema:
Man kann sein tmpfs ja auch von der Größe her begrenzen. Es müssen ja nicht 2GB sein. Im Debian-Hanbuch steht zur Größe einer /tmp-Partition:

Oft ist es eine gute Idee, /tmp auf eine separate Partition zu legen, ca. 20–50MB groß.

Quelle: https://www.debian.org/releases/stretch ... 03.html.de

Aus der Manpage file-hierarchy:

/tmp
The place for small temporary files. This directory is usually mounted as a "tmpfs" instance, and should hence not be used for larger files. (Use /var/tmp for larger files.) [...]

Quelle: https://manpages.debian.org/stretch/sys ... .7.en.html

[DeletedUserReAsG]

Das mit /tmp wissen aber einige Softwareschreiberlinge noch nicht: z.B. Android Studio versucht, heruntergeladene Systemimages erstmal nach /tmp zu entpacken und scheitert dann mit Schwung daran ^^

[RobertDebiannutzer]

Ob man wohl ein Programm "Wächter von /tmp", also "tmpguard" schreiben könnte? Dieses würde als daemon quasi auf /tmp sitzen und wenn eine Datei / ein Ordner dort größer als sagen wir mal 20% der maximalen Größe von /tmp ist/wird, würde "tmpguard" die Datei / den Ordner automatisch nach /var/tmp verschieben und zurück nach /tmp verlinken.

[geier22]

Ob man wohl ein Programm "Wächter von /tmp", also "tmpguard" schreiben könnte? Dieses würde als daemon quasi auf /tmp sitzen und wenn eine Datei / ein Ordner dort größer als sagen wir mal 20% der maximalen Größe von /tmp ist/wird, würde "tmpguard" die Datei / den Ordner automatisch nach /var/tmp verschieben und zurück nach /tmp verlinken.

Dann wäre ja da Ziel des TO verfehlt da dann seine SSD "deoptimiert" würde.
Übrigens Downloads, die ich mit "öffnen mit" aus dem Browser heraus starte, landen alle erstmal in /temp

Code: Alles auswählen

ls -al /tmp/mozilla_hans0/
insgesamt 316104
drwx------  2 hans hans        80 Aug  8 15:39 .
drwxrwxrwt 25 root root       680 Aug  8 15:34 ..
-r--------  1 hans hans 308281344 Aug  8 15:39 debian-mac-9.5.0-amd64-netinst.iso
-r--------  1 hans hans  15409140 Aug  8 15:29 uld_v1.00.37_00.99.tar.gz
root@sparkyxfce:/home/hans# 

[geier22]

Und noch mal:
Lösche den Drucker /scanner erst mal aus Cups

installiere hplip-gui und installiere den Drucker /Scanner damit.

Es ist möglich, dass diese ominöse "Plugin" fehlt. Das geht am Besten über die GUI