Sicherung meines Laptops

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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MartinV
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von MartinV » 09.12.2018 20:31:46

Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß diese Flut von Antworten hilfreich ist? :roll:

Die Empfehlung von rockyaroon, Debiantimeshift, ist nützlich, wenn man das System, aber nicht die eigenen Daten sichern will.

Ich persönlich bevorzuge es, nur meine persönlichen Daten zu sichern. Das System kann jederzeit neu installiert werden.

Zum Sichern persönlicher Daten nehme ich das relativ einfach zu bedienende Debianluckybackup.
Es ist ein grafisches Frontend für rsync. Statt jedesmal ein volles Backup zu machen, kopiert es nur Dateien, die seit dem letzten Backup verändert worden sind. Es funktioniert auch im laufenden Betrieb.
Auf der Backup-Festplatte sehen die Dateien genauso aus wie im Original, was ich als Vorteil sehe.
Es bietet keine Möglichkeit an, die Dateien zu verschlüsseln oder zu komprimieren. Faktisch ist es eine einfache Kopie, die aktuell gehalten wird.
Falls es zum totalen Crash kommen sollte, kann ich das System neu installieren und die Dateien von der Backup-Festplatte einfach zurückkopieren.

Wie man am einfachsten und sinnvollsten System und persönliche Daten zusammen sichert, weiß ich nicht.
Zuletzt geändert von MartinV am 10.12.2018 17:20:36, insgesamt 2-mal geändert.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Lohengrin
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Lohengrin » 09.12.2018 22:26:26

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.12.2018 20:31:46
Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß diese Flut von Antworten hilfreich ist? :roll:
Richtig. Wir entführen hier gerade den Thread.

Ein kurzer Hinweis an schwesterelisa.
Kopiere die ganze Festplatte mit dd. Und wenn es denn so weit ist, kopiere das Ding mit dd wieder zurück.
Sollte dein Laptop verrecken, frag deinen IT-Fachmann. Der wird es hinkriegen, das aus der Datei auszulesen, vorausgesetzt, du bist dabei, weil du das Passwort eingeben musst.

Die anderen Sachen sind mMn für einen Anfänger zu kompliziert. Festplatte im ganzen Stück kopieren, ist ganz einfach. Spiel herum! Du wirst es erleben.


Was auch noch sinnvoll ist, ist ein Verzeichnis anzulegen, in das du alles Wichtige kopierst, und dann dieses Verzeichnis mit cp -auv auf einen verschlüsselten externen Datenträger kopieren. Das natürlich auch drei mal und die drei Sicherungskopien an verschiedenen Orten aufbewahren.
Dann musst du, wenn die Festplatte verreckt, Debian neu aufsetzen und kopierst dann das Verzeichnis zurück.
Um die Entscheidung, was wichtig und was unwichtig ist, kommst du nicht herum. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Wenn du sicherheitshalber alles für wichtig erklärst, finden später sieben Katzen keine Maus.
Solltest du aus Versehen eine Datei verändern, die davor Wichtiges enthalten hat, wird bei der nächsten Sicherungskopie natürlich die alte mit den wichtigen Daten gelöscht. Also, wie üblich, bei Sachen die nicht aus Versehen verändert werden sollen, dir selber das Schreibrecht wegnehmen, genau dafür ist das Schreibrecht gedacht.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 09.12.2018 22:51:26, insgesamt 1-mal geändert.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Lohengrin » 09.12.2018 22:36:29

Benno007 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.12.2018 20:12:31
Wie hast du sie zum Gerät erklärt? Mit losetup via /dev/loop0?
Ich habe es gerade nochmal nachgeschaut. Mit losetup --find --show -P dasdickeding.img bekommst du /dev/loop0p1 und /dev/loop0p2. Dann kannst du das Ding mit cryptsetup open --type luks /dev/loop0p2 wombat entschlüsseln und hast das Ergebnis in /dev/mapper/wombat .
Dann geht es weiter mit lvm.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

rockyracoon
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von rockyracoon » 09.12.2018 23:24:26

@MartinV:
Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß diese Flut von Antworten hilfreich ist? :roll:
Die Empfehlung von rockyaroon, Debian Timeshift, ist nützlich, wenn man das System, aber nicht die eigenen Daten sichern will.
1. Auch ich wundere mich immer wieder, wie gerne hier Lösungen für einfache Anliegen bis zum "Gehtnichtmehr" kompliziert dargestellt werden.
2. Mit Timeshift lassen sich nicht nur das System, sondern auch die privaten Daten des Home-Ordners sichern. Das kann man in den Einstellungen (Benutzer/Filter - "Alles einschließen") festlegen.

DeletedUserReAsG

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.12.2018 06:26:49

1. Nur, weil’s einfach aussieht, muss es das letztlich nicht sein. Einfach wäre dd oder cp oder so. Das ist auch von jedem Livesystem aus machbar, während es für Timeshift wieder eines mit graphischer Oberfläche und idealerweise der passenden Version des Programms braucht. Auch ist’s eher für das kontinuierliche Sichern des Systems und zum Zurücksetzen auf den gewünschten Zeitpunkt gedacht (daher der Name), nicht unbedingt als Notfall-Komplettsicherung zum kompletten Zurückbügeln, wenn gar nix mehr geht (was hier angefragt wurde). Auch wenn das Sichern so schön einfach ist – wenn die Kiste tatsächlich zerschossen wird und Threadstarter zurücksichern möchte, muss er sich um LVM und LUKS selbst kümmern, wobei dann ggf. noch fstab und crypttab angepasst, und weitere Kleinigkeiten (Bootloader, …) beachtet werden müssen. Da ist’s dann vorbei, mit „einfach“.
Einfach wäre hier etwa dd, weil man alles komplett im Image hat.

2. der Entwickler selbst rät davon ab:
Timeshift README hat geschrieben:Timeshift is designed to protect system files and settings. It is NOT a backup tool and is not meant to protect user data. Entire contents of users' home directories are excluded by default. […] Note: It is not recommended to include user data in backups as it will be overwritten when you restore the snapshot.
On-Topic: als einfachste und sicherste (wenn auch nicht effizienteste) Lösung für die gegebene Aufgabenstellung sehe ich das Booten eines Livesystems und das Anlegen eines Images der gesamten Platte mittels dd oder cat oder cp oder was auch immer in der Lage ist, eine Datei (/dev/sdX) zu lesen und die Daten in eine andere Datei (das Image) zu schreiben. Wenn man das regelmäßig macht und die Nutzerdaten und Konfigurationen zwischendurch separat sichert, sollte man eigentlich immer recht einfach zu einem funktionierenden System zurückgelangen.

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MSfree
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von MSfree » 10.12.2018 08:52:35

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 06:26:49
Einfach wäre hier etwa dd, weil man alles komplett im Image hat.
dd ist meiner Meinung nach die schlechteste aller Backupformen. Natürlich hat man durch das Image immer eine komplette Kopie, die sich im Ernstfall auch leicht zurückspielen läßt. Was aber deutlich gegen dd spricht, ist der Platzbedarf auf dem Backupmedium und der Zeitaufwand, der beim kompletten Sichern von ganzen Platten entsteht.

Kaum einer hat seine Platte(n) im normalen Betrieb wirklich voll. Bei mir sind das je nach Rechner nur zwischen 10% und 50%. Warum sollte man von einer 1TB-Platte ein komplettes Image mit dd ziehen, wenn nur 100MB belegt sind? Dazu kommt, daß 1TB zu kopieren auch zehnmal so lange dauert wie 100MB. Und statt 20 Vollbackups auf ein 2TB-Medium passen nur 2 Backups drauf.

dd ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man bei einem Rechner die Platte wechseln will, z.B. weil man eine größere einbauen will. Dann kann man mit dd die alte Platte auf die neue kopieren, umstecken, booten und fertig. Wobei ich mir da im Zeitalter von UEFI auch nicht mehr sicher bin, erst recht nicht, wenn es dann auch noch vollverschlüsselt ist.

Meiner Meinung nach braucht man ein Betriebssystem ohnehin nicht zu sichern, das ist im Falle von Linux sowieso schneller wieder frisch installiert. OK, bei Windows kann das schonmal mehr als einen Tag dauern, wenn man vom Neuinstallieren von Win10/1511 auf die aktuellste Version hochzieht. Linux ist nach der Installation immer auf dem neuesten Stand, da sind keine Updates nach der Installation nötig. Bei Servern mit zahlreichen selbst angepaßten Konfigurationsdateien sollte man diese halt sichern, das sind in der Regel aber nur ein paar Megabytes (mein /etc hat z.B. gerade einmal 3.5MB)

Für mich ist die Sicherung der persönlichen Daten vorrangig, und da muß man sich erstmal selbst organisieren, welche Dateien man wohin speichert, dafür gibt es weder Vorschriften noch Empfehlungen. Die entsprechenden Unterverzeichnisse kann man dann ziemlich bequem mit rsync, rsnapshot oder einfach nur cp auf externe Platten, USB-Sticks oder ein NAS schreiben.

Wie stark man das ganze dann automatisieren möchte, ist Geschmacksache.

schwedenmann
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von schwedenmann » 10.12.2018 09:12:08

Hallo

@Msfree
Meiner Meinung nach braucht man ein Betriebssystem ohnehin nicht zu sichern, das ist im Falle von Linux sowieso schneller wieder frisch installiert. OK, bei Windows kann das schonmal mehr als einen Tag dauern, wenn man vom Neuinstallieren von Win10/1511 auf die aktuellste Version hochzieht. Linux ist nach der Installation immer auf dem neuesten Stand, da sind keine Updates nach der Installation nötig.
Da vergleichst du aber Äpfel (aktuelle netinstall von stable) mit Birnen.
WQenn du eine 6monate alte netinstall von testing nimmst, hast du auch jede Menge (im Gigabytebereich)) updates, da kommst du mit einer 30min Installation nicht aus.

das Problem bei Linux und Win ist eher, das bei win sehr viel in die registry geschrieben wird und du nicht einfach nur die userdaten und die Programme getrennt in Partitionen schieben kannst und somit auch einfach sichern kannst (bei den programmen geht das wahrscheinlich eh nur bei 1% die nur aus eienr exe bestehen und keine Installationsroutine haben.

dd (oder clonezilla) sind zwar nett, aber es dauert eben sehr lange bei 2TB. rsync (nur /home + /etc, was in den meisten Konfiguratiioonsszenarien ausreichen sollte) ist nicht schwer (zur Not eben per luckybackup oder grsync) und der Drops ist gelutscht.

mfg
schwedenmann

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MSfree
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von MSfree » 10.12.2018 09:28:11

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 09:12:08
Da vergleichst du aber Äpfel (aktuelle netinstall von stable) mit Birnen.
WQenn du eine 6monate alte netinstall von testing nimmst, hast du auch jede Menge (im Gigabytebereich)) updates, da kommst du mit einer 30min Installation nicht aus.
Bei einer Netinstall hast du überhaupt keine Updates, da wird ohnehin alles aus dem Netz geladen. Ob du nun ein 6 Monate altes Testing nimmst oder Stable, ist egal, das Downloadvolumen liegt bei 0.5-1.5GB, je nach Umfang.

Und selbst, wenn du nur einen 1TB-Platte mit dd klonen willst, dauert das ab 3 Stunden aufwärts, in der Zeit habe ich aber ein Linux mit Netinstall sogar über einen lahmen 6MBit-DSL-Zugang installiert.

DeletedUserReAsG

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.12.2018 10:21:05

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 08:52:35
dd ist meiner Meinung nach die schlechteste aller Backupformen. Natürlich hat man durch das Image immer eine komplette Kopie, die sich im Ernstfall auch leicht zurückspielen läßt. Was aber deutlich gegen dd spricht, ist der Platzbedarf auf dem Backupmedium und der Zeitaufwand, der beim kompletten Sichern von ganzen Platten entsteht.
Entsprechend der Aufgabenstellung halte ich es weiterhin für die beste Variante. Platz? Auf das gegebene Zieldevice passen acht Images, nötig sind zwei. Zeit? Halbe Stunde, einmal die Woche. Nötige Kenntnisse und Aufwand, um beim Rücksichern ein lauffähiges System, incl. LVM und Verschlüsselung und Bootloader und so weiter zu erhalten? Minimal. Und der letzte Punkt ist in diesem Szenario der Wichtigste, denke ich. Zumindest entnehme ich das dem Eingangsbeitrag.

Dass die Nutzdaten separat gesichert werden sollten, erwähnte ich.

willy4711

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von willy4711 » 10.12.2018 12:08:36

Da das ja hier nun mal wieder eine Selbstunterhaltung geworden ist :wink: :roll: , will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich sichere grundsätzlich nur meine Daten. Das System ist mir egal, da das relativ problemlos neu aufgesetzt werden kann,
und ich dann sicher bin, dass ich dann ein aktuelles und vor allem funktionierendes habe.

Über den Verschlüsselungs- Wahnsinn und die Probleme, die sich daraus ergeben können, möchte ich mich nicht auslassen.

Mein Vorgehen:

Ich habe zuerst eine Liste von allen über die Repos zusätzlich installierten Programmen (nicht Pakete).
Das erleichtert sehr die Neuinstallation.(muss natürlich nach einem Chrash erreichbar sein)

Zu Sicherung meiner Daten benutze ich FreeFileSync.
Warum ?
FreeFileSync ist sehr übersichtlich und extrem genau einstellbar.
Es gibt (leider nur Englisch) ausführliche Tutorials.

Ich kann jede Datei / Verzeichnis ausschließen. FreeFileSync speichert dies für jeden Sicherungsvorgang in extra Dateien,
die man dann als Batch- Prozess laufen lassen kann. Einstellen kann man das zuerst alles in der GUI.
https://freefilesync.org/manual.php?topic=command-line

Die Oberfläche (GUI) ist - finde ich sehr übersichtlich auch für Anfänger.

Mein /home wird so durch einen einfachen Klick auf ein Icon auf eine zweite Festplatte gesichert.
Ich könnte dies theoretisch auch mit RealTimeSync machen, aber übertreiben will ich nicht (mehr)

Musste gerade letzten Freitag die leidvolle (120 €) Erfahrung machen, dass
eine meiner Platten mit 80 000 Musik Files (2 TB) sich verabschiedet hatte.

War (fast) alles gesichert, bist auf ca. 200 Files, die ich einen Tag zuvor auf die defekte Platte gespielt hatte.
Zurückspielen -- Fertig
Für die Sicherung meiner Musikdateien benutze ich die Spiegelung.
Alles andere hat da wenig Sinn, Da ich häufig Dateien umbenenne und die dementsprechend in neuen
Verzeichnissen landen. FreeFileSync erledigt auch diesen Job - Art sehr zuverlässig (Löschen / neu anlegen)

DeletedUserReAsG

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.12.2018 12:21:29

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 12:08:36
Da das ja hier nun mal wieder eine Selbstunterhaltung geworden ist, will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Eigentlich™ steht im Eingangsbeitrag recht genau, was gesucht wird, und das, was du schreibst, ist’s nicht.

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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von MegaV0lt » 10.12.2018 12:22:41

Ich sichere meinen Laptop mit fsarchiver auf meine lokale Netzwerkplatte. Damit ist die komplette Partition gesichert udn das geht auch wen sie Eingehängt ist

http://www.fsarchiver.org
"Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?"
[Homer Simpson], Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

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Lohengrin
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Lohengrin » 10.12.2018 12:54:53

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 08:52:35
Warum sollte man von einer 1TB-Platte ein komplettes Image mit dd ziehen, wenn nur 100MB belegt sind? Dazu kommt, daß 1TB zu kopieren auch zehnmal so lange dauert wie 100MB.
Man kann, wenn die Platte unverschlüsselt ist, dd auch über gzip oder bzip2 pipen. Dann ist das Image klein. Hoffentlich hat das Livedistri, mit dem man das zurückspielen will, dann auch diesen Komprimierer an Bord. Der Zeitaufwand ist allerdings, weil der Komprimierer langsam ist, noch größer.
Wenn man das Ganze klein halten will, könnte man auch noch /dev/mapper/irgendwas-home mit dd kopieren, aber dann muss man auf der externen Platte etwas verschlüsseln. Und dann muss das Livedistri auch noch Verschlüsselung können.

Das würde ich in diesem Szenario nicht machen. Es geht um 256 GB und dann hoffentlich drei Platten, wo jeweils ein bis zwei Sicherungskopien drauf sind - zwei, wenn man die alte erst löscht, nachdem die neue drauf ist.
Auch für solche Sachen wie "Das war auf dem Backup von vor zwei Jahren, aber nicht auf dem von letzte Woche" ist die Lösung nicht gedacht. Es ging um eine Hau-Ruck-Methode für Anfänger.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

schwedenmann
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von schwedenmann » 10.12.2018 13:06:45

Hallo


@Lohengrin
Man kann, wenn die Platte unverschlüsselt ist, dd auch über gzip oder bzip2 pipen. Dann ist das Image klein. Hoffentlich hat das Livedistri, mit dem man das zurückspielen will, dann auch diesen Komprimierer an Bord. Der Zeitaufwand ist allerdings, weil der Komprimierer langsam ist, noch größer.
Wenn man das Ganze klein halten will, könnte man auch noch /dev/mapper/irgendwas-home mit dd kopieren, aber dann muss man auf der externen Platte etwas verschlüsseln. Und dann muss das Livedistri auch noch Verschlüsselung können.
dd, rsync, bzip2 und Konsorten, cryptsetup und lvm sind onboard bei systemrescuecd
dein Szenario incl. Verschlüsselung und Komprimierung stellt also gar kein Problem für eine Livedistri dar.

siehe dazu
http://www.system-rescue-cd.org/Detailed-packages-list/

mfg
schwedenmann

willy4711

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von willy4711 » 10.12.2018 13:08:17

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 12:21:29
Eigentlich™ steht im Eingangsbeitrag recht genau, was gesucht wird, und das, was du schreibst, ist’s nicht.
Ich schließe mich da mal Lohengrin an, da ich nicht glaube, dass schwesterelisa in der Lage wäre, selbständig ihr System wieder
her zustellen. Insofern ist das Vorgehen ihres "IT- Fachmannes" und vieler Mitstreiter hier auch nur mal wieder so was wie "schau mal wie toll ich bin",
aber sicherlich nicht etwas, womit sie selber arbeiten kann.
Auch wir sollten sie davon abhalten, sich von Ihrem "Fachmann" abhängig zu machen. Selbst der Vorschlag von Lohengrin mit dd
ein Backup /Restore durchzuführen, dürfte - wie er selber sagt - bei Verschlüsselung und einem Crash eine Überforderung sein.
Eine Neuinstallation und das Zurück spielen der wichtigen Daten sollte aber schon auch einem Laien möglich sein.
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.12.2018 22:26:26
Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß diese Flut von Antworten hilfreich ist? :roll:

Richtig. Wir entführen hier gerade den Thread.

Ein kurzer Hinweis an schwesterelisa.
Kopiere die ganze Festplatte mit dd. Und wenn es denn so weit ist, kopiere das Ding mit dd wieder zurück.
Sollte dein Laptop verrecken, frag deinen IT-Fachmann. Der wird es hinkriegen, das aus der Datei auszulesen, vorausgesetzt, du bist dabei, weil du das Passwort eingeben musst.

Die anderen Sachen sind mMn für einen Anfänger zu kompliziert. Festplatte im ganzen Stück kopieren, ist ganz einfach. Spiel herum! Du wirst es erleben.
Und noch was:

Das vollständige Kopieren der Festplatte - womit auch immer - hat ihre sich ständige ändernden persönlichen Daten noch lange nicht gesichert. Oder soll sie jeden Tag ein "dd" machen? Wenn überhaupt wäre also beides anzuraten. persönliche Daten ( /home) ständig
sichern und, wenn man dann unbedingt will, ab und zu eine Kopie der gesamten Platte.

guennid

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von guennid » 10.12.2018 15:57:45

Das vollständige Kopieren der Festplatte - womit auch immer - hat ihre sich ständige ändernden persönlichen Daten noch lange nicht gesichert.
Das ist der Unterschied zwischen "must be" und "nice to have".

Nach meinem Eindruck wird niemands Vorschlag den Bedürfnissen das TE am ehesten gerecht.

Grüße, Günther

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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Lohengrin » 10.12.2018 16:01:02

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
Auch wir sollten sie davon abhalten, sich von Ihrem "Fachmann" abhängig zu machen.
Sie ist nicht von ihrem Fachmann abhängig. Wenn hier jemand schriebe, dass er eine mit dd gemachte Kopie seiner gesamten Festplatte von einem verschlüsselten Debian habe, und die Daten daraus kopieren wolle, dann bekäme er hier gesagt, was er tun müsse. Das würde natürlich bei einem Anfänger etwas länger dauern, aber es würde ohne diesen einen Fachmann gehen.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
Selbst der Vorschlag von Lohengrin mit dd ein Backup /Restore durchzuführen, dürfte - wie er selber sagt - bei Verschlüsselung und einem Crash eine Überforderung sein.
Überforderung wohl nicht. Aber sehr aufwendig. Und wenn man schon einen Fachmann kennt ...
Wenn nur die Festplatte verreckt, sollte es reichen, eine neue Festplatte einzubauen und das Backup da draufzuschreiben. Sogar das Backup bei einem anderen Laptop auf die Festplatte zu schreiben, könnte funktionieren. Hat bei mir jedenfalls vor Jahren mal funktioniert.
Nur wenn gar nichts mehr geht, und aus der Datei die Daten herausgeholt werden müssen, wird es kompliziert.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
Oder soll sie jeden Tag ein "dd" machen?
Einmal pro Monat wäre schon drin.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
persönliche Daten ( /home) ständig sichern
Nö. Nur wenn etwas Wichtiges neu gekommen ist. Und was wichtig ist, muss man selber wissen.
Automatische Backups sichern viel Unnötiges, und das, was wichtig ist, geht dann doch verloren. Ich mag es nicht, wenn ein Automat für mich denkt.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!

willy4711

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von willy4711 » 10.12.2018 16:46:06

Ich habe es ja nun gerade hinter mir.
Crash ---> Neue Festplatte. Wofür soll dann das Image gut sei?
Der Bootvorgang wird -- wenn überhaupt grad mal bis zum Grub kommen, dann ist Feierabend, da sich die UUID der Systemplatte geändert hat (bei jeder anderen, die in der fstab vermerkt ist, bleibt der Systemstart genauso hängen).
Wie das dann bei einem Verschlüsselten System ist - keine Ahnung.
Klar kann man das alles ändern, man muss nur wissen wie. Ich finde, das ist alles Frickelei. Immer eine Installations- CD bereit haben, geht allemal schneller, als in den Tiefen von irgendwelchen Images herum zu wühlen und und tausend Anpassungen vornehmem zu müssen.
Und kopiert werden muss ja auch noch.
Eine Neuinstallation mit einer Netinst-CD habe ich in maximal 30 Minuten erledigt. Für die Installation meiner zusätzlichen Programme
nochmal 20 Minuten. Mit einer schnellen Leitung wahrscheinlich in der Hälfte der Zeit.
Ich bin mir schon bewusst, dass schwesterelisa nach einer Komplettsicherung gefragt hat. Aber die Ansicht, das so etwas bei einem
privat genutztem Laptop wenig Sinn macht, kann man doch vertreten ?
Lohengrin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 16:01:02
Nö. Nur wenn etwas Wichtiges neu gekommen ist. Und was wichtig ist, muss man selber wissen.
Automatische Backups sichern viel Unnötiges, und das, was wichtig ist, geht dann doch verloren. Ich mag es nicht, wenn ein Automat für mich denkt.
Das genau ist ja der Vorteil von FreeFileSync. Ich entscheide vorher, was nicht gesichert werden soll (z.B. Cache, Indexe usw.)
Klick - und in wenigen Sekunden ist alles Neue gesichert, incl. Versionierung, wenn ich das will.
Beispiel, wie das aussehen kann (klick auf den Starter bei Bedarf): NoPaste-Eintrag40525
Das vorhin beschriebene Beispiel mit der Spiegelung ist ein Spezialfall, den ich nur bei meinen Musikdateien anwende.

Aber jeder soll glücklich werden , wie es ihm beliebt :roll: :wink:

Benno007
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Benno007 » 10.12.2018 17:31:57

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 10:21:05
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 08:52:35
dd ist meiner Meinung nach die schlechteste aller Backupformen. Natürlich hat man durch das Image immer eine komplette Kopie, die sich im Ernstfall auch leicht zurückspielen läßt. Was aber deutlich gegen dd spricht, ist der Platzbedarf auf dem Backupmedium und der Zeitaufwand, der beim kompletten Sichern von ganzen Platten entsteht.
Entsprechend der Aufgabenstellung halte ich es weiterhin für die beste Variante. Platz? Auf das gegebene Zieldevice passen acht Images, nötig sind zwei. Zeit? Halbe Stunde, einmal die Woche. Nötige Kenntnisse und Aufwand, um beim Rücksichern ein lauffähiges System, incl. LVM und Verschlüsselung und Bootloader und so weiter zu erhalten? Minimal. Und der letzte Punkt ist in diesem Szenario der Wichtigste, denke ich. Zumindest entnehme ich das dem Eingangsbeitrag.

Dass die Nutzdaten separat gesichert werden sollten, erwähnte ich.
Genau. Und ich sicherte dann einfach partitionsweise, dann konnte man die Dateien auch einzeln rausziehen. Ist aber hier alles zu kompliziert. Und dd für Wechsel auf größere Platte vorschlagen, obwohl man dann Partitionen vergrößern muss: Nein. Dann lieber dafür, wofür niemand es empfiehlt.

Benno007
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Benno007 » 10.12.2018 17:48:22

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
Und noch was:

Das vollständige Kopieren der Festplatte - womit auch immer - hat ihre sich ständige ändernden persönlichen Daten noch lange nicht gesichert. Oder soll sie jeden Tag ein "dd" machen? Wenn überhaupt wäre also beides anzuraten. persönliche Daten ( /home) ständig
sichern und, wenn man dann unbedingt will, ab und zu eine Kopie der gesamten Platte.
Gerade da läuft dd perfekt. Und Dateien extra sichern wurde schon anfangs empfohlen. Daher die rsync Diskussion. Nicht erwähnt wurde, dass man /home auch stumpf via Zweitnutzer/Live-DVD auf Stick ziehen kann. Davor sollte man noch die versteckten Dateien sichtbar machen.

Und Timeshift (keine Infos wie Manpages in Google gefunden) kann das laut euren Beschreibungen gerade nicht, was dd kann: System ohne Gefummel einer Neuinstallation wiederherstellen.

Dann ist es auch egal, wie lange es dauert, solange es fummelfrei passiv läuft...Hochverfügbarkeit der schnellsten Neuinstallation scheint ja nicht gewünscht zu sein, zumindest bis jetzt. Dann wird es aufwendiger, so oder so.

Und nix ersetzt eine exakte Kopie perfekt, einen genauen Klon. Für den geforderten Zweck.

Benno007
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Benno007 » 10.12.2018 17:56:22

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 16:46:06
Ich habe es ja nun gerade hinter mir.
Crash ---> Neue Festplatte. Wofür soll dann das Image gut sei?
Der Bootvorgang wird -- wenn überhaupt grad mal bis zum Grub kommen, dann ist Feierabend, da sich die UUID der Systemplatte geändert hat (bei jeder anderen, die in der fstab vermerkt ist, bleibt der Systemstart genauso hängen).
Wie das dann bei einem Verschlüsselten System ist - keine Ahnung.
Falsch. Das geht alles. Perfekt mit dd. UUIDs ändern sich nicht, aber bei Neuinstallation. Also dann viel Spaß mit z.B. Timeshift nach Neuinstallation und alter fstab...

willy4711

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von willy4711 » 10.12.2018 18:06:16

Benno007 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 17:56:22
Falsch. Das geht alles. Perfekt mit dd. UUIDs ändern sich nicht, aber bei Neuinstallation. Also dann viel Spaß mit z.B. Timeshift nach Neuinstallation und alter fstab...
Das halte ich für ein Gerücht. Bei einer neuen Platte musst du doch erstmal zumindest eine Partitionstabelle erstellen + eventuell formatieren Dann hat sie auch eine andere UUID. Oder schreibt man ein Image mit dd auf eine "nackte" Platte?
Ich lerne gerne dazu, hab das noch nicht gemacht.
Aber selbst bei einem USB- Stick muss ich das vorher machen, bevor ich ein Image drauf kopiere.
Zuletzt geändert von willy4711 am 10.12.2018 18:15:17, insgesamt 1-mal geändert.

DeletedUserReAsG

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.12.2018 18:11:57

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 13:08:17
Das vollständige Kopieren der Festplatte - womit auch immer - hat ihre sich ständige ändernden persönlichen Daten noch lange nicht gesichert. Oder soll sie jeden Tag ein "dd" machen? Wenn überhaupt wäre also beides anzuraten. persönliche Daten ( /home) ständig
sichern und, wenn man dann unbedingt will, ab und zu eine Kopie der gesamten Platte.
Och, Mensch – lest doch mal die Eingangsbeiträge. In dem dieses Threads steht deutlich drin, dass die eigenen Files auf USB-Stick gesichert werden (ob solche Medien für Backupzwecke sinnvoll sind, ist ’ne andere Frage), und dass eine Lösung gesucht wird, ein total zerschossenes System mit möglichst geringem Aufwand wiederherzustellen. Und ein dd vom Livesystem aus ist nunmal in drei Schritten erledigt. Ob nun zum Erstellen der Sicherung, oder zum Zurücksichern – da wird lediglich die Position zweier Parameter getauscht – sollte gerade auch für ’nen Einsteiger leichter zu merken sein, als ’ne *zig’-Schritt-Anleitung (Pfade, UUIDs, Hostkeys, Partitionierung, LVM, Bootloader, etc., pp.), die zum Wiederherstellen eines zerschossenen Systems mit den üblichen Backuplösungen notwendig wäre.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 18:06:16
Oder schreibt man ein Image auf eine "nackte" Platte?
In diesem Fall ja. Dann hat man eben den Bootloader, die Partitionierung, LVM-Kram, Verschlüsselung, UUIDs, etc., pp. exakt wiederhergestellt.

Benno007
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Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von Benno007 » 10.12.2018 18:15:13

Auf die nackte Platte und USB ebenso. Die Platte wird Bit für Bit kopiert, erst Sektor 0, dann 1 usw. Also ändert sich gar nix. Also sind auch alle Spielereien enthalten, wie etwa MBR, Partitionierung, Formatierung, Verschlüsselung, Kompression, UUID, fstab, crypttab, Standby-UUID, Bootmanager Grub...

willy4711

Re: Sicherung meines Laptops

Beitrag von willy4711 » 10.12.2018 18:18:39

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.12.2018 18:11:57
In diesem Fall ja. Dann hat man eben den Bootloader, die Partitionierung, LVM-Kram, Verschlüsselung, UUIDs, etc., pp. exakt wiederhergestellt.
Ok- Überzeugt

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