Nachträgliche Rechtevergabe klappt nicht wie gewünscht.

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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katzenfan
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Nachträgliche Rechtevergabe klappt nicht wie gewünscht.

Beitrag von katzenfan » 16.03.2020 13:44:03

Wollte mal wieder was anpassen und mit der Anpassung für alle untergeordneten Verzeichnisse und Dokumente in dem übergeordneten Verzeichnis, dessen Rechte angepasst worden sind, vornehmen.

Bei bereits vorhandenen Verzeichnissen wie Dateien scheint das System aber nicht mehr zwischen Verzeichnis und Datei zu unterscheiden; ein

Code: Alles auswählen

chmod -R 700 <verzeichnisnahme>
verpasst nicht nur dem Verzeichnis mitsamt den darunter befindlichen Verzeichnissen das Ausführungsrecht, sondern auch allen darunter befindlichen Dateien.

Konnte das Debian nicht mal besser? Also bei der nachträglichen Rechtevergabe zwischen Verzeichnis und Datei unterscheiden?

Die Rechtvergabe neuer Dateien funzt, wie üblich und vorgesehen.

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kalle123
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Re: Nachträgliche Rechtevergabe klappt nicht wie gewünscht.

Beitrag von kalle123 » 16.03.2020 13:55:28

katzenfan hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.03.2020 13:44:03

Code: Alles auswählen

chmod -R 700 <verzeichnisnahme>
verpasst nicht nur dem Verzeichnis mitsamt den darunter befindlichen Verzeichnissen das Ausführungsrecht, sondern auch allen darunter befindlichen Dateien.
"-R, --recursive Ändert die Zugriffsrechte von Dateien und Verzeichnissen rekursiv, d.h. auch für Unterverzeichnisse und Dateien darin "

Quelle: https://wiki.ubuntuusers.de/chmod/

katzenfan
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Re: Nachträgliche Rechtevergabe klappt nicht wie gewünscht.

Beitrag von katzenfan » 16.03.2020 19:57:45

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.03.2020 13:55:28
"-R, --recursive Ändert die Zugriffsrechte von Dateien und Verzeichnissen rekursiv, d.h. auch für Unterverzeichnisse und Dateien darin "
Das ist schon klar; aber müsste das System nicht von sich aus erkennen, was ein Verzeichnis ist und was eine Datei? Bei neu erstellten Dateien/Verzeichnissen klappt das doch auch? Da bekommt, nur mal als Beispiel, das Verzeichnis ein "rwx" und die Datei ein "rw", so, wie es systemweit voreingestellt ist.

Edit:
Der Link zum Ubuntu-Wiki zeigte hier eine praktikable Lösung auf.

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Re: Nachträgliche Rechtevergabe klappt nicht wie gewünscht.

Beitrag von Livingston » 16.03.2020 22:22:58

katzenfan hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.03.2020 19:57:45
Das ist schon klar; aber müsste das System nicht von sich aus erkennen, was ein Verzeichnis ist und was eine Datei? Bei neu erstellten Dateien/Verzeichnissen klappt das doch auch?
chmod macht nun mal was anderes als eine Neuerstellung die über umask feingranuliert wird. Wenn man das weiß, macht man es, wie es seit 50 oder mehr Jahren in unixoiden Systemen üblich ist:

Code: Alles auswählen

find <verzeichnisname> -type d -exec chmod 700 {} \;
D.h. find sucht rekursiv nach den Verzeichnissen und lässt chmod gezielt auf die Treffer los.

EDIT: umask tut hier nix zur Sache.

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