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von hikaru » 20.08.2020 13:07:32
Mein Fileserver verteilt über meine dünne Leitung Debian-Images als Torrents. Damit das Update auf ein neues Point-Release nicht Tage, sondern nur Stunden dauert, hole ich die neuen Images per Jigdo.
Wenn ich mir dann anschaue, wer meine Torrents zieht, dann sind das offenbar im Wesentlichen Andere, die auch nur die Images ziehen um sie weiterzuverteilen. Daneben gibt es vereinzelte Leute, meist aus irgendwelchen Bananenrepubliken, die wohl ein wahres Interesse haben, ein Debian-Image über einen Torrent zu beziehen.
Das ganze Modell, als Privatperson seine ungenutzte Bandbreite dem Debian-Projekt zu "spenden" ist also fragwürdig idealistisch.
Für eine einzelne Installation vom Netinstaller würde ich aber auch kein Jigdo nehmen. Erstens ergibt ja Jigdo nur dann Sinn, wenn schon ein alteres, weitgehend identisches Image vorhanden ist, und zweitens ist es gerade beim Netinstaller ohnehin nicht so wichtig ob der aktuell ist, da man ja eh die meisten Pakete aus dem Netz holt.
Jigdo hat sich einfach nie durchgesetzt. Und das wird es auch nie, weil der Anwendungsfall zu speziell ist. Dass das irgendwann mal der Standardweg sein soll, ein Debian-Image zu laden ist ein 20 Jahre alter Wunschtraum, der nur noch auf der Website steht, weil keiner so herzlos war, ihn zu löschen.
Das ist ein wenig wie mit dem Traumauto aus dem Autoquartett, von dem man sich als 12-Jähriger gesagt hat, dass man es sich irgendwann mal kaufen wird, wenn man genug Geld hat. Wenn man dann 20 oder noch mehr Jahre später tatsächlich das Geld hat stellt man plötzlich fest, dass das Tarumauto des 12-Jährgen überhaupt nicht in das Leben des Erwachsenen passt und überhaupt, was will man mit der alten Karre?
wget und natürlich muss man noch die Prüfsumme (von einen anderen Server 
) überprüfen.
[https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... /jigdo-cd/]
