von Ubuntu zu Debian

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
rola621
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von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 13.05.2021 19:58:18

Hallo an Alle!

Dies ist mein erster Thread im Forum, ich bitte daher um Verzeihung, falls am falschen Ort o.ä. :hail:

Als "mit Windows aufgewachsener" nutze ich seit ca. 5 Jahren Ubuntu 20.04LTS, seit Jahr und Tag mit dem GNOME Desktop.
Sowohl die Entwicklung des GNOME-Desktops als auch der Politik von Canonical als wirtschaftendes Unternehmen stehe ich immer kritischer gegenüber. Nachdem ich Debian 10.9.0. via VirtualBox unter Ubuntu jetzt mal (mit verschiedenen Desktopumgebungen) angetestet habe, fühle ich mich schon sehr dazu hingezogen.

Desktopumgebung soll Xfce werden, da diese für mich den scheinbar besten Kompromiss aus Schnelligkeit, Anpassbarkeit und Optik darstellt.

Stelle mir nun nur die Frage, ob ich meine bisher gern verwendeten Pakete, die ich unter ubuntu verwendet habe (mal unabhängig von deren Versionen), auch problemlos unter debian verwenden kann?
Diese wären:

Code: Alles auswählen

anydesk
audacity
audio-recorder
brother-udev-rule-type1
brscan4
brscan-skey
chrome-gnome-shell
chromium-browser
chromium-browser-l10n
chromium-codecs-ffmpeg-extra
deja-dup
dvdae
exfalso
exfat-fuse
exfat-utils
ffmpeg
gdebi
gimp
gimp-help-de
git
gnome-shell-extensions
gpaint
gparted
graphviz
gthumb
guvcview
handbrake
hyphen-de
inxi
k3b
kde-config-cddb
keepassxc
language-pack-kde-de
libaacs0
libavcodec-extra
libdvdcss2
libdvdcss-dev
libdvd-pkg
libfaac0
libreoffice
libreoffice-help-de
libreoffice-l10n-de
libusb-0.1-4
libxcb-xinerama0
libxvidcore4
makemkv-bin
makemkv-oss
mlocate
nautilus-admin
nautilus-image-converter
net.downloadhelper.coapp
nomacs
normalize-audio
openshot
pdfarranger
photocollage
pinta
ppa-purge
python3-distutils
python3-pip
python3-pyqt5.qtmultimedia
qpdfview
qshutdown
quodlibet
seafile-gui
simple-scan
simplescreenrecorder
soundkonverter
strawberry
thunderbird
thunderbird-locale-de
thunderbird-mailprovider-db
tomate-alarm-plugin
tomate-gtk
tomate-notify-plugin
tomate-statusicon-plugin
torbrowser-launcher
usbcryptformat
virtualbox-6.1
vlc
wine-stable
xdot
xsane
xsane-common
zim
zoom
Auch frage ich mich, ob die Hardware, die ich verwende, unter Debian problemlos unterstützt wird.

Desktop PC:
acer aspire xc-780
intel Core i5-7400 CPU @ 3.00GHz x 4
Mesa Intel® HD Graphics 630 (KBL GT2)
16GB RAM (Kingston)

+ Druck-/Scankombi "Brother DCP-L-2500D"

Notebook:
Thinkpad X250 (20CM001RMB)
>> https://icecat.at/de/p/lenovo/20cm001rm ... 53294.html


Was meint ihr? Tu ich mir mit dem Wechsel einen Gefallen, oder könnten gewisse Dinge dann nichtmehr funktionieren?

Ich freue mich sehr über eure Beteiligung!

Viele Grüße
Rola
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

DeletedUserReAsG

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.05.2021 20:46:13

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2021 19:58:18
Stelle mir nun nur die Frage, ob ich meine bisher gern verwendeten Pakete, die ich unter ubuntu verwendet habe (mal unabhängig von deren Versionen), auch problemlos unter debian verwenden kann?
Diese wären:
[…]
Die meisten von denen finden sich auch in Debians Repos. Du kannst selbst unter https://www.debian.org/distrib/packages nachschauen.

eggy
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von eggy » 13.05.2021 21:42:57

rmadison (ist im Paket devscripts) sollte auch unter Ubuntu funktionieren:

Code: Alles auswählen

for i in $(cat liste); do rmadison -u debian $i |grep "| stable" | grep amd |  cut -d "|" -f1 ; done
oder so ähnlich, durch die Beschränkung auf amd fällt ein bischen was raus, das es eigentlich gibt, z.B. die Gimp Doku, aber für nen ersten Überblick sollte es reichen. Die Ausgabe kann man dann noch mit "sort -u" nachbehandeln und bekommt dann sowas:
audacity
deja-dup
exfat-fuse
exfat-utils
ffmpeg
gimp
git
gpaint
gparted
graphviz
gthumb
guvcview
handbrake
k3b
kde-config-cddb
keepassxc
libaacs0
libfaac0
libreoffice
libusb-0.1-4
libxcb-xinerama0
libxvidcore4
mlocate
nautilus-image-converter
nomacs
normalize-audio
python3-pyqt5.qtmultimedia
qpdfview
qshutdown
seafile-gui
simple-scan
simplescreenrecorder
soundkonverter
thunderbird
vlc
xsane
Bei testing (der nächsten Version, die schon in den Startlöchern steht) kann die Liste anders aussehen (im Code oben "testing" statt "stable" versuchen).
Den Rest einfach mal selbst abgleichen, brscan musst Du bei Brother selbst holen, ppa-purge klingt nicht so, als braucht man das unter Debian.

Kleine Warnung am Rande: mach nicht den Fehler Ubuntupakete auf Debian installieren zu wollen, das geht auf lange Sicht meist ziemlich in die Hose.

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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von Strunz_1975 » 14.05.2021 10:20:42

eggy hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2021 21:42:57
rmadison (ist im Paket devscripts) sollte auch unter Ubuntu funktionieren:

Code: Alles auswählen

for i in $(cat liste); do rmadison -u debian $i |grep "| stable" | grep amd |  cut -d "|" -f1 ; done


Hallo,

wenn ich diesen Befehl eingebe, kann ich automatisch die Pakete in meinen neuen Rechner
übertragen.
Richtig?

Mfg
Strunz_1975
Debian Bookworm

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 10:57:10

@Strunz:
Ich habe es so verstanden, dass mit dem Befehl eine vorgegebene Liste mit der Debian-Repository-Paketliste abgeglichen wird, und dann sozusagen die "Gemeinsamkeiten" alphabetisch sortiert ausgegeben werden.
Aber @rmadison wird mich sicher noch berichtigen :-)

Ich bin mittlerweile so gut wie überzeugt von Debian, allerdings ein paar Verständnisfragen sind da schon noch offen:

Backports
Wenn ich die Debian-Backports nach der Installation des Betriebssystems hinzufüge, ist das erstmal "nice to have" und schadet nicht, oder?
Da ich an Debian vor allem die konservative Updatepolitik und die Stabilität wertschätze, würde ich, außer einem wichtigen Programm fehlt eine Funktion, die ich unbedingt brauche (selten), dann könnte ich ja auf die Backports zugreifen, und mir dort aktuellere (aber immer noch stabile) Pakete ziehen.
Ist das so korrekt?

- Ist die Nutzung von Paketen aus den Backports komplett problemlos möglich, auch wenn es mit mehreren Programmen gemacht wird, oder gibt es hier irgendwann Sicherheits-/Stabilitätsprobleme, wie zB unter Ubuntu wenn man sich alles mit PPA's zuknallt?

- Wenn ich dann ganz allgemein neue Pakete übers Terminal installieren möchte, wie kann ich dann im Zuge dessen noch bestimmen, ob diese aus den normalen Debian-Repo's gezogen werden oder aus den Backports?

Flatpak, AppImage, Snap
Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt der grundlegende Sinn dieser neuen Paketformate darin, disributionsübergreifend Anwendungen auf verschiedenen Betriebssystemen nutzen zu können, auch wenn diese eigentlich garnicht für die jeweilige Archtiektur ausgelegt sind, da diese Pakete in sich schlüssig, sozusagen "autark" sind und alle Abhängigkeiten, die sie benötigen, direkt mitbringen.
Jetzt bleibt jedoch die Frage für mich, welchem der drei ich unter Debian den Vorzug geben sollte.
Wichtig ist mir:
- Stabilität
- Updates/Upgrades der jeweiligen Programme funktionieren möglichst problemlos, ggf. sogar automatisch, und möglichst ohne groß unnötig Spuren auf dem System zu hinterlassen
- möglichst wenig Beeinflussung der in sich stimmigen Debian-Architektur und damit Stabilität, Funktionalität etc.

Ich wäre sehr dankbar für eure Erfahrungen und Empfehlungen diesbezüglich.

Viele Grüße
Rola
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

DeletedUserReAsG

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 14.05.2021 11:02:58

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 10:57:10
Da ich an Debian vor allem die konservative Updatepolitik und die Stabilität wertschätze, würde ich, außer einem wichtigen Programm fehlt eine Funktion, die ich unbedingt brauche (selten), dann könnte ich ja auf die Backports zugreifen, und mir dort aktuellere (aber immer noch stabile) Pakete ziehen.
Das ist die übliche Vorgehensweise.

Im Gegensatz zu den PPAs sind die Backports „offiziell“ und genügen gewissen Standards.
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 10:57:10
Jetzt bleibt jedoch die Frage für mich, welchem der drei ich unter Debian den Vorzug geben sollte.
Wichtig ist mir:
Keinem. Einerseits würde zumindest ich diese Bloatpakete zweifelhafter Transparenz vermeiden, wo es nur geht (und es geht eigentlich fast immer – Ausnahmen sind closed-source-Sachen, die man nicht aus den Quellen bauen kann – aber da ist die Transparenz dann auch egal), andererseits nutzt es dir wenig, wenn du dich auf eines festlegst, das Programm deiner Begierde aber lediglich in einem anderen Format vorliegt.

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 11:09:27

eggy hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.05.2021 21:42:57
Kleine Warnung am Rande: mach nicht den Fehler Ubuntupakete auf Debian installieren zu wollen, das geht auf lange Sicht meist ziemlich in die Hose.
Wie kann ich Paket als "reines Ubuntupaket" identifizieren, welches dann auf Debian Probleme bereiten könnte?
Also wenn ein Programm in den Debian Repositories ist, ist es klar.
Aber wenn ich nun auf der Homepage einer Software bin, wie bspw. hier:
https://apps.ankiweb.net/
Wo dann nicht klar definiert ist, für welche Distribution es gepackt wurde, wie gehe ich dann vor?

Allgemein gefragt:
Bei Softwareinstallationen habe ich unter ubuntu die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist, möglichst alle Pakete über die gleiche Installationsart zu installieren (zB immer über Terminal oder immer über einen grafischen Paketverwalter wie gdebi).
Wie ist es jetzt unter Debian am besten, sodass sich nichts gegenseitig in die Quere kommt, und die Programme immer schön automatisch mit Sicherheitsupdates versorgt werden können etc.?

Rein intuitiv würde ich es so machen, dass ich alles, was ich an Software installieren möchte, erstmal versuche über die Debian Repositories zu bekommen, und via apt install übers Terminal zu installieren.

Wie ist es allerdings, wenn es mal ein Programm weder in den Debian Repos noch in den Debian Backports gibt, sondern einfach nur als .deb-Paket zum Beispiel bei irgendeinem github-Projekt? Wie finde ich hier jeweils die beste Herangehensweise?
Ich hoffe, dass mein Verständnisproblem deutlich wird?
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rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 11:16:44

@niemand:
Danke, das erklärt Einiges!
Das heißt ich würde dann sowohl Flatpak, AppImage, als auch snap, meiden so wie ich unter ubuntu die PPA's und generell Fremdquellen gemieden habe wo es nur geht.

Und wenn ich doch mal ein closed-source-Ding brauche, zB für eine Fernwartung oder die Zusammenarbeit mit "Closed-Source-Kunden" oder ähnlichem, zB Sachen wie TeamViewer, zoom, webex oder vergleichbares?

Dann wäre das eben die Ausnahme und (abgesehen von der Fragwürdigkeit der Software an sich) auch nicht weiter dramatisch fürs Gesamtsystem, oder?
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fischig
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von fischig » 14.05.2021 11:26:26

Wo dann nicht klar definiert ist, für welche Distribution es gepackt wurde, wie gehe ich dann vor?
Die Frage implziert für mich, dass du darauf hoffst, dass es allemeine Regeln gäbe, ein Debian-System stabil zu halten aber trotzdem auf nichts verzichten zu müssen, was in den Weiten des Netzes so an Programmen herumschwirrt, so nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Diese allgemeinen Regeln gibt es nicht. Wenn du die Stabilität deines Debian-Systems nicht gefährden willst, dann musst du auf Fremdrepos möglichst verzichten oder ausnahmsweise Installationen von dort am Einzelfall klären.

DeletedUserReAsG

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von DeletedUserReAsG » 14.05.2021 11:31:35

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:09:27
Wie kann ich Paket als "reines Ubuntupaket" identifizieren, welches dann auf Debian Probleme bereiten könnte?
In der Regel sieht man es am Namen.
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:09:27
Aber wenn ich nun auf der Homepage einer Software bin, wie bspw. hier:
https://apps.ankiweb.net/
Wo dann nicht klar definiert ist, für welche Distribution es gepackt wurde, wie gehe ich dann vor?
Das ist kein Paket im Sinne der Paketverwaltung, sondern das dort zu ladende Archiv enthält ein mehr oder weniger distributionsunabhängiges Installscript. Bei sowas ist darauf zu achten, dass man es dazu bringt, den Kram nicht in die Systemverzeichnisse zu schreiben. Allenfalls /opt/ wäre noch okay, wenn es für mehrere User auf dem System verfügbar sein soll, ansonsten bietet sich sowas wie ~/.local/ an – dazu braucht es keine Rootrechte, und kann immerhin schonmal nicht das System zerlegen.
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:09:27
Bei Softwareinstallationen habe ich unter ubuntu die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist, möglichst alle Pakete über die gleiche Installationsart zu installieren (zB immer über Terminal oder immer über einen grafischen Paketverwalter wie gdebi).
Eigentlich ist das nicht so. Es gibt im Wesentlichen zwei Varianten: a) die Fremdquelle wird in der sources.list (oder unter sources.d/) hinterlegt, dann mag es Updates geben, oder auch nicht – das hängt von dem ab, der das Paket zur Verfügung stellt, oder man lädt das Paket und installiert es manuell – dann kann es naturgemäß keine automatischen Updates geben. In beiden Fällen mag die Software funktionieren oder nicht – die Paketverwaltung verwaltet die Pakete lediglich; was darüber reinkommt, und ob Kram zweifelhafter Herkunft oder Qualität reinkommt oder nicht, entscheidet der Admin. Welches Frontend zum Paketsystem man dazu verwendet, ist hingegen weitgehend unerheblich.
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:09:27
Wie ist es allerdings, wenn es mal ein Programm weder in den Debian Repos noch in den Debian Backports gibt, sondern einfach nur als .deb-Paket zum Beispiel bei irgendeinem github-Projekt? Wie finde ich hier jeweils die beste Herangehensweise?
Das hängt vom konkreten Einzelfall ab. Insbesondere sind die Abhängigkeiten des Pakets zu betrachten – können sie von deinem derzeitigen System erfüllt werden? Kollidiert es nicht mit installierten Paketen? Lässt es sich ohne Fehlermeldungen installieren? Dann ist erstmal alles gut, zumindest für das System – ob die Software dann auch funktioniert, ist wieder ’ne andere Frage. Garantien für nach dem nächsten Update, egal, ob Paket oder System, gibt es bei Fremdpaketen sowieso nicht.

Mal ganz allgemein: wenn du öfter mal irgendwas aus irgendwelchen Fremdquellen installierst, ist Debian vielleicht nicht ganz das Richtige für dich. Ein großer Vorteil eines Debiansystems, dass nämlich alles stabil und reibungslos funktioniert, kann schon mit dem ersten fremden Paket weg sein. Schließlich räumst du dem Paketersteller temporäre Rootrechte auf deinem System ein, und damit lässt sich so ziemlich viel kaputtmachen – unabsichtlich oder nicht.

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 11:47:03

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:26:26
Wo dann nicht klar definiert ist, für welche Distribution es gepackt wurde, wie gehe ich dann vor?
Die Frage implziert für mich, dass du darauf hoffst, dass es allemeine Regeln gäbe, ein Debian-System stabil zu halten aber trotzdem auf nichts verzichten zu müssen, was in den Weiten des Netzes so an Programmen herumschwirrt, so nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Diese allgemeinen Regeln gibt es nicht. Wenn du die Stabilität deines Debian-Systems nicht gefährden willst, dann musst du auf Fremdrepos möglichst verzichten oder ausnahmsweise Installationen von dort am Einzelfall klären.
Naja, ganz so habe ich es nicht gemeint. Ich versuche sozusagen mit dieser Frage herauszufinden, ob es gewisse Richtlinien gibt, oder allgemeine Faustregeln, an die ich mich halten sollte, wenn ich Pakete installiere, die nicht in den Repositories sind.
Womit ich nicht sagen will, dass ich das radikal tun möchte, und nicht in der Lage bin auf gewisse Programme zu verzichten.

Aber Anki (das für mich beste OpenSource Karteikartenprogramm), trägt so viel zu meiner Bildung bei, dass ich es um jeden Preis weiter nutzen möchte.

Um auf den Punkt zu kommen:
Welche Faktoren spielen deiner Ansicht nach eine Rolle, wenn ich ein Paket installieren möchte, das nicht in den Repos ist, und das es zB nur als .deb-Paket direkt beim Hersteller gibt. Also anhand welcher Kriterien (außer des intuitiven Vertrauens in das Projekt) kann ich prüfen, ob die Installation die Stabilität von Debian gefährden könnte?

Und wenn ich dieses .deb-Paket bspw. installieren möchte, würde ich das dann via dpkg tun (weil gdebi mit GUI nur für GNOME verfügbar),

Zitat Wiki:
Es gibt jedoch Sonderfälle, in denen der Benutzer dpkg direkt nutzt, beispielsweise um ein einzelnes, lokal vorhandenes, vertrauenswürdiges Paket zu installieren:

Code: Alles auswählen

root@debian:~# dpkg -i Paketname.deb
Pakete, die über so einen Sonderfall installiert wurden, haben dann aber keine Update-Versorgung, im Rahmen von apt-update und apt-upgrade, da sie ja nicht in den Debian-Repo's sind. Ist das korrekt, oder habe ich da was missverstanden?
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thoerb
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von thoerb » 14.05.2021 11:59:09

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:47:03

Naja, ganz so habe ich es nicht gemeint. Ich versuche sozusagen mit dieser Frage herauszufinden, ob es gewisse Richtlinien gibt, oder allgemeine Faustregeln, an die ich mich halten sollte, wenn ich Pakete installiere, die nicht in den Repositories sind.
Womit ich nicht sagen will, dass ich das radikal tun möchte, und nicht in der Lage bin auf gewisse Programme zu verzichten.

Aber Anki (das für mich beste OpenSource Karteikartenprogramm), trägt so viel zu meiner Bildung bei, dass ich es um jeden Preis weiter nutzen möchte.
Das ist doch in den Repos vorhanden : Debiananki

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 12:13:06

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:31:35
Mal ganz allgemein: wenn du öfter mal irgendwas aus irgendwelchen Fremdquellen installierst, ist Debian vielleicht nicht ganz das Richtige für dich. Ein großer Vorteil eines Debiansystems, dass nämlich alles stabil und reibungslos funktioniert, kann schon mit dem ersten fremden Paket weg sein. Schließlich räumst du dem Paketersteller temporäre Rootrechte auf deinem System ein, und damit lässt sich so ziemlich viel kaputtmachen – unabsichtlich oder nicht.
Wow, erstmal herzlichen Dank für deinen Beitrag und die gezielte Wortwahl und die extrem hohe Informationsdichte, danke danke danke!

Also im Prinzip bin ich schon eher der konservative Nutzer, der nicht immer die neueste Version braucht (daher auch mein Hingezogensein zu Debian).
In Einzelfällen könnte es dann sein, dass bei einem Programm ein wichtiges Feature hinzugekommen ist (wie zB bei zim-wiki), und ich das dann manuell nachinstallieren müsste. Hier stehe ich aber in gutem Kontakt zum Entwickler und vertraue ihm.

Die einzige Alternative wäre für mich noch Xubuntu (weil ich definitiv von GNOME zu Xfce wechseln will), hier ist mir aber das Unternehmen Canonical irgendwie langsam aber sicher ein Dorn im Auge. Da gefällt mir der Community-Gedanke von debian schon wesentlich besser. Noch dazu ist es als stabiler bekannt, und ist die Mutter von Ubuntu, was mich noch mehr überzeugt.

Auch dass debian im Vergleich zu Xubuntu sehr klein und nicht so überladen ist, gefällt mir allein von der Philosophie schon sehr gut, auch wenn meine Hardware mit ubuntu auch gut klarkommt, ist mir da das Leichtgewicht sympathischer.

Mal ganz allgemein:
Ist es denn nicht generell so, dass, unabhängig von der Distribution, man sich mit zu vielen Fremdquellen keinen Gefallen tut? Das würde ja dann nicht nur Debian ins wanken bringen, sondern auch andere Distros, wenn ich es hiermit übertreibe, oder?
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rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 12:13:52

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:59:09

Das ist doch in den Repos vorhanden : Debiananki
Ups, hab ich auch gerade entdeckt, also alles gut :-)
Noch ein Pluspunkt für Debian :THX: :hail:
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

fischig
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von fischig » 14.05.2021 12:16:17

Welche Faktoren spielen deiner Ansicht nach eine Rolle, wenn ich ein Paket installieren möchte, das nicht in den Repos ist, und das es zB nur als .deb-Paket direkt beim Hersteller gibt.
Wenn es ein *.deb ist, sollte es ja auch ein Repo dazu geben; ergo könnte man mit apt(-get) -s install schauen, was passierte, wenn man's tatsächlich installierte, insbesondere könnte man die Abhängigkeiten sehen, die das nach sich zöge, Stichwort:Systemstabilität. Ich kenne kein gdebi, ich installiere grundsätzlich via apt-get (womit ich nichts gesagt haben will gegen pendants wie apt oder aptitude). Wozu ich beim Installieren eine GUI brauchen könnte, erschließt sich mir nicht.
Und letztlich kommt's halt wie schon gesagt, immer auf den Einzelfall an. Wenn dieses „Anki“ dir wichtig ist, es als *.deb verfügbar ist und du dem Hersteller offenbar vertraust, dann installier's dir halt. Wenn er's nicht mal als *.deb zur Verfügung stellte, ließe ich die Finger davon.

Installationen via dpkg sind fehlerträchtig, weil, soweit mir bekannt, dpkg gerade keine Abhängigkeiten auflöst. Apt erkennt übrigens Installationen via dpkg, Deinstallationen via apt(-get) remove/autoremove sind möglich.

Ansonsten schließe ich mich niemand an.

siehe thoerb: Offenbar hast du gar nicht geschaut, ob das Paket „anki“ im Debian-Repo ist. So müsig ist die Diskussion an dieser Stelle. Nochmal: es gibt keine allgemeine, „gutes Gewissen schaffende“ Regel für Fremdpakete/-programme.

willy4711

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von willy4711 » 14.05.2021 12:17:13

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:47:03
Aber Anki (das für mich beste OpenSource Karteikartenprogramm), trägt so viel zu meiner Bildung bei, dass ich es um jeden Preis weiter nutzen möchte.
klick mal : Debiananki :wink:

Du kannst die Webseite dann auch nutzen, um nach weiteren Programmen zu suchen, die du nicht vermissen willst.
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 11:47:03
Um auf den Punkt zu kommen:
Welche Faktoren spielen deiner Ansicht nach eine Rolle, wenn ich ein Paket installieren möchte, das nicht in den Repos ist, und das es zB nur als .deb-Paket direkt beim Hersteller gibt. Also anhand welcher Kriterien (außer des intuitiven Vertrauens in das Projekt) kann ich prüfen, ob die Installation die Stabilität von Debian gefährden könnte?
Ich entpacke erstmal ein *deb Paket, was nicht in den Repos enthalten ist um dann in der control- Datei nach eventuell fehlenden Abhängigkeiten zu schauen, die Probleme bereiten könnten.

Ebenso kann man dann schnell feststellen, wo das Paket seine Dateien im System verteilt. Wie schon gesagt wurde,
ist /opt das Verzeichnis, was am wenigsten konflikthaltig ist (von der Desktop-Datei und Icons mal abgesehen).
Wenn ein Paket z.B. eigene libs mitbringt, in einer andern Version als bei Debian vorhanden ist, kann es schnell Probleme geben
und man weiß nicht woher das kam.

Deshalb:
Solche Fremdpakete installiere ich nicht.

Mein /opt z.B. ist ziemlich umfangreich. Das bietet dann auch die Gewähr, dass man diese Programme auch rückstandsfrei wieder entfernen kann, auch wenn sie an der Paketverwaltung vorbei installiert wurden (z.B. Firefox /Thunderbird)

Gegen Debianflatpak ist an sich auch nichts zu sagen,weil es sein eigenes Ökosystem bildet, das unabhängig von Host System ist.
Nur muss man sich da dann selber um Updates kümmern.

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 12:29:44

Okay, alles klaro :-)
Dann werde ich im Zweifel beim jeweiligen Einzelfall dann vorher einfach ausgiebig recherchieren, was die beste Möglichkeit für das gewünschte Programm darstellt.
Da ich ohnehin wenig bis keine Fremdsoftware brauche, sollte sich das in Grenzen halten.

Nur noch abschließend eine Frage bzgl. Software, die ursprünglich für gewisse Desktopoberflächen entwickelt wurde, wie zB K3b (KDE):
Habe in meiner virtuellen Maschine gerade debian Buster Xfce am Laufen und dort ist K3b schon vorinstalliert.

Daraus kann ich aber nicht schließen, dass generell alle Programme, die in den Debian Repo's sind, auch problemlos unter Debian Xfce funktionieren, oder?

Wie kann ich eine Kompatibilität, außer durch ausprobieren, hier im Vorfeld prüfen?
Da Xfce ja GTK nutzt, und KDE eben Qt, wirkt sich das dann im Falle anderer Programme, zB GNOME-optimierte Programme, lediglich auf das Erscheinungsbild der Programme/Buttons etc. aus, aber nicht auf deren Funktionalität?
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

thoerb
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von thoerb » 14.05.2021 12:31:34

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:17:13
Mein /opt z.B. ist ziemlich umfangreich. Das bietet dann auch die Gewähr, dass man diese Programme auch rückstandsfrei wieder entfernen kann, auch wenn sie an der Paketverwaltung vorbei installiert wurden (z.B. Firefox /Thunderbird)
Es gibt aber auch Software die man über einen Installer (Shellscript) installiert. Das würde ich mir dann gut überlegen, ob ich mir so etwas installiere. Da hast du dann halt nicht mehr so die Kontrolle darüber, wo was hingeschrieben wird.

thoerb
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von thoerb » 14.05.2021 12:35:16

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:29:44
Daraus kann ich aber nicht schließen, dass generell alle Programme, die in den Debian Repo's sind, auch problemlos unter Debian Xfce funktionieren, oder?
Ich hatte da mit Xfce noch nie Probleme. Es kann aber passieren, dass ziemlich viele Pakete von z.B. KDE wegen der Abhängigkeit mit installiert werden.

fischig
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von fischig » 14.05.2021 12:36:53

Daraus kann ich aber nicht schließen, dass generell alle Programme, die in den Debian Repo's sind, auch problemlos unter Debian Xfce funktionieren, oder?
Doch, kannst du. Das ist ja das Tolle am Paketsystem. Wenn apt nicht meckert, kannst du jedes Programm installieren (ob du die Anzahl der zusätzlich installierten Pakete akzeptieren willst, ist deine Entscheidung :wink: ).

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 12:38:53

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:17:13
Ebenso kann man dann schnell feststellen, wo das Paket seine Dateien im System verteilt. Wie schon gesagt wurde,
ist /opt das Verzeichnis, was am wenigsten konflikthaltig ist (von der Desktop-Datei und Icons mal abgesehen).

Wenn ein Paket z.B. eigene libs mitbringt, in einer andern Version als bei Debian vorhanden ist, kann es schnell Probleme geben
und man weiß nicht woher das kam.
Wie erkenne ich konkret, wo das Paket die Dateien verteilt? Wo schaue ich da konkret nach?

Bzgl. der paketeigenen libs/Abhängigkeiten:
Müssen die "händisch" bzw. manuell mit den vorhandenen Debian-libs abgeglichen werden, oder gibt es hierfür irgendwelche netten GUI-Tools, mit denen man das im Vorfeld erledigen kann?
Denn wenn ich es übers Terminal mache wäre es ja kein Problem, da könnte ich vorher dann "apt install [paketname] -s" ausführen, und es würden alle benötigten Abhängigkeiten direkt mitinstalliert werden.

Aber bei einem einzelnen .deb-Paket?
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

rola621
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von rola621 » 14.05.2021 12:41:52

Wow, ihr rührt mich hier gerade fast zu Tränen durch eure geballte Kompetenz und die schnellen und aussagekräftigen Antworten!

Da die Community und deren Wortschatz für mich eine nicht unerhebliche Rolle spielt, ist das für mich ein weiterer Pluspunkt für Debian :-)

Auch das mit Xfce hat mich jetzt glaube ich restlos überzeugt.
Ich werde dann wohl schnellstmöglich mit der Neuinstallation loslegen :-)

PS:
Wie sind eure Erfahrungen mit separater /home-Partition im Vergleich zu jeweils separater Partition für /home + /var + /temp ?
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

JTH
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Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von JTH » 14.05.2021 12:43:55

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:38:53
Denn wenn ich es übers Terminal mache wäre es ja kein Problem, da könnte ich vorher dann "apt install [paketname] -s" ausführen, und es würden alle benötigten Abhängigkeiten direkt mitinstalliert werden.

Aber bei einem einzelnen .deb-Paket?
Auch eine von Hand runtergeladene .deb-Datei kannst du mit apt(-get) installieren und es installiert dir die nötigen Abhängigkeiten mit – oder beschwert sich, wenn die nicht im Debian-Repository vorhanden sind. dpkg -i muss man dafür schon lange nicht mehr aufrufen!

Beispiel:

Code: Alles auswählen

apt install /home/rola621/fremdes-paket.deb
Der Dateiname muss dabei als solcher erkennbar sein, entweder wie hier oben als absoluter Pfad oder im selben Ordner per

Code: Alles auswählen

apt install ./fremdes-paket.deb

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:38:53
Wie erkenne ich konkret, wo das Paket die Dateien verteilt? Wo schaue ich da konkret nach?
Das geht mit dpkg auf der Konsole, z.B.:

Code: Alles auswählen

~$ dpkg -c foobar.deb
drwxr-xr-x root/root         0 2020-01-03 19:02 ./
drwxr-xr-x root/root         0 2020-01-03 19:02 ./usr/
drwxr-xr-x root/root         0 2020-01-03 19:02 ./usr/bin/
drwxr-xr-x root/root         0 2020-01-03 19:02 ./usr/bin/foobar
Mit

Code: Alles auswählen

dpkg -I foobar.deb
bekommst du die Beschreibung und co., die dir auch apt und andere Oberflächen zu Paketen anzeigen.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.

willy4711

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von willy4711 » 14.05.2021 12:49:02

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:38:53
ie erkenne ich konkret, wo das Paket die Dateien verteilt? Wo schaue ich da konkret nach?
Oder grafisch halt mit Thunar (klick klick)
wenn du ein *deb Paket entpackst sind da noch zwei Unterordner (gepackt) Data und Control
Data-----> wohin kommen die Dateien
control enthält u.a. die control- Datei die die Abhängigkeiten aufzeigt.

willy4711

Re: von Ubuntu zu Debian

Beitrag von willy4711 » 14.05.2021 13:00:34

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.05.2021 12:41:52
PS:
Wie sind eure Erfahrungen mit separater /home-Partition im Vergleich zu jeweils separater Partition für /home + /var + /temp ?
Die Diskussion treten wir mal lieber nicht los (da gibt es schon genügend hier ím Forum) :roll:
Ich mach es so: eine Partition für / (25 - 30 GB, die nie voll werden) und eine für /home
Multimedia liegt eh auf einer separaten Platte. Ist halt abhängig vom Platzbedarf bzw. der Sammelwut der Users.

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