[gelöst]zweite Festplatte einbauen -> Rechte anpassen

[DeletedUserReAsG]

Ich sehen keinen Bezug zu meinem Problem und auch nicht zur fstab.

Ja, schade – viel klarer, als zu sagen, dass die Optionen in der vierten Spalte der fstab die Optionen für mount sind, und die gesuchten Optionen also in dessen Manpage zu suchen und zu finden sind, kann ich es nun auch nicht mehr ausdrücken.

Code: Alles auswählen

   Einhängeoptionen für FAT                                              
       (Hinweis: fat ist kein separates Dateisystem, sondern ein         
       gemeinsamer Teil der Dateisysteme msdos, umsdos und vfat.)        
                   
  […]                                                                      
                                                                         
       uid=Wert und gid=Wert                                             
           legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest         
           (standardmäßig die UID und GID des aktuellen Prozesses).      

Dass mount unabhängig von der fstab zum Einhängen genutzt werden kann, und so die Optionen zunächst auf Brauchbarkeit getestet werden können, ohne überhaupt in der fstab rumschmieren zu müssen, hab ich ja auch schon erwähnt. Aber mach mal, wie du’s besser weißt – ich bin hier wieder raus o/

[mcb]

Die vierte Spalte sind dann

defaults

(wie von Willy empfohlen)

oder die Optionen aus meinem Beispiel (die funktionieren hier)

und fünf eine Zahl

und sechs eine Zahl

Testweise die aus meinem Beispiel funktionieren auch.

Danach sollte root wieder Zugriff haben. Dem Benutzer gibst du die Berechtigung mit chmod ohne -R auf den mountpoint. Besser weiß ich es auch nicht. Die Profis mögen mich korriieren.

Die Optionen kannst du dir durchlesen, ebenso was die Zahlen bewirken. Ich weiß es nicht auswendig.

https://wiki.debian.org/fstab

Wird ja Zeit das es erstmal läuft.

[Friedel]

OK. Zum 4. Feld.

Vorgeschlagen sind jetzt die Optionen

1. defaults
   das entspricht
   rw,suid,dev,exec,auto,nouser,async
2. rw,auto,nouser,nofail,nosuid,nodev,noexec

Beides enthält nouser das ist das, was ich nicht will.

Auf https://wiki.debian.org/fstab sind folgende Optionen erklärt:

1. auto - file system will mount automatically at boot, or when the command 'mount -a' is issued.
2. noauto - the filesystem is mounted only when you tell it to.
3. exec - allow the execution binaries that are on that partition (default)
4. noexec - do not allow binaries to be executed on the filesystem
5. ro - mount the filesystem read only
6. rw - mount the filesystem read-write
7. sync - I/O should be done synchronously
8. async - I/O should be done asynchronously
9. flush - specific option for FAT to flush data more often, thus making copy dialogs or progress bars to stays up until things are on the disk
10. user - permit any user to mount the filesystem (implies noexec,nosuid,nodev unless overridden)
11. nouser - only allow root to mount the filesystem (default).
12. defaults - default mount settings (equivalent to rw,suid,dev,exec,auto,nouser,async).
13. suid - allow the operation of suid, and sgid bits. They are mostly used to allow users on a computer system to execute binary executables with temporarily elevated privileges in order to perform a specific task
14. nosuid - block the operation of suid, and sgid bits
15. noatime - do not update inode access times on the filesystem. Can help performance
16. nodiratime - do not update directory inode access times on the filesystem. Can help performance. You do not need to enable this flag if you have already enabled noatime.
17. relatime - update inode access times relative to modify or change time. Access time is only updated if the previous access time was earlier than the current modify or change time (similar to noatime, but doesn't break mutt or other applications that need to know if a file has been read since the last time it was modified). Can help performance.

1 und 2 sind klar. Das Laufwerk soll automatisch gemountet werden. ich brauche also auto
Auch 3 und 4 sind klar. 4 wäre falsch. 3 brauche ich nicht, weil es der Defaultwert ist.
Auch 5 und 6 sind klar. Ich brauche rw.
Bei 7 und 8 habe ich keine Ahnung. Muss ich das festlegen? Wozu? Welche Folgen haben die beiden Optionen?
Was ist mit 9?
10 und 11 verwirren mich. Wenn ein Laufwerk durch die fstab eingehängt wird, bewirkt das doch nichts? Die fstab wird ja nicht von einem User ausgeführt. Aber ich vermute, das gilt nicht nur für's Einhängen, sondern auch für's Aushängen. Und dann für's wieder Einhängen. Ich vermute, ich brauche user.
Bei 13 und 14 gehe ich davon aus, dass ich suid brauche.
15 und 16 halte ich für schädlich. Bei 17 weiß ich es nicht. Ich vermute, das ist sinnvoll.

Jetzt muss ich wohl erst mal klären, welche dieser Optionen bei exfat verwendet werden können.

[fischig]

10 und 11 verwirren mich.

Tja, also klarer formulieren könnt' ich's auch nicht.

„defaults“ steht in keiner Spalte in keiner meiner seit ca. 15 Jahren funktionierenden fstabs. Ich les' das jetzt nicht nach, wer da meinte, dir das andienen zu müssen.

Wie wär's denn, wenn du in dieser Spalte (in diesem „Feld“, wenn's beliebt) einfach mal unterbrächtest, was niemand dir geraten hat?

[mcb]

Ja - da bist du doch schon richtig weit. Wie gesagt bin ich auch nicht 100% firm -

Also nochmal der Hinweis das bede Vorschläge zusammen mit der Berechtigung des Mountpoints genau das bewerkstelligen was du möchtest.

Die Option nouser bezieht sich auf das Mounten / Unmounten.

PS 4 dient der Sicherheit - dein Linuxsystem legt keine Binaries dort ab.

[Friedel]

Also nochmal der Hinweis das bede Vorschläge zusammen mit der Berechtigung des Mountpoints genau das bewerkstelligen was du möchtest.

Nein, das hatte ich ja ausprobiert. Der Mountpoit hat genau bis zum Einhängen mir gehört. Ab dann hat er root gehört. Aber jetzt teste ich erst mal.

Als komplette Zeile habe ich jetzt

Code: Alles auswählen

UUID=00E9-0C25	 /home/friedel/Data1-1TB	 exfat	 auto,noexec,rw,user,suid,relatime	 0	2

[Friedel]

Ich bin wieder so weit wie am Anfang, nur weiß ich jetzt wozu die Einträge in der fstab da sind. Das Laufwerk wird automatisch eingehängt, aber es gehört root. Auch der Mountpoint gehört root. Ich habe keine Schreibrechte. Wenn ich die Platte aushänge gehört der Mountpoint automatisch wieder mir und ich habe alle Rechte.

Ich habe keine Ahnung, wie es jetzt weiter gehen könnte.

[mcb]

Ups

- das verwirt mich jetzt.

[DeletedUserReAsG]

Ganz erstaunlich, dass noch niemand was von uid=user als Mountoption verraten hat (und zwar mehrfach, incl. des Zitierens der betreffenden Stelle im Manual, und so) – die genau das machen würde, was gewünscht war: dem angegebenen User die Rechte auf die Dateien in diesem Dateisystem zu geben …

Bisschen veralbert fühle ich mich ja nun schon irgendwie …

[mcb]

Ganz erstaunlich, dass noch niemand was von uid=user als Mountoption verraten hat (und zwar mehrfach, incl. des Zitierens der betreffenden Stelle im Manual, und so) – die genau das machen würde, was gewünscht war: dem angegebenen User die Rechte auf die Dateien in diesem Dateisystem zu geben …

Bisschen veralbert fühle ich mich ja nun schon irgendwie …

Bei mir geht es definitiv ohne mit fat Laufwerken. Also kann ich nicht weiterhelfen sorry. Wie ließt man so ewas aus ?

Code: Alles auswählen

findmnt

?

[DeletedUserReAsG]

Bei mir geht es definitiv ohne mit fat Laufwerken.

Die Ausgangslage war, dass der TE mit seinem Useraccount schreibend auf das Dateisystem zugreifen wollte. Da die FAT-Dateisysteme keine POSIX-Rechte kennen, funktionieren chown und chmod hier natürlich auch nicht, sondern man muss diese Dateisysteme mit der entsprechenden Mountoption für den betreffenden User mounten. Die wäre hier uid=user (wobei user natürlich durch den gewünschten Usernamen ersetzt wird) gewesen – man hätte das mit mount -o uid=user /dev/… /mountpoint/ testen, und wenn es wie gewünscht funktioniert, auch genau so in die fstab schreiben können.

Aber anscheinend ist dem TE das zu einfach – anders ist nicht zu erklären, wie der Thread drei Seiten lang wurde, während die angefragte Information mehrfach und auch zusammen mit Verweis auf die Fundstelle und gar dem Zitat derselben gepostet wurde.

[Friedel]

Ganz erstaunlich, dass noch niemand was von uid=user als Mountoption verraten hat (und zwar mehrfach, incl. des Zitierens der betreffenden Stelle im Manual, und so) – die genau das machen würde, was gewünscht war: dem angegebenen User die Rechte auf die Dateien in diesem Dateisystem zu geben …

Bisschen veralbert fühle ich mich ja nun schon irgendwie …

Da ich nach wie vor keine Ahnung habe, was ich mit mount machen soll, weiß ich auch nicht was ich mit mountoptionen soll. Und an der betreffenden Stelle im Manual stehen Sachen, bei denen ich keinen Zusammenhang zu meinem Problem sehe. Die mount-Manpage sind 2315 Zeilen ausgesprochen schwer verdauliches Zeug. Und die 8. Überschrift ist UNTERSTÜTZUNG FÜR LOOP-GERÄTE. Ich habe keine Ahnung, was ich damit soll. Von uid=user steht da nichts.

Weder in der Manpage zur fstab noch im Wikiartikel zur fstab finde ich etwas, wie ich mount in die fstab bauen kann.

[mcb]

OK - ich habe hier urtümlich auch Mist zum Besten gegeben. Das tut mir leid.

Code: Alles auswählen

UUID="4E84-5B79" /media/Card exfat ro,auto,nouser,nofail,nosuid,nodev,noexec

funktioniert hier für ein fat Laufwerk.

[DeletedUserReAsG]

Die mount-Manpage sind 2315 Zeilen ausgesprochen schwer verdauliches Zeug. Und die 8. Überschrift ist UNTERSTÜTZUNG FÜR LOOP-GERÄTE. Ich habe keine Ahnung, was ich damit soll. Von uid=user steht da nichts.

Du möchtest mich wirklich veralbern oder? Ich habe die konkrete Stelle aus der Manpage zitiert, so dass du nicht mal selbst suchen musstest; ich habe den konkreten Aufruf von mount gepostet, ich habe die konkrete Stelle in der fstab benannt, in die’s dann geschrieben werden kann, wenn es wie gewünscht funktioniert, und auch hier habe ich die betreffende Stelle der Manpage zitiert, so dass du zum Nachlesen nicht mal suchen musstest, ich habe den Zusammenhang zwischen der fstab und dem mount-Befehl dargelegt – was willst du denn noch? Vorsingen geht in ’nem Forum schlecht …

funktioniert hier für ein fat Laufwerk.

… und du bist sicher, dass du mit deinem Useraccount darauf schreiben kannst? Denn das war die Ausgangsaufgabe. Mit deiner geposteten Zeile kann nicht mal Root drauf schreiben (aufgrund „ro“ als Mountoption).

[mcb]

Die mount-Manpage sind 2315 Zeilen ausgesprochen schwer verdauliches Zeug. Und die 8. Überschrift ist UNTERSTÜTZUNG FÜR LOOP-GERÄTE. Ich habe keine Ahnung, was ich damit soll. Von uid=user steht da nichts.

Du möchtest mich wirklich veralbern oder? Ich habe die konkrete Stelle aus der Manpage zitiert, ich habe den konkreten Aufruf von mount gepostet, ich habe die konkrete Stelle in der fstab benannt, in die’s dann geschrieben werden kann, wenn es wie gewünscht funktioniert – was willst du denn noch? Vorsingen geht in ’nem Forum schlecht …

funktioniert hier für ein fat Laufwerk.

… und du bist sicher, dass du mit deinem Useraccount darauf schreiben kannst? Denn das war die Ausgangsaufgabe. Mit deiner geposteten Zeile kann nicht mal Root drauf schreiben (aufgrund „ro“ als Mountoption).du bist sicher, dass du mit deinem Useraccount darauf schreiben kannst? Denn das war die Ausgangsaufgabe. Mit deiner geposteten Zeile kann nicht mal Root drauf schreiben (aufgrund „ro“ als Mountoption).

Ja die wird ab und an als rw neu eingehängt im Terminal. Oder ich bin gerade total neben der Spur ...

[DeletedUserReAsG]

… und dann kann dein User drauf schreiben, nicht nur Root? Dann ist das an anderer Stelle konfiguriert – deine fstab-Zeile gibt auch mit rw nur das Beschreiben durch Root her.

[Friedel]

Du möchtest mich wirklich veralbern oder? Ich habe die konkrete Stelle aus der Manpage zitiert, so dass du nicht mal selbst suchen musstest; ich habe den konkreten Aufruf von mount gepostet, ich habe die konkrete Stelle in der fstab benannt, in die’s dann geschrieben werden kann, wenn es wie gewünscht funktioniert, und auch hier habe ich die betreffende Stelle der Manpage zitiert, so dass du zum Nachlesen nicht mal suchen musstest, ich habe den Zusammenhang zwischen der fstab und dem mount-Befehl dargelegt – was willst du denn noch? Vorsingen geht in ’nem Forum schlecht …

Das muss ich übersehen haben. Der Beitrag ist aber wohl gelöscht worden, denn ich finde ihn nicht.

Ich habe das Laufwerk jetzt wieder ausgehängt und dann im Panel als root

Code: Alles auswählen

mount -o uid=friedel /dev/sdb1 /home/friedel/Data1-1TB

eingegeben. Das Laufwerk ist dann wieder eingehängt und gehört dann mir mit allen Rechten. So soll es sein. Aber natürlich soll das nach dem Start automatisch so sein.

Die Manpage von fstab beschreibt irgendwo, dass man dort

Code: Alles auswählen

mount -o uid=friedel /dev/sdb1 /home/friedel/Data1-1TB

einfügen kann. Ich finde auch keinen Hinweis, dass man überhaupt

Code: Alles auswählen

mount ...

einfügen kann. Und ich gehe davon aus, dass es in der Beschreibung stehen würde, wenn man einfach z.B. uid=friedel bei den Optionen in Feld 4 in der fstab einfügen könnte.

[DeletedUserReAsG]

Und ich gehe davon aus, dass es in der Beschreibung stehen würde, wenn man einfach z.B. uid=friedel bei den Optionen in Feld 4 in der fstab einfügen könnte.

… und genau das steht drin.

Allerdings nicht „du kannst uid=friedel in das vierte Feld schreiben“, sondern der gepostete Auszug der Manpage von fstab sagt sinngemäß: Mountoptionen kommen in das vierte Feld, und der gepostete Auszug der Manpage von mount sagt sinngemäß: uid=wert ist eine Mountoption für FAT-Dateisysteme.

[mcb]

… und dann kann dein User drauf schreiben, nicht nur Root? Dann ist das an anderer Stelle konfiguriert – deine fstab-Zeile gibt auch mit rw nur das Beschreiben durch Root her.

Ja - ich meine schon - deshalb bin ich auch komplett verwirrt. Ich schaue mir das Morgen mal in Ruhe an.

[DeletedUserReAsG]

Der Beitrag ist aber wohl gelöscht worden, denn ich finde ihn nicht.

Nein, sind alle Beiträge noch vorhanden:
viewtopic.php?f=27&t=181935#p1281399
viewtopic.php?f=27&t=181935&start=15#p1281524
viewtopic.php?f=27&t=181935&start=15#p1281539

[Friedel]

Der Beitrag ist aber wohl gelöscht worden, denn ich finde ihn nicht.

Nein, sind alle Beiträge noch vorhanden:
viewtopic.php?f=27&t=181935#p1281399
viewtopic.php?f=27&t=181935&start=15#p1281524
viewtopic.php?f=27&t=181935&start=15#p1281539

Da stehen die Infos aber nicht. Ich habe sie wohl doch nicht überlesen, sondern du hast sie nicht geschrieben.

Ich bedanke mich. Es funktioniert alles so, wie ich es beschrieben hatte. Dass jetzt der root nur noch eingeschränkte Rechte hat überrascht mich zwar, aber damit kann ich leben.

[DeletedUserReAsG]

Da stehen die Infos aber nicht. Ich habe sie wohl doch nicht überlesen, sondern du hast sie nicht geschrieben.

Bitte was? Im ersten verlinkten Beitrag steht der konkrete mount-Aufruf. Im zweiten verlinkten Beitrag steht der Auszug aus der Manpage von fstab, in dem zu lesen ist, dass Mountoptionen ins vierte Feld kommen. Im dritten verlinkten Beitrag steht der Auszug der Manpage von mount, in dem steht, dass uid=Wert eine Mountoption für FAT-Dateisysteme ist. Was soll ich da also nicht geschrieben haben? Ich hatte es auch einmal kompakt zusammengefasst geschrieben:

Das mount -o uid=user /device /mountpoint würde also unabhängig von den Einträgen in der fstab funktionieren. Wenn du’s in der fstab haben möchtest, kommt uid=user in die Spalte mit den Optionen.

Deswegen fühle ich mich ja so veralbert. Ich schreib’s hin, suche gar noch die betreffenden Stellen aus der Doku raus und kopiere sie hier rein – und werde komplett ignoriert, bzw. es wird behauptet, ich hätte das gar nicht geschrieben … was soll sowas?


Dass Root nun nicht auf das FS zugreifen kann, ist der Tatsache geschuldet, dass du vermutlich den FUSE-Treiber (Werkzeuge in exfat-utils), statt des Kerneltreibers (Werkzeuge in exfatprogs) nutzt.

[ralli]

Vielleicht besser zu verstehen als die Man Page und auf jeden Fall ein guter Einstieg:

https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 102191.htm

Mir jedenfalls hat diese Seite gefallen und ich habe einiges daraus gelernt.

Grüße ralli