von sarge zu sid

[sKarge]

Hallo

Was denkt ihr darüber wenn ich jetzt von sarge zu sid wechseln möchte? Ich hab nur wenig bis mittelmässige Erfahrung mit Linux, habe aber eigentlich alles was ich will bis jetzt zum laufen gebracht. Denkt ihr ich wäre mit sid überfordert?

Eigentlich möchte ich, da ich Linux momentan als Desktop-System brauche, etwas aktuellere Software brauchen usw.

Lohnt sich der Aufwand? wäre ja eigentlich einfach neue Einträge in sources.list und dann apt-get update && apt-get dist-upgrade?

vielen dank
andi

[tylerD]

Denkt ihr ich wäre mit sid überfordert?

Sicherung von den wichtigsten Dateien und einfach ausprobieren. Sid ist nicht viel anders im Umgang als sarge, nur manchmal bei updates etwas hakeliger oder es schleichen sich halt nen paar mehr Fehler ein, so dass manche Pakte halt mal ne kurze Weile ned funtzen.

Lohnt sich der Aufwand? wäre ja eigentlich einfach neue Einträge in sources.list und dann apt-get update && apt-get dist-upgrade?

Stimmt Aufwand ist es eigentlich nicht wirklich, ausser für die Leitung....

cu

[Mr.Sailer]

Ich habe auch noch nicht wirklich viel Ahnung von Linux. Auch wenn ich mich schon eine Zeit damit beschäftige.

Ich bin vor einem Jahr auf Debian SID umgestiegen und muss sagen ich hatte noch keine Probleme bis jetzt.

MfG
Mr. Sailer

[QT]

Eigentlich möchte ich, da ich Linux momentan als Desktop-System brauche, etwas aktuellere Software brauchen usw.

Solange ein Paket keine Fehler hat, hinkt Testing AFAIK jeweils nur 10 Tage hinter Sid her. Sooo extrem viel aelter ist das IMO nun auch wieder nicht. Und im Falle eines Fehlers ist man wohl froh, das fehlerhafte Paket nicht zu bekommen

Fuer Sid sollte man halt wissen, wie man das Debian BTS nutzt und man sollte v.a. gut mit dem Paketmanagement klarkommen, um im Ernstfall auch mal Dinge haendisch zu reparieren (zB pre/post-inst scripts editieren, force Schalter von dpkg nutzen etc). Auch nuetzlich ist es, das Paket 'apt-listbugs' zu installieren, damit man die Bugliste vor dem Upgrade sieht und entscheiden kann, ob man das Upgrade macht oder nicht.

Auch nicht die Anzahl der Updates unterschaetzen. Je nachdem, wieviele Pakete Du installiert hast, kommen da taeglich einige Updates durch...

[CaT]

hi
ich kann mich den meinungen meiner vorredner anschliessen. wenn du das apt system gut kennst dann ist das ganze kein problem. es kann auch sein dass du lange ohne 1 problem dein system am laufen hast. doch wenn mal was ist, dann musst du halt schauen was los ist, und wie du es umgehen kannst.
das sollte aber schon möglich sein zum handeln.

[daeron]

Ich verwende Debian auch noch nicht lange - vorher etwas Mandrake, bezeichne mich aber noch als Linux-Anfänger.

Ich habe praktisch von Anfang an Sid verwendet und bisher nur zwei größere Probleme gehabt: Erstens lief Apt-Proxy in der neuen Version 2 bei mir einfach nicht, allerdings ist diese genauso auch in Testing AFAIK. Gelöst durch Umstieg auf die alte Version in Woody (dabei etwas gelernt über /etc/apt/preferences). Im zweiten Fall musste ich ein Post-Installationsskript löschen. Am ende hätte aber ein apt-get remove --purge auch gereicht. --> und wieder was gelernt.

Ich denke also, daß auch SID für Anfänger geeignet sind, solange sie lern- und LESEfähig sind und sich dafür genug Zeit nehmen...

[Leonidas]

Sid ist ja eigentlich nur ein Woody mit neueren Packeten, die vielleicht etwas unstabil sein könnten, aber das ist ja bei der Fülle verzeihlich.

[tylerD]

Sid ist ja eigentlich nur ein Woody mit neueren Packeten, die vielleicht etwas unstabil sein könnten, aber das ist ja bei der Fülle verzeihlich.

Der Begriff stabil bezieht sich in Debian nicht unbedingt auf die Stabilität der einzelnen Pakete. Viele Programme in Sid sind bestimmt stabiler als ihre woody-Pentants.

cu

[Leonidas]

Ja, stimmt, ich habe eigentlich fehlerfreier gemeint (wie ich wohl auf stable komme?). Obwohl das auch nicht immer stimmt, denn in Woody's Cyrus doku stehen Sachen drin, die erst mit späteren Cyrusversionen möglich sind.