Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

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Yadgar
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Re: Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

Beitrag von Yadgar » 27.01.2018 22:52:59

heinz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 14:52:28
Bisher entdeckt habe ich nur "fracplanet", was zwar gute Oberflaechen liefert
sich aber leider nicht von der Konsole aus bedienen laesst...
Wenn du Spaß am Programmieren hast, würde ich dir den Raytracer POV-Ray empfehlen - gibt es in der aktuellen Version 3.7 auch für Debian!

Installieren geht mit

Code: Alles auswählen

apt-get install povray
wobei ich auch das Paket povray-examples mit dazuinstallieren würde, da es zahlreiche Beispielszenen enthält.

POV-Ray ist eine richtige Programmiersprache für 3D-Szenen und durchaus auch ganze 3D-Welten; mittels des isosurface-Objektes und dazu passender Funktionen wie etwa f_ridged_mf, auch in Kombination (Addition, Mittelwert) mit Funktionen wie bozo lassen sich ganze Planeten erzeugen! Hier mal ein Beispiel von mir, der Wüstenplanet "Ghurghusht":

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If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...

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heinz
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Re: Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

Beitrag von heinz » 28.01.2018 12:24:45

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Krater wirst du wohl mit einem fraktalen Argorithmus nicht erzeugen können, denn der produziert ja regelmäßige Muster...
Jupp, das stimmt wohl. Aber der Zufall richtet es. (Wie so oft...)
Habe jetzt mal mehrere 100 Bilder erzeugt, zum Grossteil mit zufaellig erzeugten Farblisten und die Ergebnisse sehen sehr vielversprechend aus.
Es scheint wirklich alles dabei zu sein, ausser Krater (Naja, mit etwas Fantasie doch.). Sogar Kontinente....
(Das am Anfang verlinkte Bild ist uebrigens nicht von dem Programm das ich aktuell nutze.
Der Algorithmus von Planet generator scheint um einiges "besser" zu sein.)
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Wenn du Farbpaletten änderst, dann entspricht das ja einer Veränderung von Höhenniveaus. Vielleicht wird so ein Gebirge höher oder niedriger, oder du kannst sogar Terrains invertieren, aber die grundlegende Struktur bleibt die Gleiche.
Das mag bei vielen Programmen dieser Art so sein aber bei diesem anscheinend nicht. Auf jeden Fall nicht immer.
Es kommen immer wieder mal sehr "glaubwuerdige" Bilder dabei raus. Und mit ein wenig Fantasie kann man sogar Krater ausmachen. :)
Probiers mal aus...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Genau dafür könnte man eine ersponnene Geologie z.B. verwursten, denn die Geologie hat Einfluss auf die Rohstoffverteilung.
Das Einfachste dürften Gasriesen sein: Die bestehen in erster Linie aus Wasserstoff, was ein guter Treibstoff ist. Ähnliches gilt für Eiswüsten als Wasserquellen.
Duerfte schwierig werden fuer so viele Planeten eine zur Grafik passende Geologie in Code zu giessen...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Der Jackpot wäre ein Planet mit offenliegendem Metallkern.
Das waere mal was, ein Programm das solche Planeten erstellt...
Oder sowas mal in echt zu sehen...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Bei so starken Mantelstömungen würde ich aber auch Plattentektonik erwarten.
Hmm, wuerde es nicht reichen wenn das Wasser tief genug kommt?
Ich Denke mal, alles was wir uns fuer "seltsame" Planetenoberflaechen vorstellen koennen wird nur ein kleiner Teil
dessen sein was es wirklich gibt...
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Wenn ich in der Stimmung bin ein Buch über mögliche zufünftige Entwicklungen zu lesen, dann schlägt das bei mir immer gleich so weit durch, das ich eigentlich keine fiktive Geschichte lesen möchte, sondern lieber ein populärwissenschaftliches Sachbuch zur Hand nehme (Steven Hawking, Brian Greene, etc.).
In solchen Buechern liest man halt "nur" von Dingen die wir z.Z. wissen.
Aber ab und zu mal die Fantasie "fliegen zu lassen" ist auch ganz schoen...

Viele Gruesse,
heinz

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heinz
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Re: Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

Beitrag von heinz » 28.01.2018 12:27:37

eggy hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 22:58:57
Brettspiel? Computerspiel? Falls letzteres: welche Sprache(n) ?
Hallo eggy,

Computerspiel
Mischmasch aus C, C++ mit SDL

gruß heinz

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Re: Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

Beitrag von heinz » 28.01.2018 12:38:29

Yadgar hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 22:52:59
Wenn du Spaß am Programmieren hast, würde ich dir den Raytracer POV-Ray empfehlen...
Hallo Yadgar,

Danke fuer den Tipp.
POV wurde ja von schwedenmann schon in die Runde "geworfen".
Ich benutze POV oft aber fuer diesen Zweck ist es wohl etwas ueberdosiert... (Und zuviel Handarbeit...)
Ich wollte einfach nur ein ein kleines Tool welches mir, mit wenigen vorgaben (Zufalls-Seed und ein paar Farbwerte), "gute Bilder" liefert.

gruß heinz

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Re: Programm um Planeten-Oberflaechen zu erstellen (Gefunden/Gelöst)

Beitrag von hikaru » 29.01.2018 10:58:50

heinz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 12:24:45
Probiers mal aus...
Werde ich wohl nicht drumrum kommen. ;)
heinz hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 12:24:45
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:12:28
Bei so starken Mantelstömungen würde ich aber auch Plattentektonik erwarten.
Hmm, wuerde es nicht reichen wenn das Wasser tief genug kommt?
An dem Punkt ging es nicht um Wasser, sondern um andere Stoffe. Ich hatte flüssiges Methan als Beispiel genommen, aber eigentlich geht jede Flüssigkeit die keine Dichteanomalie hat. Bei solchen Stoffen sinkt "Eis" immer auf den Grund.
Je nachdem wie warm es auf dem Grund ist, würde das abgelagerte "Eis" entweder eine Barriere bilden, welche das Absinken/Versickern flüssiger Bestandteile des Meerstoffes in noch tiefere und damit wärmere Regionen verhindern würde, oder das "Eis" würde selbst wieder schmelzen.
Im zweiten Fall würde sich vielleicht eine Art halbflüssiger Zustand einstellen, ähnlich wie bei Frazil-Eis [1], nur dass dieses nicht auf die Oberfläche beschränkt wäre sondern die ganze Tiefe des Meeres durchziehen würde. Es würden ständig von oben abgekühlte schwere und feste Bestandteile absinken und unten wieder erwärmte leichte und flüssige Bestandtele aufsteigen, ähnlich wie in einer Lavalampe.

Die Dichteanomalie des Wassers ist wirklich ein Glücksfall für die Biologie, denn nur dadurch ist es möglich, das sich bei großer Kälte an der OBERFLÄCHE eines Gewässers eine isolierende Barriere bildet, die weitere Auskühlung und damit ein Durchfrieren erschwert.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Frazil-Eis

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