guennid hat geschrieben: 06.04.2018 10:38:38
Und bis du soweit warst, hast du dafür eine ganze Menge Hirnschmalz und Zeit aufgewendet, behaupte ich mal.
Tja Günther, ich habe von Leuten wie Dir (und einigen anderen) hier in diesem Forum gelernt... wenn man selber keine Ahnung hat, einfach nur aufmerksam zuhören, wenn die Fachleute reden und mitschreiben... dann kommt der Rest von ganz alleine.
scientific hat geschrieben: 06.04.2018 17:47:26
sehe ich im Konzept von TomL eine Mischform aus Haustierhaltung und Massentierhaltung.
Ich glaube nicht, dass es das ist. Weil ich mich von allen Standard-Desktops verabschiedet habe, habe ich einfach nur ein Standard-Vorgehen für ein neues Setup eines beliebigen Rechners. Bei allen ist es die gleiche Basis, wie es auch die gleiche Basis wäre, würde ich bei allen LXDE installieren... nur ist eben meine eigene Basis.
nicht aber für Arbeitsplatzrechner, wo jeder individuell werden wird...
Was macht diese Individualität denn aus? Das ich gpsprune installiert habe und die Chefin nicht? Oder das ich gimp nutze und die Chefin nicht? Die Unterschiede sind doch alles nur Variationen von "apt install" beim Setup des Rechners. Ich verwende bei allen Systemen die gleiche Liste mit "apt install's"... und weil ich die Chefin seit über 40 Jahren kenne, und natürlich den Rest auch (nur nicht so lange), entferne ich bei dem einen oder anderen nach dem Copy-Paste des apt-install-strings die Teile aus dem String, die nicht gebraucht werden. Für mich ist das pillepalle.... und wirklich kein Faktor, wo ich von großer Individualität reden würde. Im übertragenen Sinnen haben einfach alle den gleichen Desktop installiert... nur eben kein LXDE, XFCE, Cinnamon, Mate, oder sonst was, sondern meinen eigenen. Ist aber für mich dassselbe, als hätten alle Cinnamon installiert.... oder alle W10. Ich brauche hier auch systemüberschreitend einen gewissen Wiedererkennungsfaktor... also schliesst das eine wirklich gravierende Variabilität sowieso aus.
Ich denke, dass btrfs-Snapshots eine wunderbare Lösung sind. Besonders wenn es darum geht, den ganzen Rechner wiederherzustellen.
Aber auch das ist doch imho eine absolut vermeidbare Situation. Wie kanns überhaupt sein, dass sich wegen aktiver Customizing-Arbeiten der ganze Rechner himmelt? Das ist eine Situation, die ich hier komplett ausschließen kann. Ich fummel NIEMALS an produktiven Systemen mit unsicheren oder neuen Parametern oder Programmen rum.... niemals. Ich habe einen PI als Hardware-Testsystem und ich habe eine systemd-spawnd-VM als tar gesichert. Die "saubere" VM entpacke ich in den RAM, mach nen Dist-Upgrade, sichere diesen Stand sofort zurück zum TAR-File und richte danach meine komplette Testumgebung ein. Erst wenn die Tests erwiesen haben, dass sie tun, was ich erwarte, werden die Änderungen auf das produktive System transportiert. Die VM lösche ich dann einfach, für den nächsten Test habe ich ja mein sauberes TAR-Backup. Diese Vorgehensweise kenne ich die ganze Zeit meines Berufslebens durch unseren IT-Dienstleister... und ich habe das einfach übernommen, weil ich glaube, dass es so richtig ist.
Ich finde diese Diskussion über die Gefahren des Backups eines laufenden Systems sehr irritierend, weil anscheinend einige echte Unsicherheitsfaktoren dabei bestehen. Ich habe den Eindruck, dass es also immer auch ein wenig ein Glückspiel ist , ob man ein solches Backup wirklich 100% erfolgreich zurückspielen kann, weil man nie weiss oder prüfen kann, ob es an hinter-unter-linkster Stelle nicht doch ein Problem beim Schreiben des BAKS gegeben hat. Ich kenne solche Unsicherheiten nicht... weils diese Gefahr mit meinem Konzept gar nicht gibt. Ich empfinde es für meine Anforderungen auch irritierend, ein fremdes Backup-System zu verwenden, das vielleicht ein eigenes Backup-Format anlegt.. keine Ahnung, was da alles möglich ist...eigenes Kompressions-Format, Container, Verschlüsselt, das es sich meiner Kontrolle bis hin zur Detail-Bestätigung der Qualität entzieht. Ich habe mich entschieden, jederzeit mit willkürlichen Stichproben bestätigen zu können, dass mein Backup wirklich 100% verwendbar ist.... als ganzes, oder auch selektiv. Das geht aber nur, wenn ich nicht alle 380.000 Files meines Desktops sichern muss. Da mal eben reinzuschauen, ob die /usr/share/polkit-1/actions/LocalExtPermissions.policy wirklich die richtige und auch lesbar ist, scheint mir einigermaßen kompliziert. Und so oft, wie bei mir die Backups seit Monaten völlig mannlos laufen, würde das mit System-Backups sowieso nicht gehen. Das wäre ja völlig inkompatibel mit meinem Anspruch an "mannlos".