[erledigt]Celestia

[geoliver2104]

Hallo, möchte gerne das Astronomie Programm Celestia installieren.
kann es aber nicht finden.

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root@debian # apt-cache search celestia
python3-regions - Python astronomy package for region handling
casacore-data-jpl-de405 - Jet Propulsion Laboratory Development Ephemeris DE405 for casacore
casacore-data-sources - Table of ICRF reference source coordinates for casacore
astro-simulation - Simulation packages for astronomy
libnova-0.16-0 - celestial mechanics, astrometry and astrodynamics library
libnova-dev-bin - development config tool for libnova astronomical library
nautic - computation of observer position in astro-navigation
openuniverse - 3D Universe Simulator
python3-reproject - Reproject astronomical images with Python 3
libscscp1 - IMCCE SCSCP C Library -- library package
libscscp1-dev - IMCCE SCSCP C Library -- development package
libstarlink-ast-dev - Handle World Coordinate Systems in Astronomy (development package)
libstarlink-ast-doc - Handle World Coordinate Systems in Astronomy (documentation)
libstarlink-ast0 - Handle World Coordinate Systems in Astronomy (main shared lib)

in den oben angeführten Paketen, ist es wohl nicht dabei.
angeblich soll es celestia-gnome, celestia-glut usw. geben.
kennt sich da wer aus ?

[Lord_Carlos]

Gibt es in Unstable. https://packages.debian.org/search?keywords=celestia
Oder du laedst die Binary von deren Webseite: https://celestia.space/download.html

[smutbert]

Wie man hier noch sieht celestia gab es das einmal in Debian, bis jessie, also momentan oldoldstable. Hier https://tracker.debian.org/news/744253/ ... -unstable/ steht, dass das Programm upstream (Im Jänner 2016 schon seit 4 Jahren) nicht mehr weiterentwickelt wird und nachdem es wohl sowieso schon immer mehr Probeleme mit dem Programm gegeben hat (809916) ist es zuerst aus Debian unstable und in Folge auch aus testing geflogen.

Das was @Lord_Carlos in Debian gefunden hat, ist ein Überbleibsel im arm64-Port von Debian. Das wird auch noch früher oder später von der Bildfläche verschwinden, möglicherweise lässt es sich selbst jetzt schon unter arm64 nicht mehr sinnvoll nutzen – es gibt vermutlich (noch?) nicht viele Nutzer von arm64.

Interessant ist der andere Fund von @Lord_Carlos ( https://celestia.space ). Das ist nämlich nicht die Adresse, die im alten jessie-Paket in den Informationen steht.
Möglicherweise wurde das Projekt also wiederbelebt, aber in Debian wird es wohl eher nicht auftauchen. Da ist im Fehlerbericht schon die Rede davon, dass die alte Version hinsichtlich der DFSG problematisch ist.

[hikaru]

Je nachdem welches Ziel du mit Celestia verfolgst, könnte stellarium möglicherweise eine Alternativ sein. Du kannst dich hier zwar frei auf der Erdoberfläche platzieren, diese jedoch nicht verlassen.

[Waldlaeufer]

Nur als Ergänzung:
Ich verwende unter Debian „Cartes Du Ciel“, läuft super.

Link: https://www.ap-I.net/skychart/en/docume ... nux_debian

[SirArthur]

In Celestia hab ich früher ganz schön viel Zeit verbracht

Hier gibt es ein AppImage:
https://github.com/CelestiaProject/Celestia/issues/333

Startet erstmal zumindest bei mir (Buster, Mate) und scheint sich einiges getan zu haben.

[SirArthur]

Je nachdem welches Ziel du mit Celestia verfolgst, könnte stellarium möglicherweise eine Alternativ sein. Du kannst dich hier zwar frei auf der Erdoberfläche platzieren, diese jedoch nicht verlassen.

Für eine akkurate Darstellung des Sternenhimmels von Position X auf der Erde ist Celestia wirklich ungeeignet. Bei dem Programm schaut man eher vom Weltraum aus auf ein Objekt, und nicht umgekehrt. Stellarium ist da wirklich sehr gut und genau.
Die ganzen Addons für Celestia sind zum Teil aber wirklich sehenswert, sehr detailreiche Texturen für alle möglichen Himmelskörper oder auch die Möglichkeit, sich diverse Missionen im Zeitraffer anzusehen.
Ich fands schon ziemlich beeindruckend, die Zeit ein bisschen zu beschleunigen und einfach das Vales Marineris vorbeiziehen zu lassen.

[hikaru]

Für eine akkurate Darstellung des Sternenhimmels von Position X auf der Erde ist Celestia wirklich ungeeignet. Bei dem Programm schaut man eher vom Weltraum aus auf ein Objekt, und nicht umgekehrt. Stellarium ist da wirklich sehr gut und genau.

Das mit der Genauigkeit von Stellarium ist eine Frage des Anspruchs.
Soweit ich es aufgeschnappt habe, wird die Erde dort als Kugel angenommen. Das ist ok, wenn es darum geht um nachzuschauen, was wann mit dem eigenen Hobbyfernrohr zu sehen ist. Als Referenz zur Astronavigation sollte man es aber nicht benutzen.
Die Zeitdimension ist auch eher rudimentär umgesetzt. Die Veränderlichkeit von Beteigeuze wird z.B. nicht berücksichtigt (und wenn sie es wäre, wäre die Genauigkeit umso zweifelhafter je weiter man sich von der Gegenwart entfernt).
Früher wurden auch die Bahnen der Sterne (außer der Sonne) rein linear modelliert. Das führt gerade bei nahen Sternen dazu, dass deren Positionen mit ein paar tausend Jahren Abstand nicht mehr zur Realität passen. Wie da der aktuelle Stand ist, weiß ich aber nicht.

Ich fands schon ziemlich beeindruckend, die Zeit ein bisschen zu beschleunigen und einfach das Vales Marineris vorbeiziehen zu lassen.

Mich würde viel mehr interessieren, ob sich der für den Mars zuständige Kollege von Slartibartfast was dabei gedacht hat, als er den Olympus Mons im Rechten Winkel mittig zu den Tharsis Montes platziert hat, oder ob er einfach nur früh Feierabend machen wollte und auf "ok" geklickt hat, als ihm sein Planetengenerator den Vorschlag machte.

[SirArthur]

Für eine akkurate Darstellung des Sternenhimmels von Position X auf der Erde ist Celestia wirklich ungeeignet. Bei dem Programm schaut man eher vom Weltraum aus auf ein Objekt, und nicht umgekehrt. Stellarium ist da wirklich sehr gut und genau.

Das mit der Genauigkeit von Stellarium ist eine Frage des Anspruchs.
Soweit ich es aufgeschnappt habe, wird die Erde dort als Kugel angenommen. Das ist ok, wenn es darum geht um nachzuschauen, was wann mit dem eigenen Hobbyfernrohr zu sehen ist. Als Referenz zur Astronavigation sollte man es aber nicht benutzen.
Die Zeitdimension ist auch eher rudimentär umgesetzt. Die Veränderlichkeit von Beteigeuze wird z.B. nicht berücksichtigt (und wenn sie es wäre, wäre die Genauigkeit umso zweifelhafter je weiter man sich von der Gegenwart entfernt).
Früher wurden auch die Bahnen der Sterne (außer der Sonne) rein linear modelliert. Das führt gerade bei nahen Sternen dazu, dass deren Positionen mit ein paar tausend Jahren Abstand nicht mehr zur Realität passen. Wie da der aktuelle Stand ist, weiß ich aber nicht.

Das ist wohl wahr. Es gibt ja ein paar (angeblich) anständige Simulationen von Sternbildern in xxx.xxx Jahren, das sieht in Stellarium in 5000 Jahren noch ähnlich aus, in 100.000 dann aber gar nicht mehr. Gott sei Dank, wie ich meine, sonst würde das Programm bei mir wahrscheinlich gar nicht laufen.
Für das hier und jetzt ist es aber für Hobbyastronomie, wie Du sagst, mehr als ausreichend genau.
Nur bei Satelliten gibts besseres, mir scheint, da ist Stellarium manchmal um einige Grad daneben. Sieht zumindest so aus, wenn ich Fotos mit dem Programm vergleiche um rauszufinden, was da durchs Bild geflogen ist.

Ansonsten halt einfach in 6000 Jahren mal ein apt dist-upgrade abfeuern und es passt hoffentlich wieder.

Ich fands schon ziemlich beeindruckend, die Zeit ein bisschen zu beschleunigen und einfach das Vales Marineris vorbeiziehen zu lassen.

Mich würde viel mehr interessieren, ob sich der für den Mars zuständige Kollege von Slartibartfast was dabei gedacht hat, als er den Olympus Mons im Rechten Winkel mittig zu den Tharsis Montes platziert hat, oder ob er einfach nur früh Feierabend machen wollte und auf "ok" geklickt hat, als ihm sein Planetengenerator den Vorschlag machte.

[hikaru]

Nur bei Satelliten gibts besseres, mir scheint, da ist Stellarium manchmal um einige Grad daneben. Sieht zumindest so aus, wenn ich Fotos mit dem Programm vergleiche um rauszufinden, was da durchs Bild geflogen ist.

Bei Satelliten kommt erschwerend hinzu, dass sie nicht wirklich ballistische Bahnen haben, sondern von Zeit zu Zeit sogenannte "Manöver" fliegen, um z.B. Weltraumschrott auszuweichen oder ihre Position zu korrigieren.
Diese Manöver werden natürlich nach Möglichkeit auf eine Minimum reduziert, weil jedes Gramm Treibstoff da oben kostbar ist, aber mit der Zeit summiert sich das und es lässt sich im Vorfeld nicht modellieren.
Ohne mich informiert zu haben bezweifle ich außerdem, dass Stellarium den Strahlungsdruck modelliert. Der ist gerade bei (möglichst leichten) Satelliten mit (möglichst großen) Solarsegeln durchaus relevant.

[SirArthur]

Ohne mich informiert zu haben bezweifle ich außerdem, dass Stellarium den Strahlungsdruck modelliert. Der ist gerade bei (möglichst leichten) Satelliten mit (möglichst großen) Solarsegeln durchaus relevant.

Stellarium macht in die Richtung vermutlich gar nichts, sondern holt sich die Bahnen von celestrak.com.
Die ISS zB muss ihren Orbit bis zu zwei mal im Monat erhöhen, auch gerade deswegen müssen die Daten ja irgendwo herkommen.
Da sind glaub ich alle Satelliten dabei.

[geoliver2104]

Ok, das wollt ich nur wissen
celestia ist also nicht mehr sinnvoll über die debian packages zu installieren.
Schade eigentlich.
Danke für die Antworten und Hinweise zu Alternativen !