Virtualisierungssoftware gesucht

[intern]

Hallo liebes Forum,

ich plane von Windows auf Debian umzusteigen (ich habe einen PC, kein Notebook). Auf Windows nutze ich seit vielen Jahren VMWare Workstation und bin sehr zufrieden damit.
Welche quelloffenen Virtualisierungstools würdet ihr statt Workstation empfehlen, die auch so komfortabel und funktionell sind?

Danke.

Viele Grüße
Ede

[cronoik]

Es gibt VMWare WOrkstation auch fuer debian [1]. Dort sind auch die Alternative verlinkt [2].

[1] https://wiki.debian.org/VMware
[2] https://wiki.debian.org/SystemVirtualization

[intern]

Es gibt VMWare WOrkstation auch fuer debian [1]. Dort sind auch die Alternative verlinkt [2].

[1] https://wiki.debian.org/VMware
[2] https://wiki.debian.org/SystemVirtualization

Ja, ich weiß. Ich würde gerne was quelloffenes mal ausprobieren. Deswegen würde ich gerne wissen, was ihr außer VMWare Workstation empfehlen würdet.

[Colttt]

na da gibts virtualbox oder aber KVM

[debianuser4782]

Ich kenne mich mit dem Komfort und den Funktionen von VMWare Workstation nicht aus, bin aber mit QEMU/KVM sehr zufrieden.
https://wiki.debian.org/KVM
http://www.dds6qkxpwdeubwucdiaord2xgbbe ... n/wiki/KVM

[intern]

Sind KVM und Qemu in etwa so komfortabel und funktionell wie VMWare Workstation?

[TomL]

Ich empfehle auch libvirt/KVM.

Sind KVM und Qemu in etwa so komfortabel und funktionell wie VMWare Workstation?

Einfach ausprobieren. Für libvirt/KVM gibts ein GUI-Tool, ich persönlich nutze aber genau so gerne reine CLI-Commands.... und beim nachträglichen Ändern von Einstellungen einer VM ziehe ich die unmittelbare Klarheit im CLI oft dem Dialog-Tool vor. Früher habe ich VirtualBox genutzt und empfand die ersten Qemu-Gehversuche als Zumutung. Heute ist KVM/Qemu die Wahl, die mich jetzt begeistert.

[debianuser4782]

Sind KVM und Qemu in etwa so komfortabel und funktionell wie VMWare Workstation?

Du kannst das Paket virt-manager installieren. Dann hat man eine GUI ähnlich wie bei Virtualbox unter Windows. Es gibt da auch einen Assistenten zum Erstellen von VMs. Man kann einfach zB Snapshots und Screenshots erstellen.
https://screenshots.debian.net/package/virt-manager

[willy4711]

Zum Erstellen einen VM und damit ein bisschen im Internet rungurken kannst du den Virtmanager getrost nehmen.
Ein großer Unterschied zu Vmware / Virtualbox ist da nicht.
Problematisch wird es, wenn du Konnektivität (gemeinsame Ordner / Zugriff auf die VM / mal schnell einen USB-Stick mounten) herstellen willst, erst recht wenn du eventuell eine Windows-VM aufsetzen willst.

Wenn du da nicht Erfahrung hast, lass die Finger von Qemu//KVM /Virt-Manager

Unproblematisch ist aus meiner Sicht Virtualbox. Allerdings empfehle ich, direkt von Virtualbox zu installieren.
ein Repo gibt es auch, sodass man via Paketverwaltung installieren /updaten kann.

[dkalle]

Huhu, fein, Umstieg lohnt sich

Wenn "quelloffen" nicht so ganz wichtig ist, kann ich zum von willy4711 empfohlenen Virtualbox (aus dem Oracle-Repository) sagen, dass ich das seit mehreren Jahren auf einem Haufen Bürorechner für bestimmte Spezialprogramme eingerichtet habe und die User (wenig technikaffinen Menschen) damit gut klarkommen und auch auf die Daten auf dem Hostsystem zugreifen, USB-Geräte nutzen, mehrere Monitore nutzen, etc.

Was ich auch mit stundenlangem Rumprobieren nicht geschafft habe, ist, einen USB-Buchscanner in einem Windows-Gastsystem zum Laufen zu bekommen.

[intern]

Vielen Dank für eure Tipps!

Windows-VM benötige ich ab und zu.

Kann vielleicht eins von diesen Tool eine VMWare Workstation VM importieren? Ich meine so eine Einstellung bei KVM gesehen zu haben, bin ich mir aber nicht sicher. Es wäre praktisch, wenn ich eine vorhandene VM von VMWare Workstation weiter mit einem dieser Tools importieren/nutzen könnte.

[novalix]

Das Werkzeug "qemu-img" aus dem Paket qemu-utils besitzt das Subkommando "convert". Damit lassen sich die virtuellen Festplatten-Images in andere Formate überführen.

Code: Alles auswählen

qemu-img convert -f vmdk -O qcow2 image.vmdk image.qcow2

würde ein VMWare Festplatten-Image (.vmdk) in ein KVM/Qemu-Image (.qcow2) konvertieren.
Wenn man jetzt eine neue VM erstellt, kann man dieses Image als Festplatte einbinden und hat einen Klon.
Wenn nichts dazwischen kommt.

[RobertS]

Das Werkzeug "qemu-img" aus dem Paket qemu-utils besitzt das Subkommando "convert". Damit lassen sich die virtuellen Festplatten-Images in andere Formate überführen.

Code: Alles auswählen

qemu-img convert -f vmdk -O qcow2 image.vmdk image.qcow2

würde ein VMWare Festplatten-Image (.vmdk) in ein KVM/Qemu-Image (.qcow2) konvertieren.

Aber Obacht, das kann ein paar Stunden dauern, also nix für kurz mal eben

Wenn man jetzt eine neue VM erstellt, kann man dieses Image als Festplatte einbinden und hat einen Klon.
Wenn nichts dazwischen kommt.

Windows wird dann aber irgendwas zu meckern finden und frisch registriert (oder wie sich das nennt) werden wollen.

[willy4711]

Eine *vdmk - Disk solltest du in Virtualbox direkt einbinden können. Das Format wird unterstützt
Kannst natürlich auch konvertieren:

Code: Alles auswählen

VBoxManage clonehd --format vdi <Pfad>.vmdk <Pfad>.vdi

oder (neu)

Code: Alles auswählen

VBoxmanage clonemedium  --format vdi <Pfad>.vmdk <Pfad>.vdi

siehe:
https://www.virtualbox.org/manual/ch08.html

[intern]

Vielen Dank! Ihr habt mir gut weiter geholfen!