Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

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ernohl
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von ernohl » 18.11.2018 17:13:56

Und immer wieder denke ich an diesen alten Thread. Es wurde Zeit, dass ich ihn mal wieder ausgrabe, denn so oft, wie ich an diese Diskussion denke, hat der Thread es verdient, wieder ausgegraben zu werden ;-)
Ich habe den Thread jetzt überflogen, wenn er das "Ausgraben" schon verdient hat. :wink: Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es dir um die Kontrolle der Vollständigkeit und Übereinstimmung aller Dateien in zwei Verzeichnissen (inkl. Unterverzeichnissen). Richtig?

Für diesen Fall würde ich mich lieber auf die Prüfsumme verlassen und rsync zu Hilfe nehmen, z.B. so

Code: Alles auswählen

rsync -avH --dry-run --checksum --delete ...
Hast du diese Variante bedacht?
Gruß
ernohl

dolphin
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von dolphin » 18.11.2018 20:35:37

Ich arbeite grundsätzlich mit verschiedenen Plattform-Typen, da ist mit rsync in der Regel nicht viel zu machen, denn rsync würde ja voraussetzen, dass es sowohl auf dem Quellsystem als auch auf dem Zielsystem läuft.

schwedenmann
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von schwedenmann » 18.11.2018 20:45:27

Hallo

Ich arbeite grundsätzlich mit verschiedenen Plattform-Typen, da ist mit rsync in der Regel nicht viel zu machen, denn rsync würde ja voraussetzen, dass es sowohl auf dem Quellsystem als auch auf dem Zielsystem läuft.
rsync geht unter MAc und unter win nimmst du cgwin + rsync + ssh


mfg
schwedenmann

wanne
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von wanne » 19.11.2018 18:17:19

Nochmal eine kleine Anmerkung zu dem:
Da fehlte nur der Symlink, also war alles OK.
Du willst ernsthaft ein Tool haben, das Ordner als 0Byte zählt aber Links als >0byte. Und warte wie groß sollen die denn sein?
Ist doch Dateisystemabhängig!
Wäre es ein Hardlink gewesen wäre es auf jeden Fall nicht aufgefallen. Die sind nämlich NNetto auf jeden Fall 0 Byte.
Ich hatte Daten von ext3 auf einen USB-Stick (fat16 oder so) kopiert.
Dann sollte dir eigentlich sowohl netto wie Brutto andere Größen herauskommen:
Hintergrund: fat16 Kann lediglich 8.3 => Keine Kleinbuchstaben, keine Sonderzeichen Nicht mehr als 8 Zeichen im Namen...
Die meisten modernen Betriebssysteme Legen deswegen als Hint den richtigen Dateinamen in eine versteckte Datei neben der Originalen mit verfälschtem Namen. Ein Tool, das stumpf die Größe aller Dateien vergleicht (also auch Symlinks mitzählt) sollte entsprechend auch diese Dateien mit zählen. – Und entsprechend deutlich mehr Daten finden.

Andere Sache ist, wenn du wirklich ein DOS-Kompatibles System nimmst (mount -t dosfs oder so.) Dann sind alle deine Dateinamen weg aber der Fehler fällt bei deiner Zählweise nicht auf.
Noch lustiger wird das btw. mit Bildern unter Windows. Da hängt Windows ganz gerne was als Metadatum dran. Die sind dann nach deiner "Netto"-Zählweise keine Daten. Diese sind dann logischerweise 0Byte. Kann dir unter Windows ausdruckbare Bilder machen, die netto 0byte haben aber sich ausdrucken lassen. Kopiert man das dann auf ein FAT funktioniert das nicht. Man kopiert nur die leeren Daten. Die Größe insgesamt ändert sich aber nicht. x-0=x Selbiges gilt auch für wirklich leere Dateien. (Gibt genug Sachen, wo nur der Dateiname relevant ist.)
Da gibt es eine ganze Menge Fallstricke. Es ist einfach eine verdammt dumme Idee. "netto"-Daten zu vergleichen. Nimm rsync! Das läuft überall.
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kalamazoo
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von kalamazoo » 09.01.2023 05:29:04

Bin auf diesen Uralt-Thread gestossen und fand ihn durchaus lesenswert. Mich interessiert die Off-Topic-Bemerkung:
wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.11.2018 18:17:19
Die meisten modernen Betriebssysteme Legen deswegen als Hint den richtigen Dateinamen in eine versteckte Datei neben der Originalen mit verfälschtem Namen.
Dazu meine Ad-Hoc-Frage: Wie finde ich eine derartig versteckte Datei (ist das wirklich eine eigene Datei mit Inode etc. oder sind es bloß Metadaten?) und wie kann ich sie auslesen?

wanne
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von wanne » 30.03.2023 01:46:56

kalamazoo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.01.2023 05:29:04
Dazu meine Ad-Hoc-Frage: Wie finde ich eine derartig versteckte Datei (ist das wirklich eine eigene Datei mit Inode etc. oder sind es bloß Metadaten?) und wie kann ich sie auslesen?
Mag ein bisschen spät kommen. Aber: FAT hat ne FAT und eben keine inodes. Da ist halt je nach Definition nichts mit Metadaten oder die Dateien, die Metadaten enthalten. Ein aktuelles Tool, dass das visualisiert kenne ich nicht. Aber ich glaube ältere Versionen von Testdisk habend das als gelöschte Datei angezeigt.
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kalamazoo
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Re: Größe von tatsächlichem Verzeichnisinhalt messen in Byte

Beitrag von kalamazoo » 30.03.2023 15:17:42

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.03.2023 01:46:56
Mag ein bisschen spät kommen.
Danke @wanne, ist angekommen! Um diesen Thread nicht ganz zu kapern, werde ich hinsichtlich meiner Fragen zu den verschiedenen Dateisystemen einen eigenen eröffnen.

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