[gelöst] Frage zu Grub2-Skript

[Taomon]

Ich habe Kodi-standalone auf meinem System als eigenes Target.. Eingebunden in grub2 mit

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systemd.unit=kodi.target

Ich bin aber nicht sehr glücklich mit meinem Grub2-skript dazu.

Da ich die Zu bootende Kernel-Version statisch reingeschrieben habe. 40071

Wie muß ich das Skript abändern damit auch ein neuere Kernel-Version mit aufgenommen wird.

Ich schätze mal das ich mir einiges aus /etc/grub.d/10_linux ausleihen muß.


Gruß Taomon

[smutbert]

Du kannst die Option in »/etc/default/grub« festlegen, etwa in der Variable GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT

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GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="systemd.unit=kodi.target"

Alternativ kannst du auch GRUB_CMDLINE_LINUX nehmen, das würde sich dann auch auf die rescue-Booteinträge auswirken.

Eine andere Variante wäre direkt in systemd, das target zum Default zu machen

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# systemctl set-default kodi.target

[Taomon]

Danke erstmal, aber das habe ich nicht gemeint.

Wenn irgendwann mal ein Distro-Upgrade ansteht kommt da ja auch ein neuer Kernel. Dann startet meine Kodi nicht mehr weil der boot auf den Vor-Kernel zeigt. Was ich mir wünsche das die neue Kernel-Version dann in der grub.cfg automatisch eingetragen wird. Also wen Kernelblabla-blub kommt soll der dann auch drinstehen in

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echo    'Linux 4.9.0-3-amd64 wird geladen …'
linux   /boot/vmlinuz-4.9.0-3-amd64 root=UUID=101da78c-5239-4d39-8df4-045baedb643a ro 

Gruß Taomon

[smutbert]

Dafür sorgt doch update-grub, das vom postinst-Skript des Kernelpakets aufgerufen wird.
(Woher und wieso kommt bei dir das Skript »/etc/grub.d/70_kodi«?)


Ohne update-grub und mit selbst erstellten Menüeinträgen kann man sich einfach symbolische Links erstellen lassen, die immer auf den aktuellen Kernel und die initrd zeigen, also eine »/etc/kernel-img.conf« anlegen mit

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do_symlinks = yes
link_in_boot = yes

danach mit

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# dpkg-reconfigure linux-image-$(uname -r)

dafür sorgen, dass die Links für den bereits installierten Kernel angelegt werden.
Dann lässt sich der aktuelle Kernel immer mit den Links »/boot/vmlinuz« und »/boot/initrd.img«

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[…]

menuentry "Kodi" {load_video
        […]
        echo    'Linux 4.9.0-3-amd64 wird geladen …'
        linux   /boot/vmlinuz root=UUID=101da78c-5239-4d39-8df4-045baedb643a ro systemd.unit=kodi.target
        echo    'Initiale Ramdisk wird geladen …'
        initrd  /boot/initrd.img
 }

starten (und für den vorigen Kernel hängt man einfach ein ».old« an die Dateinamen dran).

[Taomon]

/etc/grub.d/70_kodi«

Meins.

Ich wollte kodi standalone mehr oder weniger getrennt von meinem Debian haben.

Deshalb auch ein eigenes target erstellt, und die entsprechenden Dienste die ich meinte zu brauchen in
in

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/etc/systemd/system/kodi.target.wants/

reingelinkt. die Datei ist schon auf meinem System.

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root@Taomon:/home/alex# cat /etc/kernel-img.conf 
# Kernel image management overrides
# See kernel-img.conf(5) for details
do_symlinks = yes
do_bootloader = no
do_initrd = yes
link_in_boot = no
root@Taomon:/home/alex# 

Mal schauen ob https://debian-handbook.info/browse/squ ... ation.htmlauch noch nach squeeze funktioniert.

Gruß Taomon

[smutbert]

Ok, dann könntest du tatsächlich eine Kopie von 10_linux erstellen oder das vorhandene Skript ergänzen, was bei grub-Updates wohl weniger praktisch, aber einfacher und vom Ergebnis her eventuell schöner wäre.
Du musst ja eigentlich nur den Teil, der am Schluss die Ausgabe für die grub.cfg liefert kopieren und dort dein systemd.unit=kodi.target einbauen, nur bin ich mir nicht sicher ob ich 10_linux richtig durchschaue.

Ich vermute du müsstest relativ weit hinten in der Datei, in stretch so ungefähr ab Zeile 335

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    linux_entry "${OS}" "${version}" simple \
    "${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT}"

durch

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    linux_entry "${OS}" "${version}" simple \
    "${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT}"
    linux_entry "${OS}" "${version} (kodi)" simple \
    "${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT} systemd.unit=kodi.target"

ersetzen damit auch ein Eintrag für kodi erstellt wird (hoffentlich, wenn ich nichts übersehen habe) und für den Fall das Untermenüs verwendet werden, dasselbe mit den »linux_entry "${OS}" "${version}" advanced \...« machen.

[Taomon]

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linux_entry "${OS}" "${version}" simple \
"${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT}"
linux_entry "${OS}" "${version} (kodi)" simple \
"${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT} systemd.unit=kodi.target"

Nö, das funktioniert nicht. Ich denke das die Variablen "${GRUB_CMDLINE_LINUX} und ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT} stur aus der /etc/default/grub gelesen werden. alles andere habe ich hinbekommen wie ich es wollte. Da muß ich evtl. noch was mit if fi case und do bastelen.

Ich hasse Skripte.

Taomon

[smutbert]

jetzt habe ich die Lösung ausprobiert und sie funktioniert (fast) - hast du vielleicht update-grub vergessen

Mangels kodi habe ich mir eine Lösung für einen zusätzlichen Eintrag mit systemd.unit=multi-user.target erstellt. Ich hab eine Kopie von 10_linux namens 11_linux erstellt und dort einiges herausgelöscht, das für diesen Zweck überflüssig ist, beginnend ein paar Zeilen vor der Änderung (in stretch ab Zeile 326), sieht es so aus (der erste Absatz ist noch unverändert und dient der Orientierung)

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…

  if test -n "${initrd}" ; then
    gettext_printf "Found initrd image: %s\n" "${dirname}/${initrd}" >&2
  elif test -z "${initramfs}" ; then
    # "UUID=" and "ZFS=" magic is parsed by initrd or initramfs.  Since there's
    # no initrd or builtin initramfs, it can't work here.
    linux_root_device_thisversion=${GRUB_DEVICE}
  fi


  linux_entry "${OS} (Textmodus)" "${version}" simple \
  "${GRUB_CMDLINE_LINUX} ${GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT} systemd.unit=multi-user.target"

  submenu_indentation="$grub_tab"

  list=`echo $list | tr ' ' '\n' | fgrep -vx "$linux" | tr '\n' ' '`
done

# If at least one kernel was found, then we need to
# add a closing '}' for the submenu command.
if [ x"$is_top_level" != xtrue ]; then
  echo '}'
fi

echo "$title_correction_code"

Es ließe sich zweifelsohne noch viel mehr ändern bzw. löschen, aber das genügt, das lediglich ein weiterer Booteintrag erzeugt wird ohne weiteres Untermenü bzw. Rescue-Einträge.

Falsch war beim ersten Versuch vor allem der Versuch den Titel durch ändern der Versionsangabe anzupassen, nach ${OS} funktioniert es aber wunschgemäß.

[Taomon]

So habe es jetzt ein bißchen anders gelöst.
Die grub-skripte sind ja ganz normale shell-skripte. Also warum nicht einfach eine Variable selbst definieren.

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prefix="/usr"
exec_prefix="/usr"
datarootdir="/usr/share"
ubuntu_recovery="0"
quiet_boot="0"
quick_boot="0"
gfxpayload_dynamic="0"
vt_handoff="0"

. "$pkgdatadir/grub-mkconfig_lib"

export TEXTDOMAIN=grub
export TEXTDOMAINDIR="${datarootdir}/locale"
export GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT='systemd.unit=kodi.target' 

CLASS="--class gnu-linux --class gnu --class os"
SUPPORTED_INITS="sysvinit:/lib/sysvinit/init systemd:/lib/systemd/systemd upstart:/sbin/upstart"

if [ "x${GRUB_DISTRIBUTOR}" = "x" ] ; then
  OS=GNU/Linux
else
  case ${GRUB_DISTRIBUTOR} in
    Ubuntu|Kubuntu)
      OS="${GRUB_DISTRIBUTOR}"
      ;;
    *)
      OS="${GRUB_DISTRIBUTOR} Kodi"
      ;;
  esac

Bringt in der grub.cfg

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### BEGIN /etc/grub.d/70_kodi ###
menuentry 'Debian Kodi' --class debian --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-simple-6af17de7-2b71-423e-a470-fe72f7cb415f' {
	linux	/boot/vmlinuz-4.9.0-4-amd64 root=UUID=6af17de7-2b71-423e-a470-fe72f7cb415f ro  systemd.unit=kodi.target
submenu 'Erweiterte Optionen für Debian Kodi' $menuentry_id_option 'gnulinux-advanced-6af17de7-2b71-423e-a470-fe72f7cb415f' {
	menuentry 'Debian Kodi, mit Linux 4.9.0-4-amd64' --class debian --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-4.9.0-4-amd64-advanced-6af17de7-2b71-423e-a470-fe72f7cb415f' {
		linux	/boot/vmlinuz-4.9.0-4-amd64 root=UUID=6af17de7-2b71-423e-a470-fe72f7cb415f ro  systemd.unit=kodi.target

Jetzt bloß noch die recovery Einträge loswerden und gut is es.

Danke an @smubert


Gruß Taomon

Edit: recovery mit

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prefix="/usr"
exec_prefix="/usr"
datarootdir="/usr/share"
ubuntu_recovery="0"
quiet_boot="0"
quick_boot="0"
gfxpayload_dynamic="0"
vt_handoff="0"
GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"

entfernt.