Opera auf Debian 8.9 ssh Server

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harlem19
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Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von harlem19 » 30.11.2017 19:44:10

hallo an alle
ich habe einen Debian 8.9 ssh Server.
Also nur mit Konsole.
Habe mir nun Opera Browser installiert.
Bis hierhin alles okay.
Aber wenn ich den Browser starten will sagt er mir Error: x11 Server fehlt.
Meine Frage:
läuft Opera überhaupt,wenn Debian ohne graphische Oberfläche installiert wurde?
Wenn ja,welchen Befehl muss ich zum starten eingeben?
danke im vorraus an alle
Grüsse Claus

KP97
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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von KP97 » 30.11.2017 19:54:10

Soll das ein Scherz sein?

guennid

Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von guennid » 30.11.2017 23:47:57

KP97 hat geschrieben:Soll das ein Scherz sein?
:THX: :mrgreen:
harlem19 hat geschrieben:Läuft Opera überhaupt,wenn Debian ohne graphische Oberfläche installiert wurde?
Nein.

Sachen gibt's :wink:

uname
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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von uname » 01.12.2017 08:42:25

Na klar kann der Opera auf den Server laufen. Du musst nur entweder das Display auf deinen Client exportieren oder durch SSH zum Client tunneln. Alternativ kannst du natürlich auf den Server auch ein X-Server optional mit Desktop-Environment wie Gnome oder Window-Manager wie Openbox installieren.

Aber was willst du erreichen? Wenn du vom Client über den Server surfen willst schau dir lieber Debiantinyproxy (Proxy) oder http://joshdick.github.io/miniProxy/ (Webproxy) an.

guennid

Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von guennid » 01.12.2017 08:52:38

Du musst nur entweder das Display [...] durch SSH zum Client tunneln.
Funktioniert das ohne X auf dem "Server"?/Wie funktioniert das? Habe ich zugegebenermaßen so noch nie probiert. Wenn ich mich ohne -CX per ssh auf einem anderen Rechner einlogge, kann ich kein auf diesem Rechner installiertes GUI-Programm starten.

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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von MSfree » 01.12.2017 09:07:39

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2017 08:52:38
Du musst nur entweder das Display [...] durch SSH zum Client tunneln.
Funktioniert das ohne X auf dem "Server"?
Ja, mit der Einschränkung, daß zumindest einige Laufzeitbibliotheken auf dem Server installiert sein müssen. Ein X-Server muß nicht installiert sein und muß folglich auch nicht laufen.
Wie funktioniert das?
X11 ist schon von Anfang an netzwerkfähig, Applikationen können grundsätzlich auf einem Rechner laufen und an einem anderen Rechner angezeigt werden. Dazu ist es nur nötig, daß auf dem Clientrechner ein X-Server läuft (ja, daß der X-Server auf dem Clientrechner laufen muß, ist verwirrend).

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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von uname » 01.12.2017 09:18:54

Wenn man auf den Client Debian oder Ubuntu verwendet wird einen bei einem Desktop-Environment wie Gnome oder einen Window-Manager wie Openbox der X-Server ja mitgeliefert. Falls man Windows verwendet muss man die "Linux-Anwendungen" nachinstallieren. So wie es Putty, WinSCP oder auch Filezilla gibt, benötigt man für X11 einen X11-Server wie Xming.

Bei Linux (Debian- oder gerne auch Ubuntu- oder SuSE-Desktop) ist der Aufruf einfach:

Client:

Code: Alles auswählen

ssh -X user@server
(die oben gepostete zusätzliche Option -C bei -CX steht im übrigen für Datenkomprimierung, kann man auch gerne mitverwenden, Details siehe "man ssh")

Server:

Code: Alles auswählen

opera &  
(auf das & kann mann verzichten, spaltet nur den Prozess ab, besser erst dann verwenden wenn es funktioniert)

Die Frage ist ob der Threadstarter auf seinen Client Windows oder Linux einsetzt. Bei Windows ist das wahrscheinlich komplizierter. Wahrscheinlich kann er schneller Linux auf seinen Desktop installieren als es unter Windows zum laufen bringen ;-)

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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von MSfree » 01.12.2017 09:27:58

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2017 09:18:54
Die Frage ist ob der Threadstarter auf seinen Client Windows oder Linux einsetzt. Bei Windows ist das wahrscheinlich komplizierter.
Nicht wirklich. Es gibt für Wndows auch X-Server, z.B.:
https://sourceforge.net/projects/xming/

guennid

Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von guennid » 01.12.2017 09:33:40

Hmm,

ich könnte es mal auf meinem Druckserver ausprobieren, kommt aber selbst bei einem Schmalspurbrowser wie Debianxombero einiges an Paketen zusammen. Da ich auf meinen "Servern" kein X benutzte, folglich keines installiert habe, habe ich da folglich auch keine GUI-Browser installiert, die ich dort auch noch nie vermisst habe. :wink:

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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von uname » 01.12.2017 09:38:02

Naja. Die Pakete hat er ja schon alle installiert. Die Anzahl der Pakete ist wohl nicht sein Problem.

@guennid
Installiere mal testweise Debianxterm oder besser Debianxvt (kleiner) auf deinen Druckserver und übertrage das durch SSH. Vielleicht hat das weniger Abhängigkeiten. Natürlich ist es vollkommen sinnlos ein Terminal zu tunneln. Soll nur ein Test sein.

guennid

Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von guennid » 01.12.2017 09:55:24

Die Anzahl der Pakete ist wohl nicht sein Problem.
Meines schon. :wink:

Aber im Ernst, mal sehen ob ich's heute abend schaffe, diesen für mich nicht wirklich sinnvollen Test nachzuzuziehen. Bin gerade anderweitig ziemlich beschäftigt.

Beim TE sollte es dann vielleicht an den von MSfree genannten nicht vorhandenen Laufzeitbibliotheken liegen.

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Re: Opera auf Debian 8.9 ssh Server

Beitrag von MSfree » 01.12.2017 10:09:14

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2017 09:55:24
Beim TE sollte es dann vielleicht an den von MSfree genannten nicht vorhandenen Laufzeitbibliotheken liegen.
Ich weiß leider nicht, wie Opera verpackt ist, ich nutze den Browser nicht. Wenn das ein Debianpaket ist, sind dort auch Abhängigkeiten definiert, die ggfls. beim Installieren des Operapakets nachgeladen werden. Ich gehe auch davon aus, daß der OP die nötigen Laufzeitbibliotheken auf seinem Rechner hat, denn sonst würde nicht die Meldung kommen, daß kein X-Server vorhanden ist sondern es würde sich der Runtimlinker (ldd) mit nicht auflösbaren externen Symbolen melden.

Davon abgesehen hat selbst eine minimale Debianinstallation (Netinstall und im Tasksel alles abgewählt) bereits einige X11-Laufzeitbibliotheken im Schlepptau. Mindestens die libX11.*.so wird eigentlich immer installiert, auch wenn kein GUI installiert wird.

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