Paket-Liste von deb-multimedia bereinigen

[debianoli]

Ich mußte mal bei Buster auf eine ältere Version von http://snapshot.debian.org das System zurücksetzen. Hat einwandfrei funktioniert Obwohl dieser Weg so offiziel garnicht vorgesehen ist. .

An Pinning hatte ich auch gedacht, aber wie trage ich deb-multimedia am Besten in die Preferences ein? Über origin?

Edit:

Ich teste das gerade mit einer Priority über 1000. Das klappt, es wird auf stable gedowngraded

[debianoli]

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aptitude remove '~S ~i ~O"Unofficial Multimedia Packages"'

sollte sie entfernen. Um bei Konflikten sicher zu gehen, würde ich vor der Bestätigung in den visuellen Modus wechseln und mir die Konflikte einzeln ansehen und beheben.

Das wird dann schnell unübersichtlich. Ich habe bei mir nicht richtig aufgepasst und deb-multimedia hat Abhängigkeiten mit dem ganzen System aufgebaut. Über den Weg von mir oben bekommt man alle Pakete, die es auch im normalen Stable gibt, weg von deb-multimedia. Ansonsten gilt doch ein Paket aud eb-multimedia immer als aktueller als eines aus den normalen Quellen.

Edit:

Mit dem Pinning könnte es auch sauber klappen, die Pakete weg von deb-multimedia zu downgraden. Dürfte fast der elegantere Weg sein. Dazu muss aber deb-multimedia draußen sein, dann geht es mit einer preferences wie dieser:

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Package: *          
Pin: release a=stable
Pin-Priority: 1800

Package: *          
Pin: release a=stable-updates
Pin-Priority: 1800

[KBDCALLS]

An Pinning hatte ich auch gedacht, aber wie trage ich deb-multimedia am Besten in die Preferences ein? Über origin?

Brauchste garnicht es reicht wenn Debian eingetragen wird. Aber mit

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 apt-cache policy | grep -v Trans

nachprüfen. Standardmäßig hat alles einen Priority von 500 . Ausnahme Debian Backports. Die haben 100. Da wird das über die Release Datei geregelt. Kann aber über die Preferences trotzden nach belieben anders setzen wenn man mag.

[debianoli]

Also irgendwie klappt das nicht. Ich habe testweise deb-multimedia aktiviert und folgende prefernces hat für deb-multimedia keinerlei Bedeutung. Es wird immer der Eintrag für Stable genommen:

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Package: *          
Pin: release a=stable
Pin-Priority: 1800

Package: *          
Pin: release a=stable-updates
Pin-Priority: 1800

Package: *
Pin: release n=sid
Pin-Priority: 10

Package: *
Pin: release o=Unofficial Multimedia Packages, l=Unofficial Multimedia Packages
Pin-Priority: 10

apt-cache policy (Auszug):

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 10 http://ftp.de.debian.org/debian sid/contrib amd64 Packages
     release o=Debian,a=unstable,n=sid,l=Debian,c=contrib,b=amd64
     origin ftp.de.debian.org
1800 ftp://ftp.deb-multimedia.org stretch/non-free amd64 Packages
     release v=9.3,o=Unofficial Multimedia Packages,a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages,c=non-free,b=amd64
     origin ftp.deb-multimedia.org
1800 ftp://ftp.deb-multimedia.org stretch/main amd64 Packages
     release v=9.3,o=Unofficial Multimedia Packages,a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages,c=main,b=amd64
     origin ftp.deb-multimedia.org

Ich habe es auch schon mit origin und Pin: release v=9.3,o=Unofficial Multimedia Packages,a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages

Probiert. Keine Auswirkung. Was mache ich da falsch? Der Eintrag für sid geht doch auch?

[KBDCALLS]

Wenn man das für Jessie machen wollte.

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Package:        *
Pin:  release a=oldstable,n=jessie
Pin-Priority:   1000

Deb multimedia von ftp.uni-kl.de

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Package: *
Pin: origin ftp.uni-kl.de
Pin-Priority: -4

[debianoli]

Nein, so geht es auch nicht.

Ich habe es jetzt hinbekommen, indem ich l=Debian für alle Stable-Pakete hinzugefügt habe. Scheinbar gilt ein Eintrag nur mit

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Pin:  release a=oldstable,n=jessie

immer GLOBAL für alle Pakete, die die Voraussetzungen erfüllen. Also auch deb-multimedia. Und der origin-Eintrag bewirkt nichts, der hat in dem Fall keinerlei Priorität

Also so:

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Package: *          
Pin: release a=stable,l=Debian
Pin-Priority: 1800

Package: *          
Pin: release a=stable-updates,l=Debian
Pin-Priority: 1800

Package: *
Pin: release a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages
Pin-Priority: 666

Dann passt es bei der Policy:

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666 ftp://ftp.deb-multimedia.org stretch/non-free amd64 Packages
     release v=9.3,o=Unofficial Multimedia Packages,a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages,c=non-free,b=amd64
     origin ftp.deb-multimedia.org
 666 ftp://ftp.deb-multimedia.org stretch/main amd64 Packages
     release v=9.3,o=Unofficial Multimedia Packages,a=stable,n=stretch,l=Unofficial Multimedia Packages,c=main,b=amd64
     origin ftp.deb-multimedia.org
1800 http://ftp.de.debian.org/debian stretch-updates/main amd64 Packages
     release o=Debian,a=stable-updates,n=stretch-updates,l=Debian,c=main,b=amd64
     origin ftp.de.debian.org

[KBDCALLS]

Einspruch

40150

APT und aptitude sind sehr pingelig was die Korrektheit der Einträge anbetrifft. Sobald ein Teil nicht stimmt wird der ohne Kommentar verworfen . Und von der Standard Priority 500 ausgeganngen.

[debianoli]

Meine Einträge waren richtig, nur sticht der Ober den Unter: Sobald ein etwas allgemeinerer Eintrag da ist, werden feinere Abstufungen darunter nicht mehr beachtet. Da kennt apt nix.

[TRex]

Sobald ein etwas allgemeinerer Eintrag da ist, werden feinere Abstufungen darunter nicht mehr beachtet. Da kennt apt nix.

Wie genau - mache ich das???? Den genauen Code wenn's geht. Denn wenn bei Debian ein Zeichen falsch steht, geht nix mehr!

[debianoli]

Einspruch.

Ich hatte in meiner preferences keine Schreibfehler, da ich die verschiedenen Varianten getestet habe. Dabei gab es keine Fehler, die Policy entsprach dann immer meinen Vorgaben.
Sobald man aber einen recht allgemeinen Pin zu einem Release setzt, werden feinere Abstufungen in weiteren Regeln nicht mehr beachtet. Zu dem Verhalten habe ich bislang noch nichts gelesen bzw habe ich evtl. an der falschen Stelle nach Infos gesucht.

Das heißt für mich, dass man ein Release wie deb-multimedia per Pin sehr gut eine niedrige Priorität geben kann. Am sinnvollsten sind dazu Einträge über die Option l , die per Asterix * auch Update einschließen, falls man zB sid für bestimmte Programme einbinden will. Hier meine preferences, die funktioniert:

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Package: *          
Pin: release a=stable*,l=Debian*
Pin-Priority: 900

Package: *
Pin: release l=Unofficial Multimedia Packages
Pin-Priority: 666

Package: *
Pin: release n=sid
Pin-Priority: 10

Edit: Wobei dabei das Problem bleibt, welche Priorität man deb-multimedia gibt, um Upgrades für Programme zu erhalten, ohne dabei Programme aus Stable zu ersetzen.

[KBDCALLS]

Naja, 100 so wie bei den Backports. Dann ist man auf jedenfall auf der sicheren Seite. Wenn man welche von dort haben will , muß die explizit installieren.

PS . aber jede zwischen 100 und 499 sollte es aber auch tun.

[debianoli]

Irgendwie macht das auch nicht alles wirklich optimal. Ich habe mir die libdvdcss2 local installiert, aber deb-multimedia will sie upgraden, obwohl die Version meiner Meinung nach gleich ist.

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apt-cache policy libdvdcss2
libdvdcss2:
  Installiert:           1.4.0-1~local
  Installationskandidat: 1.4.0-dmo1
  Versionstabelle:
     1.4.0-dmo1 100
        100 ftp://ftp.deb-multimedia.org stretch/main amd64 Packages
 *** 1.4.0-1~local 100
        100 /var/lib/dpkg/status

Preferences:

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Package: *          
Pin: release a=stable*,l=Debian*
Pin-Priority: 900

Package: *
Pin: release l=Unofficial Multimedia Packages
Pin-Priority: 100

Abhilfe schafft bei sowas nur ein Setzen des Pakets auf hold

[KBDCALLS]

Eine Versionsnummer mit dem Anhängsel ~bpo oder ~local ist aber kleiner.

[Taomon]

setz die Priorität unter 100.

Code: Alles auswählen

Package: *
Pin: origin www.deb-multimedia.org
Pin-Priority: 50

In die Fußangel bin ich auch gelaufen.

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alex@Taomon:~$ apt-cache policy | grep multi
  50 http://www.deb-multimedia.org stretch/non-free amd64 Packages
     origin www.deb-multimedia.org
  50 http://www.deb-multimedia.org stretch/main amd64 Packages
     origin www.deb-multimedia.org
alex@Taomon:~$ 

Gruß Taomon

[guennid]

Irgendwie macht das auch nicht alles wirklich optimal.

Es ist halt nicht optimal und kann's wohl auch nicht sein, wenn zwei Parteien eher gegen- als miteinander arbeiten. Der fast sieben Jahre alte Sticky-Thread im Multimedia-Forum hat nach wie vor seine Berechtigung. Wer die Lösung: "Finger weg" nicht akzeptieren mag, dem bleibt wohl nur: genau hingucken.

[debianoli]

Eine Versionsnummer mit dem Anhängsel ~bpo oder ~local ist aber kleiner.

Gut, das wusste ich nicht.

setz die Priorität unter 100.

Code: Alles auswählen

Package: *
Pin: origin www.deb-multimedia.org
Pin-Priority: 50

Dann gibt es aber keine Updates für die Pakete aus deb-multimedia. Dazu braucht es eine Priority über 100.

Der fast sieben Jahre alte Sticky-Thread im Multimedia-Forum hat nach wie vor seine Berechtigung. Wer die Lösung: "Finger weg" nicht akzeptieren mag, dem bleibt wohl nur: genau hingucken.

Tja, das fiese bei deb-multimedia ist eben, dass es meist einfach funktioniert und es vor allem früher viele Multimedia-Anwendungen nur in deb-multimedia gab.

Und woher weiß man wirklich alle Abhängigkeiten? Bei meinem Problem mit chromium hing es an Abhängigkeiten zu libnettle, die nicht sofort als Folge von deb-multimedia erkennbar waren. JETZT bin ich auch schlauer und weiß, wo man suchen kann.

[KBDCALLS]

Man sollte ab und an mal genauer hinsehen was apt-get , aptitude und Co so treiben wollen. Hilfreich dabei ist der Parameter -V Es kann auch nicht schaden sich mit den anderen Möglichkeiten von apt, apt-get aptitude und anderen etwas näher zu befassen.

Das Debiananwerderhandbuch wäre ganz empfehlenswert. Es ist zwar mitterweile aus den Repositorys verschwunden. (Warum eigentlich ? Weil bei Etch stehengeblieben ist ? Für die Grundlagen reichts aber allemal)

• http://debiananwenderhandbuch.de/apt.html

Dann gibts auch noch das Debian-Admistrator Handbuch.

• debian-handbook
• file:///usr/share/doc/debian-handbook/html/de-DE/apt.html
• https://debian-handbook.info/

apt-show-versions und apt-show-source nicht vergessen.

Und woher weiß man wirklich alle Abhängigkeiten? Bei meinem Problem mit chromium hing es an Abhängigkeiten zu libnettle, die nicht sofort als Folge von deb-multimedia erkennbar waren. JETZT bin ich auch schlauer und weiß, wo man suchen kann.

Das hätte dir apt-show-versions |grep libnettle verraten woher das Paket kommt.

[Taomon]

Gestern war nicht mein Tag, ich meinte die 2 Pakete pinnen unter 100.

Code: Alles auswählen

cat /etc/apt/preferences.d/multimedia2.pref 
Package: libdvdcss-dev
Pin: origin www.deb-multimedia.org
Pin-Priority: 50

Package: libdvdcss2
Pin: origin www.deb-multimedia.org
Pin-Priority: 50

Taomon

[guennid]

Und woher weiß man wirklich alle Abhängigkeiten?

Ehrlich gesagt, versteh' ich das Problem nicht so recht.

Also: grundsätzlich installiere ich von dmo nur gezielt einzelne "Anwendungen", neudeutsch:Äpps. Und nach meinen Beobachtungen ist es doch so, dass solche dmo-Anwendungen zusätzliche libs entweder aus dem eigenen oder eben aus dem Debian-Repo als Abhängigkeiten mit installieren. Das wissend/dokumentierend, ist es doch nicht so schwer, im Bedarfsfall das, was von dmo kam, wieder zu purgen. Und was von Debian kam, kann doch auf dem System verbleiben (falls z.B. eine nachträglich installierte Debian-Anwendung nun diese lib ebenfalls benötigt), sollte dort jedenfalls in keiner Weise stören?
Sollten Debian-libs von dmo-libs überschrieben werden, wird's natürlich 'n Tick schwieriger. Ist aber doch bei sorgfältiger Doku. durchaus beherrschbar.

(@hikaru) Jedes upgrade wird grundsätzlich erst mal simuliert. Und da sehe ich doch, was Sache sein wird? Ich denke, das ist im Endeffekt weniger umständlich, als sich mit pinning herumzuplagen und bei Fehlkonfiguration dann im Schadensfall doch wieder auf dem Schlauch zu stehen, weil die eigene Doku. fehlt.

[KBDCALLS]

Also: grundsätzlich installiere ich von dmo nur gezielt einzelne "Anwendungen", neudeutsch:Äpps.

Das Problem ist aber das da nicht die Priority von 500 mitspielt. Da kann man sich versehentlich mehr installieren, als man will und notwendig. Es sei denn man setzt für DMO eine Priority von 100, das muß aber selbst machen, was die Backports schon von sich aus machen.

[debianoli]

Das Blöde mit deb-multimedia ist doch, dass dort Pakete drin sind, die es auch im normalen Debian gibt. Und deb-multimedia die lieber will als die anderen und recht heftige Abhängigkeiten erzeugt. Wenn man das nicht richtig pinnt und dazu nicht richtig mitdenkt, dann kann es schnell zu einem zerhauten System kommen. Was mir vor einigen Jahren wahrscheinlich nur deshalb nicht aufgefallen ist, da ich bei neuen Debian-Versionen häufiger komplett neu installiert habe. In dem Fall merkst du von den komischen Abhängigkeiten selten etwas.

[KBDCALLS]

Das Blöde mit deb-multimedia ist doch, dass dort Pakete drin sind, die es auch im normalen Debian gibt. Und deb-multimedia die lieber will als die anderen und recht heftige Abhängigkeiten erzeugt. Wenn man das nicht richtig pinnt und dazu nicht richtig mitdenkt, dann kann es schnell zu einem zerhauten System kommen. Was mir vor einigen Jahren wahrscheinlich nur deshalb nicht aufgefallen ist, da ich bei neuen Debian-Versionen häufiger komplett neu installiert habe. In dem Fall merkst du von den komischen Abhängigkeiten selten etwas.

Das ist bei den Backports nicht anders , aber eleganter gelößt. Oder sollte man besser narrensicher schreiben ?

Siehe :

• viewtopic.php?f=29&t=168409&start=30#p1162870

[guennid]

Das Blöde mit deb-multimedia ist doch, dass dort Pakete drin sind, die es auch im normalen Debian gibt. Und deb-multimedia die lieber will als die anderen und recht heftige Abhängigkeiten erzeugt.

Das ist mir so noch nicht aufgefallen, aber ich gehe wahrscheinlich grundsätzlich anders vor: dmo kommt aufgrund der bekannten Probleme immer hinterher und immer gezielt. Und da sehe ich, was von dort kommt, "notier" mir das und kann's dann bei Bedarf auch wieder deinstallieren. Mir ist noch nie ein deb von dmo aufgefallen, in dem nicht "dmo" im Namen stand. Auf Pinning verlasse ich mich dabei gar nicht.