DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

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bullgard
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DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von bullgard » 13.03.2018 17:54:14

Hallo debianforum.de,
ich habe ein wenig mit DB Browser for SQLite gespielt und finde es ganz hübsch. Bevor ich es praktisch einsetze, möchte ich wissen: "Wo liegen Grenzen des Einsatzes in der Praxis?" https://github.com/sqlitebrowser/sqlitebrowser
Wenn die SQLite-Datenbank nur eine Tabelle hat, wieviele Datensätze lassen sich maximal noch bequem beherrschen bei einem Benutzer, wenn der RAM=3GB groß ist?
Ab wann wird die Suche ("Filtern") unerträglich langsam?
Die Sicherheit scheint mir schlechter als bei "großen" RDBMS zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/SQLite gibt an:
fehlen Funktionen wie die Möglichkeit, Objektberechtigungen zu verwalten (GRANT, REVOKE).
Einzelne Objekte soll man aber verschlüsseln können.
Mit freundlichen Grüßen
bullgard

DeletedUserReAsG

Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.03.2018 18:02:30

bullgard hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.03.2018 17:54:14
Ab wann wird die Suche ("Filtern") unerträglich langsam?
Probier’s einfach aus?
bullgard hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.03.2018 17:54:14
Die Sicherheit scheint mir schlechter als bei "großen" RDBMS zu sein.
… was daran liegen könnte, dass es a) kein RDBMS¹, und b) nicht für mehrere Nutzer ausgelegt ist.


¹ Es gibt genau eine Datenbank pro Datei, da werden keine Datenbanken gemanaged. Die Zugriffsrechte werden auf FS-Ebene geregelt.

pferdefreund
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Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von pferdefreund » 14.03.2018 09:35:46

Für sowas ist sqlite auch nicht gedacht. Dafür nimmt man Postgresql, Mariadb und andere. Du kannst allerdings die sqlite-Dateien zumindest mit den standard-unix-Bordmitteln schützen wie jede andere Datei auch. Sqlite ist eine 1-Nutzer-Datenbank - bez. Mehrbenutzer - dann aber wohl nur read-only.

bullgard
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Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von bullgard » 14.03.2018 12:26:29

"sowas" hast Du leider nicht genau definiert. Der Rest war mir schon klar.
"Ab wann wird die Suche ("Filtern") unerträglich langsam?"
Gruß
bullgard

DeletedUserReAsG

Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 14.03.2018 12:37:09

bullgard hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
14.03.2018 12:26:29
Ab wann wird die Suche ("Filtern") unerträglich langsam?
Probier's doch aus? Ein Script, das die gewünschte Art und Zahl Datensätze in eine sqlite3-DB malt, ist in zehn Minuten geschrieben, wenn man nicht gerade in Übung ist. Sonst wären's etwa drei Minuten. Nochmal zwei Minuten würde die Implementierung eines Performance-Checks alle paar tausend Einträge kosten.

Für eine direkte Antwort hast du die erforderlichen Parameter leider nicht ausreichend genau definiert.

bullgard
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Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von bullgard » 18.03.2018 10:13:58

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.03.2018 18:02:30
bullgard hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.03.2018 17:54:14
Ab wann wird die Suche ("Filtern") unerträglich langsam?
Probier’s einfach aus
Das habe ich getan.

Code: Alles auswählen

~$ free
gibt aus:
total used free shared buff/cache available
Mem: 6028540 1299720 2336308 166524 2392512 4285836
Swap: 6051836 0 6051836
Durchsuchen einer Spalte vom Typ

Code: Alles auswählen

varchar(78)
mittels des Kommandos

Code: Alles auswählen

<string>%
in 66000 Records dauert weniger als 0,5 s.
Dagegen ist LibreOffice-Base-Suche schnarchlangsam.

TomL

Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von TomL » 18.03.2018 11:01:53

bullgard hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.03.2018 10:13:58
Dagegen ist LibreOffice-Base-Suche schnarchlangsam.
Ich habe eine aktuelle SQLite-DB mit ca 11.000 Datensätzen. Von der Datensatz-Definition (Data-Dictionary) her betrachtet ist jeder Satz mit 15 Feldern und ca. 600 Bytes beschrieben. Die DB liegt bei uns im Netz auf der SSD meines RaspberryPi-Servers... also ein eher langsamer Backend-Rechner. Das Frontend zur Bearbeitung der DB ist das auf meinem PC lokal installierte Libre Office. Die DB wird via ODBC-Treiber geöffnet. Ich habe mir ein Filter-Formular mit entsprechendem LO-Basic-Code geschrieben... und damit ist es völlig egal, in welchem Umfang und mit wie vielen Filterbedingungen ich meine DB filtere.... die Dauer bis zur Anzeige der Daten ist menschlich nicht erfassbar.... gefühlsmäßig fast zeitgleich mit dem OK-Click.

BTW, seit mehr als 10 Jahren administriere ich meine Sqlite-DBs mit diesem Admin-Tool, welches nach meiner Meinung fast schon professionelle Ansprüche erfüllt. Und schätzungsweise seit 2002 oder 2003 kann ich mich während der ganzen Zeit nicht an einen einzigen Vorfall erinnern, in denen ich mit SQlite Probleme oder gar Datenverlust hatte. Zu meinen Jobzeiten hatte ich das in meiner damaligen großen DB-Anwendung mit zentraler SQL-Server-DB und mehreren tausend Anwendern als lokale Support-DB für importe/exporte verwendet, durchaus auch mal mit mehren hundertausend Datensätzen.... es gab niemals Probleme. Sqlite ist für mich eines der großartigsten Programme, mit denen ich als Anwender und Entwickler zu tun hatte... für mich ist das ein echtes Highlight.

bullgard
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Re: DB Browser for SQLite - Grenzen des Programms?

Beitrag von bullgard » 15.11.2018 12:52:13

Hallo TomL,
seit nun 8 Monaten benutze ich sqlitebrowser (genauer: DB Browser for SQLite) und bin sehr zufrieden mit ihm, insbesondere mit der viel höheren Suchgeschwindigkeit im Vergleich zu MySQL mit LibreOffice-Base-Frontend.
Ich knabbere noch an 2 Problemen:
1. In einem größeren Textfeld schreibt sqlitebrowser beim Spechern und Wieder-Öffnen vor das Zeichen " (Anführungszeichen oben) einen inversen Schrägstrich und am Ende eines Absatzes \r , statt den Absatz grafisch darzustellen.
2. Manchmal verliere ich einen Datensatz. Das scheint der Fall zu sein, wenn der neue letzte Datensatz sich gerade unterhalb des Fensterausschnitts "Datenbankzelle bearbeiten" befindet und ich von irgendwelchen Tasten versehentlich abrutsche.
Danke!
Gruß
bullgard

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